Episode 43
Zephir blieb wortlos und starrte weiterhin auf den Himmel unterdessen blickte uns Orestes mit einem Blick aus Verwunderung an denn so vermutete ich kannte er seinen Zephir nicht. Es hat sich ein bedrückendes Schweigen im Raum ausgebreitet und Zephir stand minutenlang schweigend da bevor er sich wieder setzte.
„Ich verstehe dein Unbehagen Damianos wie gedenkst du es zu lösen?“
„Noch bin ich auf keine Lösung gekommen Zephir auch wollte ich es dir nicht auf diese Art beibringen doch du hast mich dazu gedrängt ich wollte zuerst eine Lösung finden.“
„Es ist gut Damianos so wie es ist ich weiß dass du versuchen wirst eine ideale Lösung für alle zu finden und du wirst es auch schaffen. Doch erkläre mir weshalb bestehen die Spartaner darauf dir eine Garde zu stellen so ganz ist mir dies noch nicht klar.“
Ich holte nun die Schriftrolle welche ich mit mir mitführte hervor und las sie den beiden vor und sie lauschten sehr aufmerksam meinen Sc***derungen. Zephir überlegte noch eine Weile und ich sah das er über das gehörte auf das genaueste nachdachte.
„Nun da ich die genauen Worte der Prophezeiung kenne welche mir bis zum heutigen Tage unbekannt war verstehe ich weshalb Sparta auf einer Garde für dich besteht. Es gibt ja viele Möglichkeiten sie auszulegen doch wer die Kämpfer sind denke ich ist uns allen klar obgleich auch wir nicht nur Denker haben. Unmissverständlich geht hervor das die Kämpfer also die Spartaner auf dein Leben acht geben sollten wenn ihre Stadt und ihre Kultur überleben soll. Nun gut wie dem auch sei ich werde den Rest deiner Garde über bevorstehende Änderungen informieren so wie es meine Aufgabe ist Damianos also triff deine Entscheidung in Ruhe und mach dir nicht allzu viele Gedanken über uns wir werden deine Entscheidung akzeptieren egal wie sie ausfällt.“
Die Stimmung war nun doch etwas gelöster als gedacht und wie nicht anders zu erwarten war Orestes der so wie es seinem Wesen entsprach gute Laune verbreitete.
„So ok das wäre besprochen doch nun sag was war sonst in Sparta wie sind die Männer tragen sie wirklich so wenig wie alle erzählen? Nun rede schon habt ihr euch auch einen schönen Spartiaten in euer Bett geholt. Nun lasst mich nicht so lange darben erzählt doch endlich.“
Nikolaos lachte laut auf und auch ich musste heftig lachen denn egal wie verfahren eine Situation auch sein mochte Orestes schaffte es immer sie aufzulockern und allen gute Laune zu verschaffen. Kaum das er sich wieder im Griff hatte mit dem Lachen war es Nikolaos der ihm antwortete.
„Nun erstmal mein lieber Orestes ja es stimmt was man erzählt die laufen tatsächlich nahezu alle sehr spärlich bekleidet herum und ich muss gestehen ich kam aus dem Staunen nicht heraus. Teilweise laufen die tatsächlich nur mit einer Art Lendenschurz bekleidet umher und alleine dieser Ausblick macht Lust auf mehr. Die wohl trainierten Körper die Ästhetik die sie ausstrahlen ist einfach wunderbar und im Gymnasion das wir dort besuchten ich sage dir du hättest deine Freude gehabt.“
„Zephir mein lieber bitte, bitte besuchen wir Sparta?“
„Das hättest du wohl gerne Orestes mir wäre bange das du dann mit mir brechen würdest.“
„Niemals Zephir ich liebe dich und nichts kann das ändern das schwöre ich bei den Göttern.“
Zephir zog Orestes an sich umarmte ihn und ließ sich zu einem Kuss hinreißen der nahezu nicht enden wollte. Den Umgang den die beiden miteinander hatte etwas so vertrautes wie ich es nur von meinen Eltern kannte sie verstanden sich ungesehen und neckten sich doch. Just in dem Moment in dem ich an meine Eltern erinnert wurde fiel mir ein das ich unbedingt noch mit ihnen sprechen müsste wegen Aigidios.
„Bevor wir euch wieder verlassen denn ich habe noch einiges zu erledigen gibt es noch etwas das ich euch sagen möchte. Ich bin in Sparta mehr oder weniger etwas wie ein Vater geworden und sein Name ist Aigidios.“
Orestes und Zephir blickten sich beide ungläubig an bevor sie ihre Blicke wieder auf mich richteten und Orestes das Wort ergriff.
„Ich meine ich glaube ja viel doch wenn du dies geschafft hast mein Freund dann bist du wahrlich ein Wunder Damianos. Gut selbst wenn es so ist die Zeit ist doch deutlich zu kurz und ich kann Nikolaos die Strapazen einer Geburt nicht ansehen was auch recht ungewöhnlich wäre da er hierzu nicht in der Lage wäre.“
Das Gesagte sorgte nun für allgemeines Lachen und mir trieb es sogar die Feuchtigkeit in die Augen. Kaum das ich mein Lachen wieder unter Kontrolle hatte nahm ich wieder eine nahezu aufrechte Position ein.
„Nein so war das natürlich nicht gemeint Orestes aber schön zu hören das du mir dies zutrauen würdest. Es ist so dass wir bei Festlichkeiten in Sparta archaischen Wettkämpfen beiwohnten und dort kämpften auch Kinder beziehungsweise Jugendliche gegeneinander. Jener Aigidios war einer der Kämpfer und er verlor diesen Kampf und da er keinen Fürsprecher mehr hatte da er niemanden mehr hat da seine Mutter bei der Geburt und sein Vater in einer Schlacht fiel gewährte der König ihm die Gnade ihn mir als Mündel zu übergeben. Hätte der König anders entschieden hätte dies sogar seinen Tod bedeuten können dasselbe hätte eine Ablehnung meines Mündels nach sich gezogen. Auch wenn ich niemals damit gerechnet hätte denke ich das dieser Junge mich braucht denn das Leben war bis heute nicht sonderlich gut zu ihm und deshalb möchte ich ihm nach all den Entbehrungen die er bisher erdulden musste hier in Athen ein wunderbares Leben bekommt.“
Zephir und Orestes blickten einander kurz an bevor Zephir zuerst die Worte fand.
„Damianos mein Freund dies entspricht dem so wie ich dich kenne dein Herz ist wahrlich groß und es ist das was dich ausmacht. Dieser Aigidios hat großes Glück dir als Mündel gegeben worden zu sein ich bin der festen Überzeugung das du ihm eine wunderbare restliche Jugend ermöglichen wirst. Ach eines hast du uns jedoch unterschlagen wie alt ist dieser Aigidios denn du uns bescherst.“
„Er ist dreizehn Jahre also schon nahezu ein junger Mann deshalb überlege ich auch ihm anzubieten das er wirklich ein Teil meiner Familie wird mit allen Rechten und Pflichten eines Passadakis damit er sich hier in Athen zuhause fühlt. Ich meine dieser Junge kennt das Gefühl irgendwo zuhause zu sein nicht er kennt nur die Agoge und dort lebte er nur mit anderen Jugendlichen zusammen. Ich denke es wird für ihn eine neue Erfahrung werden das Gefühl von Familie zu erleben.“
Nun war Orestes der mir überschwänglich antwortete.
„Dein Herz ist wahrlich übergroß Damianos und ich denke ich spreche im Namen aller Anwesenden wenn ich sage dass du diesem Jungen Mann eine wunderbare restliche Jugend schenken wirst und er ein wertvolles Mitglied Athens werden wird.“
„Dies Orestes wird die Zeit zeigen aber ich will mein Bestes geben dies zu erreichen nun aber meine Freunde wird es Zeit das wir uns wieder verabschieden ich muss meine Eltern und Orestes noch über meine Entscheidung in Kenntnis setzen.
