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Das Leben des Damianos Episode 28

Episode 28

„Wenn ihr dies wünscht Telemachos werde ich eurem ersuchen selbstverständlich nachgehen lasst uns einen ruhigeren Ort aufsuchen.“

Wir erhoben uns und zogen uns etwas vom Trubel zurück so dass wir etwas für uns waren und niemand unser Gespräch mitanhören konnte.
„Sprich Telemachos was ist es das so wichtig ist das es nicht warten kann.“

„Damianos wie ich dir heute bereits mitteilte habe ich meinen Vater über meinen Wunsch Helena zur Frau zunehmen in Kenntnis gesetzt, der König übergab mir vor kurzem die Antwort die während unseres Besuches des Gymnasion eingetroffen ist.

Mein Vater ist da ich ihm alles bezüglich auch eurer bedenken schrieb und auch eure Überlegungen teilte ich ihm mit zwar mit euch einer Meinung doch will er wenn es mein Wunsch ist dieser Vermählung seinen Segen geben. Hier bitte Damianos das Schreiben damit ihr euch selbst überzeugen könnt die letzten Worte richtete mein Vater an euch deswegen kann ich euch auch nicht sagen was es ist.“

Telemachos zog die Rolle unter seinem Chiton hervor und überreichte sie mir. Ich öffnete sie überflog kurz was der Archon seinem Sohn geschrieben hatte und kam dann zu jenem Teil der für mich bestimmt war.

„Damianos Passadakis diese Worte richte ich an euch in eurer Position als Gesandter Athens in Sparta. Euer Schreiben über die Vorgänge in Sparta habe ich erhalten und mit großen Bedenken gelesen und mit dem Rat besprochen. Wir kamen überein dass ihr bis zu diesem Punkt ausgezeichnete Arbeit geleistet habt und im Sinne Athens gehandelt habt wie wir euren Bedenken entnehmen konnten. Wir der Rat von Athen kamen überein das die Vorteile eines Bündnisses zwischen Sparta und Athen welches durch eine Vermählung besiegelt wird von weit größerem Vorteil wäre als die dadurch eventuell entstehenden Nachteile. Euer Bedenken bezüglich einer Verschlechterung der Beziehungen zu Korinth nehmen wir zur Kenntnis und teilen eure Meinung jedoch würde ein gestärktes Bündnis einen Angriff auf Athen nahezu unmöglich machen.

Hiermit erbitte ich von euch als Abgesandter Athens in meinem Namen zu sprechen und König Pleistarchos zu bitten mir die Ehre zu erweisen meinem Sohn Telemachos Antoniou seine Tochter Helena Pleistarchos zur Gemahlin zu nehmen wenn diese auch ihn zu erwählen bereit ist.

Das Ansuchen König Pleistarchos welches ihr mir übersandtet hat der Rat besprochen und es wurde die Volksversammlung angerufen und hiermit teile ich euch die Entscheidung Athens mit.“

Ich las die Entscheidung der Volksversammlung und ordnete bereits im Gedanken meine Worte mit denen ich es dem König zukommen lassen wollte.

Nun da ihr meine offizielle Meinung und Bitte gehört habt Damianos noch ein paar persönliche Worte. Ihr macht eure Sache gut also zweifelt nicht an euch Damianos ich bin stolz auf eure bisherigen Handlungen.“

Ich rollte das Stück Papier zusammen übergab es wieder an Telemachos und setzte mich auf eine Bank die sich in meiner Nähe befand. Meinen Blick richtete ich ihm entgegen und schüttelte nur meinen Kopf.

„So viel dazu dass wir alle diesen Tag genießen können.“

„Es tut mir Leid Damianos ich weiß du wolltest dies alles nicht und nun raube ich dir auch noch die Freude des Festes.“

„Es ist gut Telemachos dies ist der Weg den ich freiwillig für mich wählte nun muss ich damit zufrieden sein lass uns wieder zu den anderen zurückkehren.“

Wir begaben uns wieder an unseren Platz an der Tafel und beteiligten uns am geschehen. Mit Helena hielt ich ein anregendes Gespräch und mir fiel immer wieder auf das sich Telemachos äußerst unruhig verhielt wie ein Lamm das auf seinen Schlachter wartete. Der König erhob sich und sogleich kehrte im Raum ruhe ein.

