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Weihnachten zu dritt Teil 10

Ohne Eile zog er ihr ihre Bekleidung aus und wenige Minten später lag, sie nackt auf dem Bett, wobei er die Decke zuvor, beiseite geschlagen hatte. Dann drehte er sie aus der Rückenlage auf ihre rechte Seite, bis sie in einer leicht eingerollten Position lag. Eine kleine Pause folgte, die wohl daher rührte, dass er sie betrachtete. Angela konnte das nicht sehen, denn der Winkel ihres Kopfes war ungünstig zu Heinrich ausgerichtet. Was sie allerdings mitbekam, war, dass sie Geräusche hörte die darauf hinwiesen, dass Heinrich zumindest seine Hose auszog. Gürtel und Reißverschluss waren deutlich zu unterscheiden.
Dann wurde es ruhig, doch nicht lange. Vor ihrem Kopf wurde die Matratze von Heinrichs Unterleib eingedrückt und Angela konnte seien halbsteifen, aufragenden Stamm sehen.
Jetzt hob Heinrich sein linkes Bein an und schwenkte es über Angela, während er sich selber in ihre Richtung auf die Seite drehte. Als sein Oberschenkel oberhalb ihres Kopfes in das Kissen drückte, hob er ihren Kopf an und schob den Oberschenkel darunter. Jetzt lag dieser darauf und sie konnte die warme Haut an ihrer rechten Kopfhälfte spüren.
Durch diese Bewegung von Heinrich, war sein Schwanz in ihre Richtung gekippt, und als sie durch ihre schmalen Augenschlitze sah, konnte sie diesen direkt vor sich, mit auf dem Schenkel liegen sehen. Da ihr Kopf aber nur wenige unterhalb des Knies lag, erreichte er sie nicht. Trotzdem zielte er schon jetzt auf sie und sie konnte das kleine Löchlein in der Spitze erkennen, was sich bereits leicht geöffnet hatte. Doch noch war Heinrich nicht fertig. Jetzt hob er noch sein oberes, rechtes Bein über sie. Der dazugehörende Fuß, drückte sich hinter ihrem Po in die Matratze, die Kniebeuge legte sich auf ihre Taille. Dann griff er mit seiner rechten Hand nach unten und bekam ihrer Beine zu fassen. Diese zog er jetzt an sich heran und schon wenige später, legte sich ihr Körper an den seinen.
All das fand in einer vollkommenen Stille statt und nur das leise rascheln des Bettes, unterstrich die Bewegungen.
Erst jetzt hielt Heinrich einen Moment still. Er hatte anscheinend alles angeordnet, wie er es haben wollte, und genoss alles einen Augenblick. Doch nicht lange. Dann Griff er an die Decke, die hinter Angela lag, und deckte sie so über sie, dass nur noch Angelas Kopf herausschaute. Durch ihre Spannung hatte sie nicht mitbekommen, dass es kühl war, aber jetzt, in dieser kleinen Pause hatte es sich geändert. Sie hatte leicht gefröstelt, was Heinrich dazu gebracht hatte, für Wärme zu sorgen. Als sie jetzt an Heinrich gedrückt unter der Decke lag, wurde ihr schnell wärmer und hörte mit dem leichten Zittern auf.
Heinrich hob den inzwischen wieder freien rechten Arm und legte seine Hand, leicht auf ihren Kopf. Hier begann er sie langsam zu streicheln, fuhr ihre Haare zärtlich entlang und murmelte leise etwas vor sich hin. Dabei meinte Angela Worte wie: „Niedliche Kleine, großes Glück und niemals wieder gehen“, hörte. Alles Dinge, die sie einlullten, denn sie bezog diese Worte situationsbedingt auf sich und schmeichelten ihr. Um ihr Wohlsein noch zu unterstreichen, rekelte sie sich jetzt wie zufällig, drückte sich noch stärker an Heinrich, und während er sie noch streichelte, ließ sie selber ihren Kopf in Richtung Eichel rutschen. Lippen berühren hauchzart die glatte, hart gespannte Haut und verdeckten, das inzwischen weiter geöffnete Löchlein.
