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In der Falle

Ich schrecke zusammen, als das Telefon klingelt. Ich brauche gar nicht auf das Display zu sehen, ich weiß, dass ER es ist. Es ist absurd, aber wenn ER anruft, dann habe ich das Gefühl, dass das Klingeln anders ist. Aggressiver, fordernder. Kein höfliches: „Ist jemand da?“-Klingeln, sondern ein „GEH! SOFORT! RAN!“-Klingeln.

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Wie immer nehme ich mir fest vor, das Klingeln zu ignorieren. IHN zu ignorieren. Und wie immer nehme ich nach dem sechsten oder siebten Klingeln ab.

„Hallo?“, flüstere ich und frage mich, wie ich in eine solche Lage kommen konnte.

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Ja, wie kam ich in diese Lage?

Ich bin seit gut 25 Jahren verheiratet. Ich habe meinen Mann nicht geliebt, als ich ihn heiratete. Er war für mich ein Mittel zum Zweck.

Ich komme aus einem furchtbaren Milieu, das man heute höflich mit „bildungsferne Schichten“ umschreibt. Früher nannte man das einfach „asozial“. Ich hätte alles getan, um aus diesem Milieu aus Hass und Gewalt herauszukommen. Und ich habe früh begriffen, dass es für jemanden wie mich nur einen Weg dafür gab — jemanden mit Geld zu heiraten.

Ich habe das Glück, sehr gut auszusehen. Oftmals werde ich gefragt, ob ich südländische Vorfahren habe, weil ich mit meinen braunen Augen, den schwarzen Haaren und der dunkleren Haut wie eine Spanierin oder Griechin wirke. Ich weiß es nicht, denn ich habe keine Ahnung, wer mein Vater ist. Meine Mutter ist jedenfalls eine versoffene Schlampe.

Ich kann auch so charmant und liebenswert sein, dass ich sehr schnell Menschen für mich gewinnen kann. So habe ich das auch mit meinem Mann gemacht. Als unbedeutende Fabrikarbeiterin hatte ich nach einem Mann geschaut, der erstens nicht gebunden war und zweitens das Potential für ein schönes Leben hatte. Und den habe ich dann gezielt in mich verliebt gemacht. Und ihn dazu gebracht, mich zu heiraten. Manfred eben.

Aber eines möchte ich klar stellen: auch wenn ich meinen Mann nicht liebe, so bin ich ihm eine gute Ehefrau. Die beste. Keine Sekunde habe ich vergessen, wo ich herkomme und dass ich nur durch ihn so ein schönes, sorgenfreies Leben habe. Und das danke ich ihm jeden Tag. Ich tue alles für ihn, höre ihm zu, stelle keine Ansprüche an ihn, quatsche ihn nicht voll. Ich habe regelmäßig Sex mit ihm und sorge auch sonst dafür, dass ihm mit mir nicht langweilig wird.

Ich bin mir sicher, dass mein Mann mich über alles liebt. Ich mag ihn inzwischen auch gern. Sehr gerne sogar. Schon weil er ein fürsorglicher und freundlicher Mensch ist, der mich auf Händen trägt. Aber ich liebe nur eine Person: unsere Tochter Sarah, die heute mit 22 Jahren an der Uni studiert. Es hat mir fast das Herz gebrochen, als sie zum Studium ausgezogen ist. Gott sei Dank haben wir ein tolles Verhältnis, sind die besten Freundinnen und quatschen jeden Tag mindestens einmal am Telefon. Und jedes zweite, dritte Wochenende kommt sie zu uns.

Und so fing auch das Unheil an. Zunächst ganz harmlos. Meine Tochter, die vor mir keine Geheimnisse hat, begann, von einem jungen, gut aussehenden Assistenzarzt zu schwärmen. Das Schwärmen wurde immer stärker, je öfter sie ihn sah. Und schon nach wenigen Wochen hatten sie die ersten Dates. Und waren total verliebt. Und dann der erste Sex. So gut ist unser Verhältnis, dass mir meine Tochter sogar davon vorschwärmte. Noch niemals habe sie so guten Sex gehabt, er sei ein wahrer Sexgott, gestand sie mir.

Ich freute mich für meine Tochter. Wenn so ein Traummann in sie verliebt war und sie in ihn, das war einfach toll. Und ich bat sie, ihren Galan – Ben – mitzubringen, wenn sie das nächste Mal nach Hause kam. Das war ein Fehler.

