Hans dachte im Moment überhaupt nicht an seine Frau und dass sie ihn eventuell betrügen könnte. Er war viel zu sehr damit beschäftigt, seine Geschäfte unter Dach und Fach zu bringen, vor allem jene, welche sein Schwarzgeldkonto füllen sollten. Vor allem jene Kuh, die mit ihnen am Tisch saß, die machte ihm Kopfzerbrechen. Eisenhart verhandelte sie, wollte Preisnachlässe und bessere Lieferbedingungen ohne Ende. Wenn es ein Mann wäre, dann hätte er Monika schon lange auf ihn angesetzt. Aber er war ein wenig hilflos. Sie war nicht besonders hübsch, diese Frau, aber zur Not würde er es mit ihr treiben, wenn es keinen anderen Weg gab. Aber über alle Anspielungen, die er im Verlauf des Gespräches machte, sah sie hinweg. Doch, als sie von der Toilette zurück kam, auf die sie zusammen mit Monika verschwunden war, war sie weich und nachgiebig, so wie der Kerl vorher, dem Monika unter dem Tisch eine Spezialbehandlung hatte angedeihen lassen. Innerhalb weniger Minuten waren alle Verträge unterschrieben. Als die Frau weg war, sah Hans Monika an.
„Was war das denn nun? Zuerst die Unerbittliche, auf einmal Wachs. Hast du dafür eine Erklärung?“
Monika lächelte wissend.
„Ja, mein Schatz. Fünfhundert Mark. Reicht dir das als Erklärung?“
„Wie bitte? Sie war ne Lesbe?“
Monika nickte.
„Ja. Auf dem Klo sah sie mich an und meinte, ich wäre zu schade, um mir nen Schwanz in die Möse stecken zu lassen. Das waren ihre Worte. Da wusste ich Bescheid. Na ja, der Rest war ein Kinderspiel. Ich hab sie auf dem Klo geleckt.“
Was sie Hans nicht erzählte war die Tatsache, dass auch sie dabei nicht zu kurz gekommen war und in ihrer Handtasche die Adresse und die Telefonnummer der Frau lagen. Auch ein Termin für ein Treffen war schon vereinbart. Aber er musste ja nicht alles wissen, sagte Monika sich. Diese Frau hatte gespürt, dass Monika das alles nur für Geld machte und hatte ihr ein entsprechendes Angebot unterbreitet. Dass die Frau ihr noch Hundert Mark in den Ausschnitt gesteckt hatte, das sagte sie Hans natürlich auch nicht.
Er sah auf die Uhr.
„Ich würde sagen, wenn du denkst, dass es nötig ist, geh dir die Nase pudern und wechsel das Höschen. In einer halben Stunde kommen unsere nächsten Kunden. Drei Typen. Wird wohl heftig. Und ich will, dass sie unterschreiben, kapiert?“
Monika nickte. Das war die Gelegenheit, schnell einige Dinge in ihrem Kosmetikkoffer verschwinden zu lassen, vor allem das Geld der Frau und von dem Typen, der ihr einen Zweihundertmarkschein zugesteckt hatte, als sie wieder unter dem Tisch hervorgekommen war. Sie verschwand schnell, zog sich ein frisches Höschen an, denn das alte war völlig durchweicht. Als sie wieder an den Tisch kam, da saßen bereits die drei Kerle bei Hans, aber sie hatten noch eine Frau dabei, die Monika direkt als „Kollegin“ klassifizierte. Das war keine Sekretärin, auch wenn sie als solche vorgestellt wurde. Das war eine Nutte, gekauft zu dem Zweck, zu dem sie selber auch engagiert war. Die Enttäuschung auf den Gesichtern der Männer war deutlich zu sehen. Auch der Missmut von Hans war zu erkennen. Nach einer weiteren halben Stunde stand er auf und ging zur Bar. Einer der drei Männer, der sich kurz entschuldigt hatte, kam zu ihm.
„Also, Herr Krieger, irgendwie scheinen sich unsere Verhandlungen festgefahren zu haben.“
Hans nickte nur.
„Wissen Sie, wir hatten uns das ausgedacht, wir schleppen diese Nutte hier an, die Sie dann aussaugen sollte, und wir hätten Sie dabei über den Tisch gezogen. Aber als wir Ihre Begleitung sahen, da wurde uns klar, dass jemand, der so einen heißen Käfer dabei hat, wohl nicht anspringen würde.“
Hans witterte Morgenluft.
„Nun, ich würde sagen, ich würde Ihnen diesen, wie Sie so schön sagten, heißen Käfer natürlich gerne zur Verfügung stellen, wenn Sie mir dann etwas entgegenkommen würden.“
Der Mann lächelte.
„Machen wir doch folgendes: Wir hatten die Suite reserviert in der Hoffnung, Sie dort, nun ja, ausnehmen zu können. Wie wäre es, wenn wir nun alle in diese Suite gingen und uns der Damen annehmen? Ich sollte vielleicht erwähnen, dass unsere Dame äußerst belastbar ist. Wir haben sie selbstverständlich getestet, bevor wir sie engagiert haben.“
„Monika ist mehr als nur belastbar. Sie ist naturgeil und, wie ich erst kürzlich erfahren habe, auch offen für lesbische Spielchen. Also, von mir aus gerne.“
Der Mann nickte und gab ihm den Schlüssel. Hans gabelte Monika auf, und gemeinsam gingen sie in die Suite.
Dort angekommen wurden alle Spielarten der Geilheit in Angriff genommen. Die beiden Frauen wurden von den Gliedern der Männer gepfählt, mussten sich gegenseitig das Sperma aus allen Körperöffnungen saugen und den Männern zu Diensten sein. Irgendwann zwischendurch wurden die Verträge unterzeichnet. Ermattet schlief man dann ein. Monika wurde jedoch zwischendurch von einem Mund zwischen ihren Beinen geweckt, der sie zärtlich küsste. Sie gab sich ganz den Zärtlichkeiten der Frau hin und erwiderte sie. Eine weitere Telefonnummer wanderte in ihre Tasche. Am nächsten Morgen dann mussten sie beide im Bad den Männern als Toilette dienen. Die Perversitäten nahmen für eine Weile scheinbar kein Ende, doch gegen Mittag erschlafften die Kräfte der Männer und man verabschiedete sich voneinander.
In ihrem Zimmer ging Monika erst einmal unter die Dusche. Als sie wieder herauskam lagen Fünftausend Mark auf dem Tisch. Sie sah sich das Geld an.
„Was ist das?“
Hans knurrte sie an. Ihm tat alles weh, er dachte nur, dass er bis zum nächsten Tag wieder fit sein musste, schließlich hatte er noch etwas mit Susanna vor.
„Was wohl? Die Kohle, die du dir zusammengefickt hast. Ich hab es auf diese Summe aufgestockt, du hast es dir verdient.“
Ohne mit der Wimper zu zucken steckte Monika das Geld ein. Normalerweise hätte sie ihm nun aus Dankbarkeit mit dem Mund befriedigen müssen, aber der Gedanke, dass sie schon wieder Sperma schlucken müsste erweckte Ekel in ihr. Aber da sie wusste, dass er es erwartete, kniete sie sich vor ihn und wollte seine Hose öffnen. Doch er zog sie an den Haaren nach oben.
