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Toy 8

Andrew_K

Sophia wachte auf und hatte ein total merkwürdiges Gefühl, eines, dass schon fast vergessen schien. Sie lag weich. Aber das Weiche war nicht nur unter ihr, es war auch über ihr und um sie herum. Aber da war auch noch was anderes. Sie war nicht alleine. An ihrer Brust lag ein Kopf… bedeckt mit mittellangen Haaren. Sie öffnete die Augen. Das Zimmer war leuchtend hell. Das Licht viel durch ein riesiges Fenster in den Raum. Neben ihr lag der blonde Schopf eines jungen Mädchens. Sie hob den Arm und hielt ihre Hand vor das Licht. Sie bewegte die Finger, damit sie die Sonnenstrahlen abschirmte. Sie bewegte … ihre …. Finger?

„Das ist ein Traum“, dachte sie. „Bitte. Ich möchte nicht aufwachen.“

Der Schopf an ihrer Seite bewegte sich unruhig und schaute sie dann aus verschlafenen Augen an. Ihre Schwester schaute sie an, so wie sie früher öfter zusammen gelegen hatten. Sie spürte eine Hand unter dem Laken. Sie lag auf ihrem Bauch, den sie spüren konnte. Sie spürte ihren Bauch, sie spürte die Hand ihrer Schwester auf ihrem nackten Bauch. Sie spürte die nackte Brust ihrer Schwester an ihrer nackten Brust. So vertraut waren sie doch nie gewesen.

Jessica lächelte Sophia an. „Guten Morgen Tante Sophia, endlich bist du wach.“

Sophia brauchte etwas, bevor sie das Gesagte begriff. Hat das Gesicht, dass ihr so vertraut schien und dass sie so strahlend anlächelte, gerade Tante zu ihr gesagt?

Das Mädchen kuschelte sich wieder an ihre Brust, und streichelte weiter ganz zart mit den Fingern ihren Bauch. Von ganz oben unter ihrer Brust, bis hinab zu ihrem Hügel, der sich jetzt mit Kribbeln meldete. Auch das verwirrte sie mehr, als dass es sie erregte. Das Gefühl war schön. Das Gefühl löste keinen Schmerz aus.

„Spürst du das Tante? Sie waren nicht sicher, ob sie es ohne dich zu wecken hinbekommen könnten.“

Wer waren Sie? Statt Antworten taten sich immer noch mehr Fragen auf? Wieso sollte sie von einem nackten Mädchen träumen, dass sie Tante nannte und das sie nun an Stellen berührte, wo keine Nichte ihre Tante berühren sollte. Unwillkürlich musste sie stöhnen, so sinnlich waren diese Berührungen.

„Du spürst es Tante Sophia, ich habe gewusst, das Nicole es hinbekommt.“

Wer war Nicole?
Was hatte sie hinbekommen?

Sophia ließ ihre eigene Hand ihren Körper heruntergleiten. Sie wusste, dass sie dies eigentlich seit Jahren nicht mehr konnte. Seit dem verhängnisvollen Tag, an dem sie alles verlor, sich selbst, ihre Tochter, am Ende ihren Verstand. Aber wenn dies ein Traum war, warum war er so klar? So klar wie jetzt war sie schon lange nicht mehr.

„Ich bin tot“, dachte sie. „Endlich.“

Doch dann glitt der Finger ihrer … Nichte? … über ihren Kitzler und erfüllte sie mit diesen prickelnden, erotischen Gefühlen. Kann man im Himmel einen Orgasmus bekommen? Wen das der Himmel ist, warum war ihre Nichte hier und nicht ihre Tochter?

„Ich weiß, du musst viele Fragen haben“, sagte diese gerade.
„Aber zuerst musst du dich deiner Selbst vollkommen bewusst werden“, sprach die Stimme und sie spürte, wie die Finger durch ihre Lippen glitten, um sanft in ihre leicht feuchte Höhle zu tauchen. Wieder stöhnte sie ihre Lust heraus.

Das ist falsch.

Egal was es ist, es ist falsch, alles.

Lieber im Wahnsinn als Sex mit der Nichte.

Sie griff nach der Hand und zog sie von ihrer Scham weg. Dabei strich ihr Arm über ihren Bauch, einem Bauch ohne jegliche Narben. Das Mädchen neben ihr richtete sich auf. Es war jung, achtzehn vielleicht, aber ihre Schwester sah sie immer noch in ihr. Aber da war auch noch etwas anderes, etwas Fremdes, dass in das Gesicht ihrer Schwester nicht gehörte. Es gehörte zu Marcus, ihrem Mann. Wenn das ihre Nichte war, dann war sie … „Jessica“, flüsterte sie.

Jessica bekam plötzlich Tränen in den Augen und schlang ihre Arme um.ihren Hals. Sie schluchzte jetzt und küsste sie. Sie bemerkte, dass sie scheinbar keine Haare auf dem Kopf hatte, als die Hände ihrer Nichte darüber strichen.

„Keiner hat geglaubt, dass du zurück finden könntest, Tante. Ich habe gesagt, du schaffst es. Wir Michelis Frauen sind stark. Wir lassen uns nicht klein kriegen, niemals. Sie haben gesagt, du warst zu lange weg. Ich habe fest an dich geglaubt.“

Wieder heulte das Mädchen in ihrer Schulter. Ihr Geist sagte ihr, so etwas kann kein Traum sein, zu detailliert zu viel Hoffnung. Ihr Verstand hatte nach wie vor Zweifel. Es war einfach zu schön um wahr zu sein.

„Wo bin ich?“

Jessica versuchte sich etwas zu beruhigen. Sie drückte sich wieder von ihr weg und sah auf sie hinab. Dann drehte sie sich weg und schaute aus dem Fenster.

