„Mein sehr verehrten Damen und Herren, in wenigen Minuten erreichen wir Frankfurt/Main Hauptbahnhof. Wir bedanken uns bei allen Reisenden, die in Frankfurt Hauptbahnhof aus- oder umsteigen und wünschen ihnen einen angenehmen Abend! Auf Wiedersehen!“, erklang es, als ich an diesem Abend mit dem ICE aus München kommend in Frankfurt/Main Hauptbahnhof ziemlich pünktlich einfuhr.
Entsprechend meinen eigenen Service-Regeln sendete ich kurz an meinen Auftraggeber bzw. ‚Jobber‘, wie ich und wir in intern nannten, eine SMS-Nachricht mit er endgültigen Bestätigung unseres gemeinsamen 20 Uhr Termins.
Ich suchte mir einen freundlichen Taxifahrer aus der Reihe der Wartenden aus und lies mich auf dem direktesten Wege in das besprochene Sterne-Hotel in der Frankfurter Innenstadt fahren.
Von einigen meiner Geschäftsreisen kannte ich die Gegebenheiten vor Ort bereits und freute mich sowohl auf mein erstes Treffen mit meinem Jobber am Abend aber genauso auf dessen Frau Nina und ihre offenbar beste Freundin Lena, die entsprechend der Jobbeschreibung für die kommenden zwei Wochen meine offizielle Partnerin sein sollte.
Der Check-In verlief reibungslos und ich bezog zeitnah die für mich reservierte Junior-Suite. Dort angekommen ruhte ich mich kurz von den Strapazen des hinter mir liegenden Arbeitstages aber auch von den Reisenachwirkungen aus. Ganz nebenbei studierte ich in meinem Ipad die zwischen meinem Jobber und mir vereinbarten Konditionen und natürlich auch die abgesprochenen Rechten und Pflichten einer jeden Vertragsseite.
Ich wollte ganz besonders gut vorbereitet sein, denn schließlich war mein Auftraggeber für die nächsten Tage kein gewöhnlicher. In den letzten nunmehr fast vier Jahren meiner Tätigkeit als „Mann für gewisse Stunden“ hatte ich mich mehr und mehr auf den Bereich des „wife swapping“ bzw. „cuckold“ spezialisiert und galt in Deutschland und auch darüber hinaus bereits als „Geheimtipp“.
Dabei war ich gerade einmal 23 Jahre alt und hatte gerade mein Jura-Studium in München und Heidelberg beendet. Für viele galt ich als „Wunderkind“, wenn es um Paragraphen aber auch um psychologische Zusammenhänge ging. Diesem Umstand war es auch geschuldet, dass ich bereits in so jungen Jahren einen festen Junior-Assistent-Job bei einer der führendsten internationalen Wirtschaftskanzleien Deutschlands inne hatte und hier sowohl meine Promotion als auch mein Zweitstudium der Psychologie angehen konnte.
Aber zurück zu meinem heutigen Job und dem dazugehörigen Jobber.
Auftraggeber für die kommenden Wochen war tatsächlich der Inhaber der besagten Wirtschaftskanzlei für die ich seit nunmehr einem Jahr tätig war. Bernd war Anfang fünfzig und lebte nach meinem Kenntnisstand mit seiner Frau Nina (40) und deren gemeinsamer Tochter Aline (19) im noblen Müncher Vorort Grünwald.
Über einen befreundeten Kollegen war er auf meine Dienste aufmerksam geworden. Überraschend souverän hatten wir auf seine Initiative hin einige Vorgespräche geführt. Dabei wurde deutlich, dass er ein sehr aktives und abwechslungsreiches Sex-Leben nicht nur mit seiner Frau Nina führte. Nina lies ihm dabei alle Freiheiten und nahm sich ihre ebenso. Aber auch gemeinsam probierten und lebten sie viele Facetten der Erotik und Sexualität aus.
Am Ende legte er mir ein sehr konkretes Angebot vor, dass in den wesentlichen Grundzügen beinhaltete, dass Bernd gemeinsam mit Nina deren besten Freundin Lena (35) und mich zu einem zweiwöchigen „Swapping- und Cuckold-Tripp“ auf die Malidiven einlud.
Nach seinen Aussagen stand er schon sehr lange auf die Freundin seiner Frau, die auch mir von ihrer Tätigkeit als Empfangsleiterin unserer Kanzlei bestens bekannt war.
Ich hatte im Ergebnis keine andere Wahl gehabt, als diesen Job, trotz entsprechender Bedenken ob der persönlichen Bekanntschaft anzunehmen.
Jetzt stand ich fertig gestylt in einem sportlich-eleganten Anzug im Fahrstuhl in Richtung des Hotel-Restaurants. In wenigen Sekunden würde auch dieses Abenteuer für mich starten.
Fortsetzung folgt morgen …