Sarah kam mit Ben am übernächsten Wochenende zu uns. Es war ein besonderes Wochenende, denn mein Mann feierte seinen 50. Geburtstag. Was in unseren Kreisen — mein Mann ist inzwischen Geschäftsführer einer sehr großen Firma und damit Mitglied der regionalen „Upper Class“ — bedeutet, dass wir eine riesige Party schmeißen müssen.

Ich kam gerade aus dem Garten, als sie das Haus betraten. Den ganzen Morgen hatte ich die Vorbereitungen für Party beaufsichtigt, die am nächsten Abend stattfinden sollten.

Und als ich Ben sah, verfluchte ich unwillkürlich, dass ich so salopp gekleidet und durch das Arbeiten in der Sonne verschwitzt war. Denn Ben sah genauso traumhaft aus, wie Sarah ihn beschrieben hatte. Groß, breitschultrig, sonnengebräunt – ein richtiger Sonnyboy. Und wie freundlich und charmant er war. Ich war hingerissen.

Nach der Begrüßung ging ich schnell duschen, während Sarah und Ben ihr Zimmer bezogen. Und beim Anziehen zog ich mich vielleicht einen Tick schicker an, als ich es für jemand anderes getan hätte. Ein strahlendes weißes Kleid, in dem meine Figur gut zur Geltung kam. Blöd, oder?

Als wir uns wiedertrafen, merkte ich, dass das Kleid die richtige Wahl gewesen war. Ben bemühte sich zwar, mir ins Gesicht zu sehen, wenn er mit mir sprach. Aber immer wieder glitten seine Augen über meine Figur. Was mich freute. Auch mit 46 sah ich also noch gut genug, um einen solchen tollen jungen Mann zum Glotzen zu bringen. Ich bin etwas rundlicher geworden in den Jahren (was Manfred gefällt, sonst hätte ich sofort abgenommen) und mein relativ großer Busen und meine breiteren Hüften gefielen Ben offensichtlich.

Ich tat natürlich, als ob ich nichts merke, aber bot ihm genügend Möglichkeiten, mich anzustarren. Insbesondere wenn meine Tochter gerade nicht im Raum war oder woanders hinschaute. Ich beugte mich „zufällig“ nach vorne, so dass Ben in meinen Ausschnitt sehen konnte. Oder tat so, als ob ich mein Haar richten müsse, hob beide Hände hinter meinen Kopf, so dass mein Busen nach vorne gedrückt wurde. Alles ganz beiläufig, unschuldig – Sarah merkte überhaupt nichts.

Ich weiß nicht, warum ich das eigentlich tat. Keinesfalls wollte ich mit ihm irgendetwas anfangen. Ich bin nicht so blöd, mich mit irgendeinem anderen Mann einzulassen. Obwohl es an Angeboten weiß Gott nicht mangelt. Aber wenn ich mich darauf einließe, würde ich riskieren, meinen Mann und damit viele Dinge, die ich liebe, wie mein Haus und meinen geliebten Garten zu verlieren. Ganz abgesehen von der gesellschaftlichen Stellung, an die man sich gewöhnen kann. Aber ich gebe es zu: ich fand es toll, dass mich Ben so anstarrte.

Mein Mann kam etwa eine Stunde nach Bens Eintreffen nach Hause. Er machte mir ein Kompliment, weil ich so gut aussah, und war ansonsten ebenfalls von Ben schwer begeistert. Ich denke für uns beide war in diesem Augenblick klar, dass wir den idealen Schwiegersohn gefunden hatten.

Ich hatte mit meinem Mann noch einiges zu besprechen für den nächsten Tag. Da das Sarah und Ben natürlich nicht groß interessierte, schlug ich den beiden vor, sie sollten sich doch solange den Garten — er ist so geräumig, dass manche ihn als Park bezeichnen — ansehen. Was sie auch taten.

Nachdem ich die wichtigsten Sachen mit meinem Mann geklärt hatte, ging ich in den Garten, um die beiden zu suchen. Schon allein deswegen, weil dieser Garten mein persönliche Sache ist. Ich habe ihn in vielen Jahren Stück für Stück gestaltet. Für mich ist er mein kleines Paradies..

