Jetzt drückte Jasmin die Beine der Freundin hoch, sodass sie noch tiefer in die Lustgrotte hineinrammen konnte, ganz tief, bis zum Anschlag.
Jasmin keuchte laut. „Da! Da! Da! Das willst du doch, du geiles Miststück! Da, spür meinen Hammer!“
„Du machst mich so glücklich, Jasmin! Weiter, mach weiter… bitte, nicht aufhören!“
Und Jasmin fickte weiter, sie vögelte wie ein Mann, nur dass sie eben kein Mann, sondern eine Frau war. Ihre großen Brüste baumelten bei jedem Fickstoß hin und her. Ihre Zunge leckte über die prallen, kirschroten Lippen, genießerisch, wie weggetreten. Sie sah, wie der Schweif in der Grotte der Geliebten ein und aus fuhr.
Hinein, heraus, hinein, heraus!
Sie fickte sich selbst und ihre Freundin in eine irrsinnige Ekstase. Sie spürte, wie es ihr kam. Ihre eigene Möse war klatschnass, ihre Nässe lief perlend an ihren Schenkelinnenseiten hinunter.
Der Riemen, mit dem der Schwanz von ihrer Scham befestigt war, schnitt
in ihren Schlitz hinein, massierte ihren Kitzler, dass sie kaum mehr weitervögeln konnte.
Aber eisern hielt sie sich aufrecht, weil sie wusste, dass Leonie jetzt gleich soweit war — und auch, weil sie wollte, dass der Riemen heftiger über ihre Klitoris rubbelte.
Jasmin konnte ihren Orgasmus nicht mehr aufhalten. Sie spritzte aus ihrer Muschi heraus und über den Riemen, auch Leonie spürte das Zittern und Flattern der Fotze ihrer Freundin. Der Freudenspeer, der in ihrer Dose steckte, übertrug dieses Zittern.
Fast wurde sie ohnmächtig vor Wollust, als sie dies merkte!
Leonie ruckte wild mit den Hüften, so wild, dass der Schwanz herausrutschte. Keuchend schob sie ihn sich wieder in den Schlitz.
„Oh, Jasmin, du bist die beste Mösenfickerin… die allerbeste… du… oh, ich liebe dich so sehr… stoß jetzt schneller… jaaaa… ohhh… härter…“
Der steife, harte Stab erwachte wieder zum Leben und machte Leonie schier wahnsinnig. Ihre Scheidenmuskeln drückten und quetschten daran herum, und doch gab dieser herrlicher Ständer nicht nach, kein bisschen! Unbeirrbar hart durchpflügte er ihre Pflaume.
Jasmin konnte sich kaum mehr aufrecht halten. Sie beugte sich bei jedem Eindringen weit über die Geliebte, ihre Hände wischten über die Zitzen der Freundin, rieben daran, manchmal schaffte es Jasmin auch, mit ihren Lippen daran heranzukommen.
Leonie schrie jedes Mal auf vor Wonne. Jasmin kämpfte jetzt. Ihre Beine waren zittrig. Aber sie wollte, dass Leonie noch einmal kam. Sie wollte nicht so eigennützig sein, wie mancher Mann es ihr gegenüber gewesen war. Abspritzen und fertig, ohne Rücksicht darauf, ob die Partnerin auch schon fertig war. Nein, so wollte und konnte sie nicht sein. Deshalb stieß sie weiter, sie spürte, dass Leonie bereits im Kommen war.
Der zuckende Körper der Freundin verriet es, ihre hellen Lustschreie, die vom Waldrand her widerhallten.
Und Jasmin stieß und stieß und stieß…
Da endlich rollte der Orgasmuskrampf über Leonie. Sie hüpfte auf und fiel vom Motorrad ins weiche Gras hinunter. Dort blieb sie konvulsivisch zuckend liegen, schrie und keuchte. Schaum stand auf ihren Lippen. Mit ihren Fingern riss sie sich die Schamlippen auf und wichste in den schleimigen Orgasmus hinein, der sie wie eine reißende Bestie überfiel und ihr Denken auslöschte. Sie war ganz Körper, ganz Lust!
