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BDSM Sex Geschichten Erotischen Geschichten

Birgit (OOE) und Lars, Teil 5

Ach, er wusste ja nichts von meinen heimlichen Selbstbefriedigungsessions am Vormittag. Auf die sollte ich nun verzichten? Da würde mir ab jetzt echt was abgehen!

„Ach aber wie soll denn das gehen, wenn du mal nicht da bist?“ hauchte ich gespielt leidend.

Lars war nun richtig in Fahrt, er öffnete das Schloss und entfernte die Liebeskugel mit einer schnellen Bewegung.
„Wir machen das auf Vorrat, du wirst gleich sehen!“ grinste er.
Dann füllte er endlich mit seinem harten Lustspender meine glühende Vagina aus. Auf seinen Armen über mich gestützt besorge er es mir heftig. Oh Gott war ich geil!
Schwups! Plötzlich, ehe ich mich versah, hatte er meinen Arm mit einer kräftigen Bewegung hochgezogen und die Handschelle ums Handgelenk geschlossen. So wehrlos zu sein und ihn dabei über mir zu sehen machte mich schon wieder extra spitz, musste ich mir eingestehen. Mit meinem nicht gefesselten linken Arm wollte ich ihn berühren, über seine Brust streicheln. Aber es war ja keine Hand mehr dran, wie blöd, schon wieder drauf vergessen! Stattdessen fuchtelte mein Armstummel sinnlos herum. Er war grade so lange genug, um mir damit wenigstens etwas die linke Brustwarze rubbeln zu können, was mir auch schöne Gefühle machte.

Als Lars das sah, stöhnte er auf und kam mit mehreren heftigen Schüben in mir was auch in mir echt heftigen Orgasmus auslöste. Ich konnte nicht mal mehr schreien, weil es so intensiv war und wäre beinahe noch ein zweites Mal gekommen. Danach ließ Lars mich noch gefesselt liegen und legte sich neben mich, um über meinen Körper zu streicheln. Die Stümpfe berührt er dabei auch manchmal. Erst langsam beruhigte ich dabei wieder.

Mein geplanter „Test“ für Lars schien mir inzwischen immer unwichtiger. Dass er auf meine Stümpfe abfuhr, da war ich mir inzwischen schon recht sicher. Trotzdem machte ich mein schon bald einen Monat dauerndes, geheimes Trainingsprogramm weiter, ich würde ihm halt eine schöne Überraschung präsentieren. Die hatte er sich aber auch redlich verdient, nachdem er in allen Widrigkeiten immer an meiner Seite blieb. Etwas Feintuning noch, dann würde einen denkwürdigen Abend für uns arrangieren.

Autoumbau:
Unser letzter Kämmerchen-Fick hatte mich schon extra aufgegeilt. Das und der neue Schwung durch die positiven Ereignisse der letzten Tage ermutigten mich und trug mich durch diese Woche. Um mich von der Versuchung abzulenken, es mir doch einmal heimlich selbst zu machen, stürzte ich mich in zahlreiche organisatorische Tätigkeiten. Ich veranlasste die Anmeldung meines neuen Autos, der Umbau war recht zügig abgeschlossen worden. Der Behindertenverband unterstützte mich beim bürokratischen Hürdenlauf für die nötigen Eintragungen in meinem Führerschein.

Dazu musste ich nachweisen, dass ich in der Lage war, trotz meiner Behinderung ein Fahrzeug sicher führen zu können. Meine erste Fahrstunde im neuen Auto stand also an. Dazu holte mich ein eigens geschulter Fahrlehrer zum vereinbarten Termin von daheim mit meinem Auto ab und wir fuhren auf einen Verkehrsübungsplatz. Dort sollte das erste Kennenlernen mit einem neuen Fahrzeug stattfinden.
Dazu erklärte er mir nochmal alle für mich extra eingebauten Funktionen.
Die gravierendste Änderung war, das Gas war links, wo früher das Kupplungspedal war. So konnte ich es mit meinem übrigen Fuß betätigen. Am Lenkrad war ein kugelförmiges Teil angebracht, das dazu diente mit nur einer Hand lenken zu können. Daneben war der Bediensatellit mit den Funktionen wie Blinker, Scheibenwischer und noch einiges mehr, alles einfach mit rechts zu bedienen.

