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About Gerrit & KERSTIN Part 04
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Freitag, den 4.10.1991
In der Mittagszeit klingelte dann zu meiner Überraschung das Telefon. An der Nummer erkannte ich denn auch schon, dass es eine Nummer aus Belgien war. Und am anderen Ende war meine herzallerliebste Schwester, was mich ja erfreute. Weniger erfreute mich in der Hinsicht die Mitteilung, welche sie zu verkünden hatte. Auf Grund eines erhöhten Krankenstandes war man mit der Bitte an sie herangetreten, ob es möglich sei, dass sie eventuell auf ihren Urlaub verzichten könnte. Im Gegenzug bot man ihr als „Entschädigung!“ oder als „Dankeschön!“ eine betriebsexterne Weiterbildung in der Zentrale in Hamburg inklusive eines zweiwöchigen Praktikums in New York an. Ich kannte mein liebes Schwesterlein gut genug, so dass sie nicht wirklich lange überlegen musste. Sie entschied sich für die Weiterbildung und somit gegen den Urlaub mit ihrem Bruder. Davon abgesehen, Hamburg war ja nun auch nicht weit entfernt, so dass gegenseitigen Besuchen nichts im Wege stehen würde.
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Auf ihre Frage hin, was ich mit der Buchung im CenterParcs machen würde, sagte ich leicht grinsend, dass ich dennoch dorthin fahren würde. Frische Luft genießen und was anderes sehen. „…ich kenne meinen lieben Bruder doch schon so lange, du fährst garantiert nicht allein dorthin. Kenne ich sie?“ Es folgte ein schnippisch kurzes „…jo! Aber muss da noch fragen, ob sie Zeit hat!“ und mehr nicht. „…ups, so ein großes Geheimnis? Macht nichts, ich bekomme es eh heraus!“ In den nächsten Minuten versuchte sie noch mehrfach in Erfahrung zu bringen, wer diese Person ist, doch ich schwieg eisern und beharrlich dazu. Und so endete das Telefonat für sie im Ungewissen. Und ich kannte Connie gut genug, dass sie buchstäblich Himmel und Hölle in Bewegung setzen würde, um in Erfahrung zu bringen, wer diese unbekannte Person denn nun ist. Mir war klar, dass die Telefone zwischen Antwerpen und Hagen glühen werden bzw. würden. Connie MUSSTE auf jedem Fall in Erfahrung bringen, mit wem ich unterwegs sein würde. Und dazu würde sie ihren Freundeskreis garantiert einspannen, um an die gewünschten Informationen zu bekommen. War Connie etwa eifersüchtig? Ich denke einmal nicht, aber so war sie doch neugierig in der Hinsicht. Also abwarten.
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Für Gisbert hatte ich an diesem Freitagnachmittag bzw. den späteren Fußballabend eine positive und auch recht interessante Überraschung parat, hoffte ich denn doch zumindest einmal. Wie er darauf reagieren würde, da war ich denn einmal gespannt. Welche Überraschung? Nun ja, die sah denn so aus, dass wir keinen reinen Männer-Ausflug machen würden, sondern eher einen etwas anderen Familienausflug. Gisbert hatte Kerstin am Mittwochabend mitgebracht und nun brachte ich beide am Freitagnachmittag zum Treffen am Hagener Hauptbahnhof mit. Also Kerstin sowie Cedric. Zum Glück hatte ich den Freitag ja frei, so konnte ich noch einiges organisieren. Hatte morgens noch einen kleinen Ausflug zur Geschäftsstelle des BVB in Dortmund gemacht, wo ich noch Eintrittskarten organisierte. Aber auch Trikots in den benötigten Größen für beide. Für Kerstin hatte ich eines von Michael Zorc organisiert. Und für Cedric natürlich eines Stéphane Chapuisat, seinem Lieblingsspieler beim BVB. Cedric erwies sich zum Glück als eisenharter BVBler und Kerstin hatte in diesem Augenblick keine andere Chance als mitzumachen.