Die Welt versank, existierte nicht mehr. Alles war auf Keuchen, Stöhnen, auf das nasse Klatschen ihrer Hand in der überquellenden Möse reduziert. Wollüstig bebend entlud sie sich ein weiteres Mal, fühlte zwei Hände, Lippen, einen schweißfeuchten, erhitzten Körper.
„Ohhh…“, röchelte sie und bäumte ihre Möse gegen den anderen Frauenkörper, gegen die andere Fotze, die genauso wie die ihre zuckte und bebte und Nässe absonderte… schlierige, glitschige Nässe. Laut stöhnend rieb sie sie daran.
Bis es vorbei war!
Bis die Ernüchterung kam und sie sich in Jasmins sanften Armen wiederfand, noch immer zitternd, schutzbedürftig wie ein erschrecktes Reh. Jasmin murmelte liebe Worte in ihr Ohr, die sie gar nicht verstand, streichelte sie, leckte ihr das Gesicht ab. Ihre Lippen waren weich, zart, sanft, und ihr Atem war heiß und ging noch immer keuchend.
Nach einer endlosen Weile hatte sich ihr Atem wieder beruhigt. Sie erwiderte Jasmins Zärtlichkeiten.
„Na, meine Kleine, wie fühlst du dich?“, fragte Jasmin sanft.
„Herrlich“, erwiderte Leonie und ihre rechte Hand fuhr behäbig über ihren flachen Bauch, hinunter, zu ihrer Muschi, die sich herrlich anfühlte, nass und wie betäubt. So einen heftigen Orgasmus hatte sie schon lange nicht mehr. Ein leichtes Ziehen strahlte von der Möse aus.
Plötzlich war ein scharfes Knacken zu hören!
Leonie zuckte zusammen, aber Jasmin hielt sie fest.
„Still!“, zischte Jasmin. „Lass dir nichts anmerken. Da drüben steht nämlich jemand im Gebüsch. Ich habe ihn vorhin nur undeutlich gesehen. Es ist ein Mann, jung, hübsch. Er wichst sich einen runter! Der hat uns beobachtet!“
„Nein!“, entfuhr es Leonie entsetzt. „Dann… äh, dann hat er alles gesehen… ich… ich meine…“
„Klar, hat er alles gesehen“, antwortete Jasmin lächelnd. „Na und? Wir haben vorhin doch darüber gesprochen. Lass dem Burschen doch seinen Spaß, wir hatten schließlich auch den unseren.“
„Ob es ihm gefallen hat?“
„Würde er sonst so eifrig an seinem Ding herumreiben?“
Jetzt musste Leonie doch lachen. „Du hast Recht!“, kicherte sie.
Aber gleichzeitig bemerkte sie auch das heftiger werdende Brennen und Tosen in sich. Es wurde stärker, mächtiger und schwoll an. Ein unheimlich starker, sexueller Schauder überlief sie. Sie stellte sich vor, wie der Mann, der ihr Liebesspiel mit Jasmin beobachtet hatte, geil und erregt an seinem Schaft gerieben haben musste, um sich Erleichterung zu verschaffen. Und sie und ihre Geliebte waren seine Wichsvorlagen gewesen. Wahrscheinlich hatte er auf ihre zuckende Pussy gestarrt!
„Ohhh…“, keuchte sie. Und sie wichste dazu, ganz automatisch, ohne nachzudenken. Sie hoffte nur, dass der Spanner jetzt auch noch herübersah!
„Sieh her, du geiler Wichser… sieh, wie ich mich reibe, ganz für dich allein! Schau, ich werde so feucht, nur von dem Gedanken an dich!“
Nur Jasmin konnte sie verstehen, und die Freundin lächelte sanft.
Dann rollte wieder die Erlösung über sie. Schlaff ließ sich Leonie ins Gras zurücksinken, die Beine gespreizt lag sie heftig atmend da.
Jasmin lächelte verstehend. „Du scheinst es begriffen zu haben, Schätzchen“, kommentierte sie nur.
