hab diese Geschichte aus einem anderen Forum, fand sie vielleicht für euch recht ansprechend und dachte mir ich könnte sie hier auch mal posten, viel spaß!!
Teil 1
Ich kramte in meiner Handtasche, um nach meinem Autoschlüssel zu suchen. Der Parkplatz lag bereits im Halbdunkel des anbrechenden Abends. Jetzt, mitten im Herbst, wurden die Tage sehr schnell viel kürzer. Auch die Bäume warfen zunehmend das bunte Herbstlaub ab und der Wind schichtete an Büschen, Bordsteinen und Hauswänden die Blätter zu imposanten Haufen auf.
Endlich bekam ich den Schlüssel zu fassen und zog ihn aus meiner Tasche. Ein kurzer Druck auf ihn und mein einsam am Parkplatzende stehendes Auto quittierte das Öffnungssignal durch einmaliges Aufleuchten der Warnblinkanlage. Die meisten meiner Kollegen hatten die Schule bereits verlassen. Nur zwei andere Autos standen weiter vorn. Vermutlich gehörten die Spaziergängern, die vielleicht ihre Hunde in der Parkanlage hinter der Schule ausführten.
In diesem Augenblick tauchte einer meiner Schüler auf. Er schob sein Fahrrad aus Richtung der Parkplatzeinfahrt zurück zur Schule, wahrscheinlich zu den überdachten Radständern, die sich nahe beim Haupteingang des Schulkomplexes befanden. Es war Hendrik Rebhard. Ich erkannte ihn sofort an seinen zotteligen und ungepflegten blonden Haaren. Er schob sein klappriges Rad mit der linken Hand und musterte ohne auf den Weg zu achten seinen rechten Unterarm.
Ich konnte erkennen, dass Hendriks Jacke dort zerrissen war. Der junge Mann humpelte auch ein klein wenig. Ich vermutete sofort, dass er wohl mit dem Rad gestürzt sein musste. Ich meinte an seinem Unterarm Blut, zumindest eine Wunde erkennen zu können. „Hendrik! Kann ich dir helfen? Bist du verletzt?“ rief ich besorgt und eilte schnellen Schrittes auf ihn zu.
Erst jetzt schien er mich bemerkt zu haben und schaute auf. Sein Gesicht zeigte leichte Anzeichen von Schmerzen.
Noch bevor er antworten konnte, war ich bei ihm. Ich stellte meine Tasche am Boden ab und nahm vorsichtig Hendriks Arm in Augenschein.
„Ja, ich bin vom Rad gefallen.“ bestätigte Hendrik und seine Stimme verriet den Schmerz, den er offensichtlich empfand.
Ich sah ihm kurz in die Augen und musterte dann wieder seinen Arm. „Was ist passiert?“ Die Verletzung schien nur oberflächlich zu sein. Dennoch war es eine recht großflächige Hautabschürfung, die sicherlich ordentlich brannte. Neben der Jacke war auch das Hemd zerrissen. Allerdings hatte die Kleidung eine ernsthaftere Verletzung offensichtlich verhindert.
„Jemand scheint das Bremsseil meines Fahrrades durchtrennt zu haben. Kleiner Spaß unter Klassenkameraden.“ sagte er mit deutlichem Sarkasmus in der Stimme.
Ich wusste, dass Hendrik ein Außenseiter war. Seinen Vater kannte er nicht und die Mutter hatte alle Hände voll zu tun, Hendrik und dessen drei jüngere Geschwister über die Runden zu bringen. Die Familie war arm und gehörte der sogenannten bildungsfernen Schicht an. Der Junge hatte einen schweren Stand hier draußen im Speckgürtel der Großstadt, der hauptsächlich von der gehobenen Mittelschicht geprägt wurde.
In diesem Umfeld von relativem Wohlstand fielen Arme Leute natürlich auf. Kleidung, Verhalten, ja das gesamte Erscheinungsbild verrieten sehr leicht, wer nicht von geregelten Lebensumständen verwöhnt wurde. Und Hendrik hatte genau damit zu kämpfen.