„Nein, Nutte. Lass es. Ich muss mir noch was für die Ehefotze bewahren. Das holen wir nach. Und nun pack deine Sachen. Wir fahren.“
Innerlich atmete Monika auf. Schnell hatte sie alles gepackt und wenige Stunden später war sie zu Hause. Als sie alleine war überschlug sie, dass sie in dieser Woche alles zusammen ungefähr Zwölftausend Mark eingenommen hatte. Sie brachte das Geld zur Bank und fuhr in ihre Eigentumswohnung, um sich ausgiebig zu baden und zu überlegen, wann sie Hans den Laufpass geben sollte.
Es war so, wie Susanna es befürchtet hatte.
Er forderte sein Recht als Ehemann, aber als seine Hände sie berührten, da nahm sie ihren ganzen Mut zusammen.
„Nein.”
Hans stutzte für einen Moment.
„Was war das?”
„Du hast mich verstanden. Ich sagte nein und meine auch nein.”
Sie schob seine Hand beiseite.
Er richtete sich auf.
„Was sind denn das für Töne? Ich spinne ja wohl. du bist meine Frau, und ich will mit dir schlafen. Und für deine Impertinenz, nun, ich habe dir ja die Konsequenzen aufgezählt. Als Sklavin wirst du wohl irgendwann darum betteln, dass nur noch mein Schwanz dich vögeln wird, wenn meine Freunde sich an dir vergangen haben und du ihr Sperma schlucken musst, und nicht nur das. du weißt ja, was ich letzte Woche mit dir gemacht habe, das werden sie auch alle tun.”
„Oh ja, du willst. Immer das, was du willst. Aber ich glaube, du hast diese Woche schon genug gevögelt. Ich weiß über diese rote Hexe genau Bescheid.”
„Ach sieh mal an, du weißt also Bescheid.”
Er sah sie hohnlächelnd an.
„Monika ist im Gegensatz zu dir eine Frau und kein Holzblock. Sie weiß wenigstens, wie man einen Schwanz behandelt, was du ja wohl nie lernen wirst. Im Gegensatz zu dir ist ihr nichts fremd, sie schluckt, wenn sie mir einen bläst und hält mir ihren Arsch hin, ohne zu jammern. Was meinst du, woher ich die Nummer mit dem anpinkeln habe? Sie steht darauf, wenn ich ihr in den Mund pisse. Und dann will ich dir mal was sagen: Du bist im Prinzip auch nur eine Nutte, die ich bezahle. Ich arbeite, du gibst das Geld aus, also erwarte ich von dir als Gegenleistung, dass ich mich an dir abreagieren kann. Auch, wenn es recht unbefriedigend ist, da ist Monika tausendmal besser als du. Aber das werde ich mit ihrer Hilfe ändern, ich habe es dir gesagt. Sie wird mit Vergnügen sehen, wie wir dich alle durchvögeln, und anschließend wird sie sich an dir Befriedigung verschaffen. Sie macht schließlich alles mit.“
„Sie ist also besser? Na, dann ist ja alles klar. Lass also deine Finger von mir.”
„Oh nein. Samstags werde ich dich nehmen, jetzt und in Zukunft.”
„Das wirst du nicht. Und damit du es genau weißt, ich will die Scheidung.”
Im ersten Moment erblasste er, dann lachte er lauthals.
„Scheidung? du? Wo willst du denn hin, wenn ich dich mal fragen darf?”
„Fragen darfst du. Aber wie du ja selber weißt, Hörner stehen immer dem am besten, dem sie aufgesetzt werden.”
Hans schluckte.
„Also, Moment mal. Soll das heißen, dass du mich betrügst? Mit anderen Männern kannst du also. Wie heißt der Kerl, damit ich ihm die Fresse polieren kann, wenn ich nachher mit dir fertig bin.”
Susanna erschauerte. Aber sie konnte nun nicht mehr zurück. Ihre Wut auf den Mann, den sie einmal geliebt hatte, wuchs mit jedem Moment mehr.
„Nur um eines klarzustellen. Es ist kein Mann.”
Hans verstand im ersten Moment nicht. Dann keuchte er.
„Meine Frau ist eine Lesbe. Das raff ich nicht .Sie suhlt sich mit einer Lesbe herum, möglichst noch im Ehebett und lacht sich über ihren Mann schlapp.”
Er sprang aus dem Bett und rannte im Zimmer hin und her. Susanna rechnete damit, dass sie jetzt Prügel beziehen würde. Doch auf einmal blieb er stehen, drehte sich um und boxte ihr in den Magen, dass sie sich zusammenkrümmte und beinahe erbrach.
„RAUS!”
Er brüllte sie an und schlug ihr mit der flachen Hand links und rechts in ihr Gesicht, dass ihre Wangen anfingen zu brennen.
„Ich will, dass du diese Wohnung verlässt und sie nie mehr betrittst. Wenn du unbedingt lesbisch sein willst, dann ohne mich. In fünf Minuten hast du das Nötigste gepackt und bist verschwunden oder ich vergesse mich, du Schlampe.”
Er stürmte aus dem Schlafzimmer.
Bitter dachte Susanna, dass er vor wenigen Augenblicken noch von ihr verlangt hatte, dass sie es vor seinen Augen mit einer Frau treiben sollte. Doch als er erkannte, dass sie es bereits getan hatte und sie nur noch auf Frauen stand, da drehte er durch. Männer, dachte sie, und rief Anja an.
„Ja bitte?”
Anjas Stimme.
„Anja, ich bin es, Susanna. Kann ich zu dir kommen?”
„Natürlich. Was ist geschehen? Hat er..?”
„Schlimmer. Ich erzähle es dir gleich. Bestell mir ein Taxi, ja?”
„Ist in Ordnung.”
Schnell packte sie ein paar Sachen, wobei ihr Mann ihr nur einmal zurief:
„Nimm nicht zuviel Unterwäsche mit. Die wirst du bei der Hure nicht brauchen. Aber den hier, den nimm mit. Damit du wenigstens nicht ganz vergisst, wie sich ein harter Schwanz zwischen deinen Beinen anfühlt.”
Er warf ihr den Vibrator hinterher, den Susanna, ohne mit der Wimper zu zucken, in die Tasche steckte, allerdings nicht, ohne sich die Frage zu stellen, woher er das Versteck kannte. Aber es war ihr im Grunde genommen egal.
Als das Taxi vorfuhr, warf sie ihrem Mann die Schlüssel zu und verschwand, ohne einen Blick zurück zu werfen.
Nachdem sie Anja alles erzählt hatte, wurde ihr klar, was für ein Glück sie in dieser Nacht hatte. Sie ließ es sich gefallen, dass Anja ihre Wangen mit Eis kühlte und ihre Schrammen mit einer Heilsalbe einrieb.
„Nun muss ich nur noch einen Anwalt finden, und dann beginnt für uns ein neues Leben.”
„Mach dir keine Sorgen. Ich kenne einen recht guten. Am Montag rufe ich ihn an, dann läuft alles.”