„Die Frage ist so einfach und doch so schwer zu beantworten“, sagte sie. „Hier ist sowohl ein Ort der Hoffnung, eine Heimat. Hier ist aber auch ein Alptraum, der einen überfällt, wenn man nicht daran denkt. Sagen wir einfach, es ist ein Ort für neue Freunde und für dein hoffentlich größtes Glück.“

Jessica schaute wieder zu ihrer Tante herunter, die in ihrem neuen Körper nicht mehr wie das Wrack aus sah, dass sie vor zwei Monaten aus dem Hof im Westerwald gerettet hatten. Viele der anderen Mädchen und Frauen waren mittlerweile wieder in eine teilweise doch sehr brüchige Normalität zurück gekehrt. Oft hörte man sie nachts in ihren Zimmern schreiend aufwachen, teilweise waren Sie so verängstigt, dass sich die ehemaligen Toys bereit erklärten, ihnen Gesellschaft zu leisten. Das beruhigte die meisten von Ihnen. Bei denen, die in einem frühen Stadium ihrer Schwangerschaft waren, hatte der Professor entschieden, diese ungefragt abzubrechen. Es half denen. Die, wo der Bauch schon deutlich zu sehen war, ließ er es offen. Es war eine doppelte Belastung für sie und fast unmöglich zu entscheiden. Zum einen war es sein Kind. Sie wussten nicht, ob sie dieses je lieben könnten. Zum anderen war bei den meisten von ihnen bereits ein oder mehrere aus dem Leib geschnitten worden, bei vollem Bewusstsein. Ihr Mutterinstinkt konnte es nicht nochmal zulassen. Sie würden mit Händen und Füssen für den Menschen in ihrem Körper kämpfen. Jetzt wo sie es wieder konnten.

Bei Sophia stellte Nicole fest, dass ihr Unterleib innen so vernarbt und zerstört war, dass sie so keine Kinder mehr bekommen konnte. Mehr als fünfzehn dieser Schnitte hatte sie gezählt. Daher war sie der Annahme gewesen, dass sie wohl nie wieder ihren Verstand zurück erlangen könnte.

„Irgendwann zerbricht der Mensch einfach. Dann ist keine Macht der Welt mehr in der Lage, die Trümmer wieder zu ordnen.“

Jessica hatte dem widersprochen.

„Die Frauen meiner Familie sind stark“, sagte sie. „Schau mich an. Schau Jaqueline an. Gib ihr einen heilen Körper und sie wird genesen. Ich glaube fest daran. Und danach retten wir gemeinsam ihre Tochter.“

Nicole hatte sich ihrer Aussage gebeugt und sie hatte für Sophia einen neuen Körper geschaffen, wie der von ihr und der von Jessica. Sogar die Schäden des jahrelangen Missbrauchs hatte Nicole beseitigen können. Auch wenn sie es nicht für ratsam hielt, dass Nicole noch einmal Kinder bekommen sollte, selbst wenn sie wieder zurück kehren sollte.

Und so hatte sie ihr fünf Eizellen entnommen in der Zeit ihrer Genesung, für eine Lösung für ihre Tochter.

„Eigentlich müsste sie sie eine Zeit austragen, oder jemand aus ihrer Familie. Zumindest drei Monate, bis genug Masse für den Druckprozess entstanden ist.“
„Eine?“
„Nein, alle fünf.“

Jessica überlegte danach Wochen lang, ob sie es nicht tun sollte. Aber sie wollte der Entscheidung ihrer Tante nicht vorweg greifen. Sie wusste, ihre Tante Sophia würde zurückkommen. Sie wusste es einfach. Nun schaute sie auf ihre Tante hinab, sie hatte recht behalten. Nun begann ihr Weg in dieses neue Leben, langsam, Schritt für Schritt.

Nach der Frage nach dem Wo schaute Sophia Jessica verwirrt an.

„Das ist nicht richtig“, sagte sie.

Jessica ließ ihre Hand über das Kinn und den Hals entlang, und das Dekolte hinunter gleiten. Sie erfasste die Decke, die sie beide bedeckte, und fuhr immer weiter hinunter, was auf Sophia Körper eine Gänsehaut erzeugte. Jessica lächelte zufrieden. Sie wusste um die Erotik dieser Berührung. Seit sie in dem Kostüm der Domina gesteckt hatte und die Zuneigung zu Monika und Jannet bemerkte, hatte sie nicht mehr getraut, den beiden näher zukommen. Hier blieb es in der Familie, dachte sie und fand den Gedanken noch nicht mal komisch. Es ist ja auch nur ein Berührung, was ist schon dabei.
Sophia ließ sich von ihrer Nichte aus der Decke schälen. Fasziniert schaute sie auf ihren immer weiter befreiten Körper. Alle Narben der letzten Jahre waren verschwunden. Bis auf kleine Dreieck um ihre Nippel hatte sie eine sonnengebräunte Haut. Ihr Bauch fühlte sich makellos an und sah auch so aus, sogar die Kaiserschnittnarbe von Jaqueline war weg.

Dieser Gedanke traf die jetzt wie ein Hammer. Jaqueline, ihre Tochter, deren Tod sie zu verschulden hatte. Schnell zog sie die Beine an und schlug die Hände vors Gesicht. Wenn dies die reale Welt war, dann war ihre Tochter nicht mehr darin und es war alleine ihre Schuld. Sie hatte ihre Tochter zu ihrem Mördern gebracht und das vollkommen freiwillig.

„Tante? Was hast du?“
„Oh mein Gott, warum bist du so grausam und lässt mich Leben, während meine Tochter tot ist“, schluchzte Sophia.

Jessica nahm ihre Tante in den Arm und hielt sie erst einmal fest.

„Ich weiß, dass das, was ich dir nun sage, für dich sehr schwer sein wird, aber es geht nicht anders. Jaqueline ist hier bei uns. Ganz in der Nähe. Aber ich kann dich nicht zu ihr lassen. Ich kann dir noch nicht sagen, warum oder wann du zu ihr kannst. Aber bevor du nicht ganz wieder eine starke Frau unserer Familie bist, darfst du sie nicht sehen.“
„Sie lebt? Wo ist sie. Ich will zu ihr.“

Sophia wollte aufstehen, doch Jessica blockierte ihre Bewegungen.