Heinrichs Männlichkeit zuckte einmal, zeigte, dass er diese Berührung genoss. Um es noch besser zu machen, spitzte Angela ihre Zunge, soweit es ging, und ließ sie langsam zwischen ihre Lippen gleiten. Hier stieß die Zungenspitze gegen die Eichel und versuchte sich in das Löchlein zu bohren. Natürlich gelang dies nicht, aber Heinrich fühlte es und hielt den Atem an.
Er konnte von weiter oben alles gut verfolgen und Angela konnte weiterhin aus ihren Augenschlitzen zuschauen, denn das konnte er von weiter oben, nicht sehen. So konnte sie es ebenfalls beobachten und genießen. Dabei fiel ihr jetzt auf, dass Heinrich anders roch, als einen Abend zuvor. Auch kam ihr die Eichel dicker vor. Blieb der Geschmackstest, den sie in dem Moment anstellen konnte, als sie daran dachte, denn Heinrich sorgte dafür.
Er griff sich selber mit der Hand an seinen Stamm, die zuvor unter seinem Körper gelegen hatte, und zog die Vorhaut so weit zurück, dass die Eichel blank und gespannt vor Angelas Mund lag. Die sie noch streichelnde andere Hand, hielt inne und legte sich auf ihren Hinterkopf. Hier drückte sie sachte dagegen und veranlasste Angelas Kopf, weiter an ihn heranzukommen. Dies konnte sie jedoch nur, wenn sie ihren Mund öffnete.
Wieder rekelte sie sich ein wenig, murmelte ein paar undefinierbare Worte, die aber in dem Maße dumpfer wurden, wie die dicke Spitze in ihren Mund geleitet wurde. Heiß schoben sich die Lippen über die glatte Haut und ließen den roten Kopf hinein.
Heinrich stöhnte, verhielt sich aber fast passiv. Der Druck auf ihren Hinterkopf war verschwunden und wurde durch ein erneutes Streicheln abgelöst. Minutenlang lagen sie jetzt da und nur Angelas Zunge tastete sich vorsichtig vor, um Heinrichs Geschmack zu erforschen.
Er schmeckte anders, aber genauso gut, wie in der Nacht zuvor. Wenn sie jetzt alles zusammenzählte, musste sie davon ausgehen, dass die letzte Nacht Fritz bei ihr gewesen war. Dieser Gedanke störte sie nicht im geringsten, machte sie eher an. Zwei Männer, die sie sehr mochte, die sich um sie kümmerten, machten Sex mit ihr. Es kam ihr natürlich vor, ein geben und nehmen. Um ehrlich zu sein, was hatte sie den beiden sonst zu bieten.
Eine kleine Weile später, schob Heinrich ihren Kopf noch etwas weiter an sich heran und damit seinen Dicken hinein. Jetzt war der Spielraum für ihre Zunge eingeschränkt. Doch das störte Heinrich nicht. Seine Hand und leichte Körperbewegungen aus der Hüfte, bewegten seinen Schwanz leicht in ihrem Mund, hinein und heraus.
Nur sehr langsam steigerte sich Heinrichs Erregung. Er hielt sich sehr zurück, das konnte Angela fühlen, denn ab und zu verrieten die Beinmuskeln unter ihrem Kopf, dass Heinrich sich anspannte. Dies war der Moment, wo seine Bewegungen fast zum Stillstand kamen. Erst wenn sich die Muskeln entspannt hatten, begann er erneut, sich in ihr zu bewegen.
Es hatte etwas Meditatives. Sah man einmal davon ab, dass Angela die ganze Zeit ihren Mund geöffnet halten musste, war es für sie entspannend. Warm eingekuschelt unter der Decke, genoss sie es, wie Heinrich sich ihrer bediente. Wie am Abend zuvor schon einmal. Dieses Gefühl der Geborgenheit, blieb auch noch, als Heinrich sich jetzt in seinen Bewegungen steigerte. Es war nicht viel, alles gut zu spüren. Jetzt hörte er auch nicht mehr damit auf, wenn sich seine Beinmuskeln anspannten. Das Gegenteil war der Fall.