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Ich machte mich denn so auf den Weg, dass ich gegen 15:30 Uhr bei ihr sein konnte, was auch funktionierte. Auf mein Klingeln hin öffnete mir eine unbekannte Frau. Okay, unbekannt zumindest in der Hinsicht, was die Optik anging. Ansonsten war es Kerstin in Jeans und T-Shirt. Dazu trug sie ihre langen blonden Haare hochgesteckt und als besondere Überraschung ein schwarzgerändertes Nasenfahrrad. Ich hatte sie nicht mit Brille in Erinnerung, aber es sah großartig aus. Während ich noch ihren Anblick analysierte, ging sie zur Begrüßung über. Liebevolle Umarmung und Bussi rechts und Bussi links. Die schwarz-gelbe Tragetasche, welche ich hinter dem Rücken versteckt hielt, blieb ihr denn nicht wirklich verborgen. „…warst du einkaufen?“ Sie drängte ihren Oberkörper gegen mich und mit einem freundlichen Grinsen im Gesicht griff sie hinter meinen Rücken, um in den Besitz der Tasche zu kommen. Der Plan war da, aber gelang ihr denn nicht ganz. Sie kämpfte wie eine Löwin um die Tasche, aber die Tasche war mein! „…wo ist denn der Junior?“ Kerstin lächelte und meinte keck dreist, „…der lümmelt garantiert bei seinem Freund herum!“ Ich nickte nur kurz und gab ihr zu verstehen, „…soll mal hurtig antraben!“ Sie schaute überraschend und meinte nur noch „…sehr wohl, mon Général!“
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Es dauerte denn keine 15min, bis Cedric mir im heimischen Wohnzimmer auf dem Sofa gegenübersaß. Und sich keiner Schuld bewusst war. Dass er nicht allein auf der Anklagebank saß, ignorierte er denn. Sein skeptischer Blick änderte sich denn erst in dem Augenblick, als ich in die schwarzgelbe Tasche griff und die Eintrittskarten hervorkamen. Beim Anblick der Eintrittskarten strahlte Cedric über das ganze Gesicht. Als ich dann auch noch das Original signierte Trikot von Stephane Chapuisat aus der Tüte zauberte, wurde das Strahlen noch wesentlich intensiver. Und Kerstin staunte auch überrascht, als ich ihr das Trikot von Michael Zorc in die Hand drückte. Mein Blick wanderte zu Cedric und wie im Chor fingen wir mit „…anziehen, anziehen!“ an. Kerstin gab sich geschlagen und verschwand im Schlafzimmer, wo sie sich umzog. Ihr erneutes Erscheinen sorgte für Freude, denn es sah heiß aus und passte wie abgegossen. Und Cedric hatte nichts Besseres zu tun, als ihr den Ball entgegen zu rollen, welchen sie nicht ganz profihaft zurückspielte. „…genug herumgealbert. Macht euch mal fertig für den Abmarsch, damit wir auch pünktlich am Treffpunkt sein werden.“
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Es war ein schöner Herbsttag, welchen ich an der Seite einer schönen Frau er- und verleben durfte. Ihre langen Haare wurden zum Pferdeschwanz und durch die Rückseite der Cappy geführt. Ich bezweifelte einmal, dass Gisbert meine Begleitung auf Anhieb erkennen würde. Und ich nahm einmal an, dass er Cedric auch schon länger nicht gesehen hat. Der junge Mann sah ja aktuell auch anders aus, als ich ihn noch in Erinnerung hatte. Selbstbewusst, freche Schnutte und lange Haare. Mama und Sohn trugen beide ein Jeans-Outfit. Der Linienbus der Hagener Straßenbahn AG brachte uns zügig zum Bahnhof, wo ich Gisbert schon etwas ungeduldig warten sah. Kerstin und Cedric befanden sich hinter mir und hatten sich in die Gegenrichtung gedreht. Ich tippte ihn auf die Schulter, woraufhin er sich umdrehte. Schaute etwas überrascht oder entsetzt. „…wo ist die junge Frau von Mittwoch? Du hast sie nicht dabei?“ Sieh an, sieh an. Gisbert entpuppte sich als Verkuppler. Gern hätte ich jetzt das Gesicht von Kerstin gesehen, die sicherlich auch etwas überrascht geschaut haben dürfte. „…wie denn? Wo denn? Was denn? Sollte ich die hübsche Maid etwa mitbringen? Hättest du aber etwas sagen müssen!“
