Natursekterfahrungen
Spiele mit Natursekt, kurz NS, sind eine feucht-fröhliche Angelegenheit. In der Zeit, in der ich noch in meinem Schuppen arbeitete, hatte sich bereits ein NS-Sklave beworben. Unternehmungslustig und neugierig, wie ich bin, nahm ich ihn an. Ein netter Mann, Standardmaß: 1,80 groß, 80 kg, braune, kurze Haare, verlegenes Lächeln.
Nachdem ich ihn eine Weile bespaßt hatte, kam der entscheidende Moment: Ich stand über ihm und er saß unter mir mit geöffnetem Mund. Tja. Ich sah ihm in die Augen. Das irritierte mich. »Mach die Augen zu«, befahl ich. Ich stellte mir vor, ich säße auf dem Klo. Verdammt, so weit reichte meine Vorstellungskraft nicht mit Blick auf den Rasenmäher. Der Sub wartete immer noch, bekam allmählich eine Maulsperre. Kein Tropfen. Ich versuchte, die Situation mit ein paar flotten Sprüchen zu überspielen. Endresultat: Der Sub musste ohne Natursektspende nach Hause fahren. Ich erinnere mich daran, was er zum Abschied sagte: »So etwas habe ich noch nie erlebt.« Tja, sehen wir es positiv. Ich interpretiere diese Bemerkung jetzt mal so, dass er noch nie bei so einer scharfen Braut wie mir unterm Po gehockt hat.
Das Erlebnis gab mir selbstverständlich zu denken. Wie konnte ich die Blockade überwinden? Männer werden nun vielleicht erstaunt den Kopf schütteln. Jungs, ihr seid es gewöhnt in Horden zu pinkeln mit Blick auf den urinierenden Schwanz des anderen. Aber Frauen sind das nicht. Sie sind dazu erzogen worden, ihre Notdurft sittsam zu erledigen und nicht in der Gegend zu stehen und zu pissen. Nun, nach all den Jahren gelebter Dominanz stelle ich fest: Frauen können es lernen. Inzwischen bin ich fähig auf Kommando zu pinkeln wo und wann auch immer ich will. Frau muss den Kopf dafür freimachen und diese innere Hemmschwelle überwinden.
Nachdem ich diese Startschwierigkeiten mit Hilfe einiger weiterer natursektgeiler Subbis gemeistert hatte, stellte sich ein ganz anderes Problem: Natursektspiele sind geil, aber hinterher schwimmt alles: der Fußboden, die Unterlage, auf denen der Sub liegt/sitzt, seine Haare, sein Halsband und seine Klamotten, falls er welche trägt. Es ist nicht ratsam, zu pinkeln, wenn man Stiefel anhat. Urin läuft gern mal die Innenseiten der Beine hinunter und landet in den Schuhen. Das Putzen erledigen in groben Zügen die Subs nach Beendigung der Session. Trotzdem produzieren diese Spielarten feuchte Hinterlassenschaften, die dann auch überhaupt nicht mehr geil sind und letztendlich muss die Domina selbst schrubben und desinfizieren.
Zu Recht haben kluge Natursektfreunde Domina-Toiletten erfunden. Die meisten Modelle, die ich auf dem Markt gesehen habe, waren jedoch entweder lächerlich oder klobig. So etwas wollte ich nicht im Studio. Bis ich eines Tages ein Plastikfässchen sah, das mir gefiel. Es hatte im unteren Bereich eine Öffnung für den Kopf des Sklaven, seitliche Metall-Ösen um die Handschellen des Subs festzumachen, eine kleine Halspolsterung sowie ein Loch im Deckel. Das wollte ich haben.
Allerdings sollte es nichts kosten. Ich postete eine Beschreibung dieses NS-Fässchens in einem Forum mit dem Angebot, dass derjenige, der mir so eines bastelt, es mit mir einweihen darf. Zwei Wochen später bekam ich eine Mail von jemandem, der gerne mit dem Fass vorbeikommen wollte. Da war ich natürlich begeistert.
Ich öffnete dem Mann die Tür. Groß, blond, schlank, so um die 40 und mit einem selbstbewussten Lächeln, stand er da. In der einen Hand das Fässchen und in der anderen einen Reservekanister. Ich war etwas perplex wegen des Kanisters und fragte, was er damit vorhätte. »Das ist für die NS-Reste, die möchte ich mitnehmen.«
Das hat selbst mich umgehauen, denn das war ein Benzinkanister, der drei Liter fasste. Ich schluckte trocken. Was erwartete er? Dass ich eine Blase haben würde wie eine ausgewachsene Kuh? