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Der Ort der Tat, um die sich alles dreht

… und: Klappe! Legt los!

[ klack! ]

„Und? Was halten Sie so vom Sexismus, Gnädigste,
der sich wieder gnadenlos uns vor die Linse geschoben hat?“,

witzelte ich, etwas unwitzig, grade noch das fast herausgerutschte
„Nun … was meinst du, Schwesterle?“
unterdrückend.

Stop! Halt, halt!

Till, die Regieanweisungen nicht wie deinen Text lesen!
Hatte ich doch gesagt, dass wir als Drehbuch nur noch die Kopien aus dem
Buch da haben!

Wieso lischd noh du da eigendlich ab, haddschd du ned gnug Zeid zum Lerna?

Doch, do – i hab’s nur grad vergessa gehabd, dess i des eigendlich schob weiss, gll`?

Na gued, noh vergess es abr jedzd gloi ned wiedr, ja?
Das übernimmt bitte die Stimme aus dem Off!

Klabb, die zwoide! Ihr dürfd!

„Was sagen Sie zu diesem Sexismus, Verehrte Frau Baronin?“,

fragte ich Anke, die Gattin von Rolf, der sich eben auf den Weg in den
Garten gemacht hatte.
Das Begatterle meiner Befehlshaberin. Der gnädigen Frau,
deren Dienerle ich war – beruflich betrachtet.

Sie hatte grade noch mal aus dem Fenster den treppab federnden Gemahl mit
einem angedeuteten Winken und einem gehauchten ‚Luftkuss to go‘ in seine
Garteninspektions-Runde noch mal aus der Ferne (nun ja, 4,5 m Luftlinie)
zum zweiten Mal verabschiedet, als ich schon ungestüm von seitlich quer aus
Richtung ‚von hinten‘ mit meiner Interrogation vorpreschte, auf die ihr Eingehen
darauf sofort – wie nahtlos ineinander übergehend – auf den Fuß folgte.
Ihre Mine verfinsterte sich darauf, so dass ich es fast schon mit der Angst zu tun
bekam: „Damit macht man jedenfalls keine dummen Scherze; dafür ist das Thema
zu ernst.“, statuierte sie prompt und tendenziell einsilbig beinahe schon vor-
wurfsvoll. „Danach stand mir nicht der Sinn, Euer Hochwohlgeboren. Meine
gute Laune rührte nicht daher, wenn dies so schien, schon, schan, schun,
scheinte, gescheint mag haben sollte.“,erwiderte ich,
worauf sie wieder erwiderte:

„Ich sag‘ es mal so: ein Leben ohne wäre für mich undenkbar:
ich lebe nur, weil dieser Sexismus existiert.
Und ich brauche ihn wie die Luft zum Atmen.“

„Brav.“, sagte ich.
„Damit haben Sie sich einen erfrischenden Arschick verdient,
den ich Ihnen sogleich: nicht länger vorenthalten wag. ,ay. ,yb –m — mag … „

Ha, Dill, was isch des noh jedzd?
So könna mir des ned rauschneida

Dschuldigung!
Dr Dexd war vo der ledzda Folg, i hon ned
aufgebassd.

Dann bass jedzd mol uf!
Klabb, die Dridde! Gebd Gas!

„Und?
Was meinen Sie so zum Säckßismuss dieser Tage, meine Werteste?
Brüderle und so …“,

fragte ich Anke, Rolfs Gattin,
und beinahe wäre mir doch fast ein:

„Na, Schwesterle, was sachst du denn nu zum Rainerle un sei’m Gesäcksele?“

rausgerutscht,
alldieweil ihr Göttergatte justamente sein
Luxusfrauchen, Luxusfraule, mit einem Wangenkuss verabschiedet
und sichflie genden Schrittes flugs gen Garten zwecks Pflegeexpedition
aufgemacht hatte, wofür ich ihm die Zimmertür flink aufmachte und -hielt,
damit er ohne Reibungsverlust in die Außenwelt entgleiten und ich in aller mir zugestandenen Ruhe die aufgemachte Frau Gemahlin optovisuell sensualisieren konnte, bevor mich der erste Befehl des Tages selbst wieder in die Ferne transferieren würde, denn Anke war ja erwerbstechnisch betrachtet die Oberbefehlshaberin
des Hauses, in dem ich meine Dienste gegen monetäre Vergütung einzutauschen pflegte, dieser Tage – wir schreiben das Jahr 2013, es ist Sonntag, der letzte im ersten Monat des Jahres, präzise formuliert: der 28.01.2013. der Anfang vom Ende der FDP/BRD.

„Das“,
hob sie an, und ihre Mine erhielt einen dunklen Schatten von irgendwoher,
„ist wahrlich kein Grund zum Scherzeln.“,
und sie winkte durch das Fenster zum Treppenhaus noch einmal ihrem Begatterle,
der wieselflink die Stufen hinabhuschte,
in seine Bewegungsreihe noch schnell eine schnelle Zurückwinkbewegung und ein
Huschen eines Lächelns durch seine Gesichtszüge einbaute, für den Bruchteil eines
Nano-Augenblicks beinahe ins Trudeln kam, dass ich mit angehaltenem Atem dem
Stolpern und Runterpoltern der Perfekt-Maschine-Body kurz entgegenfiebern musste,
was aber sofort mir zu Bewusstsein kam, dass das ungehörig und fies und zudem sehr
unwahrscheinlich so gut wie unmöglich war, was sich alsbald, 11 Hunderstel Sekunden
später auch als tatsächlich vergeblich darauf Warten-Könnerei entpuppte, och, nungut,
tz, tz, jaja, hehehe, düdeldü, summsumm, dumdidum … es surrte das Männle mit Darda-
Motor zielsicher unbeirrt in Optimal-Punkt-Treffergenauigkeit nahe 100% entlang der
Optimal-Linie betreffend die räumlichen und zeitlichen Koordinaten weiter hinab die
Wendel-Steintreppe zum Kellerhintertürausgang in den Garten, der ein Park war, in
echt. Besser nicht hinsehen! So drehte ich mich schnell um, kehrtabsätzig flugs,
und kollidierte mit Ankes Po, da sie sich grade hinter sich nach was gebückt hatte,
und sofort stieß ich mein „Oh, Pardon!“ zwischen den Zähnen und Lippen hervor, was
natürlich gespielt entsetzt klingen sollte, jedoch:

„Waaass?? Das ist doch kein Beton!“, lachte sie hell auf, meine Chefin.

„Aber überzeuge dich ruhig selbst davon! Einfach das Stofftuch hoch heben und
wegziehen, dann weißt du Bescheid!“.

Das tat ich – und dann tat ich so, wie’s zwar nicht wahr:

„Nsin, ich meinte doch nicht, ihr Po ist Beton …

… das dicke Teil, was ich jetzt reinschieb‘,
das ist hart wie Beton!“

„Auch nicht, eher steif wie Brett!“, war sie wieder viel schlagferiger als ich.

„Och, Männo! Jetzt weiß ich nicht mehr, wie’s weiter geht!
Jetzt ist die Luft raus …“

„Deutlich spürbar.“

„Och, Männo, Anke!!“

Hallo, was macht ihr denn da unten, grade?

Anke, was stellst du denn mit dem Till an,
dass der so außer sich ist?

„Puh! … Ja, das ist jetzt mal ’ne richtig gute Frage!
Wüsst‘ ich auch gern, was in dem gefahren ist …“

„In mich gefahren, ich fahr‘ gleich!“

Dill – wieso lischbeld’s du eigendlich heud, wo hasch du dai nuscheln glassa?

„In Walhalla.“

In Wallhalla? Gibd des jedzd irgendeina Sinn?

„Ich bin raus, so … ciao …“

„Ich mach mich jetzt auch … tschö!“

sag mol, wo gehn die noh jedzd alla hin,
mir han do grad ersd ogfogn?

hallo, i bin no dahana oba
mi muss no einr nondrfahra lassa
in dem Sessl dahana, des gohd ned vo alleine
und au ned vo dahana oba

halllo !

hallllooo !!

Tja, das sind so die Unterschiede, die es gibt, zwischen Regisseur
und Autor. Als Regisseur hat man die Macht, als Autor kann man alles
machen – auch solche Sachen. Stimmt, war nicht besonders viel wirklich
was zum Lachen drin, jetzt.

Normalerweise postet man ja so halbgare Sachen dann auch nicht.
Ich tu’s aus Zeitknappheit und mangels besserer Einfälle an dem Piece,
und um das mal ausprobiert zu haben, hier.
, wenn’s wen interessiert;
da sind dann ein paar gelungenere Pieces drin zu finden, neben … hmmm…
ich selbst muss ja nicht das Wort Schrott … nein, nein …




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