An einem warmen Freitagabend lag ich auf meiner Dachterrasse und schaute in den Nachthimmel. Keine einzige Wolke war zu sehen und die Sterne zeigten sich von ihrer schönsten Seite. Weit oben, ohne dass man es hören konnte, flogen Flugzeuge über mich hinweg. Ihre Lichter blinkten abwechselnd und füllten Lücken zwischen den Sternen. Es war ruhig – nur ein paar Grillen zirpten und gaben die Musik der Sommernächte wieder.
Nach einer ganzen Weile klingelte mein Smartphone und ich bekam eine Nachricht von meiner besten Freundin Sophia:
„Hast du morgen Lust auf Baden? Ich habe noch nichts vor und dachte, wir machen mal wieder was. LG“
Ich schrieb ihr gleich zurück und wir verabredeten uns für 14 Uhr. Dort angekommen wartete ich auf Sophia, die jedoch erst etwas später erschien.
>> Hi Süße, es tut mir leid. Der Verkehr hier her war schrecklich. <<, sagte sie mit leicht hektischer Stimme. >>Wie geht es dir? <<
>>Mir geht es gut. <<, antwortete ich mit einem Lächeln auf den Lippen. >>Lass uns reingehen. Ich will schwimmen. <
>> Schade, dass du hier im Wasser meine Nässe nicht spüren kannst. <
>> Setz dich hier drüben ans Ufer, wo das Wasser nicht mehr ganz so tief ist. <
Bis zum Abend blieben wir noch am Strand liegen und beglückten uns zeitweise, wenn uns danach war.
Über den Bäumen der anderen Strandseite ging die Sonne in meinem roten Himmel unter und gab der Nacht freien Lauf. Grillen zirpten sich gegenseitig zu und erste Sterne funkelten in der Ferne auf. Meinen letzten Orgasmus, den mir Sophia verschaffte, stieß ich in den Nachthimmel aus. Ich schaute dabei zu den Sternen und hatte Mühe, meinen Blick dort oben festzuhalten. Es war ein unvergesslicher Tag für uns beide.