„Meine Freunde es erfreut mich das ihr alle gekommen seid um an diesem Fest das wir halten zu Ehren unserer Gäste aus Athen teilzuhaben. Ihr alle wisst das Athen und Sparta nicht immer die besten Freunde waren doch nun steht alles zum Besten und Athen entsandte zwei seiner großen Kämpfer um mit uns die Beziehungen zu vertiefen und so unsere Verbindung zueinander zu stärken. Der Gesandte Athens wird morgen teilhaben an der Wahl der Ephoren und somit die Rechtmäßigkeit dieser Wahl bezeugen. Nach Abschluss der Wahl wird der Gesandte bei der Bildung der neuen Gerusia anwesend sein und sie beraten. Genug der Worte es ist nun an der Zeit dem Gesandten selbst das Wort zu übergeben.“

Der König machte eine Handbewegung in meiner Richtung und nahm wieder auf seinem Stuhl Platz. Nun also war es soweit die Stunde meine Bewährung war gekommen und das Glück zweier Menschen lag in meiner Hand ebenso wollte und musste ich dem König und den Anwesenden die Entscheidung der Volksversammlung mitteilen. Ich atmete tief durch und erhob mich so würdevoll als möglich und Nikolaos drückte mir kurz zur Aufmunterung die Hand.

„König Pleistarchos, Prinzessin wehrte Gäste es ehrt uns an dieser Tafel teilzuhaben doch ist es nun an mir die Worte an euch zu richten. Zwei Dinge sind es die ich an euch König Pleistarchos herantragen muss eines davon betrifft auch eure edle Tochter. Vor kurzem erhielt ich Kunde aus Athen die ich euch unverzüglich mitteilen möchte edler König.

Der Rat der Archonten wurde von mir über euer Ansuchen das ihr an mich gerichtet habt informiert dieser hat nach Beratungen die Volksversammlung einberufen und ließ die Bürger Athens über euer Ansuchen entscheiden. Es obliegt nun mir euch König Pleistarchos und den hier anwesenden die Entscheidung Athens zu verkünden.“

Ich stellte mich besonders aufrecht hin drückte die Brust nach außen um meiner Ansprache mehr Würde zu verleihen.

„Wir das Volk Athens haben entschieden dem Ersuchen Spartas mit zwei Tagma einen Feldzug gegen Lavronia zu unterstützen teilweise zugestimmt jedoch darf ich euch mitteilen das die Bürger Athens entschieden haben keine zwei sondern 10 Tagma zu entsenden. Sobald ihr König Pleistarchos uns mitteilt wann ihr gedenkt gegen Lavronia zu ziehen wird durch die Volksversammlung ein Polemarch gewählt der dann die Truppen zu eurer Unterstützung anführen wird. Zusätzlich zu den Truppen gewährt euch die Volksversammlung ebenfalls ausreichend Giatrós und alles das nötig ist um den Feldzug zu eurer Zufriedenheit abzuschließen.“

Den ersten Teil meiner Botschaft hatte ich nun überbracht und um den König zu signalisieren dass ich geendet hatte verneigte ich mich in seine Richtung und nahm danach wieder Platz. Der König von Sparta erhob sich und richtete seine Worte nun an die versammelten Menschen so auch an mich.