Seine Mitschüler schnitten ihn und er hatte keine wirklichen Freunde in der Klasse. Trotz allem war er ein helles Kerlchen, wenn man einen neunzehn Jahre alten jungen Mann noch als Kerlchen bezeichnen konnte. Wenn er Lust hatte, was definitiv nicht immer der Fall war, dann bewies er im Unterricht Phantasie, Witz, Intelligenz und eine erstaunliche Allgemeinbildung. Der junge Mann hatte zweifellos Potential.
Das machte ihn natürlich für mich als Lehrerin interessant. Mein Beruf war für mich nicht nur ein Job, sondern ich verstand ihn als Aufgabe. Jungen Menschen das Rüstzeug für ihr Leben mitzugeben, sie zu ermutigen nach Wissen zu streben, das war meine Leidenschaft. Ich sah mich in meinen Tagträumen in der Rolle eines John Keating, einem unorthodoxen und begeisterten Lehrer aus dem Film „Der Club der toten Dichter“. Diese fiktive Person war sozusagen mein Vorbild.
Mit der hereinbrechenden Dunkelheit wurde es spürbar kühl. Ich konnte meinen verletzten Schüler schlecht hier stehen lassen. In der Schule war niemand mehr. Deshalb verwarf ich schnell den Gedanken, Hendrik dorthin zu bringen. Für einen Arzt war aber die Verletzung nicht ernst genug. Vermutlich war die mit dem Bremsseil verbundene Gemeinheit der unbekannten Täter für den Jungen eh schlimmer als die Hautabschürfung. Das richtige für ihn wären jetzt Fürsorge und Anteilnahme. „Es tut mir Leid, was dir passiert ist.“ sagte ich mit aufrichtigem Mitgefühl.
„Ach. Ist nicht so schlimm. Es geht schon wieder.“ erwiderte er trotzig.
Ich glaubte Zorn und unterdrückte Wut in seiner Stimme hören zu können. Er versuchte sich sicherlich nichts anmerken zu lassen. Aber weibliche Intuition ist nicht so leicht zu täuschen.
„Willst du dein Rad hier abstellen und soll ich dich nach Hause bringen?“ bot ich ihm an.
„Nein danke.“ wehrte er etwas zu hastig ab.
Ich hatte den Eindruck, er wollte in diesem Zustand nicht nach Hause kommen.
„Bekommst du Ärger zu Hause?“ fragte ich ihn daher direkt.
Er zögerte mit einer Antwort. Er fühlte sich sichtlich unwohl mit dem Grund heraus zu rücken.
Ich wollte ihn natürlich nicht noch zusätzlich unter Druck setzen. Aber ich musste jetzt auch eine Entscheidung fällen. Und das tat ich eher impulsiv, als mit reiflicher Überlegung. „Hör mal Hendrik. Ich kann dich hier nicht in diesem Zustand stehen lassen. Ich nehme dich mit zu mir nach Hause. Dort kann ich wenigstens die Wunde versorgen. In meinem alten Van ist genug Platz. Da können wir auch dein Rad mitnehmen und du kannst es später bei dir zu Hause wieder richten. Ok?“.
Der Vorschlag schien ihm besser zu gefallen. Nach kurzer Überlegung stimmte er zu. „Danke. Das ist sehr nett von ihnen Frau Willrich.“
„Keine Ursache.“ winkte ich ab.
Das kaputte Fahrrad war schnell verladen und Hendrik setzte sich auf den Beifahrersitz. Schon ging es los. Ich wohnte keine fünfzehn Minuten von der Schule entfernt. Es war also für mich kein allzu großer Aufwand Hendrik später noch nach Hause zu bringen.
Teil 2
Bald darauf stellte ich mein Auto in der Garageneinfahrt unseres Hauses ab. Mein Mann und ich wahren erst vor gut anderthalb Jahren eingezogen. Es war ein kleines, aber sehr gemütliches Haus. Es war schon älter. Aber wir liebten beide die alte Nachkriegsarchitektur. Natürlich hatten wir es gründlich renovieren lassen. Doch es strahlte noch immer den Charme vergangener Zeiten aus.
