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Das Internat

Mein Name ist Sonja. Ich hatte eigentlich geplant, so wie meine Freundinnen auch, in den nächsten Jahren mein Abitur im Gymnasium in meiner Heimat zu machen. Doch dann kam alles anders. So hatte ich mir die schönsten Jahre meiner Jugend nicht gedacht. Aber alles von Anfang an.
 
Auch wenn ich nie die beste Schülerin war, so gehörte ich doch immer zum oberen Drittel in meiner Klasse. Umso mehr war ich überrascht, als mich an einem schönen Sommertag meine Eltern mit mir sprechen wollten. Wir setzten uns zusammen ins Wohnzimmer als mein Vater mir erklärte, das meine Zensuren nicht gut genug wären, für die Zukunft wie er sie sich vorstellt. Aus diesem Grund hätten er und meine Mutter beschlossen, mich auf ein Internat zu schicken. Ein Kollege meines Vaters hatte das Institut empfohlen. Es sei eine exklusive Schule für Kinder der oberen Zehntausend. Schnell merkte ich, dass Widerstand zwecklos wäre, alles war schon ins Kleinste geplant. Ich könne noch eine Woche meine Sommerferien genießen und dann würde meine Reise losgehen. Meine Reise ins „Institut Schloss Grafenberg“.
 
Es war ein warmer Sonntagabend, als mein Vater mich zum Internat brachte. Er parkte den Wagen vor dem zugegeben schönem Schloss. Meine Koffer musste ich schon letzte Woche packen, sie wurden mit einem Lieferservice gebracht, sollten somit schon hier sein. Also nahm ich mein Handgepäck, verabschiedete mich von meinem Vater und ging erwartungsvoll die alten Treppen zur großen Eingangstür rauf. Oben angekommen öffnete sich die Tür und eine alte Dame nahm mich in Empfang. Frau Dr. Jansen war die stellvertretende Rektorin. „Hallo Sonja. Ich habe dich schon erwartet. Am Besten ich bringe dich erstmal in dein Zimmer, du musst müde sein.“ „Ja, danke. Es war eine lange Fahrt.“ erwiderte ich. Sie ging mit mir in das Schloss. Es war ein wunderschönes Foyer, in dem wir standen. „Die Zimmer das Mädchen ins im Ostflügel, die Knaben sind im Norden. Das bedeutet für dich, niemals in den Nordflügel zu gehen. Das ist absolut verboten.“ Mir war klar, als ich diese Worte hörte, dass dies eine Regel ist, die ich besser nicht brechen sollte. Frau Jansen führte mich zu meinem Zimmer. Sie öffnete die Tür und wir traten herein. „Dies ist also dein Reich. Du musst es dir mit Anke teilen. Sie sollte jetzt grade wie alle Anderen auch beim Abendessen sein. Die linke Seite des Zimmers gehört dir. Möchtest du auch noch etwas essen?“ „Nein danke.“ „Gut. Bitte Anke später, sie sollte dir doch alles zeigen. Morgen hast du dann einen Termin bei Frau Rektorin. Bis dahin, mach was Anke dir sagt. Wenn du dann keine Fragen mehr hast, Willkommen und gute Nacht.“ „Äh, ich sehe meine Koffer nicht. Sind meine Sachen noch nicht angekommen?“ „Doch, morgen schauen wir nach, was du davon wirklich benötigst. Deine neue Kleidung findest du hier in deinem Schrank, Waschzeug ist im Bad. Lehrmittel bekommst du morgen. Gute Nacht“ Ich konnte grade noch mit „gute Nacht“ antworten, bevor sie den Raum verlies. Keine eigene Kleidung, das war mir neu. Schnell schaute ich in den Schrank und konnte meinen Augen nicht trauen. Schuluniformen. Schwarze Röckchen, weiße Hemden, schwarze Pullover, Kniestrümpfe … und das war es.
Nun ja, dachte ich mir. Warten wir mal ab, was noch kommt. Vielleicht kann mir diese Anke ja mehr sagen.
Ich setzte mich auf mein Bett, öffnete meinen Rucksack und packte meine wenigen Sachen aus. Gut das ich ein paar Shirts, BH´s und Slips eingepackt habe. Nach etwa 30 Minuten öffnete sich die Tür und ein Mädchen kam herein. Sie war recht klein, hatte Schulterlanges, blondes Haar und eine sportliche Figur. „Hallo, ich bin Anke. Du musst die Neue sein?“ „ Ja, ich bin Sonja. Schön dich kennen zu lernen.“ „“Bist du schon länge hier? Hast du den Drachen schon kennen gelernt?“ „Drachen?“ „Ja, Frau Dr. Jansen. Wir nennen sie nur Drachen.“ lachte sie. Ich musste auch lächeln, musste ich doch sofort warum sie diesen Namen hatte.
