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Die letzte Filiale 4

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Die letzte Filiale
.“„Nein, das passt schon. Außerdem ist das gar nicht so teuer, schau dich mal ein wenig um hier.“ Das tat Martina dann auch und musste feststellen, dass es hier noch etliche Kinderzimmer gab, die wesentlich teurer waren. In der Zwischenzeit hatte Frank den Kauf perfekt gemacht. So fuhren sie dann wieder nach Hause, wie es mittlerweile auch Martina und Lukas nannten.

Zu Hause angekommen setzten sich Frank und Martina ins Wohnzimmer und Lukas zog sich zurück um seine Hausaufgaben zu machen. Als sie auf dem Sofa saßen, bat Frank Martina an den Schrank zu gehen und den Ordner mit der Aufschrift Bank zu holen. Martina holte ihn und Frank schlug ihn auf. Als Martina die Auszüge sah wurde ihr schlecht.

Frank musste grinsen und meinte „Bedenke, dass ich durch das Umhereisen viel verdient habe und nie die Gelegenheit hatte viel auszugeben.“ Martina verstand was er meinte. Sie schlug den Ordner zu und kuschelte sich an seine Seite.

In der kommenden Woche fuhr Martina Frank morgens immer zur Firma, da er dort Meetings hatte, um das Personal auszusuchen und weitere Angelegenheiten zu regeln. Martina packte in der Zeit die Kartons für den Umzug. An dem Wochenende trafen dann zehn Leute und zwei Transporter ein, so war der Umzug sehr schnell erledigt. Danach fuhren sie zurück zur Wohnung, zerkleinerten die Einrichtung und stellten sie an die Straße für den Sperrmüll.

Nun wohnten die drei zusammen und waren glücklich.

An dem Montag nach dem Umzug leerte Martina den Briefkasten und fand einen Brief für sich. Sie öffnete ihn und las die Zusage für den neuen Job. Das könnte nun ein Problem werden. Am Nachmittag, als Frank wieder da war, zeigte sie ihm den Brief und sagte „Ich möchte gerne bis Samstag darüber nachdenken.“

Frank war verwundert, aber sicherte ihr die Zeit zu. Samstag sollte auch die Grillfeier für die Helfer des Umzuges sein, da Frank außer dem Gipsbein keine größeren Beschwerden mehr hatte. Die Prellungen waren soweit sehr gut verheilt und er konnte sich nun einigermaßen sicher mit den Krücken fortbewegen. Als sie ihn am nächsten Tag wieder in die Firma brachte, fuhr sie danach nicht nach Hause, sondern in die Stadt.

Die kommenden Abende verliefen genauso harmonisch, wie die letzten, man kuschelte im Wohnzimmer und hatte dann noch ausgelassenen Sex im Schlafzimmer. Am Samstagmorgen bereiteten alle drei das Fest vor. In einer ruhigen Minute nahm Martina Frank bei Seite und überreichte ihm mit den Worten „Ich kann den nicht unterschreiben“ den Arbeitsvertrag.

Frank schaute ziemlich verstört, hatte er was falsch gemacht? Martina sah, dass er sich Sorgen machte. Das war nicht ihre Absicht und so überreichte sie ihm ein Schreiben ihres Arztes. Frank las was dort stand, schaute sie an, fing an zu weinen und küsste sie. Als er sich wieder beruhigt hatte, bereiteten sie weiter das Fest vor. Sie bekam nicht mit, wie er in seinem Arbeitszimmer verschwand und zwei Anrufe tätigte.

Gegen 17 Uhr trafen dann die ersten Gäste ein. Man begrüßte sich und es wurde ein wunderschöner Abend. Frank stand trotz Gips am Grill und schaute, dass seine Gäste satt wurden. Nach einiger Zeit wurde er von zwei Leuten gepackt und neben Martina gesetzt. Ein dritter übernahm sofort den Grill. Frank fand das nicht ganz in Ordnung „Ey, das ist meine Aufgabe, ihr habt schon gearbeitet.“

Toni, einer der ältesten Arbeiter trat vor ihn. „Das stimmt, aber wenn Du dich übernimmst und hier einen Kollaps bekommst, dann sind unsere Folgeaufträge auch futsch.“ Alles fing an zu Lachen. Es wurde ein sehr gemütliches Fest und viele Anekdoten wurden erzählt. Zu späterer Stunde erhob Frank sich und bedankte sich mit einer Rede bei den ganzen Helfern. Aber er hatte auch noch was anderes im Sinn. Nachdem er sich bedankte hatte setzte er seine Rede fort „So, meine Freunde, nun muss ich aber doch noch mal ernst werden.“ Er stellt sich vor Martina, nahm ihre Hände und kniete sich dann hin, so gut wie es der Gips zuließ. „Liebste Martina, heute Morgen hast Du mir eröffnet, dass Du nicht in meiner Firma arbeiten willst….“ Frank machte bewusst eine Pause und alle schauten überrascht zu Martina. Dann setzet er seine Rede fort „…Weil du unser Kind unter deinem Herzen trägst. Ich bin überglücklich und möchte Dich fragen, ob Du meine Frau werden willst.“

Martina war nun doch sehr überrascht. So schnell hatte sie nicht damit gerechnet. Und auf einmal stand Lukas neben Ihnen und hielt eine Schatulle mit zwei wunderschönen Ringen drin. Sie konnte nur noch „Ja, ich will“ sagen, bis sie in Tränen ausbrach. Frank richtete sich auf und nahm sie in den Arm. Als sie sich ein wenig beruhigt hatte, nahm er ihren Ring und steckte ihn an ihren Finger. Danach steckte sie ihm seinen Ring an. Alle umher stehenden jubelten, gratulierten den beiden und es wurde noch ein sehr schöner, lustiger und feuchtfröhlicher Abend.

Im Laufe der nächsten Wochen ging Franks Genesung immer weiter voran, sein Gips kam ab und er konnte sich wieder frei bewegen, auch wenn er noch ein wenig vorsichtig sein musste. Das gab ihrem Sexleben einen weiteren Schub, da Frank jetzt agieren konnte wie er wollte. Auch liefen die Vorbereitungen für die Hochzeit auf Hochtouren.

Es wurde eine sehr, sehr schöne Hochzeit.

Auch in der Firma hatte Frank ein gutes Händchen und konnte sie erfolgreich führen. Nach zwei Jahren wurde die Firma nochmals erweitert und viele Leute die damals wegen mangelnder Arbeit wegzogen, kamen zurück. Darunter auch einige Freunde von Martina, die nach Prüfung ihrer Qualifikationen, einen guten Job in der Firma fanden.

Frank und Martina konnten nach 10 Jahren Ehe auf vier Kinder und eine sehr schöne Zeit schauen. Und viele schöne Jahre warteten noch auf sie.




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