Den schön ein gewachsenen Garten umgab eine dichte Hecke, die für angemessene Privatsphäre auf den Grundstück sorgte. Die Straßenbeleuchtung war schon eingeschaltet, was unser Haus dunkler und verlassener erscheinen ließ.
Ich ging mit Hendrik zur Haustür und sperrte auf. Drinnen schaltete ich das Licht ein und zeigte zu Hendrik gewandt auf die Tür der Gästetoilette. „Dort kannst du dir deinen Arm abwaschen und die Wunde säubern. Ich schaue mir sie dann nachher nochmal an. Wen nötig lege ich dir einen Verband an.“
Hendrik nickte nur und verschwand hinter der Tür. Ich ging nach rechts in die Küche, wo ich für uns beide einen Multivitaminsaft in zwei Gläser goss.
Schon kam Hendrik etwas unsicher in die Küche. „Ich habe meine Jacke an die Garderobe gehängt.“ sagte er sich unsicher umschauend.
„Komm rein.“ ermunterte ich ihn. „Ich hab uns was zu Trinken hingestellt.“
Er nickte und trank von seinem Glas.
„So. Jetzt lass mich nochmal einen Blick auf deinen Arm werfen.“ sagte ich, nachdem er getrunken hatte.
Hendrik streckte seinen Arm aus.
Ich vergewisserte mich, dass es tatsächlich keine ernste Wunde war. „Du hast Glück gehabt. Es sind nur Kratzer.“
„Ja. Ich bin hart im nehmen.“ sagte Hendrik.
„Sag mal.“ ich schaute ihn lächelnd an, bemüht ihn auf andere Gedanken zu bringen. „Was hältst du davon hier mit mir etwas zu essen? Hast du Hunger?“
Zum ersten mal heute Abend lächelte nun auch Hendrik. „Wenn es ihnen nichts ausmacht, dann sehr gern.“
„Ok.“ sagte ich. „Setze dich doch einfach hier an den Esstisch. Ich muss noch meinen Mann anrufen und dann geht es los.“
„Kein Problem.“
„Ich bin gleich zurück.“ Mit diesen Worten ging ich hinüber ins Wohnzimmer und wählte dort die Mobiltelefonnummer meines Mannes Klaus. Er war auf Geschäftsreise. Wie immer versuchten wir täglich miteinander zu sprechen. Ich lümmelte mich gemütlich auf die Couch. „Hallo Schatz.“ sagte ich, als Klaus endlich abhob.
„Es ist wie immer der Höhepunkt des Tages, deine Stimme zu hören.“ säuselte Klaus.
Ich lachte. „Du Schelm. Sagst du das auch deinen hübschen Kolleginnen?“
„Leider sind hier nur dickbäuchige alte Herren.“ flüsterte er ins Telefon. „Von Frauen ist weit und breit nichts zu sehen. Aber was ist mit dir? Hast du schon fremde Männer eingeladen?“
„Hab ich.“ bestätigte ich lächelnd. Dann erzählte ich ihm vom Tag und natürlich auch von Hendrik.
Klaus warnte mich, nicht immer die Probleme anderer zu meinen eigenen zu machen und erzählte dann von seinem Tag.
So sprachen wir vielleicht zehn Minuten miteinander, bevor wir uns gegenseitig eine gute Nacht wünschten. Ich ging zurück in die Küche. „So. Dann mal los.“ Ich sah mich einen Moment unschlüssig um, um meine Gedanken zu sortieren. Es galt zu überlegen, was ich überhaupt zu Essen machen könnte. „Was hältst du von frischem Salat und selbst gemachter Pizza?“
„Hört sich gut an.“ bestätigte Hendrik. „Kann ich helfen?“
„Du könntest die Zutaten für den Salat schneiden.“ schlug ich vor.