Nach einer Weile, in der sich die beiden Frauen nur ansahen und hin und wieder zärtlich streichelten, sagte Jasmin sachlich: „So, jetzt müssen wir uns aber auf den Heimweg machen. Es ist schon nach vier Uhr. Schließlich sind wir auch noch verheiratet und haben für unsere Ehemänner da zu sein.“
Leonie nickte lächelnd. „Hoffentlich wollen die heute nicht von uns!“
Jasmin zuckte die Schultern. „Ich könnte schon noch einen steifen Rammler zwischen den Fotzenlippen vertragen.“
„Ich habe dich schlimm vernachlässigt“, meinte Leonie mit einem schuldbewussten Augenaufschlag.
„Dafür revanchierst du dich das nächste Mal, okay? Es war auch schön, dich so fertigzumachen.“
Leonie richtete sich auf, nahm das Gesicht der Freundin in beide Hände, ganz zart. Dann küsste sie sie so sanft, wie sie nur selten einen Menschen geküsst hatte.
„Danke“, hauchte sie.
4
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Simon ließ seine Frau nicht aus den Augen.
Er war überwältigt von ihrer zarten, eigenwillig durchsichtigen Schönheit, von ihrem schmalen, blassen Gesicht und den dunklen Augen.
Wenn er es nicht besser gewusst hätte, dann hätte er angenommen, dass sie jetzt geil war, geil auf ihn. So hatte sie früher immer ausgesehen, nachdem sie es miteinander getrieben hatten, von einer heftigen Lust durchglüht, die Gänsehaut noch auf dem Körper, die Klitoris noch erregt und prall, die Brustwarzen hart aufgerichtet.
Die Nacht hatte sie sich über Wien heruntergesenkt, hatte die Hektik der Riesenstadt erstickt und tausend Lichter aufblühen lassen.
Simon hatte dafür jedoch keinen Blick übrig.
Leonie… verflixt, Leonie, dachte er immer wieder. Was ist heute so anders an dir? Dieser erregende, sinnliche Schimmer in ihren Augen?
Oder bildete er sich das alles einfach nur ein?
Weil er seine Frau heute so haben wollte?
Weil er sich daran klammerte, dass dieser Abend, diese Nacht alles zum Guten wendete?
Sie schwebte durch die Wohnung, räumte hier auf, richtete dort etwas zu Recht. Das Abendessen war perfekt zubereitet gewesen, wie immer.
Leonie war wortkarg, sie schien in Gedanken versunken. Heute Mittag war sie mit Jasmin unterwegs gewesen. War dabei etwas passiert, etwas, das Leonie dermaßen verändert hat?
Simon schüttelte die ganzen Gedanken ab. Leonie war jetzt im Badezimmer. Er hörte sie summen. Dann plätscherte Wasser. Sie duschte.
Täuschte er sich, oder hatte sie einen brünstigen Geruch ausgestrahlt?
Einen Geruch nach Schweiß und Lust und Erregung?
Simon tastete nach dem sauber verpackten Brillantring, den er heute Nachmittag gekauft hatte. Ein paar Minuten lang hörte er dem Rauschen des Wassers zu, ihrem leisem, zufriedenem Singen und Trällern, und überlegte, wie er ihr sein Geschenk am besten geben sollte.
Einfach irgendwo hinlegen?
Dann fühlte sie sich möglicherweise verpflichtet, mit ihm zu schlafen.
Und wenn er es ihr hinterher gab?
Besser, viel besser, fand er. Sein Penis pochte in dumpfer Wollust in der engen Hose. Den ganzen lieben Tag war durch halb Wien gelaufen, und hatte nachgedacht. Er wollte Leonie nicht verlieren. Im Gegenteil!
Alles wollte er tun, um sie endlich richtig — also auch im Bett — zu gewinnen. Nach sechs Ehejahren war es jetzt höchste Zeit. Vielleicht war er zu behutsam, zu — vorsichtig gewesen. Verdammt, fest stand, dass er irgendetwas falsch machte. Ganz erheblich falsch. Leonie liebte ihn, also musste es auch im Bett mit ihnen klappen.
Das Wasserrauschen verstummte. Ihr Summen war deutlicher zu hören. Sie hantierte mit Flakons herum, er hörte das am Klappen und Klirren.