„Tu dies Damianos es war Orestes und mir eine Freude euch beide wiederzusehen ich hoffe das du uns bald Aigidios vorstellen wirst.“
„Unbedingt sobald alles was getan wird erledigt werden muss dafür werde ich ihn euch gerne vorstellen ich denke ihr werdet ihn mögen doch nun muss ich zu meinen Eltern um sie in Kenntnis zu setzen und alles in die Wege zu leiten.“
Wir verabschiedeten uns von unseren Freunden und kaum das wir vor die Türe getreten waren nahmen meine zwei schweigsamen Schatten ihr Position ein und ich konnte ein Lächeln auf Orestes Lippen erkennen. Nikolaos und ich begaben uns wieder in Richtung unseres Zuhauses und mir war wichtig das gesagte auch mit Nikolaos zu besprechen.
„Verzeih mir Nikolaos ich habe dich mit meinen Worten vorhin regelrecht überfallen ich habe dich nicht einmal gefragt was du von meiner Idee bezüglich Aigidios hältst.“
„Damianos hör mir einmal zu ich kenne dich mittlerweile sehr gut und ich weiß das du die Dinge immer dreimal überdenkst bevor du sie sagst oder machst deswegen finde ich deine Überlegung was Aigidios betrifft sehr edel. Ich war dabei als wir erfuhren was diesem armen Jungen für ein Schicksal bevor gestanden hätte und falls du wissen möchtest ob ich deine Entscheidung gut finde kann ich dir nur sagen das ich dies tue. Deine Familie ist die liebenswürdigste die ich je das Glück hatte kennenzulernen und Aigidios kann sich glücklich schätzen ein Teil dieser Familie zu werden.“
Mehr als kurz anzuhalten und ihn in die Arme zu schließen vermochte ich in diesem Augenblick nicht zu tun und ich war froh dass er meine Entscheidung für gut befand. Wir erreichten unser Heim und ich begab mich ohne Nikolaos auf die Suche nach meinen Eltern da diese einen Großteil meiner Entscheidung mitzutragen hatten wenn sie denn einverstanden wären. Meine Eltern fand ich nach kurzen suchen im Arboretum des Hauses und bat sie um ein kurzes Gespräch dem sie beipflichteten. Ich erklärte meinen Eltern mein Ansinnen und meine Überlegungen und hoffte auf ihre Weisheit die sie mir gegenüber immer walten ließen. Meine Mutter war von meinem Entschluss den ich gefasst hatte restlos begeistert was sie mir auch unverhohlen mitteilte.
„Damianos mein Sohn, ich könnte stolzer nicht sein auf dich denn mit deiner Entscheidung weiß ich nun das dein Vater und ich einen guten Mann großgezogen haben. Was mich betrifft ich begrüße deine Entscheidung und heiße sie gut denn was du hier erzählt hast kann ich nur sagen, kein Mensch ob erwachsen oder Kind sollte solch schreckliche Dinge erleben wie Aigidios. Ich kann nicht für deinen Vater sprechen dies wird er so wie ich ihn kenne gleich selbst tun doch freue ich mich das dies Haus wieder mit Leben erfüllt wird.“
Sie erhob sich und umarmte mich um ihre Meinung noch zu unterstreichen doch sie trennte sich sofort wieder von mir als mein Vater sich räusperte und nahm wieder Platz.
„Mein Sohn du weißt ich war bisher immer mit all deinen Entscheidungen ohne Widerspruch einverstanden doch eines muss ich dir nun unmissverständlich sagen.“
Seine Worte klangen ungewöhnlich hart für ihn und ich wusste nicht was nun folgen würde. Würde es der Anerkennung von Aigidios einen Riegel vorschieben denn nur mit seinem Einverständnis könnte ich ihn in die Familie aufnehmen so das er unseren Namen tragen würde.