Hendrik war einverstanden und so legten wir los. Während der Zubereitung nutzte ich die Zeit um mich über Hendriks Familie zu erkundigen. Er bestätigte mir freimütig, was ich schon über diese wusste. Die Mutter kränkelte und hatte schwer mit den kleineren Kindern zu tun. Hendrik fehlte es sichtlich an Geborgenheit, zumal der Vater nicht bekannt war. Er tat mir sehr Leid und seine Geschichte berührte mich irgendwie. Ich spürte die Resignation in seiner Stimme und hätte nur zu gern ihn aufgemuntert.
Im Gegenzug fragte Hendrik dann nach meinem Mann. Ich erzählte ihm, dass der als Versicherungsspezialist für einen großen Versicherungskonzern im Außendienst arbeitete und dessen Großkunden besuchte. Diesmal sei er in Spanien unterwegs und würde voraussichtlich erst nach dem Wochenende zurück kommen.
„Es ist schön, wenn man jemanden hat, dem man vertrauen kann.“ sagte Hendrik nachdenklich.
„Hast du eine Freundin?“ fragte ich interessiert.
„Ich?“ fragte er mit einem verächtlichen Zischen in der Stimme. Da waren wieder Wut und Resignation zu hören. „Ohne Auto, ohne die richtigen Klamotten, ohne Geld bin ich für Mädchen nicht interessant.“
„Aber einen Menschen macht doch nicht nur materieller Reichtum aus?“ fragte ich verblüfft über die heftige Reaktion.
„So mögen sie denken.“ erwiderte Hendrik. „Leider sehen das die Mädchen in meiner Altersklasse anders, ganz anders sogar!“ Hendrik starte einen Moment auf die Arbeitsplatte vor sich. Dann sah er zu mir herüber. „Ich habe noch nie ein Mädchen gestreichelt oder gar eines geküsst.“ Verzweiflung lag in seinen Augen. „Doch ich sehne mich nach Wärme und Zuneigung. Zu gern würde ich die Haut einer Frau berühren. Aber sie lehnen mich ab. Alle!“ Trotzig und mit bitterem Blick starrte er mich an.
„Nicht alle Hendrik.“ versuchte ich ihm zu versichern. „Ganz sicher sind nicht alle Mädchen so.“
„Sie verstehen das nicht.“ sagte er gequält. „Ich bin neunzehn Jahre alt. Die Pubertät liegt längst hinter mir. Ich kenne Frauen nur aus Zeitschriften. Können sie sich vorstellen, wie wichtig es mir wäre einmal die …“ Er zögerte, rang nach Worten.
„Einmal was?“ hakte ich nach.
„Es wäre mir so wichtig einmal die Brust einer Frau anzufassen, zu ertasten, wie diese sich anfühlt.“
Teil 3
Nun, dieses Geständnis überraschte mich jetzt doch. Hendrik sah mich mit leicht eingezogenem Kopf an, so als hätte er Angst vor meiner Reaktion. Mir fehlten im Moment die Worte. Doch ich spürte, das er sich gerade etwas vom Herzen geredet hatte, was ihm nicht leicht gefallen war.
Auch meine Emotionen überschlugen sich in diesem Augenblick. Dann tat ich etwas, was ich mir selbst nicht wirklich erklären konnte. Ich zitterte leicht und machte einen Schritt auf Hendrik zu. Die Situation war irgendwie surreal, als würde ich auf mich selbst von einem erhöhten Punkt herab schauen. Ich nahm Hendriks linke und verletzte Hand und zog sie wortlos zu meinem rechten Busen. Mit sanfter Gewalt drückte ich die Hand meines Schülers auf meine Brust.
Für einen Moment war Hendrik völlig regungslos. Völlige Stille herrschte um uns herum. Dann spürte ich, wie seine Finger sich ganz vorsichtig bewegten und durch den Stoff meiner Bluse die weiche Brust ertasteten. Er begann sie vorsichtig zu streicheln.
„Es sind nicht alle Mädchen so.“ hauchte ich noch einmal, selbst von der Exotik des Momentes mitgenommen.
Hendriks Finger tasteten nun forscher meine Brust ab, er begann sie sogar ganz leicht zu kneten. „Sie sind eine ganz außergewöhnliche Frau.“ Seine Stimme klang fast heißer. „Und sie sind unglaublich schön.“
Das Kompliment sprach mich an. Ich nahm es hungrig auf, als Frau, die ebenso wie der junge Mann Bestätigung brauchte.