Ich saß nun zum ersten Mal seit einem halben Jahr wieder am Steuer eines Autos.
Am schwierigsten war es mich daran zu gewöhnen, dass ich nur mehr mit dem linken Fuß Gas geben und bremsen konnte. Aber nachdem das in meinem Kopf abgespeichert war, ging es schon relativ entspannt dahin.

Für die folgenden Tage hatten wir jeweils Doppelstunden vereinbart und so hatte ich die erforderlichen Übungsstunden rasch zusammen. Bald konnte ich mir meinen frisch ausgestellte Spezialführerschein abholen und der ersten Ausfahrt mit meinem neuen Auto stand dann nichts mehr entgegen. Ein Gefühl der Freiheit durchflutete mich bei dem Gedanken.

Geburtstagsparty:
Paul ein Studienkolege und Freund von Lars hatte uns zu seinem 30. Geburtstag eingeladen.
Erst wollte ich gar nicht hingehen, die vielen Leute dort, alle würde mich anstarren. Es war mir unangenehm. Geduldig und mit etwas sanftem Druck überredete Lars mich dann schlussendlich doch hinzugehen.

Es war meine Premiere als amputierte Frau im größeren Freundeskreis und ich hätte dabei
gerne meine Armprothese verwendet, aber blöderweise bekam ich die erst in der Woche drauf.
Paul hatte über 50 Personen in ein Heurigenlokal eingeladen, ungefähr die Hälfte davon auch Freunde von uns. Entsprechend nervös war ich und kam mir vor, wie bei einer Entscheidungsprüfung. Was sollte ich anziehen. Wie sollte ich mich verhalten und wie würden sich die anderen Besucher und unsere Freunde verhalten. Einige von ihnen hatten mich auch im Krankenhaus besucht, zu andern hatte ich seit meinem Unfall keinen Kontakt mehr gehabt.

Bei der Kleidung entschied ich mich für schlicht und elegant. Ein weißes Top mit halblangen Ärmeln verdeckte meinen Armstumpf. Dazu eine schwarze Hose, die meine Beinprothese ganz abdeckte. Ich fühlte eh schon amputiert genug und wollte auf keinen Fall durch ein zu gewagtes Outfit auffallen. Obwohl er gerne etwas mehr Haut sah und sich sicher ein etwas anderes Outfit gewünscht hätte lobte Lars meine Wahl. Er wollte halt nett sein, aber es war schon OK.
Seit unserem letzter heftigen Kämmerchen-Fick war schon fast eine Woche vergangen in der ich mich wie von Lars verlangt, nicht selber angefasst hatte. Das Schloss und die Kugeln ließ er mich fast jeden Tag tragen. Dementsprechend aufgegeilt war ich inzwischen wieder. Auch zur Geburtstagsparty sollte ich mit den Liebeskugeln in meinem Döschen und dem Schloss an meinen Lippchen erscheinen. Das war aber schon sehr frivol, fand ich, aber gut sollte er seinen Spaß halt haben.

Inzwischen stolze Wieder-Besitzerin meines Führerscheines, beschloss ich, die Gelegenheit zu nutzen und zum ersten mal wieder selbst zu fahren, Lars saß auf dem Beifahrersitz. Beim einsteigen und fahren störte die Beinprothese schon eni wenig, aber es ging. Dafür musste Lars sich beim Trinken nicht übermäßig zurückhalten und ich konnte meine neue Freiheit auskosten. Er enthielt sich jeder Kritik und lobte sogar mehrmals meine Geschicklichkeit, das Auto
schon wieder so sicher mit nur einer Hand steuern zu können.

Auf der Geburtstagsfeier verflog meine Nervosität rasch. Meine Befürchtung, beim Betreten des Raumes würde mich alles anstarren, war unbegründet. Es war alles halb so wild wie ich es mir ausgemalt hatte, unsere Freunde waren alle waren sehr nett, besonders zu mir. Sie freuten sich ehrlich, dass ich mitgekommen war und begrüßten mich herzlich. Auf meinem Platz lag sogar ein Blumenstrauß und eine Karte mit der Aufschrift „Welcome Back!“, auf der sie alle unterschrieben hatten.