„War euer Ausflug schön?“, fragte er.
„Sehr schön“, kam es einsilbig aus dem Badezimmer zurück.
Simon stand auf, rammte die Hände in die Hosentaschen und ging schließlich Richtung Badezimmer. Das große Wohnzimmer lag im Halbdunkel: nur eine kleine, ovale Bodenleuchte brannte und verstrahlte ein mildes Goldlicht. Die schweren, kostbaren Teppiche dämpften seine Schritte.
Leonie stand nackt vor dem großen Kristallglasspiegel. Den linken Arm hatte sie erhoben, die Achselhöhle dabei dem Spiegel zugewandt. Sie rasierte sich die Körperbehaarung ab.
„Nicht stören!“, warnte Leonie, als sie Simon im Spiegel bemerkte. Mit einer schmalen Damenrasierklinge schabte sie die Haare weg.
„Für wen machst du dich denn so schön?“ Simon lächelte jungenhaft.
„Du weißt, ich pflege mich jeden Tag. Das muss sein. Anders fühle ich mich nicht wohl. Ich mag keine Haare am Körper, außer meinem schmalen Streifen auf dem Venushügel.“
„Aber heute pflegst du dich ganz besonders“, versetzte er. Er streckte eine Hand aus, berührte ihre wohlgerundeten Gesäßbacken.
„Nicht! Sei doch nicht albern!“
„Das hat nichts mit Albernheit zu tun, Leonie“, widersprach er.
Sie lächelte. „Du spürst also wieder einmal jenes ganz bestimmte Verlangen auf meinen Körper?“
„Und wenn?“
Sie seufzte leicht genervt, wusch die Haare weg und trocknete sich ab. Dann drehte sie sich um. „Ich bin deine Frau, Simon.“
„Und was willst du damit ausdrücken?“
„Hier bin ich. Verfüge über mich! Wenn unbedingt ficken musst, dann werde ich meine Beine für dich breit machen“, antwortete sie mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen.
Simon starrte sie an. Ihre Brust hob und senkte sich, die Nippel waren zusammengeschrumpelt. Keine Spur von Erregung, nur nüchterne Pro-forma-Interessiertheit.
„Warum…“, er räusperte sich. „Warum versuchen wir es nicht beide, Leonie?“
„Versuchen? Was willst du versuchen, dass wir noch nicht getan haben?“
Unschuldig sah sie ihn an.
„Es kann nicht mehr so weitergehen wie bisher!“
Sie schniefte. „Was verlangst du von mir?“
„Ein bisschen Liebe! Nicht nur eine gute Hausfrau, sondern auch eine gute Ehefrau! Da gibt es nämlich einen Unterschied.“
„Ich sagte doch, du kannst über mich verfügen und…“
Er ließ sie nicht aussprechen. „Das ist es ja! Verfügen! Verdammt, Leonie, ich will, dass du auch Spaß daran hast!“
„Aber das habe ich doch! Der Sex mit dir ist doch ganz nett.“
Er schüttelte den Kopf. Schon wie sie das sagte, klang es leer und hohl.
Aber Simon war sich plötzlich nicht mehr so sicher. War da nicht ein eigenartiges Aufblitzen in ihren Augen gewesen? Er verlor sich in ihrem Blick, fühlte sich hilflos und schwach.
„Liebst du mich?“, fragte er.
„Ja, das tue ich, Simon.“
Jetzt kam Bewegung in ihren perfekten Körper. Sie trat vor und legte ihren Kopf an seine Brust. Eine Weile blieben sie so stehen.
„Es war ein anstrengender Tag heute, Simon. Ich habe Kopfschmerzen“, sagte sie dann leise.
„Du hast einen Ausflug mit deiner besten Freundin gemacht! Was soll daran anstrengend gewesen sein?“
„Jasmin ist anstrengend.“
„Hast du etwa wieder Migräne?“, fragte Simon.
Sie schüttelte den Kopf. „Vorerst nur Kopfschmerzen.“
Da hob er sie hoch. Sie schmiegte sich an ihn, er spürte, dass sie zitterte.
