Da war ich also. Ich stand vor diesem Haus und sah hinauf in den 4. Stock. Überall war es dunkel, welche Wohnung es war, konnte ich daher nicht ahnen. Ein erster Blick aufs Klingelsc***d, da stand er. Zumindest in diesem Punkt klappte es bisher. Auf dem Weg hierher war ich die ganze Zeit aufgeregt und unsicher, aber dies hier gab mir bereits zum zweiten Mal die Sicherheit, dass heute etwas völlig Abgefahrenes passieren würde. Ich habe Dich und mich auch schon lange genug zappeln lassen. Wer hätte gedacht, dass aus einer anonymen Wichsfreundschaft das hier werden könnte. Vor mehr als einem Jahr habe ich Dich auf dieser Pornoplattform entdeckt und hatte das Glück, Deine Stories und vor allem Deine geilen Videos geniessen zu dürfen, einer der wenigen, der das Passwort dafür bekam. „Chubby“ nennt man den Typ Frau, den Du darstellst, mollig, dick, nicht jedermanns Typ und vielleicht würde ich auf der Straße auch eher an Dir vorbeilaufen, aber das alles zählt nicht, wenn man diese Geilheit Deiner Gedanken einmal erlebt hat, die aus jeder Deiner Poren zu verströmen scheint. Es gibt genug Optikficks, die nicht mal annähernd halten, was sie versprechen und die man eher als Fickpuppen benutzen kann so passiv wie sie unter einem liegen und wo man hinterher denkt, dass wichsen wohl geiler gewesen wäre als dieser lahme Fick. Du bist anders, das spüre ich und deswegen war ich so betrübt, als Du über viele Monate nicht mehr online gekommen bist. Dann plötzlich vor zwei Tagen sah ich auf Deinem Profil, dass Du wieder da warst. Meine Aufregung stieg, ich loggte mich öfter ein und dann warst Du online und anschreibbar. Nach all der Zeit hast Du uns wieder ein paar geile Stories geschenkt gehabt und ich konnte mir nicht verkneifen unter die meisten Kommentare zu schreiben, wie geil ich sie fand. Und aufgrund des Charakters der Stories kam mir plötzlich die Idee, Dir meine Lieblingsfantasie zu offenbaren: Ein anonymes Ficktreffen. Nun, so anonym ist die Idee nicht, zumindest auf einer Seite. Der eine Teil, Du, offenbart seinen Namen, seine Adresse und hinterlegt seinen Schlüssel in einem „toten Briefkasten“ (ich liebe Agentengeschichten). Es wird ein zeitlicher Rahmen für den „Besuch“ ausgemacht und dann wartest Du, ob der Besuch stattfindet. Bis hierhin lief es genauso und heute war der vierte und letzte Tag unseres verabredeten Zeitraums, in dem Du auf Deinen anonymen Benutzer warten solltest. Der Schlüssel lag da, wo es ausgemacht war, die Adresse und den Namen hattest Du mir auf der Plattform im Chat geschrieben. Und dies führte mich hierher, vor diese Wohnungstür. Während ich an unsere Vorgeschichte dachte, hatte ich die Haustür aufgeschlossen gehabt und mit immer -nicht nur durch das Treppensteigen- ansteigender Herzfrequenz den Weg in den 4. Stock gefunden. Jetzt kam der Moment. Der Schlüssel ins Schloss, drehen, klick klick, offen. Was würde mich erwarten? Ein Mann, der mir gleich den Schädel einschlägt? Eine Gesellschaft, die mich erwartet, und wie bei einer Art Überraschungsparty empfängt und mich als Trottel des Jahres outen wird? Oder die geile Ficksau, die sich meinen Anweisungen entsprechend in ihrem Schlafzimmer aufhält und dort auf ihre anonyme Benutzung wartet, völlig einem Fremden ausgeliefert?