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„Schwules“ Internat 15-04

Wundert Euch nicht, wenn Ihr mit ihnen in Kontakt kommen solltet, es sind eine Dorfgemeinschaft von etwa einhundert Aborigines. Wir haben ihnen einen Teil unserer Weide als Siedlungsgebiet überlassen und auch erlaubt, hin und wieder ein Schaf oder Rind zu schlachten. Dafür halten sie den gesamten Nordsektor in Ordnung.“

Das könnte interessant werden und ich nahm mir vor die Aborigines zu besuchen, wenn die Zeit reichen sollte.

Die Packtaschen der Quads wurden noch mit Essen und Trinken gefüllt und dann konnte es losgehen.

Das Wetter war traumhaft und es war auch noch nicht zu warm. Nach einer Stunde gemütlicher Fahrt beschlossen wir eine Pause zu machen und sahen uns um ob sich irgendwo ein Plätzchen findet wo wir uns ohne Gefahr vor Schlangen auf der Erde niederlassen konnten.

Wir hatten Glück. Die Idee mussten schon andere gehabt haben. An einer Stelle die weit genug von Büschen und kleinen Bäumen entfernt war, hatte jemand eine hölzerne Plattform aufgebaut, die sich ca. zwei Meter über der Wiese erhob. Um die Plattform herum war der Boden so bearbeitet, dass nur blanke Erde zu sehen war.

An einer Stelle der Plattform hing in einen Meter Höhe eine abnehmbare Leiter und ein paar Hölzer mit Seilen. Diese Hölzer sahen aus wie die Dreschflegel die bei uns die Bauern früher benutzten.

Jetzt verstand ich auch wieder was Arthur gemeint hatte >wenn Ihr Rasten wollt, macht rund um Euern Lagerplatz Lärm, am besten mit Stöcken die Ihr auf die Erde schlagen<.Jörg und ich nahmen uns jeder einen solchen Schlegel und umrundeten schlagend den Platz um die Plattform- Anschließend stiegen wir mit der Leiter auf die Plattform und untersuchten sie nach Bewohnern.Sie war frei von Mitbewohnern.
Wir tranken und aßen eine Kleinigkeit.
Gesättigt wurde ich müde und beschloss etwas zu dösen. Jörg hatte die gleiche Idee.

Nach einer halben Stunde stillliegen und dösen beschlossen wir weiter zu fahren.

Die Landschaft war berauschend schön. In einiger Entfernung sahen wir Kängurus herumhüpfen. Die schauten uns zwar nach, aber wir waren offensichtlich nicht interessant für Sie.

Kurz darauf sah Jörg vor uns einen Hund durchs Gras streifen. Nur, dass es kein Hund, sondern ein Dingo war.

Da uns Arthur vor diesen Tieren gewarnt hatte, schaute ich mich um. Um uns herum waren viele, ich schätzte um die zwanzig, Dingos zu sehen.
Die Tiere fixierten und umkreisten uns.

„Los Vollgas, lasst uns abhauen, das sieht nicht gut aus“ rief ich rüber zu Jörg und gab gleichzeitig Gas.

Das schien den Dingos nicht zu gefallen. Sie wurden ebenfalls schneller und kamen näher.

„Die Viecher wollen uns einkreisen und angreifen“ schrie Jörg zu mir rüber „gib Gas.“

Das sah ich genauso und wir erhöhten beide das Tempo drastisch.
Leider konnten wir die Tiere nicht abschütteln.

„Wir können den Dingos so nicht entkommen“ rief ich Jörg zu und drosselte das Tempo „wir müssen es mit den Knallkörpern, die uns Arthur für den Notfall mitgegeben hat, versuchen.“

In den Packtaschen hatte jeder von uns mehrere kleine Bomben.

Ich holte zwei von diesen Dingern raus und zog an der kleinen Schnur am Boden, Jörg tat dasselbe. Wir warfen die Knaller in Richtung der Dingos.

Beim Aufprall explodierten die Bomben und machten einen Heidenlärm.

Verschreckt stoppten die Dingos und für uns war der Weg frei.

Mit Vollgas düsten wir über die Grasebene.

Als ich sicher war, dass wir den Dingos entkommen waren, drosselte ich meine Geschwindigkeit.

Gerade als ich Jörg zurufen wollte das gleiche zu tun, geriet Jörg wohl mit seinem Quad in ein Loch. Das Fahrzeug wurde schlagartig gestoppt und Jörg flog aus dem Sitz, machte einen bühnenreifen Überschlag und landete im Gras. Dort blieb er bewegungslos liegen. Das Quad überschlug sich auch, Gott sei Dank flog es über Jörg hinweg.

Ich hielt erschreckt an und rannte zu Jörg, der gerade dabei war sich wieder aufzurappeln.

„Nix passiert, bin weich gelandet“ rief er mir entgegen.

Leicht humpelnd ging er zu seinem Fahrzeug.

„Damit kann ich nicht mehr fahren, der Lenker ist abgebrochen, was nun?“

„Komm erst einmal her und setz Dich mit auf mein Quad, wer weiß was hier für Schlangen sind.“

Aus meinen Packtaschen holte ich das Funkgerät, das zur Standardausrüstung gehörte und rief die Farm an.

Eine der Frauen meldete sich und ich erklärte ihr die Situation.

„Moment, bleib dran ich gehe zu Arthur.“

Nach einer Weile meldete sich Arthur „was ist passiert?“

Ich sc***derte ihm den Vorfall und auch dass der Lenker von Jörgs Quad abgebrochen ist.
„Nicht gut, vor allem habe ich zurzeit niemanden da der Euch holen könnte. Aber ich habe eine Idee. Ich melde mich wieder. Bleibt bis dahin auf Euern Fahrzeugen, damit euch die Schlangen nicht erwischen.“

Nach ca. zwanzig Minuten meldete sich Arthur wieder „ich habe jetzt alles geregelt. Unsere Leute sind die nächsten zwei Tage nicht in der Lage Euch zu holen, aber in Eurer nähe lebt der kleine Stamm der Aborigines auf unserem Land. Das hatte ich Euch ja erzählt. Die Aborigines habe ich benachrichtigt. Sie holen Euch in ihr Dorf. Ihr könnt dort so lange bleiben bis wir Euch und die Fahrzeuge zurückholen können.“

Ich lese gerne Eure Kommentare.




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