Anja dachte einen Moment nach.
„Du hast den Dildo echt mitgenommen? Darf ich ihn mal sehen?“
Susanne gab ihn ihr. Anja sah ihn sich an, streichelte ihn ein wenig, dann gab sie ihn Susanna zurück.
„Du, mir ist es egal, ob du so ein Ding besitzt. Ich habe das auch probiert. Ist schon langer her. Allerdings, das muss ich dir auch ganz ehrlich sagen, habe ich vorläufig eigentlich keine Lust, ihn zu benutzen. Aber wenn du das Bedürfnis hast, dann nimm ihn.“
Susanna sah ihrer Freundin in die Augen. Ihr fehlten die Worte.
„Du, das ist lieb. Ich glaube nicht, dass ich ihn brauchen werde, aber ich werde ihn so unterbringen, dass wir beide ihn nehmen können, wenn eine von uns meint, es zu müssen. Ich finde es toll von dir, dass du das so gesagt hast, nun weiß ich, dass ich keinerlei Heimlichtuerei betreiben muss.“
„Ja, das ist so. Nur, wenn du nichts dagegen hast, ich wäre gern dabei, wenn du ihn wirklich einmal brauchen solltest. Ist das OK für dich?“
Susanna spürte, wie sie erregt wurde. Der Gedanke, dass sie zusammen mit dem Vibrator im Bett liegen und Anja ihr zusehen würde, wenn sie sich damit befriedigte, hatte etwas.
„Ja, aber nur, wenn du mir das gleiche versprichst.“
Anja nickte nur.
„Ja. Aber nicht heute nacht. Heute will ich dich genießen.“
Susanna erschauerte wieder.
„Hört sich toll an. Aber verrat mir erst, wo du den Rasierer hast, wenn du ihn mir leihen magst.“
Anja legte ihr eine Hand auf die Wange.
„Hast du etwas dagegen, wenn ich dich rasiere“?
Susanna stand am nächsten Morgen vor Anja auf. Sie sah auf ihre noch schlafende Freundin und fühlte eine Liebe, die sie sich nie erträumt hatte. Sie dachte an die Zärtlichkeit, mit der Anja sie letzte Nacht überschüttet hatte, an das Gefühl, wie sie ihr die Schamhaare entfernt und dann mit der Zunge geprüft hatte, ob es auch wirklich schön glatt war.
Aber nun hatte sie Hunger. Nur eine Ecke weiter, das wusste sie bereits, war eine Tankstelle, die auch am Sonntag frische Brötchen hatte. Schnell zog sie sich eine Jeans und ein Sweatshirt an, den BH und das Höschen ließ sie einfach weg. Zum ersten Mal trug sie freiwillig keine Unterwäsche.
„Ob Anja das gefiele, wenn ich im Mini ohne Höschen wäre“?, sagte sie zu sich selber? Ihr persönlich würde es gefallen, Anja so zu sehen.
„Kommt Zeit, kommt Rat.“, murmelte sie.
Sie zog den Schlüssel ab und ging zur Tankstelle. Im Hausflur kam ihr eine Frau entgegen. Langes, feuerrotes Haar, giftgrüne Augen, langer Mantel und Fingernägel, mit denen man einem die Haut bis auf das Fleisch aufreißen konnte. Die Rothaarige sah sie an.
„Guten Morgen.“, sagte sie. Die Stimme war rauchig, voller Erotik. Die Frau sah allerdings müde aus. Susanna grüßte zurück und hastete weiter. Sie kaufte Brötchen und, als sie sah, dass im Shop alles vorhanden war, was man so brauchte, noch frischen Käse, Milch und eine Flasche Sekt. Als sie beim Floristen vorbeikam sah sie, dass er lange Baccara – Rosen hatte, und nahm noch 7 Stück mit.
Wieder bei Anja, setzte sie Kaffee auf, deckte den Tisch, stellte die Rosen dazu und sah im Schlafzimmer nach. Anja schlief immer noch, also ging sie unter die Dusche und zog sich nur einen seidenen Morgenmantel über, den sie fand. Er war recht kurz, und als sie den Gürtel schloss, da ließ sie ihn bewusst soweit offen, dass man den Ansatz ihrer Brüste sehen konnte.
„Das ist das, wonach ich mich immer gesehnt habe“, sagte sie zu ihrem Spiegelbild. „Einfach nur erotisch aussehen für jemanden, den ich liebe.“
Sie öffnete den Sekt, goss 2 Gläser ein und ging ins Schlafzimmer. Anja lag nackt auf der Decke, die Beine waren leicht gespreizt und man sah deutlich die Schamlippen, die geschlossen waren. Einer Idee folgend goss Susanna etwas Sekt in den Bauchnabel von Anja und leckte ihn auf. Ein Kichern zeigte ihr, dass sie nun wach war.
„Was machst du? Das kitzelt.“
Susanna lächelte sie an und küsste sie, nachdem sie einen Schluck Sekt in den Mund genommen hatte. Voller Leidenschaft erwiderte Anja den Kuss und tastete nach dem Gürtel des Bademantels. Als der Mantel sich öffnete, griff Anja nach Susannas Busen. Steif reckten sich die Warzen den Händen entgegen. Susanna schwang sich über Anja, so dass sie ihre Köpfe zwischen die Schenkel zu liegen kamen. Schon spürte sie Anjas Zunge, als sie wieder einen Schluck Sekt nahm, ihn im Mund behielt und ihn dann auf Anjas Schamlippen presste. Mit der Zunge drang sie ein und ließ den Sekt dann hineinlaufen, um ihn sofort wieder herauszusaugen. Nicht lange, und beide Frauen schüttelten sich in ihren Orgasmen.
Als sie dann frühstückten, sah Susanna Anja in die Augen.
„Du, mir ist vorhin, als ich Brötchen holen wollte, im Flur eine Frau begegnet. Sie sah aus, als ob sie gerade erst von einer durchgemachten Nacht nach Hause kommt.“
Anja nickte.
„Lange Bein, rote Haare, Hexenaugen?“
„Ja. Kennst du sie?“
Eifersucht wallte in Susanna auf. Sollte Anja mit dieser Frau – ?
„Ja. Das ist Chantal. In Wahrheit heißt sie Katharina Gängersheim. Sie ist eine Edelprostituierte.“
„Eine Nutte?“
„Nein. Eine Nutte nimmt jeden Kerl, der sie bezahlt. Chantal kann sich ihre Kunden aussuchen. Sie hat mittlerweile Stammkunden genug, und sie bestimmt die Termine und die Preise. Und die Kerle zahlen jede Summe, die sie nennt. Und das ist nicht gerade wenig. Wenn sie wirklich gerade erst nach Hause gekommen ist, dann war sie wieder eine Nacht bei jemandem, der es sich leisten kann, mal eben 2 Riesen auf den Tisch zu legen.“
Susanna blieb der Mund offen.
„2000 Mark? Meine Güte, was muss man denn dafür tun?“
Anja fing an zu lachen.