„Gesandter Athens es erfreut mich das ihr uns so frohe Nachricht überbringt ihr habt all unsere Hoffnungen übertroffen. Die Wahl unseres Verbündeten war die Richtige dessen bin ich mir nun völlig bewusst da Athen die erhoffte Unterstützung nicht nur gewährt sondern diese um ein fünffaches erhöht hat. Die Giatrós Athens nehmen wir dankend an und hoffen das diese nach hoffentlich erfolgreichem Feldzug den unsrigen ihre mehr als ausgezeichnete Heilkunst zu lehren bereit sind. Mit der Unterstützung unserem Verbündeten Athen wird wenn es den Göttern gefällt dieser Feldzug nicht lange dauern und wir können schon bald zu den schöneren Dingen des Lebens übergehen.

Nun Gesandter ihr sagtet ihr hättet 2 Dinge die ihr uns mitteilen wollt und eines davon betrifft auch meine geliebte Tochter Helena also sprecht ich bitte euch.“

Nun war es an mir meine Worte frei zu wählen denn diesmal hatte ich kein bisschen Hilfestellung durch den Rat. Kurz ordnete ich meine Gedanken und erhob mich wieder um mein Bestes zu geben.

„König Pleistarchos mein zweites Ansinnen das ich an euch entrichte betrifft nur im weiten Sinne Athen und Sparta selbst. Ihr kennt meine beiden Begleiter um einen von ihnen handelt mein ersuchen. Ihr wisst die Wege der Götter sind unergründlich und wir sollten uns nicht erlauben über ihre Entscheidungen zu urteilen.

Mein Begleiter Telemachos Antoniou der euch wohl bekannt, ist der Sohn eines der ältesten und angesehensten Häuser Athens. Sein Vater Matthaios Antoniou ist seit 12 Jahren gewählter Archon Athens und sitzt dem Rat der Archonten im Augenblick vor. Telemachos Antoniou ist es der mich bat die Worte an euch zu entrichten da es ihm obwohl er von edler Geburt ist nicht zusteht an euch sein Wort zu richten.

Sein Herz ist es das ihm die letzten Tage nicht zur Ruhe kommen lassen will, es ist schwer da es sich nach wie er es sagte der einzig wahren Liebe sehnt die er hier in Sparta erblickte. Edler König es wäre sein Wunsch wenn ihr und eure edle Tochter Prinzessin Helena es ebenfalls in Betracht ziehen würde um euren Segen für eine Vermählung zu bitten. Mir ist Gewahr das dies eine ungewöhnliche Art ist euch dies Ansuchen zu überbringen dennoch erschien der Zeitpunkt mir ideal. Wenn ihr edler König dem flehen meines Begleiters nachgebt so würde dies die engen Bande zwischen unseren Städten noch mehr vertiefen obgleich es unabhängig von dem Bündnis ist.“

Wieder verneigte ich mich setzte mich wieder und blickte in die Richtung Telemachos der gebannt in Richtung des Königs blickte. Obgleich dieser seine Zustimmung mit Sicherheit geben würde da es ja seinem Wunsch entsprach war sein Blick voller Anspannung. Des Königs Blick wirkte klar und zielgerichtet doch als er sich erhob wich dieser Blick dem gütigen Blick eines Vaters wie ihn schon oft von meinem eigenen erblickte.

„Gesandter Athens wenn ihr mir gestattet richte ich meine Worte nun an euren Begleiter der eigentlich der Bittsteller in dieser Sache ist.

Edler Telemachos Antoniou es ehrt euch das ihr Trotz der Pein die euch euer Herz beschert nicht vergessen habt euren Gesandten zu bitten euer Ansuchen mir vorzutragen. Nun will ich nicht entscheiden wie es um das Herz meiner geliebten Tochter bestellt ist deswegen sollten wir sie Fragen was ihr Herz ihr sagt und was ihr Wunsch ist.“

Kaum das er gesprochen hatte reichte er Helena die Hand welche sie ergriff und sich erhob.