„Ja, sie hat mich in Empfang genommen. Sag mal, wird hier jedem die Kleidung abgenommen?“ „Ja, nur Internats Kleidung ist gestattet. Keine Angst, du wirst dich dran gewöhnen.“ „Ich hoffe“ sagte ich und blickte sorgenvoll auf meinen Kleiderschrank. „Die Duschen usw sind übrigens am Ende des Ganges. Wir waren alle schon vor dem Essen, das ist hier Pflicht. Ansonsten müssen wir alle um Zehn um im Bett sein, Licht aus. Aufstehen morgen früh um 6 Uhr, in Frühstück um 7 Uhr und dann pünktlich um 8 Uhr in der Klasse erscheinen. Ich zeige dir morgen früh wo du hin musst.“ „Danke. Dann werde ich mal duschen gehen.“
Handtücher hatte ich schon im Bad gefunden. Ich nahm meine sauberen Sachen, mein Duschzeug und machte mich auf die Suche. Am Ende des Ganges betrat ich einen großen Raum. Es war eine Umkleide mit einem Durchgang zu den Duschen. Ich zog mich aus, legte meine Sachen auf eine Bank und betrat den Duschraum. Es tat sehr gut nach der langen Autofahrt, das warme Wasser zu spüren. Nach der Dusche ging ich zurück in die Umkleide. Nur, wo waren meine Sachen. Die Bank war leer. Ein kalter Schauer durchfuhr meine Körper. Ich schaute ich im Raum um, doch meine Kleidung war nicht mehr da. Da stand ich nun. Nackt, nass und so langsam wurde mich auch kalt. Ich hatte keine andere Wahl. Ich muss wohl so zurück in mein Zimmer gehen. Meine Hoffung, das niemand auf dem Flur war, schien in Erfüllung zu gehen. Ich wollte grade zu meinem Zimmer huschen, da öffneten sich auf einmal alle Türen. Die Mädchen der jeweiligen Zimmer kamen heraus und stellten sich demonstrativ vor ihre Zimmer. Viele lachten und kicherten während sie mit ihren Fingern auf mich zeigten. Ein Mädchen schrie „ Das Schaf muss auch noch geschoren werden.“ Dann finden alle an laut zu lachen und ich spürte richtig wie ihre Blicke mein intimsten Bereich musterten. Auch wenn mir klar war, dass sich heute schon ein Grossteil der Mädchen in meinem Alter rasiert, hatte ich bisher darauf verzichtet. Mit rotem Kopf erreichte ich mein Zimmer. Anke stand in der Tür, ging jedoch beiseite, als in herein wollte. Sie kam mir hinterher, schloss die Tür und reichte mir ein Handtuch. „ Es tut mir so Leid aber muss müssen hier alle durchmachen. Ist Tradition hier.“ „Das ist eine scheißt Tradition.“ antwortete ich, nahm das Handtuch und trocknete mich ab.
„Bekomme ich meine Sachen wieder?“ „Ich weiß nicht wer die hat. Dein Nachthemd ist aber in deinem Schrank.“ Super dachte ich, nun auch noch das. Vom Schnitt her erinnerte mich das Nachthemd ans den amerikanischen Bürgerkrieg. Bei „Fakeln im Sturm“ hatte ich das letzte mal so etwas gesehen.
Egal, ich wollte nach dem Auftritt eben nur noch ins Bett und die Decke über meinen Kopf ziehen.