„Du, das ist unterschiedlich. Ich habe mich öfter mit ihr unterhalten. Sie ist echt in Ordnung. Mal wollen die Kerle mit ihr schlafen, dann gibt es welche, die wollen einfach nur reden oder im Arm gehalten werden, so für eine Nacht. Andere dagegen wollen eine Domina, andere dagegen, nun ja, was Natursekt ist, das hast du ja auch erfahren.“
Susanna schüttelte sich.
„Ja, und ich könnte gerne darauf verzichten. Aber du meinst, dass sie es sich gefallen lässt, dass man sie anpieselt?“
„Du, ich glaube, du musst noch lernen, dass es zwischen Menschen alles gibt. Ich meine, ich könnte das nicht für Geld mit irgendjemandem, aber wenn ich liebe, dann würde ich alles tun, was beiden Spaß macht.“
Susanna schwieg betroffen, als sie versuchte, zu verstehen, was Anja sagte.
„Du meinst, du könntest dir auch vorstellen, DAS zu machen?“
Anja legte ihr eine Hand auf den Unterarm.
„Susanna, ich sagte, ich kann mir vorstellen, alles zu machen, was beiden gefällt. Aber man kann nie sagen, was einem gefällt, bevor man es nicht probiert hat. Aber, um auf deine Frage direkt zu antworten: Dich liebe ich genug, um alles, aber auch wirklich alles, auszuprobieren. Außer halt Dinge wie Tiere oder Kinder. Aber ich glaube, da brauche ich bei dir keine Angst zu haben. Und Gewalt. Damit meine ich nicht leichte S/M Spiele, ich mag es, angebunden zu sein. Aber dazu braucht es Vertrauen. Aber zu dir habe ich genug Vertrauen, um mich von dir fesseln zu lassen.“
Susanna wurde immer mehr bewusst, was sie noch alles zu lernen hatte. Aber es schien ihr, dass sie genau die richtige Lehrmeisterin gefunden hatte. Und auch sie war nun bereit, alles für Anja zu tun.
Immer noch nackt saßen sie sich gegenüber.
„Anja, vielleicht bin ich pervers. Aber ich möchte, dass du mich jetzt leckst.“
„Was ist daran pervers?“
Susanna druckste herum.
„Ich möchte, ach, wie soll ich es sagen? Ich würde mir gerne etwas in die Muschi schieben, und du sollst es mit der Zunge herausholen.“
Anjas Augen blitzten auf.
„Alles, was du möchtest.“
Susanna nahm 3 Weintrauben, spreizte die Beine und führte sie ein. Schon kniete Anja zwischen ihren Beinen und leckte sie. Tief steckte sie die Zunge in Susanna und holte eine Traube nach der anderen heraus, um sie genüsslich zu zerkauen. Die letzte behielt sie im Mund, als Susanna einen Orgasmus hatte. Dann küsste sie Susanna und ließ die Traube in ihren Mund rutschen. Susanna kaute diese und schluckte sie herunter.
„Lecker. Ich habe bis heute nicht gewusst, wie ich schmecke.“
„Du schmeckst einfach toll.“
Susanna wurde rot, ihr Gesicht brannte. Sie war es nicht gewöhnt, so offen über Sexualität zu reden. Sie war weit von dem entfernt, was man eine selbstbewusste Frau nennen konnte. Anja spürte genau, das Susanna in ihrer Seele einen tiefen Schmerz mit sich trug, an dem sie zu zerbrechen drohte. Sie schob das Geschirr zur Seite und setzte sich auf den Tisch, spreizte die Beine und stellte die Füße links und rechts neben Susanna auf den Stuhl.
„Susanna, sieh hin. Was siehst du?”
Susanna schluckte. Offen bot sich ihr das Geschlecht ihrer Freundin dar, bloß und ungeschützt lag es vor ihr.
„Ich…. also, ich sehe deine……. Scheide…..“, sagte sie stotternd.
Anja lachte wieder.
„Sag doch ruhig, was dir als erstes in den Sinn kam. Sag doch, ich sehe deine Muschi. Oder was hattest du sagen wollen?“
Susanna errötete schon wieder.
„Ich wollte Möse sagen…..”
„Na also, es geht doch. Als erstes müssen wir dir mehr Selbstbewusstsein beibringen. Es ist nichts dabei, wenn man die Dinge beim Namen nennt. Ich bin nicht prüde, ich mag es, wenn man miteinander Sex hat, auch schon mal offener zu reden. Ich mag das Wort „Fotze“ nicht, aber Möse und Muschi, das sind Worte, die mich anmachen. Und nun, Geliebte, schau hin.“
Vor Susannas Augen begann Anja sich zu streicheln, legte den Kitzler bloß, ließ ihre Finger um den Lustknopf kreisen, stöhnte leise und trieb sich selber einem Orgasmus entgegen. Susanna beobachtete sie atemlos, spürte, wie sie selber auslief und gegen ihren Willen fasste sie sich selber an, machte es ihrer Freundin nach. Als Anja kam, stöhnte Susanna laut auf und ließ auch ihre Lust heraus. Nach einer Weile sagte Anja:
„Siehst du, das meine ich. Wir haben Bedürfnisse, und warum sollen wir sie nicht leben. Ich wollte, dass du siehst, wie ich es mir selber mache. Und ich möchte es auch sehen, wie du es machst. Aber all das wirst du lernen.“
Anja nahm Susannas Gesicht in die Hände und sah ihr noch tiefer in die Augen.
„Doch nun sag mir, wie sieht es mit Klamotten aus?“
„Was meinst du?“
„Nun, was hast du zum anziehen? Wäsche, Hosen, alles einfach.“
Susanna errötete wieder.
„Nun ja, ich habe nur das nötigste eingepackt. Baumwollunterwäsche, ein paar BHs, 2 Jeans, einige Oberteile und so.“
„OK, also, folgendes: Wir haben in etwa die gleiche Größe, nur mit dem BH, das haut nicht hin. Dafür sind meine Euter einfach zu groß. Aber meine Slips passen dir bestimmt, und das andere auch. Wir werden dir nächste Woche einiges kaufen müssen. Ist das in Ordnung?“
Susanna nickte.
„Ja. Ich hatte zwar auch andere Sachen als die Baumwollslips, aber sie waren von Hans, und ich will nichts, was von ihm ist, tragen, wenn ich bei dir bin.“
„Das verstehe ich. Aber, nun ja, ich denke, eine attraktive und selbstbewusste Frau kann durchaus modische Unterwäsche tragen. Und ich bin ja wohl die einzige Person, die sie sonst noch zu sehen bekommt.“
Susanna nickte. Anja sah sie an.
„Ich glaube, du hast auch schon einiges im Kopf, was dir gefallen würde, oder?“
„Ja. Ich fand den String, den du bei unserer ersten Begegnung getragen hast, toll. Ich habe so etwas noch nie getragen. Ist das bequem?“
„Bequem? Es gibt nichts besseres. Da rutscht und zwickt nichts. Morgen gehen wir einkaufen. Ich will schließlich auch was fürs Auge.“
Anja grinste sie an.
„Wie wär es, wenn wir uns die Unterwäsche im Partnerlook zulegen würden?“
„Hey, das ist ne klasse Idee.“
Anja stand auf.