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Ich ließ dies erst einmal so sacken, um dann die Katze aus dem Sack zu lassen. „…aber ich habe jemand anderes dabei!“ Drehte mich halb nach, packte Cedric an die Schulter und postierte ihn zwischen Gisbert und mir. „…kennst du diesen charmanten jungen Herrn? Wenn ja, dann wirst auch wissen, dass seine Mama nicht weit ist.“ Im gleichen Augenblick drehte sich Kerstin zu ihm blickend um stützte sich auf meiner Schulter ab. Gisbert ging in die Hocke und begrüßte Cedric mit einer liebevollen Umarmung, da er ihn auch schon eine Weile nicht mehr gesehen hatte. Kerstin wurde natürlich ebenso charmant begrüßt. Aber das zufriedene und freudige Gesicht bei Gisbert war nicht zu übersehen. Gisbert schaute mich an und seine Blicke sprachen eine deutliche Sprache! „…spreche dich aus, alter Mann. Lass uns an deinen Gedanken teilhaben!“ Doch Gisbert schwieg in dem Augenblick zu der Thematik und begann ganz schnell ein anderes Thema. „…wie schaut es aus, habt ihr noch Platz für eine Currywurst, sozusagen als Reiseproviant für die lange Reise nach Dortmund?“ Wir gingen zu unserer Stamm-Imbissbude und verspreisten alle eine Currywurst mit Pommes Rot-Weiß. Zu trinken gab es denn auch etwas, wobei Gisbert und ich auf nicht alkoholische Getränke beschränkten, da wir ja einen jungen Beobachter dabeihatten.
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Gesättigt, gestärkt und vor allem froh gelaunt ging unsere Zugfahrt von Hagen nach Dortmund, wo wir uns gemeinsam das Fußball-Bundesligaspiel der heimischen Borussia gegen die Besucher aus dem Frankenland, dem 1.FC Nürnberg, anschauen wollten und auch taten. Neben uns waren noch weitere 37.200 Zuschauer aus beiden Fan-Lagern im Signal-Iduna-Park zu Dortmund anwesend. Am Ende erfreuten wir uns an einem 5 Tore Spiel und einem heimischen 3:2 Sieg. Zwei Toren von Chapuisat und einem Treffer von Rummenigge standen ein Eigentor von Reinhardt und ein Tor von Friedman gegenüber. Angesichts der Tatsache, dass Gisbert und ich nicht allein waren, verzichteten wir auf den ansonsten üblichen Umzug durch die City und auf das eine oder andere Bierchen. Wäre jetzt „nur“ Kerstin dabei gewesen, dann hätte man es ja in Erwägung ziehen können. Aber da der Junior auch dabei war, machten wir uns auf den Heimweg und spazierten noch ein wenig durch die City von Hagen, um dann mit einem Taxi zu Kerstins Wohnung zu fahren, wo ja auch mein eigener Wagen noch stand.
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Samstag, den 5.Oktober 1991
Für den Abend hatte ich die beiden Herrschaften zum Essen gebeten bzw. ja schon eingeladen. Ort der Zusammenkunft wurde Wasilis Taverne an der Schwerter Straße. Sozusagen das Stammlokal von Gisbert und mir, wenn wir uns denn mal zum Essen fassen trafen. Heute war er denn nicht mit von der Partie, sondern nur ein dynamisches Trio, bestehend aus Cedric, Kerstin und meiner Person. Ich hatte so eine klitzekleine Kleinigkeit mit den beiden und eigentlich ja doch „nur“ mit Kerstin abzuklären. An der Tatsache, dass man sich zum x-ten Mal in dieser Woche gesehen hatte, gab es ja auch nichts auszusetzen. Man verstand sich, mochte sich und freute sich. Aber mehr? Möglich war es, aber ich ließ es ruhig angehen. War ich denn Oberhaupt der Beziehungsmensch par exzellent? Ich war/bin mittlerweile 28 Jahre jung und gern Single. Konnte ich mir denn überhaupt vorstellen, eine Beziehung zu führen. Eigentlich liebte ich die Abwechslung in Sachen Frau und daraus machte ich ja nun auch kein Geheimnis. Und warum wollte ich nun Kerstin und Cedric mitnehmen? Das Haus war gebucht und bezahlt, nur Connie war nicht wie ursprünglich angedacht dabei. Hatte kurzfristig abgesagt. Sie war nun einmal eine Karrierefrau. An Partnerschaft und Ehe verschwendete sie keinerlei Gedanken. Eine Wohngemeinschaft mit mir kann sie sich sehr gut vorstellen, da wir beide gleich tickten, dachten und fühlten.
