Noch immer spüre ich Simones Hand. Obgleich wir schon auf dem Weg sind. Auf dem Weg in unser Zimmer, meine Beine sind noch wackelig, und ich lasse ich die ersten Stunden in diesem wundersamen Schloss Revue passieren. Denke zurück an fremde weibliche Hände, die mich noch vor einigen Minuten zu einem unglaublichen Höhepunkt brachten. An die vielen Augen, die auf mir, meinem Körper und meiner Lust lagen. An Alex´ Schwanz, so groß, so schön, schmecke noch immer den Saft, den er in mich ergoss…
Ich muss schmunzeln. So oft hatte ich meinen Gedanken in den letzten Wochen freien Lauf gelassen. Mit IHM gemailt. Gesimst. Bin in schamlosen Phantasien aufgegangen. Unzählige Male habe ich es mir selbst gemacht, habe die Augen geschlossen und genossen. Hatte Bilder im Kopf. Bilder, die heute real wurden. Und die mir gefallen… Froh schaue ich ihm tief in die Augen. Froh. Und ein bisschen stolz. Es hat mich Überwindung gekostet, den Weg in diesen abgelegenen Wald zu fahren. Doch ich war mir im Klaren, ein Wort von mir und wir würden den Versuch abbrechen. Dieses Wort brauchte ich bisher nicht. Und ich spüre, wie der Mut in mir aufsteigt. Ich habe Blut geleckt. Und will mehr.
Mein Mann für diesen Abend schaut mich lächelnd an, als ich ihm genau das sage. ‚Ich will mehr. Ich will, dass ich meine Grenzen kennenlerne…‘
Auf diese Worte hatte er gewartet. Er begleitet mich auf unser Zimmer. Vorbei an Fackeln, die die Wände erleuchten. Verschlungene Zahlen bilden die 288 auf der Tür, durch die er mich führt. Ich atme tief durch, als ich meine Augen schließe und wieder diese Bilder kommen. Ich sehe eine Sklavin. Gefesselt. Bewegungslos. Bewegungsunfähig. Sie wird genommen. Und ihr wird gegeben. Ich sehe einen Knebel, der ihren Mund weit öffnet. Klammern. Wachs, das auf Ihren Körper tropft. Ich sehe, wie sie sich dem Schmerz hingibt. Ich sehe – mich. Ein Kuss raubt mir diese Bilder. Ich erwidere seine Zunge, lecke über seine Lippen. Und höre mich sagen: ‚macht mich heute Nacht zu Eurer Dienerin. Ich will ertragen, was Ihr mir gebt. Mehr als ich jemals ertragen habe…‘. Seine Antwort überrascht mich nicht. ‚Zwei oder 5, Du entscheidest. Und die Nacht ist lang. Wenn Du wirklich willst, dann sag jetzt Ja und nenn mir die Zahl.‘
Mein ‚Ja. 2.‘ bringt ihn in Bewegung. Er verlässt den Raum. Und mir ist klar, was er nun macht. Natürlich habe ich die 5 Männer beim Essen gesehen. Ihre Blicke, die auf meinem Körper lagen. Die Beulen in Ihren Hosen. Zwei von Ihnen werden mich gleich nehmen. Mich ficken. Vögeln. Und mich nicht in Ruhe lassen, ehe sie nicht genug von mir und meiner Lust haben. Ein Schauer überläuft mich. Eine kurze Sekunde spüre ich wie sich meine Härchen auf meinen Armen aufstellen. Laut höre ich mich atmen. Kommt da nun etwa die Angst? Nein. Keine Angst. Nichts Negatives. Ich fühle das Blut durch meinen Körper strömen. Und ich spüre – Lust. Ich will genommen werden. Jetzt. Heute Nacht. Bis ich nicht mehr kann. Ich will. Und ich werde.