„Ich kann dich noch nicht zu ihr lassen. Es wäre für euch beide zu früh.“

Sophia gab ihre Versuche, auf zu springen, auf. Es dauerte etwas, bis ihr erregter Atem sich beruhigte.

„Warum?“

Jessica schaute ihre Tante fragend an.

„Warum darf ich nicht zu meiner Tochter.“

Jessica überlegte, was sie ihrer Tante zumuten konnte. Dann entschied sie, dass sie ihr zumindest einen Teil der Wahrheit erzählen könnte.

„Jaqueline ist vor 11 Jahren in einen Unfall verwickelt worden, der sie sehr schwer verletzt hat.“
Sie sah den merkwürdigen Gesichtsausdruck ihrer Tante und schob „einen Verkehrsunfall“ nach. Sie erzählte von dem Truckfahrer, der behauptete, das kleine Mädchen nicht zu kennen und die Vermutung aufgestellt hatte, sie könne aus Versehen in seinem Truck gewesen sein.
„Sie wurde dabei erheblich verletzt. Sie lag fünf Jahre im künstlichen Komma, bevor der Professor eine Möglichkeit fand, wenigstens ihren Geist zurück zu holen. Mit diesem lebt sie in einer künstlichen Welt, bis sie eine Möglichkeit finden würden, auch ihren Körper zu heilen.“
„Und was fehlte dazu?“
„Du fehlst dazu. Oder ihr Vater. Aber ohne jegliche Informationen über ihn wussten wir nicht, wo wir anfangen sollten zu suchen. Also haben wir dich gesucht.“
„Aber Martina weiß, wer Jaqueline Vater ist.“

Sophia sah nun Trauer in den Augen von Jessica. Sie wollte nicht, dass ihre Tante es sah, aber sie hatte es gesehen.

„Was ist kleines“, fragte sie .
„Ach nichts. Aber ich habe seit fast einem Jahr keinen Kontakt mehr mit meiner Mutter.“
„Wieso?“

Jessica überlegte, was sie ihrer Tante sagen sollte und entschied sich dafür, auch diesmal die Wahrheit zu sagen. Es würde ja sowieso nur noch drei Monate bis zum Größten dolcett-bbq dauern, da würde sie es eh erfahren.

„Ich bin hier fast aus dem gleichen Grund wie du.“

Sophia brauchte etwas, bevor sie realisierte, was es bedeutete. Dann schlug sie die Hand vor den Mund und fasste Jessica an den Bauch.

„Mein Gott. Wie oft?“
„Nicht so. Ich sollte lebendig gegrillt werden und man hat mir dafür meine Arme und Beine genommen, um vorher noch als Sextoys genutzt zu werden. Aber ich hatte Glück und kam hier her. Hier wird der Dolcett zwar auch geboten, aber er ist gefakt. Hier sind wir nur Dekoration gewesen.“
„Wer ist wir?“
„Ich und meine vielen neuen Schwestern und Freunde.“

Sophia merkte, dass Jessica einen Unterschied zwischen den Geschlechtern machte und speicherte es unter später nachfragen ab.

„Wie viele Schwestern hast du den jetzt“, fragte sie vorsichtig.
„Mit den neuen etwa hundertvierzig glaub ich. Ich bin grade nicht ganz auf dem Laufenden. In den letzten Wochen habe ich mich im Rest des Hauses etwas dünn gemacht. Ich musste erst einmal selber wieder heilen und dann habe ich bei dir gewacht.“
„Selber heilen?“
„Deine Befreiung ist nicht ganz spurlos an mir vorüber gegangen. Truckerboy56 hat mir eine Klinge in die Kehle gestoßen. Jan und Nicole haben mir deswegen eine Woche Sprechverbot erteilt, damit das wieder heilt. Und das wo ich doch eigentlich nicht Mundtot zu bekommen bin … was hast du?“

Sophia hatte einen entsetzten Gesichtsausdruck bekommen, als sie den Namen truckerboy56 hörte.

„Entschuldigung, es tut mir leid, ich wollte keine Wunden wieder aufreißen, aber du musst nie wieder vor dem Angst haben.“
„Warum“, fragte Sophia.
„Weil“, und nun bekam Jessica einen ernsten, wenn nicht zu sagen, einen böse grinsenden Gesichtsausdruck. „Weil er kein Mann mehr ist.“ und dabei machte sie eine Bewegung mit der Hand, als wenn sie etwas zerquetschen würde.
„Wo ist er.“
„Im Knast, wir haben ihn, seine Handlanger und ein sehr aufschlussreiches Videodokument von fünf Stunden Länge in den Trümmern seines Hofes zurück gelassen. Die Polizei hat sie eingesammelt. So schnell wird man die nicht mehr frei lassen. Und dank Jan werden die Knastbrüder viel Spaß mit seiner Pussy haben.“
„Wieso? Pussy?“
„Wie soll ich sagen? Dank Jan hat er jetzt einen negativen Schwanz.“
„Häh?“
„Ach Mensch so etwas“, und drückte Sophia zwei Finger in die Vagina.
„Jessica“, keuchte Sophia erschreckt und erregt. „Hör auf damit, ich bin deine Tante.“
„Und du bist wunderschön, wenn ich das mal sagen darf. Und da ich sowieso von dir schwanger werden will, kann ich auch vorher mit dir knutschen.“
„Was?“
„Wie was…“

Jessica war ihrer Tante jetzt sehr nahe. Sie spürte ihren Atem auf ihren Lippen. Sie schloss ihr Augen und kam noch näher und Sophia wich immer mehr zurück, bis sie wieder mit dem Rücken in den Kissen lag.