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Aber kommen wir zur heutigen Realität. Meine beiden Gäste kamen denn überpünktlich, was ja auch schön war und Freude verbreitete. Die Begrüßung war denn energisch, was ja auch kein schlechtes Zeichen sein musste. Cedric genehmigte und beanspruchte für sich die Zweierbank ganz allein und dirigierte seine Mutter auf die Bank gegenüber, wo ich auch schon saß. Er blickte uns beide fast schon vorwurfsvoll an. „…und was wollen wir hier?“ Für die Aussage erntete er einen bösen Blick. „…wir können auch nach Hause fahren und du verschwindest im Zimmer und im Bett. Ist dies dein Wunsch? Musst nur zustimmen, ansonsten genießen wir den Abend hier. Gerrit hat uns eingeladen und ich brauchte dafür nicht kochen. Also entscheide selbst über dein Schicksal!“ Kerstin grüßte siegessicher, denn sie wusste ihren Sohn einzuschätzen. „…na gut, einmalig am Tag etwas vernünftiges essen. Damit sage ich nicht, dass Mama eine schlechte Köchin ist. Eher das Gegenteil! Sie geht fast immer auf meine Wünsche ein!“ Währenddessen kam der Chef und Besitzer der Taverne an unseren Tisch und brachte die Speisekarte vorbei. Gleichzeitig nahm er die Getränkewünsche entgegen und verschwand. Gute 8 min später kam er zurück und brachte die Getränke. Mit der Essensbestellung verschwand er in der Küche. Da das Restaurant gut besucht war, konnte es einen Moment länger dauern mit der Lieferung.
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Dieser Umstand kam mir nicht wirklich ungelegen, denn so konnte ich sie noch ein wenig schmoren lassen. So nebenbei konnte ich sie denn auch aushorchen, inwieweit sie in der kommenden Woche verfügbar sei. Cedric selbst hatte ja Schulferien. Hatte Kerstin vielleicht auch frei deswegen? Fragen stellen kostete ja nichts. Aber unauffällig sollte dies verpackt sein. Nachdem das Essen den Weg zu unserem Tisch gefunden hatte, ließ ich die beiden erst einmal mit dem essen beginnen. Das Kerstin frei hatte, hatte ich so zwischendurch mitbekommen. Das Überraschungsmoment war ganz klar bei mir, als ich das unmoralische Angebot unterbreitete. „…hab ihr beiden nächste Woche schon etwas vor? Oder kann ich euch an die Nordsee entführen?“ Kerstin schaltete recht schnell und blickte mich an. „…kannst du dies noch einmal wiederholen? Ich hatte gerade so ein Rauschen im Ohr!“ Wunschgemäß wiederholte ich zuvor getätigte Aussage wegen der Nordsee. „…nicht dein Ernst, oder?“
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Mein Kopf nickte und ich erklärte ihr die Situation, halt dass Connie aus arbeitstechnischen Gründen den gemeinsamen Ausflug absagen musste. Als Cedric gerade mal auf Toilette war, schaute mich Kerstin bewusst sehr neugierig an. „…sei mal ehrlich, was läuft da zwischen Connie und dir? Dem Jungen kannst du vielleicht etwas vormachen, aber ich lese zwischen den Zeilen so etwas wie Enttäuschung darüber, dass euer Treffen nicht stattfindet!“ Ich tat einen Moment so, als hätte ich ihre Frage nicht vernommen, legte dann aber das Besteck beiseite, als der letzte Happen die Reise ins Innere meines Magens aufnahm! „…was meinst du? Connie ist meine Schwester und meine beste Freundin, mit der ich alles Mögliche besprechen kann.“ Und fast automatisch fügte sie hintendran noch die Aussage, „…mit der ich auch das Kopfkissen gern teile!“ Mein Blick wanderte vom Teller zu Kerstin. „…was meinst du?“, zum zweiten Male benutzte ich diese Wortwahl. Kerstin schaute mich etwas verärgert an. „…stell dich mal nicht so begriffsstutzig an. Du weißt sehr wohl und sehr genau, worauf ich anspiele. Männlein und Weiblein…“ „…Bienchen und Blümchen! Natürlich verstehe ich deine Anspielung. Dann rede doch nicht um den großen Braten herum. Du willst wissen, ob wir miteinander poppen! Mit Verlaub, ich weiß nicht, welcher Idiot dieses Gerücht verbreitet hat.“