Dass er irgendwann zum Abschluss kommen würde, war ihr von vornherein klar gewesen, auch wie es enden würde. Es war als nicht die Frage ob, sondern wie. Gerade das interessierte und erregte sie jetzt zugleich und fieberte auf diesen Moment hin.
Heinrichs Bemühungen steigerten sich, wurden aber niemals heftig. Er rieb sich intensiv in ihrem Mund und sie konnte bald seinen kommenden Höhepunkt schmecken. Schon lief etwas von seinem Saft in ihren Mund, zeigte seinen Zustand an. Um ihn zu unterstützen, bewegte sie jetzt selbstständig ihren Kopf vor und zurück, machte es für Heinrich schön wie möglich. Dieser entfernte seine Hand von ihrem Kopf und genoss es von ihr verwöhnt zu werden. Doch als sein Schwanz auf einmal spürbar zuckte, griff er plötzlich an ihren Kopf und hielt diesen fest. Sofort stoppte sie und legte ihren Kopf wieder ganz auf sein Bein. Heinrichs Atem ging stoßweise und sie fühlte in ihrem Mund, wie der Schwanz noch mehrmals zuckte. Doch er kam noch nicht. Stattdessen drückte er jetzt ihren Kopf mit der Hand zurück bis seine Eichel aus ihrem Mund rutschte.
Glänzend vor Nässe zielte er auf ihren Kopf und pendelte dabei kurzweilig hin und her.
„Wenn du aufhören möchtest, dann sage es jetzt!“, hörte sie die leise Stimme von Heinrich an ihrem Ohr. „Wir werden dir dann einen Job in unserer Firma geben und du kannst dein eigenes Leben führen. Du kannst unsere Partnerschaft aber auch besiegeln und weitermachen. Dies wird dich an uns beide binden. Denke daran, dass es dann nicht bei dem bleiben wird, was wir gerade tun. Also zeige mir, wie du dich entschieden hast!“
Angela musste nicht lange darüber nachdenken. Sie verschob ihren Kopf so weit, dass sie Heinrich in die Augen schauen konnte, und öffnete ihre Lieder. Dann lächelte sie diesen kurz an, aber nur so lange, bis sie ihren Kopf in die alte Position gebracht hatte.
Heinrichs Schwanz zuckte einmal auf, als sie ihm einen Kuss gab. Sie drückte ihre Lippen darauf ohne diese zu öffnen und sah ihn sich dann noch einmal, auf kurzer Entfernung an.
Dann flüsterte sie ebenso leise wie Heinrich zuvor: „Zieh die Haut weit nach hinten. Ich will ihn ganz nackt haben, wenn er hineinkommt!“
Heinrich kam ihrem Wunsch sofort nach. Er zog die Vorhaut so weit zurück, dass das Bändchen an der Unterseite stark gespannt wurde. Dann gab Angela ihm noch einen Kuss und flüsterte: „Besiegeln wir unsere Partnerschaft. Ich bin euer und ihr könnt mit mir machen, was ihr wollt.“Das letzte Wort war noch nicht richtig ausgesprochen, als sich ihre Lippen über die glänzende Spitze stülpten und ihn so tief wie möglich einließ.
Heinrich ließ sie jetzt machen, sah ihr dabei zu und verfolgte seine Erregung, die stärker wurde. Angela wollte es jetzt, hielt sich nicht zurück, wollte den direkten Weg.
Das einsetzende Keuchen von Heinrich bestärkte sie noch in ihrem tun. Immer schneller fuhr ihr Kopf vor und zurück, verlangte ihm jetzt alles ab.
