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Ela I

„Hallo Ela….“, sie drehte sich um, sah mir kurz in die Augen, und sackte in meinem bereitgehaltenen Arm zusammen. Ich habe lange in Gedanken geübt um ihr die Spritze überraschend, unauffällig und vor allem ohne Spuren zu setzen. Es ging viel leichter als ich gedacht habe. Was wohl vor allem daran lag das sie nie damit gerechnet hätte das ihr so etwas geschieht. Immer war sie die schnellere, die ihre Hand schnell und präzise plaziert hat. Oder ihr Knie schnell und hart gehoben hat. Der Unterschied war, das ich mich vorbereitet hatte, ich wusste das sie nur darauf aus war mich bloßzustellen. Also musste ich nur wie ein Pfeil aus dem Dunkel kommen.
Sie lallte in meinem Arm herum, jeder würde sie für total besoffen halten. Was ich auch dem einzigen älteren Mann sagte der uns kurz nach der Spritze begegnete. Sie feiere halt so gerne ihre Geburtstage, und meist wär sie bevor es dunkel ist so besoffen das sie nicht mehr alleine zurückfindet. Schönen Abend noch der Herr….
Drei Stufen und die Beifahrertür lagen zwischen dem besoffenen Geburtstagskind, und meinen Plänen mit ihr. Habe es mir einfacher vorgestellt, trotz ihrer nur, geschätzten, 45kg.
Eine kurze Fahrt in die kurzerhand angemietete Kellerwohnung eines Bekannten, wobei anmieten besser mit ausgeliehen ausgedrückt ist. Dafür das er danach schuldenfrei bei mir ist hat er sich bestimmt sehr gefreut.
Ich war nur gestern kurz in der Wohnung um mich umzusehen was gefährlich werden könnte, für mich oder für Ela, oder wo es einfach zu leicht wäre nach draußen zu kommen. Schliesslich habe ich mir die ganze Woche freigenommen um die kleine auf Linie zu bringen. Die Wohnung besteht eigentlich nur aus einem Zimmer, recht groß, etwa 30m². Und einem kleinem Bad auf der gegenüberliegenden Seite der Wohnungstür. Das Badfenster ist in Wirklichkeit nur ein Lichtschacht der auf der Straßenseite in den Gehweg eingelassen wurde. Ohne Werkzeug oder grober Gewalt kommt man da nicht ins freie.
Das Zimmer selber hat keine Fenster. Eine riesige Schlafcouch in der einen Ecke, und einer Küchenzeile in der schräg gegenüberliegenden Ecke. Ein Sideboard mit Fernseher gegenüber der Schlafcouch. Und einem ziemlich großen Kleiderschrank gegenüber der Küchenzeile.
Ich werde auch die ganze Woche hier „wohnen“. Und da der Pizzadienst zum überleben reichen wird habe ich sämtliches Besteck in den Kofferraum geladen um es nach meiner erholsamen Woche wieder zurückzulegen.
Der Weg in die Wohnung führt über einen Seiteneingang des 6-Etagen Wohnhaußes. Unwissende würden ihn für einen Kellereingang halten, was er ja auch irgendwie ist. Bemoste Treppenstufen, 5 Stück, wo man schnell ausrutscht wenn es regnet. Aber die letzten Tage war es sehr sonnig für einen April im Jahre 2016.
Ich werde die kleine Ela, trotzalledem, vorsichtig die Treppe runtertragen, die Tür öffnen während ich sie kurz absetze, und sie dann auf der ausgezogenen, bezogenen Schlafcouch ablegen, zudecken und nach hause gehen. Mein Urlaub beginnt erst morgen, leider.
Auf der Kommode neben dem Fernseher liegt der von mir verfasste Brief an ihr, den sie bestimmt sofort lesen wird nachdem sie erwacht ist.
Und ich habe absolut keine Ahnung wie Sie reagieren wird wenn sie ihn gelesen hat.
In der Küchenzeile habe ich 2 Minikameras versteckt, über die ich sie jederzeit beobachten kann und bei Bedarf, innerhalb von 5 Minuten bei der kleinen Ela sein kann damit sie keine dummen Sachen tut, ich brauche sie noch, die kleine Ela.




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