„Halt, Stop, Jessica. Nein. Und was soll das heißen, von mir schwanger.“
„Ich … brüte … deine … Eier… aus….“, in jeder Pause küsste Jessica Sophia immer wieder auf den Mund, bis Sophia ihre Hand dazwischen hielt.
„Welche Eier?“

Erst da wurde Jessica bewusst, dass sie viel zu viel gesagt hatte. Sie konnte sich gerade nicht erklären, was sie überhaupt hier tat. Immerhin war Sophia ihre Tante… mit der sie seit einem Monat das Zimmer teilte, die sie behütete, ihr das Essen einflößte, die sie wusch wie ein Baby und der sie die Toilette machte. Das war alles so intim, dass sie bald jeden Zoll am Körper ihrer Tante gekannt hatte. Und sie liebte es, sie zu berühren. Die Autoreaktion des Körpers zu beobachten, z.B wenn sie leicht über ihren Arm blies und sich die blonden kleine Haare zur Gänsehaut aufstellten. Sie hatte sich so auf ihr Erwachen gefreut, wenn das Heilkoma beendet sein würde. Sie hatte sich alles genau überlegt, wo sie Sophia streicheln würde, wie sie sie küssen würde. Und sie wurde von ihren eigenen Gefühlen einfach nur weggespült, die sie nicht verstand, aber was ihr auch egal war. Das Leben war zu kurz, um etwas auf die lange Bank zu schieben. Sie war jetzt ja schon dreimal innerhalb einer Jahresfrist dem eigenen Tod Nahe gekommen und sie war noch keine neunzehn. Und alle hier in diesem Haus bis auf die Gäste waren dem Tod begegnet, bevor es an der Zeit war, einschließlich ihrer Tante.

Sie drehte sich von ihrer Tante weg.
„Es tut mir Leid“, sagte sie jetzt, wo sie selbst mit dem Kopf zwischen den angewinkelten Beinen neben ihr saß. „Es ist… ach ich weiß nicht…“
„Jessica schau mich an.“

Jessica drehte ihren Kopf. Sophia sah, dass ihr Tränen die Wangen herunter liefen. Spontan legte sie die Arme um sie.
„Wir Michelis Frauen sind schon merkwürdige Menschen. Lieben die unseren und bringen dann Trauer und Entsetzen über die Familie. Das was du gerade versucht hast, war meine letzte Begegnung mit deiner Mutter sehr ähnlich. Ich habe geglaubt sie zu lieben, wie du es jetzt tust. Aber wir haben uns im Streit getrennt wegen Jaquelines Vater.“
„Wer ist er“, fragte Jessica in Sophias Schulter.
„Mein Deutschlehrer.“

Jessica stutze. Sie wusste, dass alle Frauen in ihrer Familie in ihrer Schule waren.

„Direktor Walter Jachmann?“
„Ist er jetzt Direktor? Damals war er frisch auf der Schule. Wir haben ihn alle angehimmelt, aber ich habe ihn herumgekriegt. Wir haben es geheim gehalten, vor allem als ich schwanger wurde. Ich habe versprochen, dass ich mir selber Geld besorge, damit ich ihn nicht belaste oder gefährde. Deine Mutter hat es aus mir heraus gekitzelt, im wahrsten Sinne des Wortes. So dagesessen haben wir wie wir jetzt, dem Anstandshalber noch im Nachthemd. Und ich habe ihr von dem Modelljob erzählt. So Typen, die Nacktfotos schießen wollten, von mir und Jaqueline. Perverse, dass hatte ich mir schon gedacht. Aber 15.000 für jeden von uns? Hätte ich dann ausgesorgt gehabt, zumindest bis zum meinem achtzehnten. Dann hätte ich Walter heiraten können und wir wären eine Familie…“, jetzt war es wieder an Sophia zu heulen.
„Und ich dachte er wäre schwul“, flüsterte Jessica. „Aber es erklärt, warum er jedes Jahr um den 16. April sich nach dir erkundigt hat.“
„Das ist Jaquelines Geburtstag.“
„Was?“, Jessica schreckte zurück. „Ist das dein Ernst? In einer Woche ist der 16. April. Dann muss jetzt alles schneller gehen. Tante heute wird ein anstrengender Tag für dich.“
„Ach jetzt bin ich wieder Tante? Wenn du das nochmal sagst, lege ich dich auf der Stelle flach.“
Jessica formte einen Schmollmund: „legst du mich dann übers Knie, Tante Sophia?“

Bevor ihre Tante sie wieder erreichen konnte, sprang sie rückwärts von der Matratze und lachte.

„Da wirst du mich schon fangen müssen.“
„Ich kann dir nicht folgen“, sagte Sophia nun traurig. „Ich kann schon seit Jahren nicht mehr laufen.“
Jessica lachte überheblich auf.
„Wir haben deine Arme, deine Titten, deinen Bauch, deinen Arsch und deine Möse ersetzt und du glaubst, wir haben deine Beine vergessen?“

Sie schritt wieder auf Sophia zu und entzog ihr die Decke. Dann griff sie Sophias Hand, trat mit ihrem Fuss auf Sophias Fuss und zog sie mit einem kräftigen Zug in den Stand. Sophias Augen wurden groß. Jetzt, wo sie stand, sah sie genau in den Spiegel. Die völlig überraschte Frau darin war nicht sie, konnte sie nicht sein. Die Frau war Jung, sie sah kein Tag älter aus als Jessica, die sie weiter festhielt, aber nun zur Seite trat.
„Als wenn die Jahre nie gewesen wären.“ sie streichelte mit der Hand über den makelosen Körper. „So jung.“
„Ja, das wird ein Nachteil der kybernetischen Körper werden. Wir altern nicht mehr so stark. Wir werden noch mit 60 aussehen, als wären wir 25.“
„Das empfindest du als Nachteil?“
„Wenn die Welt um dich alt wird? Und stirbt?“

Sophia sah das gerade nicht als Nachteil. Noch im Alter gut aus zu sehen wäre doch toll.