Mühelos trug er seine schlanke Frau ins Schlafzimmer hinüber. Mit dem Ellenbogen macht er Licht.
„Bitte, kein Licht!“, sagte Leonie.
Simon legte sie sanft auf dem breiten, französischen Bett nieder, küsste sie, streichelte sie. Dann sah er das Betteln in ihren Augen und stand auf, und löschte das Licht wieder.
Im Dunklen tappte er zu ihr hinüber. Die frischen Kissen knisterten und raschelten, als sich Leonie bewegte. Simon zog sich geschmeidig aus. Seine Muskeln spielten. Er war erregt. Sein Penis wippte, prall und dick stand er von seinem Unterleib weg.
Seine Gedanken jagten sich. Von Leonie war kein Mucks zu hören. Harrte sie still und geduldig in der Dunkelheit, um seine Gelüste brav zu befriedigen?
Erstarrt, wie das Kaninchen vor der Schlange?
Er konnte es nur erahnen und ließ sich auf das Bett nieder.
„Warum diese Dunkelheit?“, fragte er ungehalten. „Das ist doch doof.“
„Ich kann anders nicht. Bitte, hab doch Verständnis, Simon!“
Er orientierte sich an ihrer Stimme, robbte zu ihr hin, spürte ihre nackte Haut, strich darüber. Leonie wich ihm aus. Wieder raschelten die Kissen.
„Komm“, sagte Leonie dann.
Simon atmete aus. Die Geilheit überwältigte ihn, plötzlich war es ihm gleichgültig, was in ihr vorging. Er brauchte eine Spalte, in die er hineinrammeln konnte. Sein Schwanz brannte vor Verlangen. Er war ein Mann, er brauchte einen heißen, geilen Fick, zum Teufel, wozu hatte er denn sonst diesen dicken Penis?
Aber noch bevor er seine jähe Wildheit an Leonie austobte, hatte er sich wieder unter Kontrolle. Nein, so nicht. Das war nicht der richtige Weg.
Er legte sich neben sie und berührte sie wieder. Er spürte, wie sie zurückzuckte, als sie seinen erigierten Penis berührte.
„Oh, Gott!“, keuchte sie.
„Ist er nicht dick genug?“, fragte er neugierig.
„Nein, er ist so riesig! Wir haben jetzt schon so lange nicht mehr…“
„Daran bin ich nicht schuld.“
„Nein, aber… Simon, bitte, versteh doch. Ich bin keine Maschine, die auf Knopfdruck Verkehr ausüben kann. Wenn du mich damit stößt, bin ich unten ganz wund hinterher.“
„Ich verspreche dir vorsichtig zu sein. Ganz vorsichtig, meine Kleine, okay?“
„Nein, das ist es nicht…“, stammelte sie und brach ab. Er hörte sie in der Dunkelheit atmen. Irgendwo tickte eine Uhr. Unten, in der Straße, fuhr ein Auto vorbei.
Dann hörte sich ihre Stimme verändert an, rau und abweisend: „Tut mir leid, Simon, wirklich. Ich wollte dich nicht so abweisen.“
Stille!
„Komm… fick mich halt endlich…“
Es hörte sich nicht echt an, eher so, als würde sie es schnellstmöglich hinter sich haben wollen. Er richtete sich auf. Leonie dirigierte ihn, sie zog ihn auf sich.
„Komm, Simon! Jetzt!“, flüsterte sie.
Alles war wie immer!
Leonie lag in der Dunkelheit auf dem Rücken, spreizte die Beine, drehte den Kopf zur Seite und er legte sich auf seine Frau. Sie war steif wie ein Brett, unmotiviert und gelangweilt.
„Komm, Simon! Jetzt, tue es doch!“
Er streichelte sie, aber auch das entspannte ihre verkrampften Muskeln nicht. Sie berührte zaghaft sein Glied, führte es an ihre Schamlippen, zog sie auf, dann streckte sie den Pimmel hinein.
Und wartete jetzt ergeben darauf, dass er sich abrammelte, dass er spritzte — auf ihren Bauch, sie wollte nicht, dass er in ihrem Kanal kam — und dann zufrieden war.