Ich sah gerade noch, wie Sarah und Ben am Ende des Gartens in einem Labyrinth von Hecken verschwanden. Als ich den Irrgarten erreichte, hörte ich die beiden miteinander lachen. Wie nett, wie sie so verliebt waren. Offenbar hatten sie gerade das Herzstück erreicht. Einer meiner Lieblingsplätze, an den ich mich gerne zurückziehe. Hier, inmitten dieser hohen Hecken habe ich auf einer großen Bank meinen Rückzugsplatz. Normalerweise mochte ich es nicht, wenn dort jemand hinging — es war eben mein Platz — aber bei Sarah war das natürlich etwas anderes.

Als ich mich durch den Irrgarten bewegte, konnte ich Sarah und Ben reden und lachen hören. Ich war nur noch durch eine Hecke von ihnen getrennt und wollte mich schon bemerkbar machen, als ich Sarah etwas aufquieken hörte. Dann lachte sie: „Hör auf damit. Hast Du denn nie genug?“

„Von Dir bekomme ich nie genug“, gab Ben zurück.

„Widerwärtiger Lüstling“, neckte ihn Sarah.

„Selber Lüstling. Bisher habe ich jedenfalls nicht den Eindruck, dass Du Dich sehr wehrst.“

Normalerweise wäre das der Punkt gewesen, wo ich sofort umgedreht wäre. Ich meine, man muss die eigene Tochter nicht beim „Rummachen“ belauschen, oder? Aber ich gebe zu, dass Ben mich irgendwie anzog. Er war einfach ein göttlicher Mann. Und einmal kucken war doch sicher erlaubt, oder?

Ich schlich die Hecke entlang, bis ich eine Stelle fand, wo sie nicht so dicht war und ich insofern hindurch schauen konnte. Allzu viel sah ich nicht — das war auch gut so, damit man mich nicht entdeckte — aber genug.

Sarah und Ben standen knutschend höchstens zwei Meter von mir entfernt. Was für ein schöner Anblick. Meine Tochter hat meine dunkle Schönheit geerbt und zusammen sahen sie aus wie ein Traumpaar. Sie waren ganz in einen intensiven Zungenkuss versunken. Und beide hatten jeweils ihre Hände auf dem Hintern des anderen. Ich sah, wie Bens Hände den halblangen Rock meiner Tochter hochschoben und darunter ihren Hintern streichelten. Ich schluckte trocken. Jetzt sollte ich entweder schnellstens verschwinden oder mich unschuldig mit einem Husten ankündigen. Aber gebannt sah ich den beiden zu. Wobei ich Sarah fast vergass. Ich starrte einfach nur Ben an. Was er für muskulöse Oberarme unter seinem engen T-Shirt hatte. Wie schön er war, wie männlich.

Und dann glitten Bens Hände nach vorne und oben zu den Brüsten meiner Tochter. Sie stöhnte auf und brach den Kuss ab.“Nein, Ben, hör auf. Du machst es schon wieder. Bitte nimm die Hände da weg.“ Aber selbst ich merkte, dass dieser Protest nicht besonders glaubwürdig klang.

„Wenn es Dir so zuwider ist, dann hindere mich doch einfach daran“, grinste Ben, während seine Hände weiter ihre Brüste massierten.

„Nein, bitte nicht“, mahnte Sarah wieder, aber ihre Stimme war kaum zu hören.

Ich hatte atemlos zugesehen. Als Ben Sarah an ihre Brüste griff, war ich zusammen gezuckt. Denn für einen Moment hatte ich das Gefühl, dass er mich angefasst hätte. Ich spürte, wie sich meine Nippel aufrichteten. Und wie meine Muschi feucht wurde. Gott, was für ein Wahnsinn, ich musste hier weg. Aber ich blieb stehen und starrte weiter.

Bens Hände gingen weiter auf Wanderschaft über Sarahs Körper. Sarah warf den Kopf nach hinten und stöhnte laut auf, als eine Hand von vorne unter ihren Rock ging und offenbar zielsicher zwischen ihren Beinen landete.

„Hör auf“, bat sie noch einmal, diesmal dringlicher. „Bitte nicht, nicht hier. Wenn jemand kommt…..“ Aber sie blieb einfach nur stehen und ich konnte sehen, wie sie zu zittern begann.

„Hier kommt keiner. Wir machen auch ganz schnell, nur eine schnelle Nummer. Komm schon, ich muss Dich haben. Jetzt.“, drängte Ben. Zugleich nahm er eine von Sarahs Händen und führte sie an seinen Schritt. Wow, da zeichnete sich einiges ab unter seiner Hose.




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