„Niemals hätte ich gedacht dass in meinem Sohn so viel Güte und Weisheit steckt wie du es mir soeben bewiesen hast. Deine Beweggründe diesen Jungen uneigennützig in unsere Familie aufzunehmen zeugt von deinem mehr als gütigen Herzen und ich kann und werde dem nicht im Wege stehen. Wenn es dein Wunsch ist und er auch dem von Aigidios entspricht will ich dem natürlich entsprechen dir zu deinem Handeln meinen Segen geben und die nötigen Schritte setzen damit Aigidios Teil unserer Familie wird. Ich war es schon sehr oft mein Sohn doch heute könnte ich stolzer nicht sein.“
„Vater, Mutter ich danke euch und was das große Herz betrifft dies habe ich nur euch und eurer Erziehung zu verdanken als gebührt all die Ehre und der Dank euch. Ich werde unverzüglich mit Aigidios sprechen um zu erfahren ob auch er mit diesem Schritt einverstanden ist.“
Meine Eltern erhoben sich noch ehe ich mich verabschieden konnte nahm mein Vater mich in den Arm drückte mich und als wir uns lösten gab er mir einen Kuss auf die Stirn. Ich begab mich in Richtung meines Raumes und fragte einen der Hausdiener wo sich Aigidios zurzeit aufhalten würde.
„Herr der den ihr sucht ist derzeit bei seinem Grammatikos (war in der Antike in hellenistischer und römischer Zeit die Bezeichnung für den für die fortgeschrittene Phase des Unterrichts zuständigen Lehrer) er wird jedoch bald zurückkehren der Unterricht sollte bald beendet sein.“
„Ich danke dir wenn er hier erscheint sagt ihm das ich ihn gerne sprechen möchte ich bin in meinem Raum und beabsichtige ein Bad zunehmen. Bitte veranlasst das das Becken vorbereitet wird.“
„Ja Herr es wird so geschehen wie ihr es wünscht.“
Ich betrat meinen Raum und fand Nikolaos eine Schriftrolle lesend auf dem Bett liegend vor und gesellte mich unverzüglich zu ihm. Er blickte kurz auf als ich meine Hände um ihn schlang küsste mich und lass dann weiter. Immer wieder kamen kurz Hausdiener in den Raum und befüllten das Badebecken und taten auch wohlriechende Öle hinein und sagten mir danach es sei alles vorbereitet und so entließ ich sie für den Augenblick.
„Kommst du mit mir ins Bad Nikolaos?“
Er blickte von der Schriftrolle hoch und im ersten Moment schien er nicht gerade begeistert zu sein doch dem setzte ich meinen liebenswürdigsten und treuherzigsten Blick entgegen.
„Nun mach schon ab ins Wasser mit dir ich komme sofort nach ich bin beinahe fertig mit der Schriftrolle.“
Ich konnte mir ein verschmitztes Lächeln nicht verkneifen und so bekam ich ein Kopfkissen an den Kopf geworfen welches ich umgehend retournierte. Ich entkleidete mich völlig und ließ mich in das wohltemperierte Wasser gleiten legte meinen Kopf auf die Kante und genoss zum ersten Mal seit meiner Rückkehr die Ruhe und Geborgenheit meines Zuhauses. Ich muss kurz eingeschlummert sein wurde jedoch wieder wach als Nikolaos sich neben mich gesetzt hatte und mir sanft über die Brust strich. Wir unterhielten uns eine Zeitlang behielten aber unsere Hände bei uns da ich ja dem Hausdiener gesagt hatte er solle mir Aigidios schicken sobald er eintrifft. Das Wasser hatte bereits merklich an Wärme verloren als wir durch einen aufgeregt ins Zimmer kommenden Aigidios in unserm Gespräch unterbrochen wurden.
„Damianos du wünschtest mich zu sehen habe ich etwas falsch gemacht?“
„Nein Aigidios weshalb solltest du etwas falsch gemacht haben ich würde nur gerne mit dir sprechen nichts weiter.“
Aigidios atmete sichtlich erleichtert aus und ließ sich auf den Boden vor dem Becken nieder und spielte etwas mit der Hand im Wasser.
„Aigidios wie gefällt es dir in Athen du bist ja nun schon ein paar Tage hier.“
Seine Augen begannen zu leuchten und sofort setzte ein Redeschwall ein der nicht zu bremsen war er erzählte vom erlebten was er nicht alles Neues beim Grammatikos gelernt hätte. Er quoll förmlich über vor Lebensfreude und nichts erinnerte mich mehr an den dürren verängstigten in sich zurückgezogenen Jungen den ich in Sparta kennengelernt hatte.
