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Die Verkündigung – Mit dieser Maria hatte der Enge

Die Verkündigung – Mit dieser Maria hatte der Engel nicht gerechnet.

ByRomeoReloaded©…aus LIT…

Maria kniete nieder. Vorsichtig schob sie ihren Kopf über den Rand des Bauzauns hinaus, bis sie mit einem Auge um die Ecke blicken konnte. Brinkmann, Tonne und Meckie. Gleich drei der Oberidioten des Viertels hockten gelangweilt auf der Straße, die um die Baustelle herumführte.

Meckie glotzte sogar in ihre Richtung. Aber er suchte einen guten Meter zu hoch nach Opfern, da, wo ihr Kopf gewesen wäre, hätte sie sich nicht hingekniet. Sofort zog sie sich hinter die Bretterwand zurück. Mist. Jetzt blieb ihr wieder nur Schleichweg mitten über die Baustelle, um unbehelligt zur Schule zu kommen.

Fünfzig Meter vor der Ecke, um die sie eben gespäht hatte, gab es ein loses Brett im Zaun. Maria schrammte sich den Ellenbogen auf, als sie sich mit ihrer Tasche unter dem Arm durch die schmale Lücke zwängte. „Fuck, fuck, fuck“, fluchte sie leise vor sich hin.

Sie hasste den verbotenen Weg über die Baustelle. Dauernd wurde sie dabei dreckig, zerriss sich die Kleidung oder holte sich kleine Schrammen. Aber alles war besser, als den verkackten Idioten der Gangs in die Hände zu fallen. Wer zu welcher Gang gehörte, war ihr egal, die waren alle gleich bescheuert.

Die dicke Verena kam nicht durch die Lücke im Bauzaun. Neulich war sie verheult und mit zerrissener Bluse in der Schule aufgetaucht. Die ganze Zeit wackelte sie auf ihrem Stuhl herum, als tue ihr das Sitzen weh. Verena hatte niemandem verraten, was genau passiert war, aber Maria hatte sich geschworen, eher zu sterben und zur Hölle zu fahren, als diese Schweine an sich ran zu lassen.

Zum Glück war das alles hier bald vorbei. Die letzten paar Tage Unterricht, dann noch die Prüfungen, und schon hieß es: „Fick dich, Schule! Ich bin hier raus!“ Egal, was Mam sagte, sie würde sofort zu Hause ausziehen. Einfach weg und die ganze Scheiße hinter sich lassen.

Maria blickte zum Himmel auf. Er sah wüst aus, dunkle Wolken türmten sich übereinander als stünde eine neue Sintflut bevor. Hoffentlich fing es nicht an zu regnen, während sie über die riesige Baustelle lief. Das fehlte gerade noch, dass alles nass und matschig würde. Die neuen Adidas waren echt teuer gewesen, die durften nicht so schnell dreckig werden.

Normalerweise ging sie um den Rohbau herum, das halbfertige Gebäude war ihr nicht geheuer. Aber der Weg außen herum war länger, und der Himmel verfinsterte sich wirklich von Minute zu Minute mehr. Sie hatte keine Zeit zu verlieren, wenn sie nicht noch in ein Scheiß Gewitter kommen wollte. Also mitten durch.

Hohl klangen ihre Schritte auf dem blanken Beton. Wieder mal fragte sie sich, warum hier keiner mehr weiterbaute. Würde diese Ruine jetzt ewig so stehen bleiben? Oder würde man alles wieder abreißen, bevor es je fertig geworden war? Hoffentlich riss man dann das ganze verdammte Viertel mit ab.

Sie ging vorsichtig. Draußen war es schon finster genug gewesen, und hier hinein fiel noch weniger Licht. Sie musste aufpassen, wo sie hintrat, um nicht über irgendwas zu stolpern. Womöglich hätte sie doch schneller außen herum laufen können, statt sich hier schrittweise vorzutasten. Plötzlich wurde es heller. Sie konnte den ganzen Raum sehen, durch den sie schritt. Überrascht blickte Maria sich um. Helles Licht fiel senkrecht von oben durch einen leeren Aufzugsschacht mitten ins Gebäude. Der Schacht glänzte regelrecht im Sonnenschein, das Licht vor ihren Füßen war nur ein schwacher Abglanz davon.

Die Wolken mussten aufgerissen sein und die Sonne durch eine kleine Lücke scheinen. Aber so genau in den Schacht? Sie blickte durch die offenen Türlöcher in die Nachbarräume. Soweit sie erkennen konnte, blieb es dort so düster wie bisher. Nur der Schacht leuchtete.

Mit einer Hand an der Wand entlang ging sie auf den Schacht zu, achtete darauf, nicht zu nah an die Kante zu treten. Man wusste ja nie. Ihr Blick ging nach unten, in die beiden Kellergeschosse, die der geplante Aufzug auch noch hätte erreichen sollen. Deshalb erschrak sie halb zu Tode, als eine Stimme von oben sprach: „Fürchte dich nicht!“

Maria machte einen Satz zurück, weg von Kante und Licht. Was um Himmels willen war das jetzt? Vorsichtig beugte sie sich wieder nach vorn, den Blick diesmal nach oben gerichtet. Das Licht blendete sie, so hell war es. Blinzelnd erkannte sie nur eine schemenhafte Gestalt, einen dunklen Schattenriss in der gleißenden Helligkeit.

„Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir“, kam wieder die Stimme. Eindeutig war es der Schattenriss, der mit ihr sprach.

„Was is ’n das für ’n bekackter Gruß?“, rief Maria erschrocken zurück.

Und der Engel sprach zu ihr: „Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade bei Gott gefunden.“

Jetzt reichte ihr der Scheiß aber echt. „Wer bist du überhaupt?“

„Ich bin der Engel Gabriel, vom Herrn gesandt, um dir zu verkünden …“

„Was? Wenn du was von mir willst, dann komm gefälligst da runter und red nich so geschwollen. Echt jetzt, was soll ’n das geben!?“

Sie ging rückwärts vom Aufzugsschacht weg, immer hübsch einen Schritt nach dem anderen.

Der Engel ließ sich sanft hinabsinken. Es sah aus, als wäre er schwerelos, und wahrscheinlich war er das auch. Maria fragte sich, wozu er dann die Flügel brauchte.

Ein Teil des Lichts folgte dem Engel. Als er seinen Fuß in den Raum setzte, wurde alles angenehm erleuchtet, aber nicht übertrieben hell. Maria studierte ihn von Kopf bis Fuß. Sie hatte natürlich von Engeln gehört, glaubte aber nicht daran. Na ja, zumindest bis jetzt nicht. Der hier sah schon ziemlich echt aus.

Er war groß und hatte beeindruckende weiße Flügel, die auf seinem Rücken zusammengefaltet waren. Trotzdem wirkte er nicht gefährlich. Brinkmann war kleiner, aber ein fieser Kämpfer. Mit dem hätte sie sich nicht anlegen wollen. Der Engel war dünner, irgendwie sanfter, mit dem würde sie schon fertig. Ein Tritt in die Eier reichte wahrscheinlich. Wobei, hatten Engel überhaupt Eier? Dieser dämliche weiße Umhang ließ nichts erkennen.

„Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären“, fing der Engel schon wieder an, „er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden, und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben, und er wird König sein in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben.“

„Jetzt mach aber mal halblang“, bremste Maria ihn, „ich werd ganz sicher nicht schwanger werden, da kannst du einen drauf lassen. Ich mach nix unter der Gürtellinie.“

Der Engel antwortete: „Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.“

„Scheiße, Alter, red gefälligst deutsch mit mir.“

Der Engel seufzte. „Der Heilige Geist macht dich schwanger. Dein Kind wird Gottes Sohn sein.“

Sie wurde wütend. So richtig wütend. Der Zorn stieg ihr ins Gesicht, dass der Engel sie überrascht anstarrte.

„Du meinst das total ernst, was?“, brüllte Maria den Engel an. „Ich soll wirklich ein Kind bekommen, von deinem scheiß Heiligen Geist, was?“

Sie kam drohend auf ihn zu. Verblüfft wich der Engel zurück.

„Hast du überhaupt irgendeine Peilung, was es heißt, alleinerziehende Mutter zu sein in dieser Gegend? Das ist nicht Beverly Hills hier, schon gemerkt?“

Sie packte seinen Umhang mit beiden Händen, krallte ihre Fäuste in den Stoff und versuchte ihn zu schütteln.

„Du wirst mir nicht ein Kind unterschieben und mich dann hier sitzen lassen! Never ever! Meinst du, ich bin nicht scharf auf die Jungs? Meinst du, ich würd ’s nicht auch gern mal tun? Was denkst du, warum ich keinen ran lasse? Weil ich ne verkackte Heilige bin? Nein, weil ich weiß, was passieren kann und das will ich auf keinen Fall riskieren!“

„Aber…“

„Nix aber! Steck dir deinen ganzen Bethlehem-Kram sonst wo hin! Unterm Weihnachtsbaum sieht so ne Krippe ja süß aus, aber in echt will ich nicht in ner verratzten Scheune liegen mit stinkenden Viechern neben dran! Und auch nicht auf ner Baustelle in nem gottverlassenen Rohbau, oder wie du dir das heutzutage vorgestellt hast!“

Nach Luft ringend starrte sie ihn an. Der Engel schwieg indigniert.

„Haben wir uns verstanden? Kein Baby“, sagte Maria erschöpft und ließ ihn los. Sie wandte sich ab und tigerte durch den Raum. Als sie sich wieder umdrehte, war der Engel immer noch da. „Was ist denn jetzt noch? Zisch ab.“

„Äh“, der Engel war sichtlich verwirrt, „eigentlich solltest du sagen: Siehe, ich bin des Herrn Magd, mir geschehe, wie du gesagt hast.“

„Ich bin keine Magd. Und auch keine Leihmutter. Such dir ne andere Dumme.“

Sie standen sich wortlos gegenüber. Eigentlich, musste Maria zugeben, stand ihm die Hilflosigkeit gut. War richtig süß, der Engel, wie er so dastand mit seinem Engelsgesicht. Ne ganz andere Liga als die Schwachköpfe aus der Schule.

„Das Problem ist“, begann der Engel und schluckte, „wie soll ich sagen? Der Wille des Herrn geschehe, daran kann ich nichts ändern. Ich bin nur der Bote. Ich kann hier nicht wieder weg, bevor die Sache geregelt ist. Und du auch nicht, was das angeht.“

„Was soll ’n das heißen?“

Der Engel zuckte mit den Schultern und machte eine Handbewegung, die wohl „Nur zu!“ heißen sollte. Maria ging langsam zum Durchbruch in der Wand, der in den nächsten Raum führte. Sie ließ den Engel dabei nicht aus den Augen. Als sie einen Schritt durch das Loch in der Wand machen wollte, stieß ihr Fuß unvermittelt gegen etwas Hartes. Mitten im Gehen konnte sie nicht sofort stoppen, stolperte nach vorn und knallte hart gegen den leeren Raum im Durchbruch.

„Autsch!“ Sie lehnte sich an und wartete, bis der Schmerz nachließ. Dass sie sich gerade an gar nichts anlehnte, an Luft, die hart war wie Beton, wunderte sie schon kaum mehr. Maria blickt nach draußen, in den nächsten Raum. Eine Fliege stand in der Luft, nur wenige Zentimeter von ihr entfernt. Maria betrachtete sie genau. Die Fliege war vollkommen regungslos, kein Flügelschlag war zu erkennen. Erst jetzt fiel ihr auch auf, wie still es war. Kein Geräusch drang von draußen herein, kein Wind, kein Flugzeug-brummen, nichts.

„Was ist das jetzt wieder für ne Scheiße?“ fragte sie den Engel, mit dem Daumen auf die Fliege zeigend.

„Wir sind in einer Zeitblase“, erklärte der Engel müde, „Du, ich, dieser Raum, und der Aufzugsschacht. Außerhalb steht die Zeit still. Die Welt hält den Atem an, bis die Verkündigung erfolgt ist.“

Maria verdrehte die Augen. „Und jetzt?“

„Tja.“ Der Engel blickte zu Boden. „Ich weiß es auch nicht.“

„Kannst Du nicht nachfragen? Bei deinem Herrn oder so?“

Er schüttelte den Kopf. „Auf der Erde sind auch himmlische Wesen auf sich allein gestellt. Selbst Jesus musste sich damals an die vorgegebenen Spielregeln halten, mit Kreuzigung und allem. Ich fürchte, der einzige Weg für mich hier wieder raus ist nach oben durch den Schacht. Aber erst, wenn du schwanger bist.“

„Vergiss es.“

Sie suchte alles ab. Sie fragte den Engel aus, der wie ein Häufchen leuchtendes Elend in einer Ecke schwebte. Sie stauchte sich fast den Zeh, als sie gegen die harte Luft am Durchbruch trat. Der Engel musste durch den ganzen Schacht schweben und nach Auswegen suchen. Alles ohne Erfolg.

Schließlich gab sie es auf. Sie setzte sich auf den blanken Boden, den Rücken an die Wand gelehnt und heulte. Schrie zum Himmel, verfluchte Gott aus Leibeskräften, dass der ohnehin schon hellhäutige Engel noch blasser wurde und weit von ihr wich. Dann saß sie einfach nur noch dumpf da, das Kinn auf die Hand gestützt.

„Ich hab Hunger.“

Der Engel reichte ihr irgendwas. Sie roch dran, es roch nach nichts. „Was ist das?“

„Manna.“

Sie steckte es in den Mund. Es schmeckte auch nach nichts. Wie Esspapier, wenn überhaupt.

„Müssen wir hier eigentlich auf dem harten Boden sitzen oder können wir die Zeitblase auch was bequemer gestalten?“ fragte sie vorwurfsvoll. Noch bevor sie geendet hatte, fühlte sich ihr Hintern weich an. Ein erstaunter Blick nach unten zeigte ihr, dass sie plötzlich auf einer Matratze saß. „Na also. Hast du noch mehr so Tricks auf Lager?“

„Keine, die uns weiterbringen.“

Sie rutschte richtig auf die Matratze, lehnte sich an die Wand. Saß einfach nur da. Lange. Wirklich lange. Ein ums andere Mal schüttelte Maria den Kopf, sagte: „So ne Kacke.“ Bis sie schließlich neben sich auf die Matratze klopfte. „Setz dich her.“

„Warum?“ Der Engel war vorsichtig.