„Wir können nur diesen Typus von Körper herstellen. Wir haben jetzt alle dieses Alter. Egal wie alt wir früher waren. Auch Jaqueline wird einen solchen Körper erhalten, wenn es soweit ist. Ihr werdet wie Schwestern aussehen.“
„Jaqueline …“, flüsterte Sophia. „Ich glaub immer noch nicht, dass sie noch da ist. Ich glaubte sie verloren.“
„Du wirst sie sehen, ich verspreche es dir. Aber erst einmal musst du die anderen kennen lernen.“

Jessica wollte sie aus dem Zimmer ziehen, aber Sophia stellte sich dagegen.

„Jessica, ich bin nackt.“
„Sehe ich, und?“
„Ich kann doch nicht nackt zu wild fremden Leuten gehen.“
„Abgesehen davon, dass die meisten dich so schon gesehen haben, auch die anderen sind hier fast alle nackt. Nur Jannets Eltern zieren sich noch. Abgesehen davon sind sie die einzigen im Haus, die einen Kleiderschrank besitzen, mit Inhalt.“
„Du bist nackt in den Westerwald gefahren?“
„Was? Nein. Dafür hatte ich ein Kostüm. Das ziehe ich aber nur für so etwas an.“
„Da ist ein S vorne drauf.“
„Nein? Ein H auf dem Hintern, das erkennt man aber kaum. Es ist klein und erscheint nur bei Schwarzlicht…. Nein, es ist kein Supergirlkostüm“, Jessica schaute etwas böse. „So genug mit dem prüden Gelaber. Es ist eh Mittag. Da gibt’s im Esszimmer essen. Da lernst du dann sowieso die wichtigsten Leute kennen.“

Jessica schnappte sich wieder Sophias Hand und zog sie nun bestimmt hinter sich in das nun etwas umgestaltete Wohn- und Esszimmer hinein. In der Mitte des Wohnzimmer, in dem sich lauter nackter Menschen mit Tellern auf der Hand und auf den Beinen ihrem Essen hingaben, stand eine Frau mit schwarzem Haar und einem langem schwarzen Kleid mit auffälliger Knüpfung auf dem Rücken, die einen 5 cm Spalt bis zum Boden aufließ, der alles gut sichtbar erkennen ließ. Jessica schlich sich von hinten an und hielt ihr die Augen zu und fragte mit verstellter Stimme:

„Wer bin ich?“
„Nach dem freudigen Gesichtsausdruck zu urteilen, den mein Sohn Jan bekam, denke ich, du bist Jessica.“

Helga drehte sich um und nahm sie in den Arm.

„Hallo, Süße. Schön dich wieder zu sehen.“
„Was tust du hier?“
„Ein Vögelchen hat mir angetragen, das hier lauter nackter Menschen herumlaufen, die nichts anzuziehen haben. Also habe ich meinem besten Fummel ins Auto geworfen und bin hier in die Pampa gekommen. Und richtig, lauter nackter Weiber und ein paar wenige nackte Kerle. Ein Paradies für alle Stoffverkäufer.“, Helga grinste breit.
„Ich weiß ja nicht, ob die alle auf deine Kostüme stehen.“
„Ach Süße, ich habe auch normales im Angebot. Aber wer will … jetzt stell mich lieber mal deiner Schwester vor, die versucht schon die ganze Zeit, sich hinter dir unsichtbar zu machen, was sie gar nicht muss, so schön wie sie ist.“
„Das, liebe Helga, ist Sophia, meine Tante.“

Es stellte sich heraus, dass die beiden Frauen sich spontan gut verstanden, was es Jessica ermöglichte, sich Richtung Labor ab zu setzen. Sie fand Martin und Nicole vor den Klonkontrollen. Auf den Bildschirmen waren verschiedene Gesichter von Jaqueline zu sehen.

„Ich hab was neues“, platzte sie heraus. „Ich kenne jetzt Jaquelines Vater.“
„Und?“ sagte Martin, „wo ist er?“
„Er ist der Direktor meiner Schule und… Ich denke, er hat gerade Osterferien.“
„Wenn du jetzt an das denkst, an was ich denke, dass du denkst, sag ich direkt: Nein.“
„An was denke ich denn? Und wie willst du sonst an sein Sperma kommen?“
„Auf dem üblichen Weg.“
„Ich soll mit dem Vater meiner Cousine schlafen?“
„Wieso du, ich dachte da er an deine Tante.“
„Du möchtest meine Tante mit losschicken, um das Sperma von einem Mann einzusammeln, der diese seit fast elf Jahren nicht gesehen hat, die aussieht wie ihre eigene Tochter oder meine Schwester, damit sie schwanger wird und du ihr Kind nach drei Monaten aus ihr herausschneidest, um dieses dann vollkommen zu zerlegen. Nach allem, was sie in den letzten elf Jahren erlebt hat. Ich finde es ja schon schräg, in meinem Körper fünf Klone zu ernähren. Ich denke nicht, dass meine Tante für so etwas stabil genug wäre. Auch nicht in einem Jahr. Wollt ihr so lange warten? Sollen wir alle solange warten, bis wir zurückkehren können? Ich bin jetzt seit über einem Jahr in diesem Gefängnis. Glaub mir ich tue alles dafür, um eher gestern als morgen endlich wieder nachhause und zu meinen Eltern zu dürfen.“

Nicole und Martin schauten sie nach dem Monolog verständnisvoll an.

„Okay, dann besorgst du es auf deine Art, hast dich ja grade freiwillig gemeldet. Wie, ist mir egal“, sagte Martin.
„Also ein neuer Einsatz fürs Team. Okay…“, sagte Jessica und war, bevor irgendwelche Einwände ausgesprochen werden konnten, aus der Tür.

Eine Stunde später saßen Monika, Jannet, Jan und Jessica wieder im Audi von Martin und fuhren Richtung Rheinland. In zwei Stunden würden sie bei Walter Jahrmann vor der Tür stehen. Wenn alles so lief, wie sich Jessica das ausgedacht hatte, dann würden sie vor dem Abendessen wieder zu Hause sein, also in der Villa. Und mit noch mehr Glück würde ihre Tante und ihre Cousine den schönsten Geburtstag seit zwölf Jahren feiern.