Hendrik rieb jetzt mit den Fingerspitzen über meine Brust, suchte offensichtlich Brustwarze und Nippel. Er ertastete den Saum des BH, fuhr diesen ab. Dann versuchte er durch die Bluse hindurch in das BH-Körbchen zu kommen, was ihm aber nicht gelang.
Ich hielt beinahe den Atem an. Was hier passierte, das konnte einfach nicht wahr sein.
Die Finger des Jungen wanderten plötzlich zu den Knöpfen meiner Bluse. Die obersten beiden standen offen und zeigten ein klein wenig von meinem Hals und Oberkörper. Hendrik öffnete einen weiteren Knopf, wanderte zum nächsten. Als auch dieser offen war, schob er ganz langsam den Stoff der Bluse über meine vom BH gehaltene Brust. Ohne weiter zu zögern zog er mir dann das Körbchen herunter und legte meine Brust frei.
Ich spürte, wie mein Atem sich beschleunigte.
Hendrik nahm das weiche Fleisch meiner Brust in seine Finger und begann es zu wägen und dann wieder zu kneten. Dann fuhr er mit schnellen Kreisbewegungen von Zeige- und Mittelfinger über meine Brustwarze und reizte den Nippel, bis dieser sich steil aufrichtete. „Du hast eine wunderschöne Titte … groß und natürlich.“
Ich stand eigentlich nicht auf schmutzige Ausdrücke. Trotzdem erregte mich seine Art über meine Brust zu reden ungemein. Ich spürte förmlich, wie sich der Nippel noch stärker aufrichtete.
Hendrik sah das wohl auch. Mit Daumen und Zeigefinger nahm er ihn und zog schamlos daran, nicht besonders kräftig, aber doch reichlich frech.
Ich ließ ihn gewähren und gönnte ihm den Moment. Dann löste er sich von meinem Nippel und schob meine Brust mit den Fingerspitzen mehrmals nach links und rechts und er genoss es sichtlich, dieses Spiel mit ihr zu treiben.
Plötzlich löste er sich wieder. „Wir sollten mit dem Essen weitermachen.“ sagte er leise.
Ich nickte nur, noch immer sprachlos von meiner eigenen Reaktion, meiner Bereitwilligkeit, ihn mich anfassen zu lassen. Ich wollte meine Brust wieder verhüllen und zurück in den BH schieben.
Hendrik stoppte mich mit sanftem Druck auf meinen Arm. „Bitte nicht.“ bat er. „Lass deine Titte heraushängen. Ich möchte sie sehen.“
Es war überaus grotesk, was er verlangte. Ich sollte, meine nackte Brust aus der Bluse hängend, weiter kochen. Für einen Augenblick wollte ich widersprechen, tat es dann aber aus unerfindlichen Gründen doch nicht. „Ok.“ Ich ließ meinen Arm wieder sinken.
„Ich danke dir.“ sagte er und wandte sich wieder dem Salat zu.
Ich spürte geradezu, wie mir das Blut in den Kopf schoss. Hochrot, zutiefst irritiert und doch unfähig die peinliche Situation entschlossen zu beenden, indem ich einfach meine Bluse wieder in Ordnung brachte, setzte ich meine Küchenarbeit fort.
Nach wenigen Minuten schob den fertig belegten Pizzateig in den vor geheizten Herd. Ich vermied es konsequent über die Absurdität der Situation nachzudenken. Dann trug ich mit Hendrik zusammen den Salat hinüber ins Wohnzimmer, ich nach wie vor mit einer entblößten Brust.
Wir hatten dort vor einem großen Panoramafenster zum Garten hin unseren Esstisch stehen.
„Der Kerzenständer gefällt mir.“ sagte Hendrik auf die schwere Gusseisenkonstruktion mitten auf dem Tisch deutend.