Ein heftiges Zittern ging plötzlich durch Heinrich hindurch, versetzte ihn in Starre. Sein über ihr liegendes Bein, zog sie an ihn heran und hielt sie fest. Dann keuchte Heinrich laut auf, was in einem lang gezogenen Stöhnen endete. Dann ließ er auf einmal seinen Penis los und hielt ihren Kopf mit der freigewordenen Hand fest.
Sein Glied wurde auf einmal noch steifer und etwas dicker, dann zuckte es mächtig in ihrem Mund und sein Sperma schoss hinein. Ein umfangreicher Strahl spritzte ihr weiter hinten gegen den Gaumen. Dieser war so reichlich, dass Angela schnell schlucken musste, damit das Nachkommenden noch genug Platz hatte, saugte sich danach an ihm fest.
Heinrichs Körper verkrampfte und er stieß einen lang gezogenen Ton von Lust und Schmerz aus. Dann brach dieser plötzlich ab und nur noch ein leises Wimmern kam von ihm.
Angela beließ seinen Dicken noch so lange in ihrem Mund, bis dieser zusammengeschrumpft war. Wusch ihn nur noch vorsichtig mit ihrer Zunge, denn sie wusste, wie empfindlich er in diesem Zustand war.
Zum Schluss entließ sie ihn und gab ihm noch einen sanften Kuss und flüsterte: „Gerne jetzt und immer wieder!“ Dann schloss sie ihre Augen und schlief ein, während ihr Kopf noch auf Heinrichs Schenkel ruhte.
Das er aufstand bekam sie nicht mit. Er musste sehr vorsichtig gewesen sein, denn als sie einmal kurz aufwachte, war er nicht mehr da und Angela kam es wie ein Traum vor. Doch sie wusste, dass es stattgefunden hatte, und schlief lächelnd ein.
Der nächste Tag brachte für sie eine Überraschung. Fritz war nicht da, und wie Heinrich sagte, machte er einige Besorgungen. Das war noch nicht vorgekommen und Angela wunderte sich
darüber. Aber da sie die Arbeiten im Stall kannte und inzwischen daran gewöhnt war, lies sie es sich nicht nehmen, es dieses Mal alleine zu machen. Aber nur ausnahmsweise, wie sie betonte. Dabei lächelte sie Heinrich an und dieser zurück. Kein Ton über den Abend zuvor, doch was sollte man noch sagen. Es stand alles fest. So einfach konnte das gehen.
Als wenn er es so geplant hatte, fuhr Fritz genau in dem Moment mit der Limousine vor, als Angela gerade mit dem Stall fertig war. Er stieg aus, öffnete den Kofferraum und holte einen ganzen Arm länglicher Dinger heraus, die wie Fackeln aussahen.
Diese legte er beiseite und holte noch einen Armvoll davon heraus. Dann klappte er den Kofferraumdeckel herunter und klopfte an die Beifahrerscheibe. Daraufhin fuhr die Limousine an und verschwand.
Angela kam alles merkwürdig vor, besonderes als Heinrich jetzt mit einer Schneeschaufel kam und um den Tannenbaum in der Mitte, einen Ring von Schnee anhäufte. Als der damit fertig war, steckte er die hälfte der Fackeln hinein. Er bereitete etwas vor, aber Angela kam nicht dahinter, was es werden sollte.
Auch als sich aus dem Haus kam und Fritz noch einen Moment vor dem Baum stand, konnte sie ihre Neugierde nicht befriedigen. Wie sie vermutete hatte, war aus Fritz nichts herauszubekommen. Er grinste sie nur an und stellte eine Fackel auf, die umgefallen war. Danach verschwand er im Stall.
Schlauer war Angela nicht geworden, ihre Neugierde stieg ins Unermessliche.
Als sie ins Haus kam, saß Heinrich im Wohnzimmer und grinste sie verschwörerisch an. „Naaaaaaa!“, sagte er lang gezogen, „Etwas nicht in Ordnung?“
„Das weißt du genau. Musst du mich so quälen? Du sagst es mir ja doch nichts, also sei ruhig!“
Die letzten Worte sagte sie in einem giftigen Ton, um ihrem Unmut Luft zu gehen. Heinrich fand es wie immer amüsant und musste lachen.