Nach Jan gab es an dieser Stelle noch sehr viele Wenn’s. Und alles, was Jessica von dem Mann noch verlangen würde, wäre eine echte Herausforderung, für jeden. Er hatte vorsorglich eine Betäubungspistole dabei, falls Jessicas Redekunst sie verließ oder Walter auf die Idee kam, zu einem Telefon zu gehen.
So stand der bunte Haufen alsbald bei dem Studienrat Jachmann vor der Tür und warteten, das er öffnete. Als er es dann endlich tat, machte er sofort einen Schritt nach hinten, was die Mädels zu einem beherzten Sturm nach vorne nutzen. Sie drängten den überraschten Studienrat bis in sein Wohnzimmer und auf seine Couch zurück, auf die er sich plumpsen ließ.

„Hallo Herr Jachmann oder sollte ich lieber Onkel Walter sagen“, grüßte Jessica ihn.
Walter entglitten alle Gesichtszüge. „Jessica.“
„Ja, fein erkannt.“
„Wo kommst du her, wie siehst du aus, warum hast du dich nicht gemeldet…“, er machte eine Pause, als er Begriff, was der zweite Teil der Begrüßung bedeutete. „Woher weißt du von dem Onkel?“
„Ich habe Jaqueline und Sophia gefunden.“
Walter schlug sich die Hand vor den Mund.
„Ist sie da, wo ihr herkommt?“
„Ja.“
„Braucht ihr Geld? Soll ich euch freikaufen?“
„Äh, nein…?“ Jessica schaute ihren Onkel fragend an.
„Von allen Mädchen, die ich je kannte, bist du die letzte, der ich das zugetraut hätte.“
„Ich weiß zwar gerade nicht, von was du sprichst, aber ich muss dich bitten, mit uns zu kommen.“
„Ist er dein Zuhälter?“
„Was? Jan? Nein, wie kommen Sie nur auf so etwas?“
„Oder dein Loverboy? Man hört da ja so Geschichten. Bei Sophia habe ich mir nach den Erzählungen deiner Mutter schon fast so etwas gedacht. Dass sie unsere Tochter damit reingezogen hat, das werde ich ihr wohl auf ewig übel nehmen.“
„Stop“, Jessica atmete tief durch und musste zähneknirschend eingestehen, dass ihre Entscheidung, das Outfit zu tragen, voll nach hinten losgegangen war.
„Eins will ich hier sofort mal klarstellen. Weder ich noch die Mädchen noch Sophia und Jaqueline haben sich Männern für Geld hingegeben.“ Sie sah Monika sich unruhig bewegen. „Nein auch du nicht, Monika. Wir sind nicht, wir waren nicht und werden es nie sein, Huren. Jan hier ist unser Freund und mein Geliebter. Wir sind heute hier, weil wir Dich brauchen und nicht dein Geld. Das Geld hättest du damals an Sophia geben sollen, aber ihre Ablehnung, von dir was anzunehmen, ist dir damals wohl gerade recht gekommen.“

Jessica funkelte ihn nun Böse an.

„Und wo soll das sein, wo ich mit euch hin soll?“
„Das kann ich dir nicht sagen, dass muss vorerst geheim bleiben.“
„Ich soll also jetzt mit dir und diesem Typen in ein Auto steigen, um von euch irgendwohin verschleppt zu werden, mit der wagen Andeutung, dass dort Sophia und meine Tochter ist. Woher soll ich wissen, dass das die Wahrheit ist?“
„Das bekommst du nur heraus, wenn du mitkommst.“

Aus dem Augenwinkel sah sie eine Bewegung und Sekunden später sah Walter verblüfft auf das Ende eines Betäubungspfeils.

„Jan, was hast du getan?“
„Er hat grade mit seinem Handy eine Nachricht verschickt. Ich hab’s zu spät gesehen.“

Jannet stieg über Walter und nahm ihm das Handy aus der Hand: „Wer ist Marcus Jansen.“
Jessica atmete tief ein: „das ist mein Vater, hat er eine Nachricht geschrieben?“
Jannet schaute auf das Display: „Ja, scheiße. Er hat ihm geschrieben, Jessica ist hier.“
„Oh scheiße. Jan wir müssen uns beeilen, wenn mein Vater die Nachricht sofort gelesen hat, dann kann der in 20 Minuten hier sein. Wir müssen jetzt los.“
„Wie kriegen wir Walter jetzt ins Auto?“ fragte Monika Jan.
„Du und Jessica tragt ihn. Jannet? Du gehst ins Schlafzimmer und packst ein paar Sachen ein. Vergiss das Bad nicht, vor allem das Rasierzeug. Ich laufe zum Auto und stelle es direkt unten vor die Tür. Die eine Treppe schafft ihr doch oder?“
Die Mädchen nickten.
„Wenn sich einer wundert, sagt ihr, er habe zu viel getrunken und ihr bringt ihn Heim.“
„Während wir ihn raus tragen…“
„Ich weiß, die Antwort ist nicht ideal. Aber sie wird funktionieren . Für 10 Minuten. Dann sind wir weg. Bis die das Auto in Belgien gefunden haben, sollten wir ihn aber überzeugt und zurück gebracht haben. Sonst bekommen wir echt ein Problem.“

So wie gesagt, taten sie es. Und sie waren gerade alle im Auto, da rauschte auch schon das Auto von Jessicas Vater heran. Auch ihre Mutter war dabei. Jessica duckte sich schnell genug weg, bevor sie gesehen werden konnte. Aber es tat ihr im Herzen weh, ihren Eltern so nah zu sein und nicht zu ihnen zu können. Sie ließ im Schoss von Jan ihren Tränen freien Lauf.

