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Miranda

Miranda – KAPITEL 1

Langsam rieselte der warme Sand durch die Finger auf meinen Bauch. Der Sandstrand hatte sich im Laufe des Tages mit Menschen gefüllt. Muskelbepackte Männer mit spiegelnden Sonnenbrillen buhlten um die Gunst der barbusigen Frauen, welche sich in der alles erwärmenden Sonne räkelten. Eine rothaarige Schönheit mit einem sonnengebräunten, wunderschönen Körper lief laut lachend mit den ankommenden Wellen des Pazifischen Ozeans um die Wette. Alleine beim Anblick von so viel weiblicher Erotik lief es mir heiss den Körper hinunter. Die Sonne und der warme, weiche Sand taten das übrige dazu, dass sich mein Phallus in der Badehose eingeengt fühlte. Ich legte mich auf den Bauch, um die eintretende Erektion zu verbergen und schloss die Augen. Farbenfunken trieben ihr Unwesen auf meiner Netzhaut. Das heisse Gefühl breitete sich nun auf meinem Rücken aus, vom Nacken an abwärts bis hin zu den Zehen. Leise drangen Reggaerythmen aus einem Transistorradio an mein Ohr, vermischte sich mit dem Takt der Meeresbrandung und dem papierenen Knistern der Palmen, welche sich im lauen Wind hin und her bewegten.
Hin und her, rauf und runter.
Erschrocken richtete ich mich halb auf und blickte in die Runde. Röte stieg mir ins Gesicht, hätte ich doch beinahe in den Sand gefickt. Doch kein Mensch schien mich zu beobachtet, keiner blickte in meine Richtung.
Ich brauchte dringendst eine kalte Dusche. Eiligst schlang ich das rote Badetuch um meine Hüfte und ging schnellen Schrittes dem Hotel entgegen. Vorbei an den schönen Nackten und den bleichen, neuangekommenen Touristen, welche für ein oder zwei Wochen den wunderschönen, weissen Sandstrand bevölkerten. Vorbei an Familien mit ihren schreienden Kindern und den sich bereits schuppenden Sonnenanbetern, die es nicht besser gewusst hatten. Und vorbei am hoteleigenen Süsswasserpool, in dem sich das grelle Sonnenlicht in tausenden von kleinen Wellen spiegelte. Vorbei an der Beach  Bar, wo ein schwarzer Boy meisterlich herrlich erfrischende und berauschende Drinks zuzubereiten verstand.
Nein!
Ich blieb stehen, ging zur Bar zurück und bestellte mir einen Tropical Spezial, ein Getränk aus frischem Ananassaft, braunem Rum und mit einem Schuss Wodka verfeinert, alles mit viel Eis gut geschüttelt. Als Garnitur Ananasstückchen, Kirschen und ein Mangoschiffchen an einem hübschen Spiesschen. Maoe, der Boy, zeigte mir seine schneeweissen Zähne, machte mit der rechten Hand eine weitausholende Geste und meinte schmunzelnd:
“ Heisser Tag heute, nicht wahr ?“
Wieder stieg Röte in mein Gesicht. Unauffällig blickte ich an mir hinunter. Nichts war zu sehen, jedenfalls nichts, was auf meine erotischen Gedanken unten am Strand hindeuten könnten. Erleichtert blickte ich Maoe ins Gesicht und erwiderte gelassen:
„Ja, ganz schön heiss heute. Aber deine Drinks sind wie immer köstlich und sehr erfrischend.“
Maoe strahlte vor Freude.
„Ich mache beste Drinks auf Insel hier und Mister Stephen sein bester Kunde von Maoe. Nur..“ er grinste breit, bevor er in gebrochenem Englisch weitersprach “ ..schöne Frau hinter dir noch viel besser sein.“
Verwundert blickte ich zuerst Maoe und dann die Hand auf meiner Schulter an, bevor ich mich auf meinem Barhocker um die eigene Achse drehte. Die schlanke Hand, welche einige Sekunden auf meiner nackten Schulter ruhte, zog sich augenblicklich zurück. Vor mir stand die rothaarige Schönheit, welche ich erst vorhin unten am Strand bewundert hatte. Lässig hatte sie Ihr Badetuch über die schmalen Schultern geworfen. Der leuchtend gelbe, noch nasse Badeanzug zeigte beinahe mehr, als er bedecken sollte. Die braune Haut glitzerte im Sonnenlicht, eintrocknende Salzwassertropfen liefen aus ihrem nassen Haar über Rücken und Brustansatz. Sie schenkte mir ein scheues Lächeln, doch ihre grünen Augen blickten mich fordernd fragend an.