Dann meinte er trocken: „Woll´n Kekse backen?“
Angela hätte jetzt mit allem gerechnet, aber gewiss nicht mit dieser Frage. Das Fragezeichen stand auch fast sichtbar über ihrem Kopf.
„Sag das noch einmal!“, forderte sie Heinrich auf, denn sie dachte sie hätte sich verhört.„Wollen wir Kekse backen!“, wiederholte Heinrich und sprach dabei jedes Wort extra langsam aus, als wenn Angela begriffstutzig wäre.
Jetzt wusste sie, dass sie sich nicht verhört hatte und nickte. Dabei tat sie es eigentlich nur, weil sie gerne sehen wollte, wie Heinrich das machte.
Beide gingen in die Küche und sie war innerhalb kürzester Zeit davon überzeugt, dass sie Heinrich unterschätzt hatte. Seine Kekse waren ein Gedicht. Er meinte dazu, dass er kein Koch wäre. Dafür würde er gerne backen, wenn er Zeit und Lust hatte.
Angela assistierte ihm später noch, denn so gut wie er, konnte sie es nicht. So wie andere einen grünen Finger bei Pflanzen hatten, hatte er einen für Backwaren. Dabei war Angela schnell der Überzeugung, dass wenn sie dieselben Zutaten zusammengeschüttet hätte, dann wäre bei ihr etwas anderes, nicht so Gutes, dabei rausgekommen. Heinrich meinte daraufhin, dass der Unterschied darin bestände, dass er in den Teich spucken würde.
Angela boxte ihm nach dieser Aussage, in die Seite. Sie fand es ekelig und schaute angewidert in die Schüssel voller Teig. Heinrichs Lachen schallte durch das ganze Haus.
Seltsam war, dass Henrich zwar mehrere verschiedene Teige machte, die Kekse aber immer die gleiche Form hatten. Sie waren alle rund mit einem Loch in der Mitte. Der Sinn ging Angela erst später, zumindest zum Teil auf. Waren die Kekse abgekühlt, durfte Angela ein Stück Geschenkband hindurchfädeln und eine Schlaufe machen. Wozu auch immer. Dann langen die Kekse in einem großen Haufen auf einem großen Tablett.
„Und nun?“, fragte Angela.
„Abwarten!“, meinte Heinrich, zog die Schürze aus, die er angezogen hatte, und ging zurück ins Wohnzimmer.
Es wurde langsam dunkel und Angela schmollte in ihrem Sessel, da ihr keiner etwas erzählte. Sie empfand es als Strafe und dazu noch unheimlich gemein. Dies verging auf einmal, als sie in der aufgekommenen Dunkelheit einen Feuerschein sah. Sie lief zum Fenster und sah Fritz, der den Holzstoß im Hof in Brand gesteckt hatte. Dann ging er zum Grill herüber und entzündete diesen ebenfalls. Schon wenig später konnte Angela im Feuerschein sehen, wie der Rauch aus dem kleinen Schornstein stieg.
Spätestens jetzt wusste sie, dass irgendetwas vor sich ging und sie kurz vor der Lösung des Rätsels stand. Jetzt hielt es Angela nicht mehr im Haus. Sie zog sich eine warme Jacke über und ging zu Fritz nach draußen, der gerade dabei war Fleischstücke für den Grill nach draußen zu tragen.
Heinrich trat hinter Angela und hielt dabei, das Tablett mit den Keksen, in der Hand.
„Hilfst du mir die Dinger an den Baum zu hängen?“, sagte er zu Angela und deutete mit dem Kopf in Richtung Baum.
„Bis Weihnachten werden die aber nicht durchhalten!“, meinte Angela und deutet auf die Kekse.
„Sollen sie auch nicht!“, antwortet Heinrich und hatte wieder dieses fast widerlich süffige Grinsen im Gesicht. Da Angela aber nicht wusste, was sie sonst tun sollte, außer dumm rumzustehen, half sie Heinrich.