Einige machten mir unbefangen Komplimente, wie gut ich mit Prothese schon umgehen konnte.
Nach den ersten Schlucken Sekt beim anstoßen auf Pauls Geburtstag wurde ich lockerer
und meine Nervosität war weg. Ich begann den Abend zu genießen. Jetzt, im Kreis der vieler vertrauter Gesichter merkte ich erst das sich schon viel lange alleine daheim rum gehockt
war. Nach dem Essen bei dem mir Lars, wenn nötig mit einer Hand aushalf, gab es ein abwechslungsreiches Abendprogramm mit netten Unterhaltungen. Es war alles so vertraut, irgendwie wie „früher“ als wäre mein Unfall nicht passiert.

Bei der Tanzmusik wurde ich dann wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt.
Wir waren keine besonders guten Tänzer, aber bei einer langsamen Nummer forderte mich Lars auf.
Ich war recht verunsichert deswegen tat ihm aber den Gefallen.

Meine rechte Hand legte dabei ich in seine, wusste aber nicht, was ich mit meinem Armstumpf anfangen sollte. Lars half mir aus der Verlegenheit indem er seine Hand drauf legte als sei es das normalste auf der Welt. Der langsame Tanz ging mit der Beinprothese ganz gut, nicht so elegant wie mit 2 Beine, aber wir fielen auch nicht unangenehm. Ich genoss das Gefühl, einfach mit Lars so eng zu sein, wie alle anderen. Spürte ich das etwas Hartes in seiner Hose? Ich drückte mich nochmals näher an ihn. Ja, eindeutig, sein Schwanz war hart. Ich genoss es und schwieg dazu. Die Liebeskugel brachte mit ihren Impulsen meine Muschi ganz schön zum Rumoren und ich schmiegte mich enger an Lars.
Es war so ein schöner Abend und mir kamen dabei wieder Zweifel an meine Vorhaben Lars vermutete Neigungen betreffend. Sollte ich es nicht einfach dabei belassen. Aber der Gedanke das zu nützen, um mit ihm zu spielen schien mir auch verlockend. Ich hätte dann was in der Hand um ihn im Kämmerchen etwas öfter „Opfer“ sein zu lassen. Besonders wenn man nur mehr eine hat, ist das sicher von Vorteil.

Armprothese:

Endlich sollte ich nun meine lang erwartete Armprothese angepasst bekommen.
Lars nahm sich extra Urlaub um mit dabei sein zu können.

Nach eingehender Untersuchung wurde uns mitgeteilt, dass an meinem kurzen Oberarmstummel nur eine Kurzstumpf-Oberarmprothese mit Schultereinbettung angepasst werden konnte. Nu gut, was blieb mir anders übrig. Allerdings stellte sich das an- und ablegen mit nur einer Hand als sehr mühselig heraus. Beweglichkeit und Greiffunktion der Prothese waren auch nicht grade
berauschend. Ich hatte mir das anders vorgestellt, das Ding war außerdem halbwegs schwer.
So verwendete ich die Armprothese daheim eher selten, täglich zum Üben halt, dann zog ich sie wieder aus. Beim Gehen mit der Krücke störte sie eher, als sie nützte und eine zweite Krücke konnte ich damit auch nicht so richtig verwenden.

Ansonsten war sie im Alltag manchmal schon auch eine Hilfe, aber bloß zum Festhalten einfacher Gegenstände. Feinmotorik war nicht wirklich vorhanden, die Hoffnung, dass es mit meiner erzwungenen Einhändigkeit wenigstens teilweise vorbei war, erfüllte sich nicht.
Schon alleine die einhändige Fummelei beim an – und ausziehen machte mich rasend. Und wenn ich sie dann anhatte verbrachte ich auch keine Wunder damit. Langsam musste ich mich damit abfinden, dass ich in Zukunft wohl meistens besser ohne Armprothese, allein mit Beinprothese oder Krücke zurechtkommen würde.