„Weil ich ne Schulter zum Anlehnen brauche, darum.“

Sie saßen nebeneinander, Maria bettete ihren Kopf an den Hals des Engels. Wegen seiner Flügel lehnte der Engel nicht richtig mit den Schultern an der Wand, deshalb war es eigentlich unbequem, sich so schräg an ihn zu lehnen. Aber auf jeden Fall war es besser als alleine vor sich hin zu heulen. Der Engel roch angenehm, irgendwie nach Kräutern, und er konnte still sitzen und die Klappe halten, das war schon mal was. Langsam normalisierte sich Marias Herzschlag. Sie wollte doch bloß hier raus und zur Schule, war das denn echt zu viel verlangt?

Irgendwann fühlte sich ihr Hals ganz steif an. Kein Wunder bei der verdrehten Körperhaltung. Sie gab sich einen Ruck, kletterte rittlings auf Gabriels Beine, schlang die Arme um ihn und versteckte ihr Gesicht in seiner Halsbeuge.

„Was machst du da?“, fragte der Engel überrascht.

Sie benahm sich wie ein kleines Kind, das auf den Arm genommen werden wollte, schon klar. Aber es fühlte sich gut an und beruhigte sie.

„Ich vertraue dir, Gabriel“, sagte sie leise und meinte es auch so.

Sie konnte seinen Herzschlag spüren, so fest drückte sie sich an ihn. Sie hätte ihn gern gefragt, ob er ihr Schutzengel werden könne. Dann hätte sie sich wohler gefühlt in dieser beschissenen Welt, und vielleicht würde er sich dann auch in Zukunft umarmen lassen.

Maria vergaß, dass Gabriel sie genauso deutlich spürte wie sie ihn. Er spürte ihre weiche Wange, spürte den Druck ihrer Brüste und das Gewicht ihres Hinterns. Sie fühlte sich so warm an, so lebendig. Ein Gefühl, wie es ihm in den Äonen seiner Existenz noch nie begegnet war. Und jetzt strichen ihre Hände auch noch sanft über seinen Rücken!

„Äh, könntest du dich etwas anders hinsetzen, das ist sonst unangenehm“, fragte der Engel verlegen. Sie rutschte auf seinem Schoß herum, bemerkte etwas unter dem Umhang. Überrascht legte sie eine Hand darauf, die der Engel sofort wegwischte.

„Gabriel, du bist ja’n richtiger Kerl!“ rief sie verblüfft.

„Ich bin ein Engel.“

„Du hast nen Ständer.“

„Das tut nichts zur Sache.“

„Oh, doch, das tut es.“ Dieser verlegene Engel war wirklich süß. Er war groß, schlank und schüchtern. Eigentlich gefiel ihr alles an ihm, gestand sich Maria ein, während sie die obersten Knöpfe ihrer Bluse öffnete.

„Was soll das werden?“, fragte der Engel irritiert.

„Jetzt hör mir mal genau zu, Gabriel“, umwarb sie ihn, „wenn es denn schon so ist, dass ich hier nie wieder rauskomme, ohne schwanger zu werden, dann will ich es wenigstens richtig tun. Verstehst du? Schlimm genug, dass ich den ganzen Ärger haben werde. Da will ich wenigstens auch meinen Spaß haben.“ Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände. „Himmlischen Spaß, ja? Bitte …“

Dann küsste sie ihn. Zuerst wehrte sich der Engel noch halbherzig, wimmerte irgendwas von „das darf ich nicht, mein Gott, nein, Maria, das geht wirklich nicht“. Aber ihre Lippen fühlten sich so gut an, so warm und weich, so … menschlich. Das hier ging über seine Kräfte, beschloss er, und irgendwie war es ja auch sein Auftrag.

So gaben sie sich einander hin. Ein Engel und eine Jungfrau machten sich gegenseitig zum Geschenk füreinander. In der absoluten Stille der angehaltenen Welt lauschten sie auf ihren Atem, der stoßweise kam, wenn sie sich küssten. Ihre Lippen so rot, seine Lippen so golden, sie verschmolzen miteinander in zärtlichen Liebkosungen voll schwelgender Sinnlichkeit.

„So müssen sich Adam und Eva gefühlt haben, als sie sich nach der Sache mit dem Apfel das erste Mal berührten“, ging es Gabriel durch den Kopf. Er zog Maria die Bluse aus, sie hakte ihren BH auf. Schüchtern lächelnd entblößte sie ihre jugendlich festen Brüste, bot sie seinen Händen zum Liebesspiel dar. Gabriel streichelte und küsste sie, leckte die kleinen steifen Nippel, dass Maria zitterte und unwillkürlich den Bauch einzog.

Sie griff nach unten an seinen Umhang, fand, was sie suchte, und umfasste sein Glied mitsamt dem Stoff. Gabriel zuckte zusammen: Es war so gut. Es war einfach so gut, Lust zu spüren, diese absolut irdische Erfahrung, die jedem im Himmel verwehrt war.

„Zieh dich aus“, bat Maria ihn schwer atmend. Er hob sie von seinen Knien, stand auf und ließ seinen Umhang zu Boden sinken. Maria blieb die Luft weg. „Er sieht so gut aus. Verdammt, nein“, dachte sie, „mehr als das! Er sieht himmlisch aus! Göttlich! Der Typ ist ja der absolute Oberhammer!“

Verlegen stand der Engel mitten im Raum, leuchtend, und breitete seine Flügel aus. Eine wahrhaft überirdische Erscheinung, umgeben von rohem Beton. Ganz langsam ging Maria auf ihn zu, berührte ihn vorsichtig mit den Fingerspitzen, als könne er sich jeden Moment in Luft auflösen.

Kein Härchen verunzierte seine reine, samtige Haut, die hell war und ganz leicht metallisch schimmerte. Alles an ihm saß fest und straff wie geschmiedet, die breite Brust, der knackige Po, die deutlich erkennbaren Bauchmuskeln.

„Gabriel, du bist ein Traum“, flüsterte Maria und küsste seine winzigen Nippel. Sie spürte, wie sie feucht wurde, wie ihr Schoß nach Gabriel verlangte. Stehend küssten sie sich weiter, während er sie zu Ende auszog, ihren reinen und schönen Körper zur Gänze enthüllte.

Maria drehte sich um, lehnte ihren Rücken an seine Brust und drückte ihren Po gegen sein heißes, hartes Geschlecht. „Streichele mich“, bat sie ihn. Am liebsten hätte sie ihn rund um sich gewickelt, um ihn überall gleichzeitig an ihrer Haut zu spüren.

Gabriel erkundete ihren Körper mit der tastenden Neugier eines Wesens, das seit ewigen Zeiten keine Frau berührt hat. Er war vorsichtig, aber nicht zögerlich, strich über ihr Becken und ihren kleinen Bauch. Dann massierte er eine Brust mit seinen schönen Fingern, während die andere Hand zwischen ihre Beine glitt.

Plötzlich spürte Maria noch ein weiteres Kitzeln an ihren Beinen und verblüfft sah sie, dass er auch seine Flügel einsetzte, sie vor ihrem Körper schloss, dass ihr die Federn über die Schenkel strichen. Und dann öffneten seine Finger auch noch ihr Geschlecht, fuhren durch die feuchte, nach Berührung lechzende Spalte, dass ihr schier der Atem wegblieb und ihre Knie weich wie Pudding wurden.