„Darf ich mich von dir zu einem dieser köstlichen Drinks einladen lassen ?“ fragte sie mich mit ihrer sanften Stimme.
„Ja  natürlich  bitte, bitte  nimm doch Platz, ich..“ stammelte ich etwas unbeholfen.
„Entschuldige mich, dass ich dich so überfalle. Mein Name ist Miranda. Ich habe dich am Strand beobachtet.“ Ein schelmisches Lächeln huschte über ihr Gesicht bevor sie weitersprach „Da wollte ich dich kennenlernen.“
„Mein Name ist Stephen. Ich bin etwas verwirrt, weil du  nun, wie soll ich es sagen, weil du  “
„Weil es eine Frau ist, welche dich anspricht? Du scheinst mir nicht einer jener Männer zu sein, welche meinen, nur sie hätten das Recht, jemanden anzusprechen. Aber wenn es dich stören sollte, bitte, auf Wiedersehen.“
Miranda wollte gerade aufstehen, doch sanft drückte ich sie auf den Barhocker zurück.
„Nein, ich wollte damit sagen, dass ich etwas verwirrt bin, weil auch du mir schon aufgefallen bist. Du bist so schön, so wunderschön. Nie hätte ich es gewagt, dich anzusprechen.“
Miranda lachte, zog meinen Kopf zu sich und gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen.
Das Eis war gebrochen. Ihre langen Finger umschlossen das LongdrinkGlas, welches Maoe lautlos und diskret neben das Meinige gestellt hatte. Er selbst war nirgends zu sehen. Miranda nahm einen Schluck, stellte das Glas ab und legte ihre Hand auf mein Knie. Eine unbeschreibliche Welle von Wärme durchschoss meinen Körper. Wir unterhielten uns über das Leben, die Insel, über Banales. Und dennoch, es war mir, als ob wir uns schon seit ewig langer Zeit kennen würden. Sie war nicht nur klug und weltgewandt, sondern auch wunderschön und begehrenswert. Ihr mittlerweile getrocknetes Haar leuchtete in derselben Farbe wie ein Sonnenuntergang in der Karibik. Der gelbe Badeanzug schmiegte sich eng an ihren flachen Bauch und an ihren Busen. Deutlich standen die Brustwarzen hervor.
Am liebsten hätte ich sie an Ort und Stelle zärtlich gestreichelt. Ich stellte mir vor, wie ich ihren Körper einfach an den Tresen drücke, ihr, während ich sie küsse, den Badeanzug vom Leib reisse. Meine Zunge wandert von ihrem Mund zu den wundervollen Brüsten hin über ihren Bauch in ihren Schoss. Sie stöhnt lustvoll auf, biegt ihren Körper weit nach hinten. Ein Glas fällt um, die Flüssigkeit läuft ihr an den Schenkeln hinunter. Ich lecke den süssen Saft von Ihrer Haut. Sie lässt ihre Finger an meinem Rücken abwärts gleiten, schiebt sie unter die Badehose, umfasst sanft meine Hoden, mein starres Glied. Gewandt dreht sie sich um, drückt nun mich mit dem Rücken gegen den harten Tresen, lässt ihre Zunge an meinem Oberkörper abwärts gleiten. Mit beiden Händen umfasst sie mein Glied, die Zunge spielt mit der Eichel, bevor sie ihn ganz in den Mund nimmt und .

„Sag mal, träumst du oder was?“
Miranda blickte mich mit ihren funkelnden grünen Augen schon fast beleidigt an. Und doch hatte ich das Gefühl, dass sie an das gleiche gedacht hatte wie ich. Verwirrt schüttelte ich den Kopf und suchte nach einer passenden Antwort. Noch bevor ich ihr etwas erwidern konnte, hauchte sie mir einen zarten Kuss auf die Lippen und ging schnellen Schrittes davon. Noch lange blieb ich an der Bar sitzen und dachte über diese mysteriöse Begegnung nach.




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