„Wohin gehst du?“
„Wohin wohl? Ich muss mal.“
Susanna zögerte einen Moment.
„Darf ich mit?“
Anja sah sie verwundert an.
„Wenn du magst.“
Sie gingen ins Badezimmer, und Susanna sah zu, wie ihre Freundin sich auf die Toilette setzte. Sie hörte das Plätschern, und sah gebannt zu, wie sie sich mit Toilettenpapier säuberte. Als Anja fertig war, sagte sie:
„Nun ich.“
Ohne Hemmungen erleichterte sie sich. Irgendwie machte es sie stolz, dass sie dies konnte. Und sie ahnte, dass sie eines Tages wohl den Kopf zwischen die Beine ihrer Freundin stecken würde, wenn diese zur Toilette musste. Aber sie verdrängte den Gedanken schnell wieder.
„Mein Name ist Anja Sorger. Meinen Geburtsnamen möchte ich lieber nicht verraten, genau wie die Namen meiner Eltern. Geboren bin ich am 12 Februar 1972. Meine Kindheit war, wie wohl bei den meisten, ereignislos. Meine Eltern waren, wie man so schön sagt, gut betucht. Ich habe noch 2 Schwestern und einen Bruder. Er ist übrigens der einzige, den ich in meiner ganzen Familie liebe. Ach ja, das Wichtigste hätte ich beinahe vergessen: Ich bin lesbisch!
Wie es dazu kam? Ich versuche mal, es zu erzählen.
Als ich 16 war, da sind wir einmal mit einer Jugendgruppe in den Skiurlaub gefahren. War cool, wir hatten immer ein Doppelzimmer mit Dusche. Mit mir im Zimmer war Bianca, so eine süße Blonde. Wir waren beide von den Jungs genervt, weil sie uns dauernd auf den Busen und den Hintern starrten, manchmal grabschten sie uns auch an. Wir lagen oft zusammen im Bett, im Nachthemd, und lachten uns über die Jungs schlapp, wie sie dastanden, ihre Beulen in den Hosen stolz vor sich hertrugen und über die unübersehbare Geilheit in den Augen. Bianca meinte einmal, wenn wir uns tatsächlich mal auf einen einlassen würden, dann würde er wohl abhauen oder es eh nicht schaffen, und zufrieden zu stellen. Ich glaube, sie hatte recht, nein, ich weiß es. Und ich weiß auch, woher Bianca das mit den Jungs wusste. Aber dazu später.
Nun ja, eines Abends, wir kamen vom Skilaufen und waren entsprechend durchgefroren, freuten wir uns beide über die Dusche. Danach wollten wir in die Disco, also hatten wir es eilig. So beschlossen wir, gemeinsam unter die Dusche zu springen. Bianca ging also vor, drehte das Wasser auf. Ich habe mich etwas geniert, wegen meines doch recht üppigen Busens. Aber dann bin ich doch zu ihr. Sie sah mich kurz an, meinte ‚Hi’, und bat mich, ihr doch den Rücken zu waschen. Schon hatte sie sich umgedreht. Als ich ihr den Rücken einseifte, da wurde mir doch anders, ein wenig schwummerig, und aus dem Rücken waschen wurde dann auch Bauch waschen. So konnte ich sie aus der Nähe sehen. Ihr Busen war kleiner als meiner, und zwischen den Beinen war herrlicher, blonder, weicher Flaum. Ich presste meine Schenkel zusammen.
„So, nun du.“
Ich drehte mich um, hielt mich an der Duschstange fest und genoss ihre Hände, das massieren. Ich stöhnte leise auf, als sie über meinen Po streichelte. Unwillkürlich spreizte ich die Beine, und sie griff einfach nach meinem Kitzler, streichelte und massierte ihn. So kam ich zu einem wahnsinnigen Orgasmus. Als ich wieder gerade stehen konnte, drehte ich mich zu ihr, nahm sie in den Arm und küsste sie auf ihre Lippen. Womit ich allerdings nicht gerechnet hatte, war, dass sie ihre Zunge in meinen Mund schob. Erst wollte ich nicht so richtig, aber schnell hatte ich Gefallen daran gefunden.
Was soll ich erzählen? Aus der Disco wurde nichts, aber dafür waren die restlichen Tage einfach herrlich. Wie küssten uns, streichelten uns gegenseitig bis zum Orgasmus, probierten aus, wie man sich Oral befriedigte und konnten einfach nicht genug bekommen. Entsprechend müde waren wir dann am Tag, aber die Vorfreude auf die Abende machte die Erschöpfung wieder wett. Einem plötzlichen Einfall folgend haben wir uns gegenseitig die Schamhaare abrasiert. Ich werde nie vergessen, wie es sich anfühlte, als sie dann mit der Zunge über die glatte Haut fuhr. Ich fand besonders klasse, dass man keine Haare mehr im Mund hatte. Ich bin dann einfach dabei geblieben und bin seither glatt rasiert. Bianca gestand mir später, dass sie mich schon immer geil gefunden und sie es so gedreht hatte, dass wir zusammen ein Zimmer bekommen würden. Auf meine Frage, ob sie lesbisch wäre, lachte sie nur und meinte, dass sie dies nur ausprobieren wollte. Sie war, das habe ich bei unseren Spielen festgestellt, keine Jungfrau mehr. Sie hatte bereits mit mehreren Jungs geschlafen, war also, im Gegensatz zu mir, erfahren. Und sie erzählte mir auch, dass die Jungs eh nur Pfeifen wären. Wenn sie gekommen wären, dann wäre tote Hose und sie habe nun wissen wollen, wie es mit einem Mädchen wäre. Nun wusste sie es und hat es, so wie ich, genossen. Nur einen Unterschied gibt es zwischen uns. Ich bin am Ende bei Frauen geblieben.
Nach diesem Urlaub haben wir uns nie mehr geliebt, sie ist inzwischen verheiratet und Mutter von drei süßen Kindern.
Meine anderen Erfahrungen beruhen zum Teil auf meinem Bruder. Nein, wir haben keine Inzucht betrieben, aber ich bin einmal im Wohnzimmer vor dem Kamin eingeschlafen, als er mit einer seiner Freundinnen nach Hause kam und mich nicht bemerkte. Durch ihr gemeinsames Stöhnen wurde ich wach und konnte alles beobachten, was sie miteinander so trieben. Und das war einiges. Ich konnte sehen, wie sie an seinem Penis saugte, bis es ihm kam, und wie er danach mit ihr schlief. Ich habe ihm nie gesagt, dass ich es gesehen habe. Als ich sah, dass er im Gegensatz zu dem, was Bianca mir erzählte, nach seinem Orgasmus nicht eingeschlafen war, dachte ich, dass sie wohl doch falsch gelegen hatte und zu der Überzeugung kam, dass es doch mit einem Jungen toll sein müsse und ich es unbedingt ausprobieren wollte.