„Komm, Gabriel, lass es uns tun“, bat sie ihn inständig. Er hob sie mit Leichtigkeit an, trug sie zur Matratze, auf der er sie wie ein kostbares Gut niederlegte. Sie öffnete die Beine, bot sich ihm dar, aufgeregt und erwartungsvoll.

Da kniete er auch schon neben ihr, küsste sie zart, ihren Mund, ihren Hals, ihre Brust. Währenddessen blieb seine Hand an ihrer Scham, fuhr sein Finger zwischen ihren Schamlippen hindurch und leicht in ihre Öffnung hinein.

Maria konnte kaum glauben, wie gut das war. Warum hatte sie sich das volle achtzehn Jahre lang versagt? „Weil es sich gelohnt hat, für mein erstes Mal auf einen Engel zu warten“, dachte sie, „es ist perfekt.“

Sie gab alles Denken auf, gab sich ihm ganz hin und ließ es einfach geschehen. Seine Hände und Lippen machten sie heiß und feucht zugleich, ihre Muskeln wurden schwach und zuckten dann doch wieder mit voller Kraft.

Als sie spürte, wie sich sein himmlischer Körper in voller Länge auf sie legte, empfand sie seine Schwere als eine ungeheure Erleichterung, denn sie wusste, jetzt würde es endlich geschehen. Jetzt waren sie am Ende der tastenden Vorbereitungen, waren bereit zur Vereinigung von Engel und Jungfrau.

Sie zog Gabriels Kopf zu sich heran, presste ihre Lippen fest auf seine. „Ja, ich will es, ich will es so sehr, bitte tu es jetzt“, hieß dieser Kuss und er wirkte sofort. Sie spürte seine Erektion zwischen ihren Beinen, auf der Suche nach dem Eingang. Mit einem Ruck drang die Spitze in sie ein. Gott, war der groß! Niemals hatte sie etwas Vergleichbares gespürt.

Aber es blieb keine Zeit, sich zu wundern, denn schon bewegte er sich leicht in ihr, ein wahnsinniges Gefühl, so intensiv und durchdringend, dass sie nichts anderes mehr war als dieses Gefühl. Und es ging immer weiter, rein und raus, und immer ein Stück tiefer, oh Gott, hörte das denn gar nicht mehr auf?

Dann spürte sie einen Stich und einen Schmerz, als er zu heftig in sie eindrang, aber der Engel strich ihr einfach über die Wange und sofort war alles wieder gut. Maria fühlte sich leicht, als würde sie schweben. „Keine Frau sollte ihr erstes Mal anders erleben als mit einem Engel“, dachte sie noch, dann bewegte er sich wieder in ihr, und das Gefühl löschte alle Gedanken aus.

Maria schlang ihre Arme um Gabriels Rücken, hielt ihn unter seinen Flügeln eng an sich gedrückt, als wolle sie ihn nie wieder loslassen. Es kam ihr vor, als würde er mit ihr fliegen, sie mit seinen Schwingen tragen und mit seinen Bewegungen vorwärts treiben. Immer tiefer hinein ging der Flug, bis in ihre Seele. Der Engel berührte sie im Innersten, nahm alle Sorgen hinweg, beschwichtigte ihre Ängste und erfüllte sie mit himmlischer Seligkeit.

Mit geschlossenen Augen und offenen Lippen gab sie sich ihm hin, ließ sein göttliches Flammenschwert wieder und wieder ihr Zentrum erobern. Jedes Mal, wenn er sich zurückzog, hinterließ er eine unerträgliche Leere, aber wenn er dann wieder in sie eindrang, fühlte es sich noch viel, viel besser an als bei der vorigen Bewegung.

Gleichzeitig küsste und streichelte er sie unentwegt, mit federleichten Bewegungen, die Maria erbeben ließen. Der Engel erfreute sich dabei an ihrem schönen Gesicht, so sanft und verklärt, als wäre sie in eine andere Welt entrückt. „Wie das Gesicht einer Heiligen“, dachte er.

Sie beschleunigten ihren Rhythmus, versanken ganz im zärtlichen Ringen ihrer Leiber, ließen sich davon treiben von überirdischer Leidenschaft. Maria öffnete ihre Umarmung, ergriff die Hände des Engels und schob ihre Finger in seine. So, ihre Hände gefaltet wie zum Gebet, steuerten sie gemeinsam auf die Klippe zu, den Punkt der höchsten Erregung, von dem aus es nur noch eines gibt: Den Sturz in die Fluten des Orgasmus.

Maria bebte und stöhnte, dabei fühlte sie sich so unendlich gut … und dann kam sie, die Klippe, und beide trieben darüber hinaus ins Leere, hingen einen winzigen Moment lang schwerelos in der Luft, in Erwartung des sicheren Sturzes.

Doch das Wunder ihrer Vereinigung zog sie hinan, sie flogen mit aller Kraft hinauf in einen Höhepunkt, der nicht von dieser Welt war, einen himmlischen Orgasmus, wie ihn noch kein Wesen je erlebt hatte.

Maria schwebte wie auf Wolken, sie hörte Gesänge himmlischer Heerscharen. Ihr Geist löste sich auf in reine Verzückung, in ein goldenes Glück, dass Alles war, überall und immerdar. Dann verlor sie das Bewusstsein.

Als sie wieder zu sich kam, hielt sie ihre Augen geschlossen. Der Nachklang des himmlischen Gefühls durchdrang sie noch immer, hallte wie ein Echo in ihr wieder, als sei ihr ganzer Schädel mit goldenem Licht ausgekleidet. Sie genoss dieses stille Wohlgefühl, diesen tiefen inneren Frieden.

Erst langsam bemerkte sie noch etwas anderes in sich. „Gabriel, du bist ja immer noch hart.“

„Ja“, klang seine ziemlich verdatterte Stimme in ihren Ohren, „ich weiß auch nicht, wieso.“

Seine Unbeholfenheit hatte etwas Rührendes. Sie musste lächeln, schlug die Augen auf und blickte ihn schelmisch an. Seine Augen waren so tiefgründig, dass sie endlos darin hätte versinken können. Aber ihre Hände, die über seine Arme strichen, dann über seinen Rücken und schließlich über den festen Po, erinnerten sie wieder daran, dass Gabriel mehr zu bieten hatte als Schüchternheit. Er war schlicht der best gebaute Kerl, dem sie je begegnet war.

Ihre Finger tasteten seine Pobacken ab, gruben sich sacht hinein. Schließlich gab sie sich einen Ruck und rollte sie beide schwungvoll herum, dass er unter ihr lag, bevor er auch nur verstand, wie ihm geschah.

Maria blickte zwischen ihren Brüsten hindurch an sich herab auf ihre Scham, in der sie Gabriels hartes Ding nur zu deutlich spürte. Neugierig hob sie ihre Hüften von seinem Schaft. In voller Länge und Schönheit stand sein Ding aufrecht ab, solange die Spitze in ihr steckte. Dann glitt es vollends aus ihr raus, kippte klatschend auf Gabriels Bauch.

Maria kniete sich zwischen die Beine den Engels und näherte ihr Gesicht seinem Schaft. Sie roch den Duft ihrer Säfte, die vermischte Lust beider Geschlechter. Es war verrucht, es war lüstern, und es machte sie an.