„Vater, Gesandter ich danke für eure Worte. Edler Telemachos ihr ehrt mich mit eurem Worten die ihr mir durch den Gesandten übermittelt habt. Es erfreut mein Herz euch Telemachos zu sagen das nicht nur ihr euer Herz an jemanden verloren habt auch das meinige verzehrt sich seit dem ersten Mal als es eurer Gewahr wurde nach euch. Wenn mein Vater die Güte hat dieser Verbindung seinen Segen zu schenken würde es mich mit großer Freude erfüllen die Vermählung einzugehen.“

Helena nahm wieder Platz und lies ihren Blick auf Telemachos ruhen und beließ ihn dort auch als ihr Vater der König sich wieder erhob.

„Nun da wir die Worte meiner Tochter vernahmen welch Vater wäre ich wenn ich gegen ihr Herz entscheiden würde. Telemachos Antoniou da ihr den Wunsch einer Vermählung hegt ebenso wie meine Tochter dies tut so ist es nun an mir euch meine Zustimmung zu geben. Meine Königin die mir leider viel zu früh genommen wurde wird in diesem Augenblick auf den elysischen Feldern lächeln und auch sie so bin ich mir sicher wird dieser Vermählung zustimmen. Das einzige dass ich fordere ist das meine Tochter in Sparta verbleibt somit Telemachos ist es nun an euch Sparta als eure Heimat anzunehmen. Was sagt ihr Telemachos sprecht frei heraus.“

Telemachos an den der König sein Wort gerichtet hatte erhob sich und stand mit stolz geschwellter Brust vor der ihn anblickenden Gesellschaft.

„König Pleistarchos, Gesandter, geliebte Helena höret nun meine Worte. Damianos Passadakis euch schulde ich Dank denn nur ihr konntet meine bitte dem König vortragen und ihr tatet dies ohne Zwang deswegen tut es mir nun umso mehr Leid euch um einen weiteren Gefallen zu bitten. Ihr vernahmt die Worte des Königs und somit erbitte ich von euch bei eurer Rückkehr nach Athen meinem Vater dem Archon mitzuteilen dass ich mit meiner Vermählung dann Telemachos Antoniou von Sparta sein werde. Athen mag der Ort meiner Geburt gewesen sein doch mein Herz entschied das es nach Sparta gehört. Euch König Pleistarchos gelobe ich das sobald Helena und ich die Vermählung begangen habe meine ganze Loyalität und mein Leben Sparta gehört so wie mein Herz das eurer Tochter ist.“

Telemachos endete mit einer Verneigung nahm Platz und ergriff die Hand von Helena über welche er sanft mit seiner Hand strich. Auch wenn der Archon mit Sicherheit wusste das sein Sohn in Sparta bleiben würde musste ich ihm dies persönlich sagen auch wenn ich so beschloss ich Telemachos die Pflicht aufzuerlegen würde ihm durch mich eine Schriftrolle zu übermitteln um ihm alles zu erklären. Meine Gedanken wurden durch die Worte des Königs unterbrochen.

„Meine lieben Freunde lasst uns den Becher erheben auf Athen und Sparta und auf die bevorstehende Vermählung. Athen mag einen Sohn verlieren doch gewinnt es einen treuen Verbündeten der stets alles geben wird um es zu schützen.“

Wir alle erhoben uns und tranken auf das Bündnis und die kommende Vermählung. Nikolaos beugte sich zu mir und sprach leise.

„Siehst du mein Geliebter du lebst noch so schlimm war es denn doch nicht, du siehst es wird alles gut werden. Ich bin stolz auf dich deine Worte waren wohl gewählt ich denke nach dem Feste erwartet dich dann Freude und Wonne in unserem Heim.“

Mein stoischer Blick wich einem Lächeln und ich zuckte zusammen als mein geliebter Nikolaos mich in meinen Hinter kniff. Wir widmeten uns wieder dem Fest welches ein rauschendes war es spielte Musikanten auf und Sänger brachten ihre Stücke dar. Bis spät in die Nacht ging das Fest ehe wir uns zu dritt und eigener Leibwache in welcher sich auch Nikos befand auf den Heimweg machten.

So das war es wieder für diesmal ich hoffe ihr hattet ein wenig Vergnügen daran. Wenn euch danach ist freue ich mich über eure Kommentare.




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