Als ich 17 war, und immer noch Jungfrau, war ich eines nachmittags alleine zu Hause. Ich ging in das Schlafzimmer meines Bruders, weil ich wusste, dass er immer erotische Bücher hatte. Ich war irgendwie den ganzen Tag geil gewesen, hatte schon mehrmals masturbiert, aber immer noch unruhig. Aber was ich fand, das war noch besser. Ein Vibrator. Ich vermute, dass er das Ding zusammen mit einer seiner Flammen mitgebracht hatte und sie ihn dann vergessen hatte. Die Batterien waren noch voll. Kurzentschlossen habe ich ihn dann mit in mein Zimmer genommen. Ich habe dann erst damit rumgespielt, so getan, als ob es ein echter Mann wäre, ihn in den Mund genommen, gesaugt, gelutscht und so, und dann, ich war mittlerweile so nass und geil, ihn in meine Muschi geschoben. Zuerst war es schwierig, ich war ja noch Jungfrau, aber dann war er drin. Ich schaltet ihn an, bewegte ihn vor und zurück, so, als ob ein echter Mann in mir wäre. Nach einer Weile kam ich dann zu einem Orgasmus, aber irgendwie war es ernüchternd. Ich säuberte ihn und brachte ihn zurück. Blieb nur die Frage, wie es denn mit einem echten Penis wäre. Das geschah ein paar Wochen später. Heimlich hatte ich mir die Pille verschreiben lassen, und auf einer Fete traf ich dann Sebastian. Er sah gut aus, blonde, etwas längere Haare, sportlich. Ich hab erst mit ihm getanzt, dann geknutscht. Später waren wir dann in einem Schlafzimmer gelandet, und ich habe ihn mich nehmen lassen. Als er abgespritzt hatte, drehte er sich um und schlief ein. Das scheint eine allgemeine Eigenart der Männer zu sein. Ich lag da, sein Samen tropfte aus mir raus und fragte mich, ob das alles wäre, was es dabei zu spüren gab. Da hatte mir Bianca mehr gegeben. Da erinnerte ich mich, was ich gesehen hatte, als mein Bruder und seine Freundin im Wohnzimmer waren. Ich also mutig sein Ding in den Mund genommen und ihm einen geblasen. Er wurde auch wach, und nach einer Weile spritzte er mir in den Mund. War irgendwie nicht so toll, aber ich habe es mutig hinuntergeschluckt. Als ich ihn aber küssen wollte, da wandte er sich ab. Typisch Mann, weiß ich mittlerweile. Spritzen einem ihr Zeug in den Mund, aber selber ekeln sie sich davor.
Das war auch der erste und letzte mal, das ich das getan habe. Mit 19 haben mich meine Eltern dann verheiratet, gegen meinen Willen. Die Ehe ging total schief. Ich sehnte mich nach einer Frau, denn nach Sebastian habe ich nur noch Frauen geliebt und wusste, das ich lesbisch war. Ich wurde schwanger, aber einmal, als ich mich ihm (meinem Mann) verweigerte, da schlug er mich so brutal zusammen, dass ich das Kind verlor. Zwischenzeitlich hatte ich eine Affäre mit einer Frau begonnen. Als er das erfuhr, da wollte er, dass ich mit einer seiner Geliebten und ihm ins Bett ging. Ich zog daraufhin aus. Meine Schwäger wollten mich dann auch haben, aber ich wollte mit den Hurenböcken nichts zu tun haben. Meine Eltern verleugneten mich, ich war also auf mich alleine gestellt. Ich kroch bei meinem Bruder unter, bis man ihn der Unzucht mit mir beschuldigt. Also suchte ich mir in einer anderen Stadt eine Wohnung und begann von vorne, fand einen Job in einer Bäckerei und begann ein freies Leben. Ich habe die ein oder andere Frau geliebt, hatte Verhältnisse mit verheiraten Frauen und habe vieles probiert. Im Bezug auf Liebe zwischen Frauen ist mir fast nichts mehr fremd. Ob mit Händen oder Zunge, auch mit Vibratoren und Umschnalldildos habe ich experimentiert. Einige dieser Spielzeuge besitze ich immer noch. Nur einen Mann habe ich nie mehr in mich hineingelassen. Auch einige wilde Orgien habe ich mitgemacht, auch bei gemischten Partys, aber auch da habe ich niemals einen Mann berührt. Ich habe zwar ihre Frauen verführt, während die Männer sich an ihrem Mund vergingen, aber auf mich ist dabei nicht ein Tropfen Sperma gekommen. Manche Männer finden es halt geil, wenn sich 2 Frauen vor ihren Augen lieben. Ich habe Schwule beim Akt beobachtet und habe mich dabei selbst befriedigt. Mit der Zeit kannte ich alle Adressen, wo man eine Frau aufgabeln konnte, wenn die Geilheit übermächtig wurde. So mancher Mann würde sich wundern, wie viele Frauen sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen. Sie sollten sich mal überlegen, woran das wohl liegt. Auch junge Mädchen habe ich in die Frauenliebe eingeweiht. Und wenn sie Angst hatten, vor der Entjungferung furch einen Mann, nun, ich habe sie dann mit den Fingern und anderen Hilfsmitteln zur Frau gemacht. So konnten sie dies ohne Schmerzen und mit einem Orgasmus feiern und haben sich damit den Schmerz des Jungfernstichs erspart. Die ein oder andere würde auch heute noch gern einmal in mein Bett, aber inzwischen habe ich Susanna gefunden. Und das war nun wirklich erst der Anfang. Anja begleitete sie zu dem Rechtsanwalt, ein sehr freundlicher Mann. Vorher klärte sie Susanna über einige Dinge auf.
„Du brauchst keine Scheu vor ihm zu haben. Er ist unheimlich lieb.”
Eifersucht keimte in Susanna auf.
„Wie lieb?”
„Keine Angst. Er ist stockschwul. Ich kenne ihn, weil ich ihn mal in einer Kneipe getroffen hatte und ihm über seinen Liebeskummer ein wenig weggeholfen habe. Er war mal verheiratet und hat zwei goldige Kinder. Also, keine Angst.”
Susanne war verwirrt. Sie konnte es nicht begreifen, dass Anja dies alles auf sich nahm. Sie kannten sich erst kurz, und doch war es so, als ob sie schon Jahre zusammen waren. Keine Geheimnisse, keinerlei Scheu. Sie erinnerte sich, dass sie noch niemals in Gegenwart eines anderen Menschen auf der Toilette gesessen hatte, aber bei Anja hatte sie diese Scheu nicht. Im Gegenteil, sie hatte sich am vorigen Tag sogar auf den Moment gefreut, wie Anja in der Wanne lag und sie auf die Toilette musste. Sie verstand sich selber nicht.
Nun saßen sie im Wartezimmer und Anja hielt ihre Hand.
„Keine Angst, es wird alles gut. Vertrau mir.“
Susanna nickte nur. Schließlich wurde Susanna aufgerufen. Wortlos nahm sie Anja an der Hand mit in das Zimmer des Anwalts. Er schaute erst etwas verwundert, aber als Susanna ihm dann sagte, dass Anja dabeibleiben solle, nickte er nur.