Als fast alle Kekse am Baum hingen, glaubte Angela ihren Augen nicht zu trauen.
Sie sah wie zufällig den Weg entlang, der zum Hof führte, und blieb wie erstarrt stehen. So etwas, oder zumindest Ähnliches, hatte sie zuvor nur in Filmen gesehen. Sie sah Lichter, die wie Perlen auf einer Kette aufgereiht, den Weg entlang auf das Haus zukommen. Dabei glaubte sie leises Läuten diverse Glocken oder Schellen zu hören. Dies bestätigte sich, als sie Lichter näher kamen.
Heinrich hängte die letzten Kekse in den Baum, kam zu Angela herüber und stand einen Moment neben ihr. Er schien den Anblick ebenfalls zu genießen, denn sie meinte einen seltsamen Glanz in seinen Augen zu sehen, als sie ihm ins Gesicht sah. Danach sah sie sich wieder dieses Schauspiel an.
Das Geräusch der Schellen kam näher, und als die Lichter nah genug herangekommen waren, erkannte Angela mehrere offene Kutschen, die sich aus der Dunkelheit schälten. Die Lichter, die sie gesehen hatte, waren jeweils links und rechts an den Wagen angebracht worden und sahen wie alte Laternen aus. In ihnen brannte jeweils eine Kerze.
Kurz vor dem Haus drehten sie etwas ab und blieben nebeneinanderstehen. Die Leute in den Wagen steigen aus und kamen gut gelaunt näher, denn Angela hörte sie sich angeregt unterhalten. Dabei waren alle Altersstufen vertreten. Ältere Frauen mit Kopftüchern, von der Last der schweren Arbeit, gebeugt gehende ältere Männer. Doch auch mehrere Kinder waren dabei, die sich alle kannte und wenig später, zusammenspielten.
„Begrüßen wir die Bauern der Umgebung!“, sagte Heinrich und ging zusammen mit Fritz, der inzwischen hinter den beiden gestanden hatte, auf die Leute zu. Die Begrüßung war herzlich. Obwohl niemand Angela kannte, wurde sie von jedem in die Arme geschossen und freundlich gedrückt.
Zum Schluss kamen noch zwei stämmige Männer, die einen großen Topf oder etwas Ähnliches zwischen sich trugen. Diesen stellten sie auf einen niedrigen Tisch, den Fritz schnell holte. Dann wurden sie von den beiden, ebenfalls liebenswürdig begrüßt.
Heinrich ging noch einmal ins Haus und kam mit einem großen Karton heraus. Darin waren dicke Gläser, die er neben den Topf stellte. Kaum stand dieser da, wurde der Topfdeckel angehoben und eine Wolke von Wasserdampf entstieg diesem. Aber nicht nur das kam heraus, sondern der süßliche Duft von Glühwein, mit diversen Gewürzen versetzt.
Angela sah sich alles mit Abstand an. Was das alles zu bedeuten hatte, wusste sie nicht, aber es war schon jetzt eine wirkliche Überraschung. Der Andrang an dem Topf war groß und schon wenig später standen die Menschen mit ihren dampfenden Gläsern herum und unterhielten sich miteinander. Dabei hatte Angela den Eindruck, als wenn sie auf etwas warteten. Sie hatten sich sicher nicht nur getroffen, um hier draußen Glühwein zu trinken. Das hätten sie auch woanders haben können.
Als sie sich umsah, konnte sie auf einmal beobachten, dass Fritz eine Fackel nach der anderen anzündete, die er fein säuberlich um den Tannenbaum aufgereiht hatte. Als sie dann alle brannten nickte er Heinrich zu. Dieser sah auf seine Uhr uns stellte sich neben den Baum. Dann hörte Angela ihn lauter sagen: „Kommen wir bitte zusammen!“, woraufhin alle ohne Ausnahme ihre Gespräche einstellten und sich um den Baum, hinter die Fackeln stellten.