Unbehelligt erreichten sie die Autobahn und sie waren ihrem Ziel schon fast Nahe, als Walter langsam aus seiner Betäubung erwachte. An einer Ampel versuchte er zu fliehen. Aber er bekam die Tür nicht auf.
„Echt jetzt, Walter? Hast du geglaubt, wie würden auf deiner Seite nicht die Kindersicherung einschalten? Mir wäre es lieb, wenn ich dich nicht betäuben müsste. Wir sind gleich da.“

Die letzten 10 Kilometer bis zur Villa verbrachten sie schweigend. Als Jan das Auto auf das Gelände fuhr, war das erste, was ihnen in den Blick viel, die beiden Japanischen Köche, die es hier am unteren Ende des Grundstückes miteinander trieben.

„Also doch ein Puff.“

Jessica stütze resignierend den Kopf auf.

„Die dürfen das, die sind verheiratet“, stellte Jannet fest. „Das sind unsere Köche.“
„Ziemlich jung für Köche.“

Damit wurde allen ein ganz anderes Problem bewusst. Egal wie alt sie vorher einmal gewesen waren, jetzt konnte man nur noch den wenigsten am Körper das wahre Alter ansehen und man musste genau an die richtigen Stellen sehen. Hier in der Villa waren alle außer Martin, Pia und derzeit Helga und einige der schwangeren Frauen zwanzig. Und gerade schienen die meisten von ihnen Lust auf Sonnenbaden zu haben. Rings ums Haus lagen nackte Körper und brutzelten herum.

„Jan, fahr direkt in die Garage, wir müssen erst mal reden und aufklären.“
„Das hoffe ich doch stark, dass ihr mir das mal erklärt.“

Jessica und Jan führten Walter in den Dolcettkeller. Dort ließen sie Walter sich setzen. Jessica überlegte erst und zog sich dann komplett aus.

„Walter? Sie mich an? Siehst du die Stellen, die weiss sind zwischen all der braunen Haut? Das ist alles, was von meinem ursprünglichen Körper noch übrig ist. Alles andere ist neu und künstlich. Ich hatte …. einen Unfall. Dabei verlor ich meine Arme und meine Beine. Und das hier ist zum größten Teil eine Klinik, in der Menschen wie mir und Sophia und auch Jaqueline geholfen werden kann. Allerdings ist das alles hochexperimentel und daher nicht legal. Aber ohne diese Menschen hier wäre ich vielleicht tot oder auf ewig ein Krüppel.“
„Ich weiß, dass du mir noch nicht alles erzählt hast. Aber ich nehme die Erklärung erst einmal so hin. Warum.bin ich hier?“
„Weißt du, was in sechs Tagen für ein Tag ist?“
Walter lachte auf, „natürlich weiß ich, was für ein Tag dann ist. Es ist der siebzehnte Geburtstag meiner Tochter.“
„Und genau aus dem Grund bist du hier.“
„Wenn es nur um eine einfache Geburtstagsfeier gegangen wäre, hättest du mich kaum entführt. Dann hättest du mit Jaqueline einfach vorbei kommen können und wir hätten gefeiert.“
„Ja, so hätte es sein können, aber es ist anders. Jaqueline war vor elf Jahren Teil eines Unfalls, bei dem auch Jannet, das Mädchen in weiß und ihre Mutter verletzt wurden. Leider ist von Jaqueline nicht genug übrig, um eine Feier in einer realen Umgebung ab zu halten, daher wird es in einer virtuellen Welt passieren. Ich weiß, das du Second Live kennst. Wir haben darüber bei dir mal eine Arbeit geschrieben.“

Walter nickte, aber sein Gesichtsausdruck zeigte, dass er noch nicht ganz verstand.

„Bevor wir dir einen Avatar erstellen, brauche ich noch ein paar Informationen von dir. Bereit? Es sind auch intime dabei, aber du musst alle beantworten.“
„Okay ich werde es versuchen.“
„Weiß Jaqueline, dass du ihr Vater bist, hat sie dich gesehen?“
„Ja, wir haben uns alle paar Wochen getroffen und Zeit miteinander verbracht.“
„Hast du seit damals Veränderungen an dir vorgenommen? Frisur, Bart, Piercings, Tattoos, Muskeln, Intimschmuck.
„Ich hatte damals keinen Bart… ansonsten … äh kaum verändert.“
„Zieh dich aus.“
„Was? Warum?“
„Weil wir dich gleich scannen werden.“

Walter schaute zu Jan, der sich nun auch demonstrativ auszog.

„Keine Angst, hier sind alle Räume angenehm beheizt.“

Als Walter auch blank gezogen hatte, nickte Jessica anerkennend.
„Wirklich schöne Aussichten. Da kann ich Sophia verstehen, wenn ich nicht vergeben wäre, würde ich jetzt über dich herfallen.“
„Jessica.“ Walter versuchte sein Gemächt vor ihr zu verstecken, was ihm nur unzureichend gelang. Er war auch etwas verwirrt, weil er Jan hinter Jessica grinsen sah. Jessica schüttelte ihren Kopf um die grade aufkeimende Fantasie los zu werden.
„Hat dich Jaqueline je so gesehen?“
„Wo denkst du hin.“
„Du hast nie mit ihr in der Badewanne gesessen, wie ein Vater das mit seiner Tochter macht, damit die in dem vielen Nass nicht ertrinkt?“
Walter überlegt kurz. „Doch, die Szene gab es. Ja, aber es war nichts sexuelles.“
„Das habe ich auch nicht gefragt. Ich weiß, dass du von ihr dort angefasst wurdest, weil das machen sie alle. Das ist pure Neugier und hat den gleichen Stellenwert wie die gelbe Ente. Nur die quietscht und wird damit sofort interessanter. Hat sie ihn je stehend gesehen, warst du dort und am Rest da unten rasiert?“

Walter war bei der Ausführung von Jessica Knall rot geworden. „Ich hatte keinen Sex mit meiner kleinen Tochter.“

Jessica musste grinsen. Sie holt sich Jans bestes Teil zu sich und ließ sanft ihre Fingerspitzen darüber gleiten, worauf der natürlich reagierte und sich mit Blut füllte.