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Und nach einer kleinen Pause holte ich zum nächsten Schlag aus und ergänzte den begonnenen Satz. „…also Fakten machen! Fakt 1: Ich liebe meine Schwester, weil sie für mich der wichtigste Mensch ist! Fakt 2: Sie ist eine wunderbare, begehrenswerte Frau mit einem verdammt heißen sexy Body. Fakt 3: Ja, wir schlafen im selben Bett. Fakt 4: Ja, wir schlafen nackt wie unbekleidet. Fakt 5: Wir kennen den Körper des anderen schon seit je her vom FKK her und haben die entsprechende Entwicklung verfolgt! Fakt 6: Und NEIN, wir haben noch keine sexuellen Handlungen miteinander durchgeführt! Punkt aus, Mickey Mouse!!!“ Okay, die Auflistung der Fakten entsprach nicht ganz der Realität und der Wahrheit! Aber hätte ich ihr dies gegenüber offenbaren sollen? Dass ich die Stimme etwas angehoben hatte, um meine Verärgerung in der Hinsicht zu zeigen, dürfte ihr denn auch aufgefallen sein.
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Fakt ist und bleib jene Tatsache, dass ich mit meiner Schwester eine geringfügig erweiterte und zudem auch i*****le Bruder-Schwester-Beziehung führe!!! Und dies seit dem 20.Juni 1981, wenige Tage nach meinem 18ten Geburtstag, wo ich bei ihr in Mainz zu Besuch war. Sind also auch schon 10 Jahre, wo wir das Kopfkissen nicht nur zum Schlafen teilen, sondern auch um zusammen Spaß und Freude zu erleben und vor allem den Körper des anderen zu spüren und zu genießen!!! Wer die treibende Kraft in dem Moment gewesen ist? Schwer zu sagen, dass wir nebeneinander lagen und uns der sexuellen Lust hingaben, war für uns beide normal. Nur in dieser Nacht passierte es dann, dass bei Connie & mir sämtliche Sicherungen rausflogen und wir miteinander geschlafen haben. In dem Sinne war es nicht das erste Mal, dass sie meinen Körper sexuell stimulierte und befriedigte. Drei Jahre zuvor hatte sie mein Mäxchen so lange gewichst, bis der sich vollends verausgabte und die Sahne auf den Boden klatschte!!! Nachdem dies geschehen war, ließ sie mich stehen, wie die Reinigungsfachkraft ihre Besen, welchen sie nicht mehr brauchte!!! Darüber haben wir denn nicht noch einmal gesprochen. Aber das Wissen, dass sie es getan hatte, brachte mir in der Folgezeit viel Freude, wenn ich abends im Bett lag und mich meines Bedürfnisses der sexuellen Befriedigung hingab.
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Es bestand aus meiner Sicht absolut kein Bedarf und keine Veranlassung, ihr, also Kerstin, irgendetwas aus diesem Kapitel meines jüngeren Lebens zu erzählen. Dies brauchte sie nicht zu interessieren und ehrlich gesagt, es ging sie auch mit keinem Buchstaben etwas an. Ich konnte mich gerade so beherrschen! Nein, nicht wirklich, denn dies war ein Geheimnis zwischen Connie und mir, auch wenn es zwei weitere Personen aus der Familie mittlerweile wussten. Und ich wollte nicht wissen, wie hoch die Dunkelziffer sich belief, die diesbezüglich ihre Spekulationen machten. Wir, also Connie und ich, wussten schon zu genau, warum wir in den vergangenen Jahren immer so drei oder vier Wochen gemeinsam in Urlaub gefahren sind. So wie in diesem Sommer, wo wir mit dem Wohnmobil zum Nordkap gefahren sind. Da hatten wir viel Zeit für sportliche Aktionen und Aktivitäten innerhalb wie außerhalb des Wohnmobils. Fahrräder hatten wir auch mit! Ach ja, es waren heiße vier Wochen, die wir da zusammen verbracht haben.