„Ich habe ihn auf einem Flohmarkt erstanden.“ erklärte ich. „Möchtest du, dass ich die Kerzen anzünde?“
„Das wäre schön.“
Ich holte das Feuerzeug und zündete die fünf Kerzen an. Sie zauberten ein angenehmes Licht über den Tisch. Aber noch fehlten die Getränke. „Was möchtest du trinken?“ fragte ich Hendrik.
Er war jetzt deutlich lockerer. „Wie wäre es mit einem Glas Sekt?“ schlug er lächelnd vor.
Ich stimmte ohne lange zu überlegen zu und bald saßen wir am Tisch, ließen den Salat schmecken und stießen gemeinsam an. Auf den Salat folgte die herrlich duftende Pizza und ein weiteres Glas Sekt.
Hendrik gelang das Kunststück mich beinahe völlig von der unmöglichen Situation abzulenken. Ich saß hier mit einem meiner Schüler bei mir zu Hause am Tisch, mit einer aus der Bluse hängenden nackten Brust, gemeinsam beim Abendessen. Dazu tranken wir auch noch Alkohol.
Hendrik zeigte dabei nicht die geringste Verlegenheit mehr. Von seiner anfänglichen Unsicherheit und seinem wütenden Trotz war nichts mehr zu spüren. Er konnte sogar erstaunlich intelligent und kurzweilig eine Unterhaltung führen. Dabei erwies er sich für sein Alter gut bewandert in zahlreichen Themenfeldern.
Er entführte mich so intensiv in die Welt des Gesprächs, dass ich für einige Minuten mein inakzeptables Erscheinungsbild vergaß. Es war geradezu angenehm mit ihm am Tisch zu sitzen. Er hatte zudem Humor und manövrierte mich geschickt immer wieder in Argumentationsnöte.
Nach dem Essen schenkte er ein weiteres Glas Sekt ein, was ich ebenso unwidersprochen akzeptierte. Hendrik führte jetzt geschickt die Plauderei von sehr allgemeinen Themen zu meinem sehr privaten Umfeld. Er stellte Fragen über meine Familie, lobte das Haus und erkundigte sich, warum ich Lehrerin geworden war. Ich erzählte ihm dabei unabsichtlich mehr persönliche Dinge, als ich vielleicht unter anderen Umständen preisgegeben hätte.
Als mir das schließlich bewusst wurde, bemerkte ich auch, dass der Abend schon reichlich fortgeschritten war. Draußen war es jetzt vollkommen dunkel. Mit Macht drängte sich jetzt auch wieder meine Blöße in mein Bewusstsein. Was ich hier tat, war eigentlich völlig inakzeptabel für eine Lehrerin und ich musste wieder zu Verstand kommen. Ich war bereits viel zu weit gegangen und Hendrik musste jetzt wirklich mein Haus verlassen.
Vorsichtig erinnerte ich meinen Gast an die Zeit und fragte ihn, ob seine Mutter sich nicht Sorgen machen würde. Hendriks Reaktion überraschte mich völlig.
Von einem Moment auf den anderen war seine Gelassenheit verflogen. Beinahe sofort war er wieder der wütende und teils auch enttäuschte Junge, den ich am frühen Abend kennen gelernt hatte. Verbittert erklärte er mir, er lebe nicht in einer heilen Welt wie ich. Bei ihm zu Hause würde niemand wirklich auf ihn warten. Ich hätte keine Ahnung, wie es sei einsam und arm zu sein.
Er tat mir sofort wieder leid. Doch das nahm er gar nicht zur Kenntnis. Er sah mich mit funkelnden Augen an. Für einen Augenblick sah es so aus, als würde er aufstehen und aus meinem Haus stürmen wollen. Er rang mit sich. Doch dann schien er sich gefangen zu haben. Seine Augen fixierten die Meinen. So starten wir uns sekundenlang an. Mir war sein durchdringender Blick enorm unangenehm.
Hendriks Lippen bewegten sich leicht, schienen Worte lautlos zu formulieren. Dann brach es aus ihm heraus, fast schon bellend, fordernd. „Schlaf mit mir. Zeig mir, wie es eine Frau mit einem Mann macht.“