„Ach Walter, was ich dir gerade erzählt habe, das habe ich mit meinem Vater veranstaltet. Ich habe solange an ihm herum gespielt, bis sein Penis aufrecht stand. Aus heutiger Sicht hat er wirklich ein sehr schönes Gerät und meine Mutter ist eine beneidenswerte Frau. Damals habe ich mit der gelben Ente auf dem aus dem Wasser ragenden Knubbel herum geschlagen. Ich denke nicht, dass mein Vater dabei auch nur einen sexuellen Gedanken hatte.“

Jessica gab dem voll erigierten Penis einen Kuss auf die Spitze und sagte „gleich.“ Dann wand sie sich wieder an Walter. „Also hat sie ihn nun vollständig aufgerichtet gesehen oder nicht?“

Walter Kopf war immer noch Knall rot. Er hatte gerade mit angesehen, wie die kleine Jessica, die ihrer Tante so ähnlich sah, ihrem Freund einen Ständer verpasste und stellte ihm dabei die wirklich intimsten Fragen. Was sollte er antworten? Er wusste allerdings, das sie nur die Wahrheit akzeptiere würde. So antwortete er mit beschämen Blick auf die Tischplatte, „ja, sie hat.“
„Siehst du, Onkel Walter, war doch gar nicht so schlimm. So Fragestunde ist beendet, es geht weiter zum Scannen.“

Sie stand auf flüsterte Jan etwas ins Ohr, der daraufhin grinste, und winkte Walter ihr zu folgen. Jessica ging mit ihm zum Fahrstuhl, der sie nach unten zur Farmebene bringen sollte.

„Walter, versteck ihn nicht. Ich weiß, dass du Sophia siehst, wenn du mich siehst und das ist doch voll in Ordnung. Wir wurden hier schon für Schwestern gehalten.“

Dann wurde sie ernster.

„Wir werden gleich in einen Bereich kommen, in dem menschliche Körper in Glaskästen stehen und sich bewegen. Auch wenn es den Anschein hat, sind es keine echten Menschen. Ich hätte dir gerne den Anblick erspart, aber der Scanner befindet sich in diesem Raum.“

Sie öffnete die Tür und zog ihn hinein.

„Danke fürs vorwarnen“ sagte er, „es ist wirklich ein sehr merkwürdiger Anblick. Vor allem sehen sie aus, als würden sie gerade jemand anderes küssen und streicheln.“

Jessica hatte bisher nur auf Walters Reaktionen geschaut, drehte sich jetzt aber doch herum. Tatsächlich wurden die Körper von Ranken in einer Position gehalten, die danach aussah, als würden sie jemanden heiß und innig küssen und dabei ihre Leiber aneinander reiben. Jessica griff neugierig nach einem Tablett und schaute ins Programm. Und richtig, Jaqueline war in einer innigen Verbindung mit einem großen und stämmigen Mann. Jessica zoomt näher heran und erkannte Alex.

Okay, dachte sie, und ließ das Tablett sinken. Das kann nur hilfreich sein.

„Okay Walter, genug Tabledance. Der Scanner wartet.“

Sie schob Walter in die Ecke zum Scanner, öffnete die Klappe legte die Plexiglas Fixierung an und sagte „Augen zu. Ich sag, wenn du sie wieder öffnen kannst.“
2 Minuten, die Walter endlos vorkamen, musste er so stehen bleiben. Dann sagte Jessica „kannst sie wieder öffnen. Jetzt brauchen wir nur noch einen Scann ohne Ständer, was machen wir denn da?“

Jessica fasste ihn sanft an das voll errigierte Glied.

„Nicht Jessica, das dürfen wir nicht.“
„Walter, ich bin achtzehn. Jetzt dürfen wir alles.“
„Dein Freund…“
„Ist Grad nicht hier, aber du.“

Jessica ging in die Hocke und küsste Walters Eichel. Walter wollte sie aufhalten stellte aber fest, dass er immer noch in der Halterung steckte und sich nicht bewegen konnte.

„Jessica.“
„Entspann dich und genieße es.“

Jessica leckte an Walters Glied entlang und kraulte sanft an seinem Hoden. Walter, dem seit elf Jahren keiner Frau mehr so nah gewesen war, konnte des Gefühles wegen nur die Augen schließen. „Es ist Sophia“, dachte er. „Wäre es doch wahr. Oh mein Gott, was tut sie.“

Er öffnete die Augen und sah in das grinsende Gesicht von Jan. Der hatte Jessica in den Stand gehoben und hatte sich in ihr versenkt. Dabei hatte er sie vollkommen auf sein Glied drauf geschoben. Seine Eichel steckte tief in Jessicas Rachen. Eigentlich hatte er damit gerechnet, sie würgen zu hören. Stattdessen spürte er ihre Zunge an dem Band kitzeln, was sein Glied mit seinem Hoden verband. Er spürte ihr Schlucken, was seinen oberen Schaft massierte. Er spürte, wie es in seinen Lenden zu ziehen begann. Darauf hatte Jessica nur gewartet. Sie drückte sich von Walter weg, griff nach der Saugpumpe und stülpte sie über das bereits zuckende Glied. Dann stellte sie diese an.

„Das machst du gut, Walter.“

Sie massierte ihm den Hoden, während sie selber weiter von Jan gestoßen wurde. Aufgegeilt, wie sie schon die ganze Zeit war, war sie nur noch Sekunden vom eigenen Höhepunkt entfernt. Sie richtete sich auf und ließ sich nun von unten von ihrem Jan ficken, während ihr Kopf stöhnend auf seiner Schulter lag. Wie sie doch Jan liebte, er war einfach ein geiler, starker Ficker. Wie sie die Kraft ihres neuen Körpers liebte, in dem sie auch noch die wildesten Stellungen halten konnte und sich trotzdem der Lust hingeben konnte.

Sie schrie den ganzen Raum zusammen, als sie kam.

„Das war geil“ sagte sie, als sie wieder klarer war. „Das müssen wir unbedingt wiederholen.“

Sie zog die Glocke von Walter leicht erschlaffende Penis und sagte „danke für die Spende.“

Dann schloss sie die Kabine für den zweiten Scan.




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