Bevor Gabriel sie daran hindern konnte, leckte sie mit der Zunge an seinem Schaft entlang. An der Spitze klebte noch ein dicker Tropfen vom Orgasmus, den sie weg küsste und als weißen Klecks auf ihren Lippen behielt.

Entschlossen nahm sie die Eichel zwischen ihre Lippen, schob sie Zentimeter für Zentimeter in ihren Mund. Mit der Zunge wischte sie an der Unterseite hin und her, um ihn noch mehr zu reizen. Dabei streichelte sie seinen Bauch, dessen kräftige Muskeln deutlich sichtbar vibrierten, wenn sie seinen Schwanz mit schnellen Zungenschlägen gegen ihren Gaumen drückte.

Maria blickte zu Gabriel hoch und stellte befriedigt fest, dass er genau beobachtete, was sie da trieb. Offenbar gefiel es ihm, seinen Schwanz in ihrem Mund verschwinden zu sehen. Gabriels Brust hob und senkte sich bei jedem Atemzug ein wenig mehr als beim vorigen.

Sie entließ ihn wieder aus ihrem Mund, küsste und leckte seinen langen Schaft immer wilder. Dicke Adern liefen unter der Haut, ließen sein Glied wulstig erscheinen. Warum war ihr das eben nicht aufgefallen, als sie ihn zum ersten Mal geleckt hatte? Jetzt machte es sie total an, mit der Zunge den Adern nachzuspüren. Ihr Schoß war schon wieder ganz kribbelig.

Maria warf sich der Länge nach auf ihn, zog seine Hände auf ihren Po, damit er ihr die Backen massierte, und knutschte ihn mit vollem Zungeneinsatz ab.

„Du musst es mir noch einmal machen, Gabriel“, bestimmte sie, „ich hab‘ noch lange nicht genug. Es war so gut, was du mit mir gemacht hast, so unfassbar gut!“

„Ich weiß nicht, mir ist irgendwie unwohl, ich glaube, wir sollten besser aufhören …“, wandte der Engel ein.

„Ach was, jetzt tu nicht so. Dein Schwanz ist groß und hart, das spricht eine deutliche Sprache, oder?“

Sie küsste seinen Hals, verpasste ihm die womöglich ersten Knutschflecken, die je ein himmlisches Wesen bekam. Dann leckte sie bis zu seinen Nippeln, küsste sie, biss zart hinein und zog daran. Dabei schnurrte und knurrte sie wie eine Wildkatze, benutzte ihre Fingernägel auf seiner makellosen Brust.

Ihr feuriger Antritt verfehlte seine Wirkung nicht. Gabriel verwarf seine Bedenken, hob sie mit einer Hand hoch, als wäre sie aus Papier, und senkte sie langsam von oben wieder auf seinen Schaft, den er mit der anderen Hand zielsicher in sie einführte.

Zu spüren und diesmal auch zu sehen, wie sie aufgespießt wurde, wie sein Schwanz jetzt mühelos in ihre nasse Öffnung eindrang, macht Maria Hammer-geil. Jetzt war sie seine Magd, war genau auf die Größe seines Schwanzes eingestellt. Willig zog sie ihn in sich rein, geilte sich daran auf, wie ihr feuchtes, heißes Fleisch ihn umschloss und die erregende Reibung zwischen Schwanz und Möse sie beide gleichzeitig zum Keuchen brachte.

Maria stützte sich mit beiden Händen auf seiner Brust ab, blickte ihm lüstern in die Augen, und begann sich auf seinem Schwanz auf und ab zu bewegen. Gott, war das geil, diesen Engelsschwanz in ihr zu spüren, ihn genau so zu ficken, wie sie es brauchte!

Gabriel grabschte an ihr rum, spielte nach Belieben mit ihren Brüsten und den heißen, schmalen Schenkeln. Seine Flügel, unter ihm in die Matratze gepresst, zitterten, wenn er ihr mit der flachen Hand auf den Po klatschte.

Ihre stetig steigende Erregung trieb Maria zu immer schnelleren und heftigen Bewegungen. Sie ließ ihr Becken jetzt regelrecht auf ihn herunterfallen, so dass ihr Kitzler bei jeder Landung auf sein Schambein traf. Dann schob er plötzlich sein Becken weit nach oben, drückte sich tief in sie hinein. Maria hob ihre Hüften noch ein wenig mehr an, um ihm Platz unter sich zu lassen, und hielt dann still. Gabriel verstand, übernahm die Initiative, fickte mit kraftvollen Bewegungen von unten in sie rein.

„Ja, Engel, gib es mir, sei ein Bengel“, feuerte Maria ihn an. Seine Lust stand ihm ins Gesicht geschrieben und Maria genoss es, zu sehen, wie sehr sie ihn anmachte. Wie scharf er auf sie war, wie fasziniert er auf ihre Möpse starrte, die jetzt unter der Wucht seiner schnellen Stöße hoch und runter hüpften wie Springbälle.

Er kam ihr noch kräftiger vor als vorhin, und auch an seinen herben, männlichen Duft erinnerte sie sich so nicht. Aber er wusste immer noch genauso gut, wie er es ihr besorgen musste, um ihre Erregung zum Siedepunkt zu treiben.

„Oh Gott, ich bin so geil“, dachte sie, „ich habe eine solche Lust darauf, Gabriel, du kannst dir nicht vorstellen, zu welcher Lust du mich treibst!“

Sie ließ sich vorn-über-fallen, klatschte ihre Möpse voll auf seine Brust, landete mit dem Gesicht in seiner Hals-beuge und biss zärtlich hinein. Gabriel schnappte sich ihre Arme, bog sie auf ihren Rücken und hielt sie locker mit einer Hand fest, während sein Schwanz mit kräftigen Stößen ihren gesamten Körper durchschüttelte.

„Ja, ja“, stöhnte Maria, um zu zeigen, dass ihr sein fester Griff gefiel. Wobei sie ohnehin schon wieder kaum in der Lage war, an irgendetwas anderes zu denken als an die Lust in ihren Lenden. Immer schneller hämmerte Gabriel sein Ding in sie rein, drückte dabei mit jeder Bewegung sein Becken gegen ihren Kitzler. Das war so gut, dass ihr schier die Spucke wegblieb. Und dazu dieser Schwanz in ihrer Möse, dieses bis eben noch unbekannte, und jetzt absolut unverzichtbare Gefühl, von einem geilen harten Mann voll ausgefüllt zu sein.

„Gabriel, ich komme gleich, Gabriel, komm mit mir, komm in mir, gib es mir, oooooooooooohhhh!“

Diesmal trieb sie nicht über die Klippe, nein, sie sprang drüber. Mit einem kraftvollen Stoß ihrer Hüften gegen die Seinen hämmerte sie ihren Kitzler an ihn und trieb seinen Schwanz tief in ihre Möse hinein. Bang! Schockartig entlud sich die überschäumende Geilheit ihrer Lenden in einen wilden Orgasmus, der ihr durchs Rückenmark fuhr, ihr die Schultern nach hinten und den Kopf in den Nacken riss. Während sie ihre Lust hinausschrie, spürte sie Gabriels Schwanz in sich zucken, spürte das Reiben seiner behaarten Brust an ihren Nippeln, als er ebenfalls kam.