Die Requisiten:
Bereits vor der Anpassung meiner Armprothese hatte ich heimlich übers Internet ein Paar
eleganter hölzerne Achselkrücken bestellt. Sie waren mit glänzendem Klarlack überzogen und hatte eine lederne, weich gepolsterte Achselstützen. Nachdem sich meine heimliche Hoffnung, mit der Armprothese dann 2 Krücken verwenden zu können, zerschlagen hatte, ärgerte ich mich, dass
ich so voreilig war. Es hätte sie eh einzeln auch zu kaufen gegeben was mir auch eine Stange Geld gespart hätte.

Die bestellte Lieferung kam einige Tage später am Vormittag als ich wie üblich gerade die Hausarbeit erledigte. Ich hatte es so eingerichtet, dass die Lieferung an einem Tage kommen würde, wo ich daheim war. So war sichergestellt das Lars das Paket nicht blöderweise doch in die Finger bekam. Auf den Paketdienst war ich also vorbereitet und hatte beschlossen, mich erstmals testhalber dem recht anonymen Paketzusteller einbeinig und mit Krücke zu präsentieren. Nachdem er geläutet hatte, zog ich mir rasch einen Bademantel über und ging zur Türe um zu öffnen.

Der arme Mann bemühte sich, seine Überraschung zu verbergen, schaute aber trotzdem recht
verdattert und fassungslos als ich ihm, im rasch überzogenen Bademantel, auf meine Krücke gestützt, die Türe öffnete. Reflexartig hielt er mir das Paket entgegen. Nun bewegte ich meinen Armstummel etwas und ließ den leer herunterhängenden Ärmel des Bademantels flatterte. So signalisiert ich ihm, dass ich damit wohl nicht unterschreiben konnte und bat ihn, den Karton im Vorhaus am Boden abzustellen. Er entschuldigte sich peinlich berührt und tat wie geheißen. Dann hielt er mir seine Elektronikbox samt Stift zur Unterschrift hin. Einhändig fummelte ich den Stift aus der Halterung, unterschrieb rasch die Empfangsbestätigung und verabschiedete mich, um ihm keine weitere Gelegenheit zu Glotzen zu geben.
Als der draußen war, ging ich näher zur geöffneten Haustüre und ließ sie durch einen Schubs mit meinem Armstumpf ins Schloss fallen. Die Reaktion des Paketboten bestärkte mich in meiner Ansicht mich vorerst außerhalb des Hauses bloß nicht, ohne Beinprothese blicken zu lassen. Mein Anblick zog einfach zu viel Aufmerksamkeit auf mich.

Nun wandte ich mich dem Paket zu, das am Vorhausboden vor mir stand. Es war nicht schwer und so manövrierte ich mich mit kleinen Hopsern, immer das Paket mit dem Fuß vor mir herschiebend, langsam ins Wohnzimmer. Dort setzte ich mich daneben auf den Boden, um es zu öffnen. Mit den 5 Fingern meiner einzigen Hand versuchte ich die Klebestreifen abzkratzen. Ein unmögliches Unterfangen, eine Schere war nötig um die Klebestreifen durchzuschneiden.