Die Minuten der Einsamkeit werden zu Stunden. Ich versuche die vielen Gedanken abzuschütteln. Doch es gelingt mir nicht. Mein Kopfkino spielt verrückt. Die Filme überschlagen sich. Bis ER mich plötzlich aus meinen Träumen reißt. Allein tritt er wieder in unseren kleinen Palast. Kommt wortlos näher, einen Koffer in der Hand tragend. Er stellt ihn ab. Öffnet ihn. Mein Blick wandert über das, was zum Vorschein kommt. Ich sehe Dildos. Klein. Groß. Und noch mehr als das. Sehe Seile, fein säuberlich geordnet. Manschetten und Knebel. Peitschen. Klammern. Und Dinge, die ich nicht kenne. Mein Herz schlägt, als ich IHN sagen höre: ‚das wirst Du spüren. An Dir. Auf Dir. Und in Dir. Wenn Du nun nickst, werde ich Dir Deinen Blick nehmen. Ich werde Dich knebeln und Dir die Manschetten an Deine Hand- und Fußgelenke legen. Und dann…‘ Die Pause macht mich irrsinnig. ‚Dann beginnt eine lange Nacht, in der Du unser Spielzeug sein wirst.‘
Ich spüre, wie mein Kopf sanft nickt. Wie ich mich ausziehe, als wäre ich in Trance. Mich auf das Bett setze und mich in seine Macht begebe. Loslasse. Zitternd. Bestimmt setzt er mir die Augenbinde auf, die eben noch so unscheinbar in diesem Koffer lag. Mein Blick verdunkelt sich und ich bin nicht mehr Herr über meinen scheinbar wichtigsten Sinn. Reduziert auf hören. Und fühlen. Ein Ring drängt sich mir in den Mund. ER nimmt also nicht den Ballknebel, sondern setzt mir den Ring ein. Weit muss ich meinen Kiefer öffnen und stramm und bedingungslos sitzt dieses runde Stück Metall nun in meinem Mund. Öffnet ihn gnadenlos.
Es muss ein verrücktes Bild sein. Eine nackte Frau, mit verbundenen Augen und weit geöffnetem Mund. Einladend. Ihre Muschi muss glänzen und ihre Nippel hart stehen. Denn diese Frau ist geil. Diese Frau – bin ich. ER berührt mich nicht. Kein Streicheln ist zu vernehmen, kein Kuss auf meinen Hals. Lediglich die Manschetten spannen sich nun stramm um meine Fußgelenke. Weiches Leder, das sich an mich schmiegt. Nun auch an meine Handgelenke. Und nun – um meinen Hals. Fest umschlossen. Ich spüre, wie mein Sabber mir langsam aus meinem Mund läuft. Über mein Kinn. Auf meine Brust tropft… Im sanften Licht muss das hinreißend aussehen. Meine Hilflosigkeit. Meine Unterwerfung.
‚Knie Dich nun hin und verharre so!‘ höre ich IHN fordernd sagen. Und ich gehorche. Knie mich auf alle Viere. Und nun spüre ich endlich seine Hand. Er fasst in meine Haare. Sanft und doch dominant. Fährt mit einem Finger über meinen Rücken. Kaum merkbar. Wie mein leises Stöhnen, das lauter wird, je tiefer er gleitet. Über meinen Steiß. Meinen Po. Meine Muschi. Viel zu kurz ist dieser Moment des Glückes.
ER entfernt sich, geht zur Tür. Öffnet sie und ich höre nun die beiden Herren zu uns kommen. Vier Menschen sind nun in diesem Raum. Einer ist nackt. Ich.
‚Schön präsentiert haben Sie Ihre Frau.‘ ist alles was ich höre. Die Schritte kommen näher, bis sie schließlich neben mir verharren. Ich weiß nicht, was Sie tun. Nicht, wo mein Mann für heute ist. Angestrengt versuche ich zu hören, was in diesem Raum geschieht. Doch es gelingt mir nicht.
Plötzlich scheint die Zeit des Schauens vorbei zu sein. Hände fassen nach mir, ziehen meinen Po auseinander. Ohne Ankündigung, so dass ich fast erschrecke. Kaltes Gel läuft in meinen Hintern, macht ihn zugänglich. Um prompt von einem Buttplug gefüllt zu werden. Unnachgiebig schiebt jemand den immer weiter werdenden Plastikstopfen in mich. Mir wird bewusst, heute Nacht wird anders als alles andere zuvor. Ich werde reduziert auf meine Lustlöcher. Es macht mich an. Ich will es. Ein lautes Stöhnen durchbricht die Ruhe, als der Plug seinen Sitz einnimmt. Noch nie hatte ich etwas so großes in meinem Arsch. Er füllt mich gänzlich. Und er sitzt. Bombenfest. Ich spüre ein Kitzeln an meinen Schenkeln. Als ob lange Haare über sie streicheln. Doch niemand in diesem Raum hat lange Haare. Außer mir. Diese Haare müssen am Plug befestigt sein. So knie ich dort. Wie ein Pony Girl. Wenn ich könnte, ich würde schmunzeln. Ein Pony Girl. Das heute Nacht zugeritten wird. Ein unglaublicher Gedanke.