Er war wirklich so, wie Anja ihn beschrieben hatte. Man merkte zwar nicht, dass er schwul war, aber kompetent schien er zu sein. Er hörte sich die Geschichte an, dann überlegte er kurz, diktierte einen Brief an Susannas Mann in sein Diktiergerät und klärte sie dann über die weitere Vorgehensweise und die Aktionen auf, die nun folgen würden. Da sie keine Kinder hätten, würde dies eine recht problemlose Scheidung werden. Zu klären wäre nur die Verteilung des Hausrates, des Vermögens und der Rentenausgleich. Als sie grob überschlugen, wie hoch die Summe sein würde, zuckte Susanna zusammen. Aber eigentlich war ihr das Geld egal, sie wollte nur frei sein. Aber schließlich gab sie ihm doch Vollmacht, alles zu tun, was nötig wäre.
Als sie fertig waren, fragte er sie.
„Und was macht ihr nun?”
Susanna zuckte mit den Schultern.
„Also, ich an eurer Stelle würde in Urlaub fahren. Irgendwo in die Sonne. In den nächsten Wochen tut sich nicht viel.”
Susanna sah Anja an.
„Also, ich habe noch Geld, und wenn wir wieder hier sind, suche ich mir einen Job.”
„Ich nehme mir Urlaub, ich habe noch welchen zu kriegen. Also los.”
„Moment,” sagte der Anwalt, „Ich hätte noch eine Frage an Sie.”
Er sah Susanna an.
„Was haben Sie gelernt?”
„Nun, ich war mal Bankkauffrau, bevor ich geheiratet habe. Aufgehört habe ich wegen Hans.”
„Können sie Schreibmaschine und kennen sich mit Office Anwendungen aus?”
„Ja, ich meine, ich bin etwas länger raus, aber mit etwas Übung würde ich sehr schnell wieder hereinfinden.”
„Prima. Meine Sekretärin geht nächsten Monat in Mutterschutz, und da bräuchte ich eine Vertretung. Und ich habe verschlampt, mir einen Ersatz zu suchen. Hätten Sie Lust? Ich meine, auf den Job, wenn Sie wieder da sind?”
Susanna hätte jubeln können.
„Natürlich. Sobald wir zurück sind, melde ich mich, dann machen wir alles Perfekt.”
„In Ordnung. In der Zwischenzeit mache ich den Arbeitsvertrag fertig. Wir bereden das dann alles, wenn Sie wieder hier sind.“
Sie verabschiedeten sich.
„Das ist doch nicht wahr, oder?”
Anja küsste sie.
„Doch mein Schatz. Doch nun lass uns unseren Urlaub buchen.”
Zwei Stunden später waren sie im Besitz ihrer Flugtickets. Es war einfach unglaublich, mit welcher Geschwindigkeit sich die Dinge zu entwickeln schienen. Dann fuhren sie zu der Bäckerei, in der Anja arbeitete, und dort eröffnete Anja ihrem Chef, dass sie dringend Urlaub haben müsse. Sie hatte zwar ein schlechtes Gewissen, weil sie zuerst gebucht hatte und dann fragte, aber ihr Chef hatte Verständnis für seine Angestellte und bewilligte ihr den Urlaub.
„So, mein Schatz, jetzt gehen wir beiden Hübschen shoppen.“
Sie fuhren zu einem kleinen Geschäft, das Susanna noch nie gesehen hatte. Als sie eintraten, kam ein dicklicher Mann auf sie zu und küsste Anja auf die Wangen.
„Ach, Schätzchen, DICH habe ich ja eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Was hast du denn so getrieben? Ach nein, sag es mir nicht. Ich ahne es. Aber wer ist denn dieses niedliche Wesen? Ist das deine neue Flamme und der Grund, dass dich niemand mehr zu sehen bekommt? Wenn ich auf Frauen stehen würde, dann wäre ich auch mit ihr untergetaucht.“
Susanna wurde es schwindelig von dem Redefluss dieses Mannes. Er und Anja schienen sich sehr gut zu kennen, und aus dem ganzen Gehabe schloss sie, dass er schwul sein müsse. Anja griff nach ihrer Hand.
„Toni, das ist Susanna. Und sie ist nicht meine neue Flamme, das ist die Frau meines Lebens.“
Susanna fiel beinahe in Ohnmacht. Dieser Satz warf sie um. Damit, dass Anja sie als die Frau ihres Lebens bezeichnen würde, damit hatte sie nicht gerechnet. Toni sah ihr in die Augen.
„Ach, Anja, du hast einen tollen Geschmack. Schade, dass du kein Mann bist.“
Er küsste Susanna auch auf die Wangen.
„Willkommen in unserer Familie. Wir sind alle eine große Familie, musst du wissen. Aber was kann ich denn für euch tun?“
Anja klärte ihn mit kurzen Worten auf.
„Also, übermorgen fliegen wir in Urlaub. Susanna ist gerade von ihrem Mann weg. Ein fieser Kerl. Und sie hat nichts, außer einer Unterhose und dieser Jeans. Also, was denkst du?“
Toni sah sich Susanna an.
„Schätzchen, WOFÜR brauchst du Klamotten? Wenn Gott gewollt hätte, dass ich eine Frau geworden wäre, dann würde ich so aussehen wie du.“
Susanna errötete bis unter die Haarwurzeln.
„Oh, ist das niedlich. Sie wird ja rot. Anja, Herzchen, meinst du wirklich, ich soll diesen Körper in Stoff hüllen? Das ist doch Verschwendung.“
Langsam ahnte Susanna, dass es die Art dieses Mannes war, mit Komplimenten um sich zu werfen. Und seltsamerweise fühlte sie sich stolz, dass dieser Mann sie als attraktiv bezeichnete.
„Also gut. Ich werde euch was zusammenstellen. Bei der Figur macht das bestimmt Spaß. Also komplett? Von den Strümpfen über die Unterwäsche bis hin zur Jacke? Recht so?“
Anja nickte, und Toni wuselte davon. Susanna nahm ihre Freundin zur Seite.
„Du, was ist denn das für einer?“
„Das ist Toni. Ihm gehört hier der Laden. Ich kaufe hier schon ewig ein. Er ist schwul, aber das hast du wohl gemerkt. Und der Grund, warum ich hier einkaufe, sind nicht nur die absolut irre günstigen Preise. Ist dir mal aufgefallen, dass in den Kaufhäusern in den Dessous-Abteilungen meistens Frauen arbeiten, die so etwas nie und nimmer tragen können? Wenn man sich dann hübsche Wäsche aussucht, dann sehen sie einen an, als ob man das braucht, um sich den Lebensunterhalt zu verdienen. Und wenn dort Männer arbeiten, dann fallen denen vor Geilheit die Augen aus dem Kopf. Einer hat mich mal gefragt, ob er mir bei der Anprobe helfen könne. Wenn Toni das fragt, kann man getrost ja sagen. Vor dem kannst du nackt oder in Reizwäsche tanzen, der sagt höchstens: „Ach, Schätzchen, ist es wieder so heiß bei dir?“ Und hier kannst du in Ruhe probieren und ihn fragen. Er sagt dir, ob du das tragen kannst. Brauchst also keine Scheu zu haben, hier im String zu stehen. Er fummelt nicht an dir rum. Aber schau dich um, er hat einen fantastischen Modegeschmack.“
Es dauerte nicht lange, und Toni kam mit einem Arm voller Klamotten an. Susanna probierte, verwarf, führte vor, und schließlich nahm sie Tonis Rat an, als es um die Wäschefrage ging.