Angela tat es ihnen gleich und wurde von Heinrich und Fritz eingerahmt. Dann, wie auf ein geheimes Zeichen hin griffen alle nach der Fackel vor sich und zogen sie aus dem Schnee.
Atemlose Stille folgte und Angela empfand es als unheimlich. Wohl eine halbe Minute lang standen sie einfach nur da als Fritz, der auf ihrer linken Seite stand die Fackel umdrehte und verkehrt herum in den Schnee vor sich steckte. Es zischte leise, als die Flamme verlöschte.
Der Reihe nach, im Uhrzeigersinn versenkte jetzt jeder seine Fackel im Schnee und es wurde langsam dunkler.
Zum Schluss hielten nur noch Heinrich und sie die Fackeln in der Hand und selbst die von Heinrich zischte nur wenige Sekunden später im Schnee. Angela wollte es ihm gleich tun, da sie die Letzte in der Reihe war. Doch Heinrich hielt sie davon ab, indem er ihren Arm mit einer Hand festhielt. Stattdessen hob er ihren Arm an, damit die Fackel höher in der Luft hing.
„Das letzte Licht des alten Jahres!“, sagte er in einer tiefen, ruhigen Art, aber laut genug, dass es alle hören konnten.
„Wenn es verlöscht, wollen wir einen Moment innehalten. Wollen uns daran erinnern was gewesen ist zugleich neue Kraft daraus schöpfen. So wie der Mensch in diesen dunklen Tagen seine Energie erneuert, tut es der Boden unter unseren Füßen.“Mit diesen Worten deutete Heinrich jetzt Angela an, auch ihre Fackel zu löschen. Sie senkte ihren Arm ab und steckte die Fackel ebenfalls in den Schnee. Als es aufzischte, wurde es dunkel.
Jetzt konnte sie spüren, wie sowohl Heinrich als auch Fritz nach ihren Händen griffen, genauso wie alle anderen nach denen ihrer Nachbarn. Dann herrsche eine Minute atemloses Schweigen.
Fritz löste sich auf einmal aus dem Kreis und ging zu den noch ungenutzten Fackeln, dann zum fast heruntergebrannten Feuer, was auf dem Hof brannte. Hier hielt er alle Fackeln hinein und schon wenig später brannte das ganze Bündel in seinem Arm. Er hatte leichte Schwierigkeiten damit, aber schon wenig später, trat er in den Kreis und jeder, der dort stand, nahm sich eine neue.
„So wie das Licht erloschen ist, kommt es jetzt wieder, um uns in die neue Zeit zu leuchten!“, ließ Heinrich wieder seine Stimme hören und es wurde tatsächlich von den Fackeln wieder hell im Innenhof.
Angela war tief ergriffen. Die Stimmung war tiefgründig gewesen und sie sah Heinrich von der Seite aus an. Dieser bemerkte es und schaute ihr tief in die Augen.
„Jul-Fest!“, meinte er und ein leichtes Lächeln, stahl sich in seinen Gesichtsausdruck.
Das hatte Angela schon gehört, aber wusste nicht mehr, was es damit auf sich hatte. Doch das würde Heinrich ihr noch erklären.
War es zuvor alles andächtig gewesen, wurde die Stimmung jetzt von Minute zu Minute fröhlicher. Die Kinder durften den Baum plündern und Fritz stand am Grill, um Unmengen von Fleisch auf den Rost zu werfen. Dabei konnte Angela dieses Mal mit eigenen Augen überprüfen, ob die legendären Feste auf dem Lande wirklich so waren.
Das konnte sie wenig später bestätigen. Hatte sie geglaubt, dass die Fleischmenge viel zu übertrieben gewesen war, dann hatte sie sich getäuscht. Außerdem wurde viel getrunken. Das blieb aber nicht beim Glühwein, denn gerade die Männer verlegten sich wenig später auf Kurze, soll heißen Korn, den Heinrich Kartonweise aus dem Haus holte und einen Schneehaufen damit spickte. Dieser sah zum Schluss wie ein Igel aus, denn die dunklen Flaschenhälse, ragten wie Stacheln heraus.