Seufzend griff ich nach meiner Krücke. Inzwischen war ich dazu übergegangen, mich nicht mehr dran hochzuziehen, sondern benütze sie waagrecht haltend zum balanzieren während ich mich alleine mit meinem linken Bein aus der knienden Position hoch stemmte.
Durch bereits vielfache Übung während der Hausarbeit gelang mir das schon routiniert mit minimalen Ausgleichswicklern. Nachdem ich so aufgestanden war, schob ich die Krücke unter die Achsel um darauf gestützt in die Küche zu gehen und die Schere zu holen.
Damit rückte ich dann dem Verpackungskarton endlich erfolgreich zu Leibe. Die Krücken waren, um Verpackungsvolumen zu sparen, zerlegt geliefert worden. Bereits etwas ungeduldig nahm ich die verpackten Einzelteile nachenander raus, um sie neben mir auf den Boden zu legen. Nun konnte ich endlich mit dem Zusammenbau beginnen. Um das einhändig hinzubringen, musste ich immer wieder meine beiden Stümpfe zum Einklemmen und auch die Zehen meines linken Fußes zu Hilfe nehmen. So gelang es mir, die Handgriffe an den Stützrohren zu verschrauben und diese auf der richtigen Länge zusammenzuschrauben und zuletzt noch die Gummipuffer unten dran stecken. Einige Wutausbrüche später nach einer gefühlten Ewigkeit lagen die beiden Krücken fertig zusammengebaut vor mir und ich betrachtet stolz mein Werk. Das matt glänzend lackierte Holz sah wirklich viel eleganter aus als meine Aluminium-Krankenhauskrücken.
Nun nahm ich eine davon, um mich beim Aufstehen dran hoch zu ziehen und stütze mich dann
im Stehen probehalber an der Achselstütze ab. Der weich gepolsterte Lederüberzug schmeichelte der strapazierten Haut um meine rechte Achsel. Ein super Gefühl, am liebsten würde die alte Aluminiumkrücke mit ihrem Kunststoffpolster gar nicht mehr nehmen. Eine weiter positive Überraschung brachte der ersten Gehtest. Die Holzkrücke war zwar geringfügig schwerer als die gewohnte Alukrücke, aber dafür sehr stabil und dadurch einfach und exakt zu handhaben.

Aber etwas Geduld brauchte ich noch, um Lars perfekt zu überraschen. Bevor die neuen
Holzkrücken ganz hinten in meinen überfüllten Kleiderschrank wanderten, kostete ich das
angenehme Gefühl noch etwas länger aus und ging damit zur Eingewöhnung einige Extrarunden durchs Haus und den Garten. Dabei freute ich mich wie eine Schneekönigin. Im Schlafzimmer stellte ich mich vor den Spiegel und posierte probeweise damit. Schön langsam kriegte ich mich wieder ein und schimpfte mich in Gedanken. Du dumme Gans, freust dich da drüber als hättest du ein neues Kleid! Dabei wärs besser du würdest gar keine Krücken brauchen!

Probehalber schob ich mir seit längerem wieder mal eine zweite neue Krücke unter die linke Achsel, klemmte sie dort mit dem Armstumpf ein und versuchte sie so parallel zur andern Krücke zu bewegen. Sich auf zwei Krücken stützen zu können während man mit einem Bein ausschritt, machte das Gehen gleich viel einfacher. Allerdings war mit meinem kurzen Armstummel die Krücke nur schwer halbwegs zu kontrollieren. Drum kam ich nur sehr lagsam voran und jeder Schritt war ein viel zu zeitaufwendiges Unterfangen. Ach, wäre mein Armstumpf nur ein wenig länger geblieben, wünschte ich mir dabei. Die Welt war ungerecht! Enttäuscht seufzend nahm ich die linke Krücke wieder weg, ich würde es vielleicht später wieder mal versuchen.

Nachdem ich schließlich beide neuen Holzkrücken ganz hinten im Schrank verborgen hatte, hüpfte ich zurück ins Wohnzimmer um den Karton und alles andere verdächtige verschwinden zu lassen. Den Karton entsorgte ich draußen im Altpapiercontainer, wofür ich mir ein Kleid und wieder die Beinprothese anzog.

Hoher Schuh:

Dass Lars mich gerne in Dessous sah, hatte er ja bereits gesagt.
Heute wollte ich eine Art Generalprobe im stille Kämmerchen machen.

Dazu zog ich mir eines meiner Schwarzen, halbtransparenten Kleidchen, an die er so mochte.
Mein Bein hob ich durch eine halterlose, engmaschige Netzstrumpfhose hervor. Meine Beinstumpf lugte einige Zentimeter unter dem kurzen Kleidchen hervor. Aber ums perfekt zu machen, fehlte noch etwas. Heute suchte ich mir aus meinem Schuhsortiment einen eleganten schwarzen Schuh mit ca. 10cm hohem Absatz raus. Den zog ich an.
Nachdem ich die Holzkrücken höher justiert hatte, begann ich versuchsweise einige
kleinen Schritte damit zu machen.