„Schätzchen, nimm die Strings. Die machen dir einen so herrlichen Knackpopo. Und dieses schwarze Nichts, DAS ist wie geschaffen für dich. Man sieht eigentlich nichts und doch ahnt man, was darunter sein muss. Wenn du das anziehst, wird Anja närrisch, das garantiere ich dir. Und wenn du meinen Rat willst, schmeiß die ätzenden BHs weg, die du hast. Bei diesen Äpfeln, mit denen der Herrgott dich gesegnet hat, wäre es eine Schande, wenn du sie hinter den Fischreusen versteckst, die du da anhast. Gib mal her das Ding.“
Bevor Susanna auch nur „Piep“ sagen konnte, hatte Toni sich ihren BH gegriffen und in der Mitte durchgeschnitten. Anja lachte sich im Hintergrund schlapp, aber ihre Augen sprachen eine andere Sprache, als Susanna ihr die neuen Dessous vorführte, die Toni ausgesucht hatte.
„Toni, sag mal, hast du die auch in ihrer Größe?“
Susanna zeigte auf Anja.
„Hach, Partnerlook. Bei euch wäre ich gerne Frau. Aber sicher doch.“
Und schon hatte Anja die passende Größe in der Hand.
„Anziehen.“, befahl Toni, und wenige Augenblicke später standen beide Frauen in Dessous im Laden.
„Meine Güte, seht ihr zum anbeißen aus. Seid froh, dass ich nicht auf Frauen stehe.“, lästerte Toni.
So ging es noch eine Weile weiter. Zu guter Letzt hatte Susanna mehrere Taschen voll mit neuen Sachen, die alle ausgezeichnet zu ihr passten. Sie bezahlte und war über die Rechnung erstaunt. Nicht, weil sie so hoch war, sondern eher lächerlich niedrig.
„Zum Glück habe ich Hans nie von meinem geheimen Konto erzählt.“, sagte sie zu Anja. „Sonst hätte ich noch nicht mal Geld.“
„Ja, sei froh, dass du wenigstens so schlau warst. Aber nun müssen wir noch zum Frisör.“
Auch dort gab es ein herzliches Willkommen. In diesem Salon arbeiteten nur Männer, was Susanna zuerst verwirrte, aber dann merkte sie, dass die auch alle schwul waren. Anja schien sich in der Szene auszukennen. Der Mann, der sie bediente, beriet sie und zeigte ihr anhand einer Computergrafik, wie sie mit der Frisur, die er ihr machen wollte, aussehen würde. So war Susanna noch nie bei einem Frisör beraten worden. Aber es schien die Eigenart der Ladenbesitzer zu sein, besser als andere zu werden. Nur so konnten sie über die Vorurteile hinweg existieren. Und die Kundschaft, die dort verkehrte, schien es egal zu sein, ob dort alle schwul waren. Die Qualität war wohl entscheidend.
Susanna bekam einen neuen Haarschnitt verpasst, sehr modisch und chic. Als sie sich dann umzog, in den neuen Sachen und mit der neuen Frisur, hätte sie sich fast nicht mehr erkannt. Eine andere Frau sah sie im Spiegel an. Anja nahm sie von hinten in den Arm.
„Das war die äußere Veränderung. Die ging schnell. Und die innere, die bekommen wir auch noch hin.“
Susanna nickte.
„Bitte, lass mir Zeit. Es geht so rasend schnell. Ich erkenne mein eigenes Spiegelbild nicht mehr, ich habe meine Unterwäsche und meinen Mann abgelegt, habe mir vor einem wildfremden Mann die absolut geilste Wäsche angezogen, die ich je gesehen habe und war mit dir zusammen, äh, pieseln. Das habe ich noch niemals gemacht. Und all die anderen Sachen…. Auch das habe ich noch nie gemacht.“
Anja sah ihr in die Augen.
„Geliebte, ich weiß. Wir haben den Rest unseres Lebens vor uns. Und ich habe das Ernst gemeint. du bist DIE Frau für mich. Mit dir will ich zusammen sein. Und wir werden alles durchstehen, was da auch kommen mag.“
Susanna nickte ernst.
„Ja. du und ich. Und ich glaube, ich mag deine Freunde, die ich bisher getroffen habe.“
„Das freut mich. Sie würden für mich ihren linken Arm geben, wenn es sein müsste, und ich würde dies für sie tun. Wir halten zusammen, und nun bist auch du ein Teil von uns. Sie haben dich bereits in ihr Herz geschlossen, sonst hätten sie sich nicht diese Mühe gegeben.“
Erschöpft fuhren sie nach Hause. Die restlichen beiden Tage bis zu ihrem Abflug vergingen im Flug. Sie liebten sich, wann immer ihnen danach war. Sie liefen nackt oder nur im Slip herum, es störte niemanden. Susanna lernte, dass sie keine Scheu haben musste, wenn sie auf die Toilette musste und Anja in der Wanne lag. Sie saß auf der Toilette, und als sie fertig war, da übersprang sie einen weiteren Schatten und masturbierte vor den Augen ihrer Freundin. Danach zog Anja sie einfach in die Wanne und rieb sich an ihr. Susanna beobachtete ihre Freundin, wie sie auf der Toilette saß und wie sie es sich selber machte. Und immer wieder fielen ihnen neue Spielarten ein. Sie konnten einfach nicht genug bekommen.
Schließlich flogen sie in den Urlaub. Im Hotel angekommen packten sie schnell die Koffer aus und gingen in die Stadt. Schnell hatten sie ein Cafe gefunden, von dem aus sie ihren ersten Urlaubssonnenuntergang beobachten konnten. Susanna fühlte sich wohl, so wohl hatte sie sich noch nie gefühlt. Sie tranken den kalten Prosecco und hielten sich an den Händen. Susanna kuschelte sich an Anja.
„Ich bin glücklich.”
„Ich auch.”
Einer alten Gewohnheit folgend griff Susanna in ihre Handtasche und zog eine kleine Pillenschachtel hervor. Anja sah sie an.
„Ist dir nicht gut? Hast du Schmerzen?”
Susanna sah auf die Schachtel in ihrer Hand und musste lachen. Sie lachte so sehr, dass ihr die Tränen die Wangen herabliefen. Dann hielt sie die Schachtel so, dass Anja sehen konnte, was sie da aus ihrer Tasche herausgekramt hatte. Nun lachte auch Anja.
„Also, ich kann schon relativ viel, aber die Dinger sind bei uns absolut unnötig. Die brauchst du nicht mehr.”
„Nein, die brauche ich wirklich nicht mehr.”
Sie stand auf, nahm die Schachtel in die rechte Hand und warf sie mit Schwung weit ins Meer hinaus.
„Hier, ihr Fische. Nun werdet ihr nicht mehr schwanger. Ich bin frei.”