Er machte den ersten Stich, während ihm all diese Gedanken durch den Kopf zogen. Keine Ermutigung von ihr, keine Bewegung. Wie eine leblose Puppe lag sie unter ihm. Angespannt. Ihre Mösenlefzen warm, zitternd, aber das war auch alles.
Er fickte vorsichtig los. Ihre Scheide war geschmiert, er glitt beim ersten Stoß leicht hinein. Sie zuckte zusammen, obwohl es dafür gar keinen Grund gab.
„Vorsichtig“, wies sie ihn an.
Warum wollte sie es nur im Dunklen machen?
Damit er ihr Gesicht nicht sah?
Damit er nicht sah, dass sie sich vor ihm ekelte?
Dass ihr sein Schwanz lästig war?
Oder — weil sie sich genierte? Aber warum sollte sie sich genieren?
Stille. Eine Stille, die eisig war.
Er stieß in ihre Spalte, lustlos und gelangweilt wie ein Mann bei einem Strickkurs. Er stocherte darin herum — genauso lustlos, wie sie ihn stochern ließ.
Nach ein paar weiteren Fickstößen gab er es auf.
Er wälzte sich von ihr herunter, blieb schwer atmend neben ihr liegen. Lieber gar kein Sex also solchen! Da fühlte sich masturbieren besser an, da war die eigene Hand erotischer.
„Was ist denn?“, fragte sie erstaunt. „Es war doch toll.“
Er unterdrückte den Impuls, ihr eine verteufelt unangenehme, aber ehrliche Antwort zu geben.
„Simon?“, drängte sie.
Er schwieg noch immer. Tat sie nur so, oder wusste sie wirklich nicht, was mit ihm los war?
Nach einer Weile stand er auf und atmete tief durch. Er drehte das Licht an. Sie saß im Bett, verschüchtert, die Arme vor den Brüsten gekreuzt. Ein blasses Häufchen Elend.
„Was hast du denn?“, versuchte sie es noch einmal.
„Weißt du das wirklich nicht?“, fuhr er sie an.
Leonie begann zu schluchzen. „Ich hab dich lieb, Simon“, flüsterte sie. „Wirklich sehr gern… aber dieser Sex, ich kann nicht anders… ich hab dich mit dem Herzen lieb…“ Der Rest ihrer gestammelten Worte ging unter in einem erbärmlichen Wimmern.
Simon wischte sich über die brennenden Augen, dann gab er sich einen Ruck. Er holte sein Päckchen mit dem Brillantring und setzte sich neben Leonie aufs Bett. Sie weinte noch immer hemmungslos, die Tränen rannen ihr dick und in stetem Strom über die Wangen, tropften auf ihre Brust, auf die Laken und versiegten darin.
„Das ist für dich“, sagte Simon unbeholfen. „Nicht mehr weinen. Bitte. Hört auf. Der Sex ist doch nicht wichtig, wer braucht so etwas schon!“
Leonie reagierte gar nicht darauf.
5
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In den darauffolgenden Tagen stürzte sich Simon in seine Arbeit. Er vergrub sich in seinem Büro, schuftete für drei, ging morgens um halb sechs aus dem Haus und kehrt erst spät in der Nacht zurück. Unter seinen Augen lagen dunkle Ringe, er wirkte erschöpft. Meist sprach er nur wenig. Er wollte sich auf diese Art keineswegs an Leonie rächen, nein, er konnte einfach nicht anders. Er konnte nicht mit ihr reden.
Was hätte er ihr auch sagen sollen?
Ich liebe dich, Leonie? Es freut mich, dass du mich auch lieb hast. Punkt. Und dann? Was dann? Ein schneller flüchtiger Kuss, Verlegenheit, ihr Zurückzucken?
Nein. Simon konnte nicht über seinen Schatten springen. Er ließ Leonie in Ruhe und erwartete dasselbe auch von ihr. So lebten sie ihr Leben, jeder für sich allein, nach außen ein glückliches Ehepaar, sie zufrieden, hübsch, er erfolgreich, vermögend. Die Nachbarn beneideten sie.