Wie heißt es so schön? Der nächste Morgen kommt bestimmt. Und der hatte es in sich. Um 6 Uhr riss mich dieses laute Geräusch aus dem Schlaf. Das Licht ging automatisch an und erhellte das Zimmer mehr, als ich es gewollte hätte. Anke war schon aufgestanden und kam grade aus dem Bad raus. Ich sprang auch fix auf, ab ins Bad, Zähne putzen. Ich wollte nur nicht am ersten Tag schlecht auffallen. Dann ab zu Schrank um meine Schuluniform anziehen. So dachte ich zumindest. Die Uniform war zwar da, doch hatte ich keine Unterwäsche mehr. Um im Schrank war nichts zu finden. Anke lächelte mich an und sagte „Dann hol dir mal keine Erkältung.“ „Das meinst du doch nicht ernst? Soll ich ohne Wäsche losgehen“ „ Würde ich vorschlagen, wenn du nicht zu spät kommen möchtest. Na komm, wenn du Glück hast, fällt es nicht auf.“ Was sollte ich machen? Also zog ich die Schuluniform an und ging mit Anke in den Speisensaal. Der Raum war schon gut gefüllt. Wir stellten uns in die Schlange, holten unser Frühstück und setzten uns zusammen an einen dieser langen Tische. Ein paar Mädchen waren schon dort und schauten mich neugierig an. „Hallo. Ich bin Sonja.“ „Ja, ich kann mich an dich erinnern.“ sagte die Blondine am Ende des Tisches. „Allerdings hattest du das letzte mal etwas weniger an.“ Super, dachte ich. Ich merkte richtig wie ich rot im Gesicht wurde. Soviel zum Thema nicht auffallen. Neben mir saß ein Mädchen mit roten Haaren und einem riesigen Busen, von dem ich meinen Blick kaum lösen konnte. Das war natürlich keine gute Idee. Es merke es, sagte aber noch nichts. Erst ein paar Minuten später blickte sie mich von der Seite an, musterte mich von oben bis unten. Die blickte zu ihrer Gegenüber und fragte „sag mal, was meinst du. Wenn jemand gestern Abend keine Wäsche hatte, hat sie dann heute morgen welche?“ Oh oh, das hörte sich nicht gut an. Ich wollte schnell aufstehen doch in dem Moment spürte ich zwei Hände auf meinen Schultern, die mich nach unten drückten. Das Mädchen mit dem dummen Spruch von gestern Abend stand nun hinter mich und hinderte mich am Aufstehen. „Lasst und doch mal nachschauen. Was meint ihr?“ Noch bevor ich reagieren konnte, hielten die Mädchen neben mir schon meine Arme fest. Die rothaarige legte ihre linke Hand auf meinen Oberschenkel und sagte „ Das möchte ich aber nicht glauben, dass diese Schlampe ohne Höschen neben mir gefrühstückt hat.“ Nun spürte ich ihre Hand langsam unter meinen Rock gleiten. Immer näher an den Bereich, der bis heute nur für mich erreichbar war. Da war es passiert, ihre Hand erreichte meine Scham, ein Finger strich langsam über meine Haare. Dann nahm sie ein paar von meinen Schamhaaren zwischen ihre Finger und begann daran zu ziehen. „Ihr werdet nicht glaube, was ich grade in der Hand habe Mädels.“ „Lass mich sofort los.“ rief ich. Natürlich half das wenig. Zwar lies sie nun meine Haare los, doch ihr Finger machte sich weiter auf die Suche. Nun legte sie ihne genau zwischen meine Schamlippen und bewegte ihn leicht. „Kaum zu glauben“ rief sie, „hier ist ja gar keine Nässe zu spüren. Ob das so bleiben darf?“ Ich schaute verzweifelt zu Anke rüber, die sich bisher nicht gerührt hatte. Doch jetzt sagte sie endlich etwas: „Jetzt lasst die Kleine in Ruhe. Es ist ihr erster Tag.“  „Wenn du meinst, dann wollen wir mal nicht so sein. Scheint ihr wirklich keinen Spaß zu machen. Noch nicht. Aber das kommt noch, wenn du länger hier bist. Versprochen.“ sagte die Rote neben mir und zog ihre Hand unter meinem Rock hervor. Die anderen Hände verschwanden von meinen Schultern und alles ging in der Mensa so weiter wie vorher, als wäre nichts passiert. Schnell stand ich auf und verlies den Raum, bevor es sich noch jemand anders überlegt. Anke folgte mir auf unser Zimmer. „Du darfst ihnen nicht böse sein. Die Mädels sind schon in Ordnung, wirst du noch sehen. Und für heute glaube ich, leihe ich dir mal ein Höschen von mir. Einverstanden?“ „Ja gut. „ antwortete ich. In der Hoffnung, das der Horror endlich ein Ende hat. Schon mit dem Nerven am Ende und die erste Schulstunde und meinen Besuch bei Frau Rektorin hatte ich noch nicht mal hinter mir. Ich musste meine Tränen unterdrücken bei dem Gedanken daran, das dies nun mein Zuhause sein soll.




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