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Kerstin schaute mich irritiert und doch auch nachdenklich an. „…kann es sein, dass euch beiden jemand an die Karre pissen will? Andererseits kommen solche Gerüchte ja auch nicht mal so aus der Schublade. Mir soll es egal sein, ich habe keine Veranlassung dahin gehend, um eifersüchtig zu sein oder zu werden. Was ihr macht oder auch nicht, ist eure Sache. Was wir beide machen geht ja in dem Sinne auch niemanden an. Ich bin auch alt genug, um über mein Leben zu entscheiden. Dies beinhaltet auch die These, dass ich mittlerweile selbst entscheiden kann, für welchen Mann ich die Beine breit mache. Hört sich für dich vielleicht hart an, aber ich kann dich beruhigen, bei dir mach ich die Beine sehr gern breit. Fühle mich bei dir wohl aufgehoben und ich hoffe einmal inständig, dass es dir auch so geht.“ Sie stockte mit ihren Ausführungen, denn Cedric kam denn doch schon mal zurück. „…auch wenn Gisbert sicherlich nur Gutes geplant haben wird, aber ich glaube und denke fest daran, dass wir Freunde bleiben! Auch unter der Berücksichtigung, dass Gisbert sich etwas anderes erhofft haben wird. Du bist mir als Freund wichtiger denn als Partner. Wenn ich dich als Partner verliere, wäre es so. Aber als Freund wäre es ein schmerzhafter Verlust!“ Sie stand denn auch und legte ihre Arme um mich, nachdem auch ich aufgestanden war!
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Die Uhr ging denn locker flockig auf 23:00 Uhr zu. So nebenbei sprachen wir denn auch noch über die Fahrt am Montagvormittag. Aus Transportkapazitätsgründen entschieden wir uns dafür, dass wir ihren Wagen benutzen würden. Dieses Auto, ein roter VW Passat Kombi GT Syncro 5E, bot mehr Platz als mein OPEL Kadett GT/E, welchen ich denn auch schon einige Jährchen am fahren war. Aus Erfahrung wusste ich natürlich, dass man offiziell erst so gegen 15:00 Uhr die Schlüssel zum Bungalow bekam. Jedoch hatte man die Möglichkeit, zuvor schon einmal das Schwimmbad zu besuchen. Also wies ich dementsprechend darauf hin, die Schwimmsachen separat zu packen. Auch der Hinweis auf wetterfeste Kleidung wurde zur Kenntnis genommen. Und grundsätzlich lieber zu viel einpacken, als denn zu wenig. Über eventuelle Aktivitäten würde man dann dort sprechen und entscheiden! Ein jeder schöner Moment hat einmal ein Ende, so auch diese Zusammenkunft mit Cedric und seiner Mutter Kerstin. Nachdem ich die Rechnung bezahlt hatte, blieben wir noch einen Moment sitzen, tranken die Gläser leer und schwiegen. Einzig Cedric fand seine Sprache wieder, als er sein Glas geleert hatte. „…fertig, wir gönnen gehen!“ Ich blickte ihn an und ich blickte Kerstin an. Sie machte nicht den Eindruck, jetzt gehen zu wollen. Allerdings konnte ich auch nicht aufstehen und gehen, da sie im Weg saß. Alles ein wenig kompliziert.
