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Kapitel 10 Bernd lässt nicht locker

Stolz lehnt er sich in seinem großen ledernen Schreibtischstuhl zurück und greift noch einmal in die große Schüssel mit den Kartoffel-Chips.
Langsam kauend summt er vor sich hin und flüstert »geil Lena, das wird dir gefallen. Nun sind wir offiziell ein Paar und alle werden es wissen.« .
Er hatte schon Übung darin Fake-Profile zu erstellen, obwohl es mittlerweile nicht mehr so einfach war. Aber war es denn ein Fake-Profil? Eigentlich nicht, denn Lena war real und er war Real. Lena würde sich niemals beschweren, denn er hatte zu viel in der Hand und sie würde zu viel erklären müssen.
er wischt sich seine fettigen Finger in seinem T-Shirt ab und greift nach seinem Handy.

***
Lenas Mutter ,Nastasja , sitzt am Küchentisch. als Lena die Treppe herunter kommt.
»Und Schatz, geht es dir besser« , fragt sie.
»Geht so, Mama.«
»Was ist denn nun los, ich sehe doch das es dir nicht gut geht und das nicht erst seit heute.«
»Nee Mama, es geht mir gut. Ich brauche nur etwas Ruhe. Diese Woche mache ich blau.«
»Du weißt das du dir das nicht leisten kannst, Lena«, sagt Nastasja mit ernstem Blick.
»Ja gut, aber morgen noch, okay?«
»Erzähl deinem Vater aber nichts«, sagt Lenas Mutter und zwinkert ihr zu. Du solltest mal was essen, es ist fasst Nachmittag.«
»Kein Hunger.«
»Möchtest du wenigstens einen Tee, habe gerade frischen gemacht.«
»Na gut, bevor du mich schlägst«, sagt Lena und setzt sich an den Tisch.
Nastasja greift nach einem Becher und gießt ihn bis zum Rand voll.
»Und nun erzählst du mir was los ist, Kleines.«
»Mama…bitte es ist alles in Ordnung.«
»Gut dann gehst du morgen wieder in die Schule.«
»Och…Mama.«
»Oder du sagst mir was los ist. Geht es um einen Jungen?«
»Ich bin nicht schwanger wenn du das meinst.«
»Das meine ich auch nicht.«
Jelena schaut aus dem Fenster und holt tief Luft.«
»Ich warte Jelena. Ich bin deine Mutter und es ist nicht zu übersehen, dass etwas nicht stimmt. Ich mache mir Sorgen.«
»Okay Mama, es geht um einen Jungen. Ich mag ihn sehr und er will nichts von mir wissen. Reicht dir das?«
»Nein nicht wirklich.«
»Ist das Verhör jetzt beendet?«
»Na gut, wenn du jetzt nicht drüber reden möchtest, muss ich es akzeptieren.«
»Musst du wohl«, flüstert Lena.
»Ich lasse aber nicht Locker und wenn du es mir nicht sagen willst, erfahre ich es von anderen, was die Sache für dich aber nicht besser macht.«
»Bitte Mama, ich werde es dir erzählen, aber nicht jetzt.«
»Und wann willst du es mir erzählen?«
»Ich muss noch etwas erledigen und dann werde ich dir alles sagen.«
»Komm Jelena, wie lächerlich klingt das denn jetzt? Etwas erledigen, so ein Quatsch.«
»Musst du nicht langsam mal los, „Mutter“«, Lena wirft ihrer Mutter einen wütenden Blick zu.
»Ja das muss ich und das ist dein Glück. Du weißt was passiert wenn dein Vater Wind davon bekommt?«
»Es ist nichts wo rüber ihr euch Sorgen machen müsst. Lass mich einfach in Ruhe. Es ist meine Sache.«
Nastasja steht auf und geht ohne noch etwas zu sagen aus der Küche.

***
Breit grinsend legt er sein Handy zur Seite. Er greift wieder in die Chips und stopft sich eine volle Hand in den Mund.
»Lass dir nicht zu viel Zeit mein Schatz. Heute wird es ein aufregender Tag für uns „beide“.«
Die ersten Freundschaftsanfragen werden bestätigt und die ersten Nachrichten gehen ein.
»Na das läuft doch.«
Zufrieden nimmt er einen Großen Schluck aus dem Becher mit der Cola.

***
Lena sieht ihr Handy blinken doch sie ignoriert es.
»Lasst mich doch einfach alle in Ruhe.«
Sie legt sich aufs Bett und schließt die Augen.
Eine weitere Nachricht geht auf ihrem Handy ein.
»Fuck…was wollt ihr«, sagt sie und greift nach ihrem Handy.
Fünf neue Nachrichten. Sie öffnet die erste.

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