Seine Lust machte sie nur weiter an. Welle um Welle peitschte der Orgasmus ihren Körper, als wäre sie ein bockendes Pferd, geritten von einem Reiter namens Geilheit. Sie zuckte und wand sich, ihre Schenkel vibrierten unkontrolliert, während ihre Lustschreie von den Wänden widerhallten.

Schließlich sackte sie erschöpft zusammen und blieb schwer atmend auf ihm liegen. Ihr Mund war trocken, Schweißtropfen rannen über ihre Haut. In ihrem Schoß breiteten sich eine Wärme und Befriedigung aus, die sie so noch nie gefühlt hatte. Gedankenlos kraulte sie die borstigen kleinen Locken auf seiner Brust, während sie dem beruhigenden Plätschern des Regens lauschte.

„Oh mein Gott, was haben wir getan?“ Gabriels Stimme klang wirklich entsetzt.

Mühsam richtete Maria sich auf. Und erstarrte. Was war passiert? Wie sah Gabriel denn aus? Sein Gesicht war irgendwie härter, kantiger, die Augen wie blutunterlaufen. Hatte er sich den Kopf gestoßen, da waren doch Beulen?

Und wieso überhaupt die Haare auf der Brust, das war ja das reinste Fell! Das konnte doch nicht sein!

„Um Himmels willen, Gabriel! Was hast du denn? Was ist passiert?“

„Ich fürchte, es ist zu spät, den Himmel anzuflehen“, antwortete er schwach, „ich bin jetzt ein gefallener Engel.“

Maria starrte ihn an. „Das… war ich das? Das wollte ich nicht! Bestimmt nicht! Gabriel, wie konnte ich wissen … was sollen wir denn jetzt nur tun?“

Er schob sie von sich runter, dass sie fast von der Matratze fiel. „Wir können gar nichts tun“, antwortete er tonlos. „Wir können nur abwarten, bis das Gewitter vorbei ist.“

Jetzt hörte Maria es auch. Den Regen, den Wind. Und schon rollte in der Ferne der erste Donner.

„Heißt das, dieses Zeitblasen-Dings ist vorbei?“ Sie wollte plötzlich weg, nur weg, so schnell wie möglich. Gabriel tat ihr aufrichtig leid, aber trotzdem.

„Ja, sieht so aus. Was machst Du?“

„Mich anziehen. Mich verpissen. Danke für alles, Gabriel und tut mir echt leid, wenn ich dich da in was reingezogen habe, aber mir ist die ganze Nummer zu abgefahren. Nix für ungut, aber ich steige aus.“

Gabriel sah zu, wie sie sich anzog. „Wo willst du denn jetzt hin, es gießt wie aus Kübeln. Jetzt kannst du auch noch abwarten, bis es aufhört zu schütten.“

Die Beulen an seinem Kopf wurden eindeutig größer. Und was war mit seinem rechten Fuß, war der schon immer so klumpig?

Maria schlüpfte in ihre neuen weißen Adidas. Sie wollte eben die Schnürsenkel zubinden, als sie sich bewegten. Die Schuhe. Von allein. Mit ihr drin. Schritt für Schritt zur Matratze.

„Gabriel, was soll das? Wie auch immer du das machst, lass verdammt noch mal meine Schuhe in Ruhe!“

„Nein.“ Seine Stimme war anders. Tiefer, aber da war noch etwas.

„Wir sind noch nicht fertig.“ Jetzt fiel ihr das richtige Wort ein. Seine Stimme hatte etwas Diabolisches. Ihre Nackenhaare stellten sich auf.

„Scheiße, Maria, jetzt bist du verratzt“, sagte sie in Gedanken zu sich. Und laut: „Was denn noch?“

„Hier.“ Gabriel zeigte an sich runter auf seinen Schwanz. Wenn sich überhaupt etwas geändert hatte, dann war das Teil noch größer geworden. Auf jeden Fall stand es so hart und aufrecht wie eh und je.

„Mensch, Gabriel, was weiß ich, warum du ne Dauererektion hast. Du bist jetzt schon zwei Mal in mir gekommen, also daran liegt ’s sicher nicht.“

„Wir sind noch nicht fertig, daran liegt es.“ Gabriel berührte sie nicht mal. Er hielt sie irgendwie unsichtbar fest, so dass sie weder Arme noch Beine bewegen konnte. Sein verhärtetes Gesicht war jetzt so nah vor ihrem, dass ihr sein männlicher Geruch in die Nase stieg. Was heißt männlich, das war schon eher tierisch, wie er roch.

„Beim ersten Mal warst du die himmlische Jungfer, die beim Höhepunkt die Chöre der Engel hört. Beim zweiten Mal warst du ein menschliches Weibchen, das sich dem Drängen der Lust hingibt. Und beim dritten Mal“, er leckte ihr mit der Zunge vom Kinn über die Lippen bis zur Nase und Maria dachte noch, „Scheiße, die Zunge ist echt gespalten“, da fuhr er schon fort, „beim dritten Mal wirst du die Hure des Teufels sein.“

„Ich bin keine Hure!“ schrie sie ihn an, „Schon gar keine Teufelshure!“

„Gemach, gemach, meine Kleine“, gab er mit einem Lächeln zurück, zu dem ihr wieder nur das Wort diabolisch einfiel. „Du weißt ja gar nicht, was es heißt, eine Hexe zu sein.“

„Es heißt, dass du mich ficken willst mit deinem verdammten unersättlichen Schwanz, ob es mir passt oder nicht!“ Maria brüllte so laut sie konnte. Sie war wütend und hatte Schiss bis in die Eingeweide. Verena kam ihr in den Sinn, wie sie auf dem Stuhl herumwackelte. Wie sollte das erst werden, wenn man einem geilen Teufel zum Opfer fiel? Wahrscheinlich würde sie wochenlang weder sitzen noch laufen können.

„Sobald du eine Hexe bist, gefällt es dir. Versprochen. Wobei“, und jetzt grinste der gefallene Engel höhnisch, „ich auch so bisher nicht den Eindruck hatte, du seist einer geilen Schweinerei abgeneigt.“

Maria versuchte ihn anzuspucken, aber der Rotz fiel nur vor ihr auf den Boden.

„Gib ’s auf, Kleine, du kannst nichts dagegen tun. Gleich bist du eine Hexe, die genau so viel Lust auf den leibhaftigen Teufel hat wie vorhin die Jungfer Maria auf den reinen Engel Gabriel.“

„Das wollen wir doch erst mal sehen“, dachte Maria, die ihren Blick senkte, um seinen furchtbaren roten Augen auszuweichen. „Ich muss mich sammeln“, dachte sie, „muss meine Kräfte gegen ihn bündeln.“ Sie konzentrierte sich ganz auf einen Punkt, auf das Erstbeste, das ihr unter die Augen kam. „Wenn ich ganz fokussiert bin, kann er nicht in meine Gedanken eindringen.“

Sie schottete ihren Geist ab. Ließ nichts an sich heran, außer diesem einen Punkt, auf den sie starrte. Es war ein kleiner funkelnder Tropfen. „Konzentrier dich, Maria“, dachte sie, „konzentrier dich auf diesen Tropfen. Was will er dir sagen? Nur das ist wichtig.“

Ihr Fokus war mustergültig. Sie sah den Glanz. Die Form. Nichts anderes konnte in ihre Gedanken eindringen. „Er ist an der Spitze“, überlegte Maria, „also ist er daraus hervorgekommen. Aber warum? Weil Gabriel Lust verspürt. Dann entstehen diese Lusttropfen an der Spitze. Sie sind Schmiermittel, damit er besser gleitet, wenn er in mich eindringt.“

Ein leichtes Ziehen zwischen ihren Beinen erinnerte sie daran, wie es sich angefühlt hatte, als er in ihr war. Schön war es gewesen, erfüllend im wahrsten Sinne des Wortes. Nie hatte sie sich so als wahrhaftige Frau gefühlt wie mit seinem Schwanz in ihrem Schoß. Und das war sogar noch der alte Gabriel gewesen, der zaghafte Engel. Was würde erst der Pfahl eines wahrhaftigen Teufels mit ihr anstellen?