Finger gleiten in meinen Mund. Erforschen meine Zunge. Ich komme den Fingern entgegen, schlecke an ihnen. Ein Vorgeschmack auf den ersten Schwanz, der mich nun bis in den Rachen stoßen kann. Endlich, Hände gehen auf Forschungsreise. Gleiten über meine Haut. Ein Schauer durchjagt mich als sie zu meinen Nippeln gelangen. Schön frei hängen meine Brüste und genießen das harte Kneten. Schon immer wurde ich geil, sobald meine Nippel nur berührt wurden. Heute werde ich nicht geil. Heute macht es mich rasend vor Geilheit. Und mitten in diese bohrt sich mir ein Dildo in meinen weit geöffneten Mund. Langsam. Stetig. Immer weiter. Nichts kann ihn aufhalten. ‚Ich bin gespannt, wie weit die Maus ihn nehmen kann…‘ sagt eine tiefe Stimme. Und die mir Bekannte lässt IHN antworten: ‚so weit Sie wollen, es sind Ihre Spielregeln…‘
So nimmt der Dildo seinen Weg. In meinen Mund. Meinen Rachen. Meine Augen beginnen zu tränen, als der erste Würgereiz meinen Körper schüttelt. Doch der Stopfen bleibt unnachgiebig in mir. Ich stelle mir vor, wie gleich irgendwann ein echter Schwanz seinen Platz einnehmen wird. Mir irgendwann heißes Sperma in den Rachen gepumpt wird. Wie es schmecken wird.
‚Nun wollen wir die Dame mal ein wenig fixieren, nicht umsonst sind wir heute den weiten Weg hierhergekommen. Übrigens, Ihre Beschreibung der Kleinen ist wirklich sehr treffend gewesen. Die wunderbaren Nippel schreien geradezu nach einem Piercing, ihr kleiner Hintern ist wunderbar und ihre Muschi ein glatter Traum!‘ höre ich einen der beiden sagen. Ich bin irritiert. Beschreibung? Piercing? Hat ER also diesen Moment geplant? Die Männer eingeladen? Die Fragen schwirren durch meinen Kopf. Die Antworten nicht.
Nervös spüre ich, wie der Dildo endlich meinen Rachen verlässt. Sabber läuft. Und ich spüre wie eine Leine an mein Halsband gelegt wird.
‚wir werden Dich nun in den SM Raum führen. Er ist für uns vier reserviert, niemand anders wird dabei sein. Natürlich nehmen wir nicht den Aufzug, sondern führen Dich an Deiner Leine durch das Schloss. Sollte jemand den Wunsch haben, die zu berühren, so werden wir diesen gewähren. Hier stehen wunderbar rote Highheels bereit, zieh diese nun an…‘
Alles scheint genau geplant zu sein. Ein Schauspiel der besonderen Art. Und ich bin die Schauspielerin. Die ein Drehbuch füllt, das andere geschrieben haben. Ich schlüpfe in die Schuhe. Und sie passen perfekt. Müssen locker 10 cm hoch sein. Ich stelle mich hin. Höre einen Fotoapparat. Es werden Bilder gemacht. Bilder einer geknebelten Sklavin, mit einem Buttplug mit Schweif im Hintern und hohen Pumps. Und diese Sklavin bin ich. Eine gute Sklavin. Eine stolze Sklavin. Ich stehe auf und sofort werden meine Arme hinter dem Rücken gefesselt. Ich strecke meine Brust noch ein wenig weiter raus. Dieses Bild, es muss unsagbar schön sein.
Der Zug an meinem Halsband verrät es mir: es geht los. Langsam und vorsichtig folge ich der lenkenden Hand, noch immer blind. Versuche mir, den SM Raum in Erinnerung zu rufen. Was hatte ich dort gesehen? Ein Kreuz. Den Pranger, den ich schon kenne. Ketten, die von den Decken hingen. Seltsame geschmiedete Eisenvorrichtungen. Die Gefühle schlagen Purzelbaum, als Hände mich berühren. Ein Finger in meine Muschi dringt. Und mir direkt meinen eigenen Saft auf meine Zunge legt.
Das bin ich nun also. Ein Objekt der Begierde. Frei zugänglich. Und doch genieße ich jeden Schritt in diesem Schloss. Jeden Moment. Und bin gespannt, was noch kommt…