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Ein Anfang (oder ein etwas anderes „Erstes Ma

Plötzlich überkommen dich Zweifel ob Du wirklich willst, was Du mir versprochen hast. Eine Unsicherheit, die beginnt mit deiner Lust zu ringen, deinem Verlangen und deiner unbändigen Neugier. Du nimmst das Telefon zur Hand, noch könntest Du alles absagen, noch bleiben dir ein paar Minuten – aber plötzlich wieder diese Lust, diese Begierde auf das was dich erwartet…
Du bemerkst das deine Hände zittern und gerade als Du dich fragst ob es die Angst vor dem was kommt ist, oder die Lust darauf reißt dich deine Türklingel aus deinen Gedanken… ein paar Minuten zu früh…
Du fühlst einen Stein in deinem Magen,der dich zu Boden zu drücken scheint, deine Beine beginnen zu zittern, wie in einem Wirbelsturm ziehen Gedanken und Bilder vor deinem inneren Auge vorbei. Du ringst mit dir, noch könntest Du einfach die Tür nicht öffnen, einfach eine sms schreiben… einfach verschwinden… einfach… doch plötzlich legst Du das Telefon weg, atmest tief ein…
Wie lange ist es her, dass es geklingelt hat? Es kommt dir wie eine Ewigkeit vor, aber noch hat es noch kein zweites Mal geklingelt und Du bist dir sicher, dass ich weiß was für einen Kampf Du gerade in deinem Inneren ausfechtest. Aber vielleicht bin ich auch schon wieder weg und ein kleines bißchen hoffst Du das es so ist.

Doch Du stehst auf, deine Beine tragen dich kaum zur Wohnungstür. Du öffnest sie… nur einen Spalt, das Treppenhaus ist dunkel und Du schaltest das Licht an. Niemand! Dann legt sich dein Finger auf den Summer für die Haustür, noch ein Moment des Zögernsu nd dann drückst Du ihn, hörst den Summer und das Klacken mit dem sich die Haustür öffnet scheint dir durch Mark und Bein zu gehen… dann Stille… die Tür fällt wieder ins Schloss… wieder Stille… und dann hörst Du wie ich zweimal von innen gegen die Haustür klopfe. Dein Herz scheint einen Moment stehen zu bleiben, als Du dir plötzlich ganz sicher bist das ich es bin der jetzt am Fuß der Treppe steht und das Du jetzt nur noch die Wahl hast die Tür zu schließen, oder sie offen zu lassen und dich mir auszuliefern.
Dir entfährt ein Stöhnen, halb vor Qual der Entscheidung und halb vor Lust und mit Erschrecken stellst Du fest, wie laut es im leeren Treppenhaus wiederhallt. Es scheint dir als müsste es das ganze Haus hören und sich jeden Moment alle Türen öffnen. Doch Du kämpfst dieses Gefühl nieder und dann drückst Du die Tür zu….fast… Du spürst den Widerstand, und fühlst, dass Du den Widerstand nicht überwinden kannst. Du wendest dich ab und lässt die Tür angelehnt, aber offen stehen…

Du atmest einmal tief ein und aus und gehst dann durch den Flur ins Schlafzimmer. Deine Beine scheinen aus Gummi zu bestehen und Du erinnerst dich im letzten Moment, dass Du mir das Licht im Flur anlassen sollst, mit zitternden Fingern entzündest Du die Kerzen im Schlafzimmer. Erst eine, und die Kraft in deinen Händen scheint dich fast zu verlassen, die Zweite. Plötzlich kannst Du die Schritte im Hausflur hören, die sich deiner Tür nähern, entzündest die dritte Kerze. Ausreichend Licht, hell genug um alles zu sehen und immer noch so dunkel, dass man nicht viel mehr als Schattierungen auf den Objekten das Zimmers sehen kann.
Die Schritte sind jetzt ganz nah und gerade als Du das Licht im Schlafzimmer ausmachst hörst Du wie sich deine Wohnungstür öffnet.
Es scheint dir als müsste man deinen Herzschlag durch die ganze Wohnung hören, so sehr hämmert es in deiner Brust, jede Faser deines Körpers scheint fast zu zerreißen vor unbändiger Spannung, gepaart mit ganz leichter Furcht vor dem Unbekannten und als Du hörst wie die Wohnungstür von innen geschlossen wird setzt dein Herz schon wieder für einen Schlag aus.