Das Feuer wurde nun nicht nur wieder angefacht, sondern noch um einiges vergrößert. Schon bald brannte es hoch und heiß auf und die Menschen standen darum herum und hatten ihre Gläser dabei in den Händen. Die Stimmung stieg mit dem Pegel des Alkohols.
Es wurde gesungen, wobei Angela die Menschen aber nicht verstand, denn sie sangen in dem Akzent der Umgebung. Trotzdem hörte sie begeistert zu. Irgendwann, als das Feuer schon wieder um einiges heruntergebrannt war, hörte Angela auf einmal ein Jauchzen und ein junger Mann, sowie gleichaltrige Frau, sprangen Hand in Hand über das Feuer.
„Warum machen die das?“, fragte Angela Heinrich, der neben ihr stand.
„Es ist ein Brauch, der Verbundenheit der Menschen zeigt, die springen!“, meinte Heinrich und sie sahen ein weiteres Paar über das Feuer springen.
„Wollen wir auch?“, kam Angela plötzlich in den Sinn.
„Wenn du möchtest!“, antwortete Heinrich und sah sie auffordernd an.
„Hmmm, ob es wohl verboten ist, zu dritt zu springen. Ich meine du, Fritz und ich gleichzeitig!“
„Wenn du Fritz überreden kannst, können wir es versuchen!“
Es war nicht einfach, Fritz von der Notwendigkeit dieser Übung zu überzeugen, aber Angela schaffte es mit etwas Nachdruck, auch wenn sie ihn geradezu zum Anlauf ziehen musste. Doch dann standen die drei da und nahmen Angela in die Mitte.
Als sie sprangen, fühlte Angela kurz die Hitze, die unter ihr wegzog, und landete wieder sicher auf den Füßen. Kaum stand sie dort, kam eine der älteren Frauen auf die Drei zu und sagte etwas in dem Dialekt, den sich nicht übersetzen konnte und alle, die es hörten, fingen an zu lachen. Dann nahm die Alte einen kleinen Rosmarinast in die Hand, stich damit allen drei über den Bauch und warf diesen in die Glut. Hier verbrannte er, indem es kurz aufflammte.
Angela sah Heinrich und Fritz abwechselnd an.
„Was hat sie gesagt?“, fragte sie die beiden, doch die standen nur grinsend da.
Dann meinte Fritz nebenbei: „Das willst du nicht wissen!“, und grinste weiterhin wie Heinrich.
Das Fest ging erst spät zu Ende und Angela bekam nicht heraus, was gesagt worden war. Wen sie auch fragte, entweder wussten sie es nicht oder taten einfach nur so. Das fuchste sie ungemein. Aber mit dem X-ten Glühwein im Bauch verflog ihre Wissbegierde. Einige der Besucher holten wenig später noch Instrumente von ihren Wagen und spielten auf. Angela tanzte, bis ihr die Füße wehtaten. Als Heinrich meinte, sie solle die Schuhe ausziehen, denn der Schnee würde ihren Füßen gut tun, zeigte sie ihm einen Vogel. Heinrich und die bei ihm stehenden, lachten sich halb tot.
Wie lange das Fest noch ging, konnte Angela nicht sagen, denn der Alkohol ließ sie wenig später mehr als müde werden. Von daher verabschiedete sie sich von Fritz und Heinrich und wankte in ihr Zimmer. Zum Ausziehen musste sie sich auf das Bett setzten, sonst wäre sie umgefallen. Wenig später lag sie unter der Decke und kuschelte sich ein. Sie ließ das Licht an, denn wenn es heller war, drehte sich die Welt nicht mehr so schnell, als wenn es dunkel war. Wenig später war sie eingeschlafen und träumte von Fackeln und Feuer. Auch die Alte kam mit im Traum vor, doch als Angela am Morgen aufwachte, konnte sie sich nicht mehr daran erinnern, in welchem Zusammenhang sie von ihr geträumt hatte.




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