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Nach einer gewissen Zeit stand sie wortlos auf und ging in Richtung Tür. Es gefiel ihr denn nicht wirklich, dass ich ihr mitgeteilt hatte, auch in dieser Nacht, der zweiten Nacht nach der ersten Zusammenkunft, wieder in meinem Bett daheim schlafen wollte und nicht bei ihr an der Seite liegen wollte. Sicherlich hätte ich auch morgen früh nach einem gemeinsamen Frühstück heimfahren können, aber da wäre ihr bestimmt auch etwas eingefallen, um meinen Abgang zu verzögern. War dann doch alles nicht so einfach, wie es für den Außenstehenden vielleicht aussah. Vor der Tür verabschiedete ich mich von Cedric und besonders noch von Kerstin, die ich besonders knuddelte und drückte. Sie war traurig und hätte wohl umgehend gern geweint, blieb aber wegen Cedric stark und unterdrückte es! Ich brachte die beiden noch zu deren Wagen, wo ich sie noch einmal liebevoll in den Arm nahm und knuddelte. „…bring den Kleinen gut und sicher nach Hause. Und dich natürlich auch!!! Wir telefonieren morgen!“ Kerstin sagte nichts, währen der Junior zumindest noch einmal am Winken war. Mein Blick beobachtete ihre Abfahrt und ließ mich noch einmal hinterherwinken. Als sie aus den Augen verschwunden waren, ging ich selbst zu meinem Auto über die Verbandsstraße heim.
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Nach einer gefühlten Ewigkeit, in Wirklichkeit waren es 15 Minuten, erreichte ich denn auch meine Heimatadresse. Parkplätze waren seit geraumer Zeit eh eine knappe Sache, also stellte ich den Wagen oberhalb an. Kam dann den Verbindungsweg herunter, ging am Nachbarhaus vorbei und traute meinen Augen nicht, als ich um die Ecke schlenderte. Auf der obersten Treppenstufe vor der Haustür saß niemand geringeres als mein wenig geschätzter und ebenso wenig geliebter Bruder Frederick!!! Keine Ahnung, wie lange er jetzt dort schon sitzen mochte, was nicht mein Problem sein sollte, sondern vielmehr war dies denn eher sein eigenes Problem. Als er mich denn erblickte, erhob er sich und kam auf mich zu. Wir standen uns Auge in Auge gegenüber, wobei ich locker über ihn hinweg schaute, denn er war ein Gergenbach-Ableger und die waren eher kleinwüchsig gegenüber dem Meister-Clan! Meinen 1,95 m setzte er gerade einmal 1,80 m entgegen. „…lass mich mal überlegen. Ich wohne hier seit nunmehr 7 Jahren, aber es dürfte das erste Mal sein, dass du hier bist. Muss also einen immens wichtigen Grund haben, dass du vor mir stehst! Ist etwas mit Frau Gergenbach passiert?“ Er schaute etwas säuerlich über meine Aussage. „…sie ist immer noch deine Mutter!“ Ich musste innerlich grinsen und lächelte ihn freundlich an. „…diese Person war zufällig bei meiner Zeugung dabei, aber als Mutter werde ich sie nicht mehr akzeptieren! Aber deswegen bist du ja wohl nicht extra hierhergekommen. Was willst du also?“
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Meine ablehnende Haltung bezüglich unserer Mutter hat ihm damals schon nicht gefallen und sie gefiel ihm auch heute nicht. Aber nicht meine Sorge. „…mir ist zu Ohren gekommen, dass du dich mit Kerstin getroffen hast!“ „…jepp, habe ich!“ Die nächste Frage schien ihm etwas unangenehm zu sein. „…habt ihr miteinander geschlafen?“ Ups, eine sehr detailmäßige Frage. „…was bei den Treffen geschehen ist und was nicht, geht dich nun mal nichts an!“ Gießen wir Öl ins Feuer und wundern uns. „…und ob es mich etwas angeht! Sie ist meine Frau! Wenn du mit ihr geschlafen hast, mach ich dich fertig!“ Angesichts der fortgeschrittenen Uhrzeit, wir hatten fast 00:00 Uhr erreicht, vergriff er sich im Ton und vor allem in der Lautstärke. Die Nachbarin aus Haus-Nr. 18 kam ans Fenster und wollte wissen, ob alles okay oder ob sie die Polizei rufen soll! Letzteres ließ ich ihr denn frei, da ich annahm, dass Frederick eh bald den Abzug machen würde. Doch weit gefehlt, der Kerl blieb hartnäckig stehen und machte keinerlei Anstalt, sich zu bewegen. Wurde dabei stimmlich immer lauter und wiederholte sich gern dabei. „…wenn ich herausbekomme, dass du meine Frau gevögelt hast, dann mach mache ich dich so etwas von fertig!“