Du stehst jetzt mitten im Schlafzimmer, so wie ich es dir gesagt habe. Den Rücken zur Tür und das Licht aus dem Flur erleuchtet das Zimmer heller als es die Kerzen alleine tun würden.
Dann hörst Du wie sich Schritte durch den Flur nähern, langsam, ein Schritt, ein ruhiger, gemessener Gang. Ein zweiter Schritt, und plötzlich beginnst Du zu überlegen wieviele Schritte es wohl von der Wohnungstür bis zum Schlafzimmer sind. Du willst beinah den Kopf drehen um zur Tür zu sehen, noch ein Schritt. Sollst Du etwas sagen? Musst du etwas sagen? Du willst dich fast umdrehen, als plötzlich ein Schatten auf dich fällt und die Schritte in der Schlafzimmertür zum stehen kommen.

Stille!

Du spürst nur meine Blicke auf deinem Rücken, deinem Hintern, an deinen Beinen entlangwandern. Es ist beinahe als würde ich dich berühren, aber der Schatten der auf dir liegt bewegt sich nicht.
Dann merkst Du, dass Du die ganze Zeit die Luft angehalten hast und als Du atmest klingt es laut, fast wie ein zittriges Stöhnen und noch immer ist es der einzige Laut im Raum.
Alles kommt dir wie eine Ewigkeit vor und als sich immer noch nichts bewegt drehst Du vorsichtig den Kopf um über die Schulter zu blicken.
Du siehst den Türrahmen, hell erleuchtet vom Licht der Flurlampe und darin meine schwarze Silhouette, bewegungslos, das Gesicht wegen des Gegenlichtes kaum zu erkennen, nur Schemen und dann eine Stimme, die sagt: „dreh dich wieder um“
Sanft… unwiderstehlich… und wie dir geheißen drehst Du den Kopf wieder nach vorne.
Du hörst ein klacken und das Licht des Flures verlischt. Plötzlich scheinen nur noch die Kerzen und der Raum erscheint dir in diesem Moment fast tiefschwarz, so als würde er das Licht der Kerzen einfach verschlucken und einen Moment fürchtest Du dich in dieser Schwärze zu verlieren.

Wieder diese unglaubliche Stille, als würde der Raum genauso jedes Geräusch verschlucken, nur dein ohrenbetäubender Herzschlag, dein schwerer Atem.

Dann wieder Schritte, die sich dir langsam von hinten nähern, und ganz dicht hinter bleibe ich stehen. Immer noch vollkommen still, doch Du fühlst meinen Atem von hinten an deinem Haar und Du glaubst die Wärme meines Körpers an deinem Rücken und an deinem Nacken spüren zu können.

Dann spürst Du meinen Kopf an deinem Haar und Du hörst plötzlich auch meinen Atem, merkst, dass er genauso schwer und tief geht wie deiner. Mein Kopf ganz nah neben deinem, Du fühlst wie ich die Luft die über deinem Körper liegt tief einatme, fühlst meinen Atem über dein Haar und deine Haut streichen… Dann, wie eine brennende Explosion, meine Lippen, die ganz leicht über deinen Hals und deinen Nacken streichen. Unwillkürlich stöhnst Du leise auf und spürst wie ein Schauer durch deinen Körper jagt, dir deine Sinne zu versagen drohen, dir das Blut in den Ohren rauscht.

Dann werden deine Hände sanft ergriffen und Du fühlst wie Sie hinter deinem Rücken mit einem weichen Tuch gebunden werden – fest und trotzdem zart schmiegt es sich um deine Handgelenke. Du weißt, dass Du jetzt ganz meiner Lust gehörst, aber auch das meine Lust nur an deiner wachsen kann und das ich nur deine Lust will, sie nähren, sie fühlen, sie in dir zur Explosion bringen.
… und wie durch einen Schleier hörst Du meine vor Erregung bebende Stimme ganz nah an deinem Ohr:
„Es freut mich dich kennenzulernen…“




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