Aber sie driftete ab, verlor ihren Fokus. „Der Tropfen, Maria“, erinnerte sie sich. „Lusttropfen, Schmiermittel.“ Er rückte in den Mittelpunkt ihres Blickfeldes. Wurde größer. Irgendwie zog er sie an. „Konzentrier dich“, dachte sie noch einmal, dann kniete sie bereits vor seinem Schwanz, dessen a****lischer Geruch sie in seinen Bann schlug.

Maria fasste Gabriel an den Hüften, beäugte den Tropfen wie eine Katze die Maus. Nichts lenkte sie ab, auch nicht, dass er ihr die Kleidung wieder vollständig auszog. Dann leckte sie über die Spitze, verteilte den Tropfen über die Eichel, die sofort noch weiter anschwoll. Fasziniert leckte Maria weiter, sabberte Gabriels Glied komplett mit ihrer Spucke voll, bis es zu beeindruckender Größe angewachsen war.

„Komm, steck ihn mir in den Mund“, forderte sie Gabriel auf. Was ließ der sich eigentlich so bitten, warum half er ihr nicht gleich beim Einschmieren?

Seine Hände packten sie am Hinterkopf, während er seinen Schwanz zwischen ihre Lippen schob. Maria griff zwischen seine Beine, umfasste mit einer Hand seine Eier und schnappte mit der anderen nach dem Teufelsschwanz, der ihm aus dem Steißbein spross.

Lustvoll grunzend presste er sein monströses Teil in ihren Rachen, holte dabei seltsam klebrige Spucke aus ihr hervor, die an allem hängen blieb, an seinem Schwanz, ihrer Zunge und ihren Lippen. Obwohl er sich grob in sie schob, fand Maria es aufregend. Sie hatte keine Ahnung gehabt, dass sie so darauf stand, in den Mund gefickt zu werden.

Maria bekam den Teufelsschwanz zu fassen und zog fest daran. Brüllend ließ Gabriel sie los, dass sein Gemächt aus ihr heraus schnellte, den Speichelrotz in die Luft wirbelte und auf beide hinab-regnen ließ, bis der Pfahl aufrecht zitternd in der Luft stehen blieb.

Der restliche Glibber lief ihr aus dem Mund. Maria ließ ihn achtlos auf ihre Brüste tropfen, die irgendwie größer waren als vorher. Wie gebannt starrte sie auf den enormen Schwanz vor ihr. Diese Höllenrute war mit Gabriels heiligem Flammenschwert von vorhin gar nicht mehr zu vergleichen.

Der wütende Teufel warf sie mit seinen Zauberkräften auf die Matratze, bevor sie sich erneut seiner Männlichkeit widmen konnte. Sie landete auf allen vieren, kniend wie ein Hündchen. Erst jetzt fing sie an, darüber nachzudenken, was so ein vergrößertes Gemächt für ihren Schoß bedeutete. Hatte sie sich vorhin nicht darüber gefreut, so ausgefüllt zu sein? Würde es sich noch um ein Vielfaches besser anfühlen, wenn er sie jetzt aber mal wirklich richtig ausfüllte? Bis zum Rand?

Vor lauter fickriger Vorfreude passten sich ihre Eingeweide bereits an, entspannten und weiteten sie sich. Ein Rest Verstand flackerte in Maria auf. „Wie kann das sein?“, rief sie, „wieso kann ich mein Inneres bewegen?“

Der hinter ihr stehende Teufel packte sie am Schopf, riss ihr den Kopf nach hinten, bis sie ihm in die rotleuchtenden Augen sehen konnte. „Weil du jetzt eine Hexe bist, kleine Maria“, erklärte er genüsslich, „und gleich, sobald ich in dir drin bin, wirst du auch eine wahre Teufelshure sein.“

Er stieß ihren Kopf nach vorne, packte sie an den Hüften und rammte sein riesiges Ding in einem Schub in sie rein. Maria schrie, aber vor Lust. Es war so infernalisch geil, wie er sie durchdrang, so abgrundtief in sie hineinstieß und dabei ein solches Loch in ihr aufriss, also wolle er eine ganze Horde Dämonen geradewegs durch ihr Loch in die Hölle treiben.

Gleichzeitig fühlte es sich an, als habe er auch ihren Schädel durchstoßen, einmal komplett durch ihr Hirn gegriffen und es auf Links gezogen. Alles was früher verkehrt war, erschien ihr erstrebenswert, die größte Pein wurde ihr zum höchsten Glück. Sie wurde, erkannte der erlöschende Funke Menschlichkeit in ihrem Kopf, wirklich zur Teufelshure.

„Fick mich, du Satan“, brüllte sie ihn an, „fick mir mit deinem höllischen Ding die Seele aus dem Leib!“

Flammen flackerten vor ihren Augen, und in den Lenden brannte es lichterloh. Alle Feuer der Hölle schienen sich in ihrer Fotze vereinigt zu haben, um sie mit glühender Wollust zu verzehren. Es war unglaublich, wie sie gepfählt wurde, so lustvoll, a****lisch, ja dämonisch und satanisch, dass sie vor Lust schreien musste, weil sie nicht wusste, wohin sonst mit ihrer bodenlosen, sündigen Geilheit.

Gabriel verging sich auf jede nur erdenkliche Art an ihr, aber sie teilte auch ordentlich aus. Maria packte ihn an den Hörnern, dirigierte ihn, wie sie ihn wollte, schrie ihm ihre Begierden ins Gesicht. Und wenn er nicht gehorchte, zerquetschte sie ihm seinen Schwanz mit ihrer Hexenfotze. Sie war seine Teufelshure, ein Gefäß höllischer Wollust, randvoll mit dunkelsten Trieben und perversesten Begierden.

Der Himmel verkündete sein Urteil über das gefallene Paar durch ein wütendes Gewitter mit krachendem Donner und sintflutartigem Regen. Stockdunkel wurde es im Raum, es roch nach Schwefel und Tierschweiß. Von Zeit zu Zeit erhellte ein Blitz für eine Sekunde die Szenerie. Dann sah man Maria kopfüber in der Luft schweben, mit Gabriels gespaltener Teufelszunge in beiden Öffnungen zwischen ihren Beinen. Oder sie stand flach an die rohe Betonwand gepresst, sein gewaltiges Teil tief in ihrem prallgeilen Arsch. Beim nächsten Blitz ritt sie ihn, die Hörner fest in der Hand. Dann wieder hielt er sie vor sich in die Luft, hatte seinen Pfahl vorn in ihr drin, den Teufelsschwanz hinten.