„Also würdest du sagen es gefällt dir hier in Athen und du bist glücklich hier bei meinen Eltern und Nikolaos und mir zu leben?“
„Ja auf jeden Fall ja Damianos deine Eltern sind so wie ich mir die meinigen immer gewünscht hätte wenn es die Agoge nicht gegeben hätte und sie nicht gestorben wären. Dich und Nikolaos kenne ich doch schon ein paar Tage länger und natürlich mag ich euch ebenso.“
„Nun Aigidios ich hätte da einen Vorschlag für dich wenn du einverstanden bist.“
„Sprich Damianos ich höre dir uneingeschränkt zu.“
„Du weisst dein König hat dich mir als Mündel übergeben doch sind wir uns so denke ich alle darüber einig dass du niemals nach Sparta zurückkehren wirst beziehungsweise dort akzeptiert werden würdest. Ich habe seit jenem Tage als wir auf unserer Reise sprachen überlegt wie ich mit dir umgehen sollte.“
Aigidios wurde sichtlich unruhig und fiel mir ins Wort.
„Habe ich etwas getan um dich zu verärgern Damianos oder willst du mich wegschicken?“
„Nichts dergleichen Aigidios mach dir keine Sorgen höre einfach weiter zu dir muss nicht bange werden. Also wie gesagt ich habe lange überlegt und heute mit meinen Eltern und Nikolaos gesprochen und alle waren mit mir einer Meinung dass meine Entscheidung eine gute ist. Ich frage dich Aigidios was du dazu sagen würdest wenn ich dich als meinen Sohn anerkennen würde und du ab sofort nur noch als Aigidios Passadakis bekannt sein würdest. Natürlich bedeutet dies für dich auch einiges an Mehraufwand da du dann Mitglied in einer adeligen Familie Athens wärst und somit müsstest du deine Anstrengungen zu lernen intensivieren müssen. Etwas das dich jedoch nicht stören wird das ist mir bewusst das du eines Tages wenn es der Fall sein sollte für Athen kämpfen werden musst. Also was sagst du könntest du dir vorstellen ein Teil meiner Familie zu werden?“
Aigidios dachte sichtlich über meine Worte nach und erhob sich schweigend während ich Nikolaos einen fragenden Blick zuwarf und dieser mich stumm ansah. Aigidios wandte sich ab um kurz danach herum zu schnellen und mit einem Satz komplett gekleidet wie er war zu Nikolaos und mir in das Badebecken zu springen. Verwirrt blickte ich ihn nun an doch er ließ sich nicht aufhalten und umarmte mich schluchzend.
„Ich danke dir Damianos für dein wundervolles Angebot welches du mir unterbreitest und nur zu gerne nehme ich dieses an. Den Göttern gefiel es mir Vater und Mutter zu nehmen doch sind sie auch gütig denn nun gewähren sie mir die Gunst gleich zwei Väter zu haben und auch Großeltern bekomme ich. Wenn es denn von mir verlangt wird gebe ich beim Grammatikos mein bestes und lerne so fleißig wie noch niemand vor mir denn was ich hier bisher lernte vermögen in Sparta nur die höchsten der höchsten zu lernen. Ich gelobe stets dir und deinem Hause nur Ehre zu bringen Damianos mögen die Götter mich strafen wenn ich die Unwahrheit spreche. Athen ist meine neue Heimat wie Sparta es davor war und wenn ich mein Leben lassen muss und dadurch Athen sicher ist will ich dies mit Freuden tun. Ich sage ja Damianos ich wäre Stolz deinen Namen zu tragen und ihn zu repräsentieren.“
Ich war ob der gewählten Sprache die Aigidios neuerlich benutzte mehr als beeindruckt allerdings mehr war ich von seinem spontanen Sprung ins Wasser überrascht.
„Es freut mich Aigidios das auch du mit meinen Überlegungen übereinstimmst doch entweder entkleidest du dich und nimmst ein Bad mit uns oder du verlässt das Becken denn für Bekleidung ist so ein Bad nicht gedacht.“
„Ach was soll nun bin ich schon einmal nass also kann ich auch gleich baden mit meinen Vätern.“