Es war vom Gefühl her wieder ganz anders und recht gewöhnungsbedürftig. Ich musste die richtige Balance dazu erst finden. Nach einer halben Stunden Gehübungen beschloss ich es für heute gut sein zulassen, zog mich aus und verstaute alles wieder hinten in meinem Kasten.

Mit meiner Aluminium-Alltagskrücke und wie meistens barfuß, erledigte ich die Hausarbeit.
Der regelmäßige, mehrwöchige Gebrauch hatte mir nun genug Routine und Vertrauen in meine neuen Fähigkeiten gegeben. Die Krücke fühlte sich nach diesem Monat schon recht vertraut an, so ähnlich als wäre sie Teil meines Körpers.

Meine inzwischen recht hoher Körperspannung vereinfachte diese Art der Fortbewegung deutlich.
Ich konnte die Krücke mit meinem inzwischen recht kräftigen Arm ganz präzise bedienen
und mich mit ihr sicher durchs Haus bewegen. Aus der anfänglichen Notlösung, dem plumpe herumhumpeln, war jetzt ein recht elegantes Gehen geworden, wenn ich mich etwas dabei bemühte. So einfach wie früher auf zwei Beinen war es zwar bei weitem nicht und würde es auch nie mehr werden. Aber na ja, irgendwie musste ich mich wohl mit meiner Situation schön langsam abfinden, es ließ sich ja eh nichts mehr dran ändern.
Nun konnte ich es schon nicht mehr erwarten, Lars zu überraschen. Noch am selben Abend platzte ich damit heraus, dass er sich Samstagabend nichts vornehmen sollte, da gab es eine Überraschung für ihn. Er war erfreut und fand es „spannend“.
Ich war von meiner eigene Courage überrascht und wurde zusehends nervöser.
War ich tatsächlich schon so weit und würde Lars auf den Test reagieren wie erhofft?

Die restliche 2 Tage nutze ich dazu, tagsüber während Lars Abwesenheit ständig mit einer der neuen Holzkrücken herumzulaufen, teilweise auch mit der Hochhackigen Sandale, um mich noch besser dran zu gewöhnen. Schließlich wollte ich Lars ja was Schönes bieten, da sollte
jedes Detail passen. Und elegant aussehen sollte es natürlich auch noch!
Um mir die mühsame einhändige Fummelei beim Öffnen und Schließen der Flügelmuttern zur Höhenjustage der Krücken zu sparen, ließ ich die Holzkrücken auf verschiedene Höhen eingestellt und verwendete abwechselnd je eine davon je nachdem ob ich mit oder ohne Schuh unterwegs war.

Um sicher nicht aufzufliegen, räumte ich sicherheitshalber schon eine Stunde, bevor Lars normal heim kam alle verräterischen Spuren weg und setze mich in den Rollstuhl.

Auch am Samstag verwendete ich dann wie gewöhnlich die Beinprothese und Nachmittags den Rollstuhl. Ich fuhr mir Lars noch einkaufen und rollte ich rollte damit inzwischen recht routiniert neben ihm durchs Geschäft, während er den Einkaufswagen schob.

Er war schon sehr neugierig auf die angekündigte Überraschung und tätschelte beim Heimfahren immer wieder meinen Beinstumpf. Hatte er vielleicht doch etwas bemerkt? Etwas verunsichert erklärte ich ihm den Ablauf, der wie folgt aussah.
Ich würde im Spielzimmer verschwinden für einige Vorbereitungen. Er durfte, dann nicht mehr rein bevor ich ihn rief. Drinnen sollte er direkt zum vorbereiteten Sessel gehen, ohne sich umzusehen und dort sitzen bleiben mit Blick geradeaus. Gern hätte ich ihm dann eine Augenbinde angelegt, aber mit einer Hand war das ohne Hilfe kaum möglich, also musste ich mich auf seine Ehrlichkeit verlassen, er sollte die Augenbinde selbst anlegen nachdem er am Sessel saß.
„Dann werde ich kommen und dir sagen wie es weiter geht“ informierte ich ihn.




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