Maria kam nicht nur einmal, sie kam andauernd unter seiner Knute. Sie kam, wenn er ihre Fotze fickte, dass sie explodierte wie ein unterirdischer Vulkan, dessen heiße Lava aus ihrem Loch spritzte und seine Eier verbrannte.

Sie kam, wenn er sie hochhob und ihr dabei seine Hörner entglitten, so dass sie nach hinten kippte, und nur seine Schwänze in ihrem Unterleib sie in der Luft hielten. Ihre Arme ruderten im Nichts, ihr Kopf wurde haltlos umher geworfen, die immer noch wachsenden Titten flogen unter seinen höllischen Stößen wild hin und her.

Sie kam, wenn er ihr sein Sperma ins Gesicht spritzte, ihr mit seinem rötlichen, stinkenden Saft alles zu-kleisterte, während sie ihn mit Unmassen klebrigen Speichels bespuckte.

Sie kam, wenn er die Nippel ihrer obszön geschwollenen Brüste presste, dass kochende Milch in scharfem Strahl herausschoss und sich pladdernd über den dreckigen Betonboden verteilte.

Sie kam, wann sie wollte, wie sie wollte und warum sie wollte. Sie war eine echte Teufelshure, war glühendes, sündiges Fleisch, fähig zu einer unmenschlichen Wollust, einer seelenlosen Gier, die brennender, verzehrender und auf eine grässliche Weise besser war als alles, was Normalsterbliche je erleben können.

Der Teufel lachte die ganze Zeit über, während er sie fickte. Er lachte über ihren unterwürfig dargebotenen Arsch und ihre offen klaffenden Ficklöcher, wenn er seine riesigen Dinger herauszog. Er lachte über ihre niedlichen Versuche, ihm weh zu tun, und er lachte über ihr maskenhaftes Gesicht, aus dem die dauernden Orgasmen jeden menschlichen Ausdruck hinweggespült hatten.

Schließlich kam er ein letztes Mal in einem riesenhaften Schwall, der sich schneller in ihren Mund ergoss, als sie schlucken konnte, und der sogar noch ihren ganzen Körper einsaute, als Gabriel im Wegdrehen sein Ding aus ihrem Hals zog.

Er sprang in den Schacht, aus dem er gekommen war, fiel wie ein Stein in die Tiefe. Maria hörte keinen Aufschlag und sie sah auch nicht nach. Mit geschlossenen Augen lag sie da und lauschte dem Regen, der langsam leiser wurde und dann ganz aufhörte. Sie dämmerte noch eine Weile vor sich hin, dann öffnete sie plötzlich die Augen und fragte sich verwundert, was eigentlich passiert war.

Der Raum war leer bis auf die Matratze, ihre Tasche und ihre Klamotten. Keine Spur von irgendwelchen Körpersäften, nirgendwo. Sie sah an sich herunter und fand nur die Brüste etwas voller als gewohnt, aber doch wesentlich kleiner als die obszönen Dinger von vorhin. Beim Anziehen spannte die Hose ungewohnt am Hintern, vielleicht hatte sich auch da was getan. Den zu kleinen BH ließ sie einfach gleich weg, das ging auch mal ohne.

Sie fühlte sich leer und ausgelaugt, ihre Kehle war furchtbar trocken. Aber ansonsten war sie bestens in Form, keinerlei Schmerzen zu spüren. Sie prüfte ihren Ellenbogen: Sogar die Schrammen vom Bauzaun waren weg. Achselzuckend machte sie sich auf den Weg.

Die ganze Baustelle war ein einziges dreckiges Schlammloch, da behielt sie ihre Adidas lieber gleich in der Hand und stapfte barfuß durch den Matsch. Bevor sie merkte, dass sie die falsche Richtung eingeschlagen hatte, stand sie schon wieder vor dem losen Brett im Zaun, an dem sie auf die Baustelle geklettert war. Sie streckte die nackten Füße zuerst durch das Loch, zwängte sich dann vorsichtig hinterher.

Blöderweise hatte sie vorher nicht gecheckt, was sich auf der anderen Seite des Bauzauns tat. Als sie sich aufrichtete, riss Meckie ihr die Tasche aus der Hand, Tonne schnappte sich ihre Schuhe und Brinkmann packte sie an der Gurgel, schubste sie zurück gegen den Bauzaun, dass ihr Kopf hart gegen das Holz stieß.

„Aua!“, war erst mal alles, was Maria einfiel.

Die drei Arschlöcher grinsten sie höhnisch an.

„Na, was ham wir denn da?“, fragte Brinkmann süffisant, drückte mit einer Hand ihre Gurgel gegen den Zaun und legte die andere platt auf ihre Brust. „Ich glaube, die Schlampe hat noch nicht mal nen BH an, Brüder!“

„Nimm deine dreckigen Pfoten weg.“

Maria sagte es leise. Ganz langsam, jedes Wort einzeln. Tonne und Meckie starrten sie irritiert an, nur Brinkmann hörte gar nicht zu. Seine Finger krallten sich jetzt in ihre Brust, als wolle er sie aus dem Körper reißen.

„Was sagt ihr, wird es der Schlampe gefallen mit uns dreien? Wer nimmt sie denn von welchem Ende, hm?“

Maria schlug ihm mit der flachen Hand vors Brustbein. Sie hatte ihn eigentlich nur wegschieben wollen, hatte dabei ein wenig zu kräftig hingelangt. Brinkmann segelte gute drei Meter durch die Luft, landete auf dem Hintern und kippte nach hinten mit dem Kopf auf den Asphalt.

Zuerst brachte er keinen Ton raus, weil ihm der Schlag aufs Brustbein die Luft genommen hatte. Dann fing er an zu jammern. „Meine Rippen, sie hat mir die Rippen gebrochen, au, und mein Kopf, mein Arsch, aua, scheiße, mein Arsch ist im Arsch, aua!“

Maria wandte sich Tonne und Meckie zu. Obwohl sie es selbst natürlich nicht sehen konnte, wusste sie, dass die beiden gerade in leuchtend rote Augen starrten. Ganz vorsichtig gaben sie Schuhe und Tasche zurück, ohne dass Maria es ihnen extra sagen musste.

„Tonne, den Kapuzenpulli.“

Er zog ihn aus und gab ihn Maria. Tonne war vermutlich nicht der reinlichste Typ, den man sich wünschen konnte, aber ein besseres Handtuch als seinen Pulli hatte sie gerade nicht zur Hand. Sie wischte sich damit sorgfältig den Schlamm von den Füßen. Meckie und Tonne wagten sich nicht zu rühren, wahrscheinlich hielten sie sogar die Luft an.

Maria zog ihre Adidas an und ging davon, während Brinkmann hinter ihr weiter jammerte. Sollte er ruhig. Sie beruhigte sich wieder, fühlte, wie ihre neuerworbenen Kräfte sich wieder in ihr Inneres zurückzogen. Erst als sie fast ganz um die Baustelle herumgelaufen war, fiel ihr noch eine Frage ein. War sie jetzt eigentlich schwanger? Und wenn ja, von wem? Würde ihr Kind ein Gott, ein Mensch, oder ein Teufel sein?

„Na ja“, dachte sie und erinnerte sich an den fliegenden Brinkmann, „auf jeden Fall werde ich es verteidigen können. Mir kommt keiner mehr dumm.“

Und das fühlte sich echt mal nicht schlecht an.

Ende…




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