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Ich konnte mir ein diebisches Grinsen nicht verkneifen, denn während Frederick wild am quasseln war, war in seinem Rücken ein Streifenwagen vorbeigefahren. Der setzte dann ein Stück zurück und blieb am Beginn der Treppe stehen. Als die dann zur Ab- und Eigensicherung das Blaulicht anmachten, bekam sowohl Frederick die Anwesenheit der Polizei mit, allerdings auch der nähere Bereich der Nachbarschaft. Dem Fahrzeug entsprangen zwei Personen, eine etwa 40jährige Frau im Rang einer Polizeioberkommissarin und ein etwa 25jähriger Mann im Rang eines Polizeihauptmeisters. Frederick schaute mich an und dann die beiden Polizisten. Als sie bei uns waren, stellten sie sich kurz vor und erklärten ihren Auftrag. „…uns wurde eine nächtliche Ruhestörung gemeldet!“, meinte die Frau in Uniform. Ich versuchte mit kurzen Sätzen zu erklären, was los ist und Frederick gab auch seinen Senf noch dazu. „…das Schwein hat meine Frau gevögelt!“ Die Beamtin schaute uns an, während der Kollege sich die Ausweise geben ließ und zum Auto ging. Die Beamtin schaute mich an etwas vorwurfsvoll an und erwartete das Echo von mir dazu. „…der gute Herr Meister hat wohl vergessen, dass er und seine Frau sich vor einigen getrennt haben und das ganze vor dem Familiengericht mit der Scheidung des Paares geendet hat! Seine ehemalige Frau ist ihm keinerlei Rechenschaft schuldig, wo sie ist, mit wem sie sich trifft und wie sie die Zeit verbringt!“ Mittlerweile kam denn auch der junge Beamte zurück und bestätigte meine Angaben. Frederick bekam nett und freundlich ein Platzverbot für die kommenden 24 Stunden ausgesprochen und ich konnte ins Haus gehen. Die beiden Beamten schauten noch Frederick hinterher und fuhren dann ihren nächsten Auftrag erledigen.
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Oben in der Wohnung angekommen, legte ich erst einmal ab und zog die Schuhe aus. Im Wohnzimmer sah ich dann das Telefon bzw. den Anrufbeantworter blinken. Wer der Verursacher für das blinken war oder ist, sollte recht schnell klar sein. Es war denn natürlich Kerstin, welche noch einmal die Stimme hören wollte, aber da ich ja nicht zugegen war, musste sie nun so ins Bettchen gehen. Ich überlegte nur kurz, ob ich sie noch einmal anrufen sollte, doch die Überlegungen waren nicht mehr vonnöten, sprich überflüssig! Das Telefon bimmelte gerade just in dem Augenblick und die angezeigte Nummer kannte ich auch. Kerstin!!! Ich nahm das Gespräch entgegen und es dauerte eine ganze Ewigkeit, bis wir unser Gespräch beendet hatten. Eine gute Stunde quasselten wir miteinander, bis wir denn doch ein Ende fanden und uns beiden eine angenehme Nachtruhe sowie viele schöne Träume wünschten!
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Name___KERSTIN SCHMIDT gesch. Meister geb. Schmidt
Familienstand___geschieden
Kind___Sohn CEDRIC-CONSTANTIN 01.Mai 1982
Geschwister___Bruder 26.April 1957
Geschwister___Schwester 12.Dezember 1959
Geschwister___Bruder 12.Dezember 1959
Alter___29
Geburtsdatum___28.Februar 1962
Körpergröße___ 168 cm
Gewicht___ 57 kg
Körpermaße___92 cm · 64 cm · 90 cm
BH___75 D
Kleidergröße___36 (S)
Haare___Blond, Lang
Augenfarbe___Blau
Schuhgröße___38
Aussehen___Europäisch
Hautfarbe___Gebräunt
Tattoos___keine
Piercings___keine
Eltern___Vater Wolfgang 14.September 1933
Eltern___Mutter Annette geb. Klawitter 12.Oktober 1933
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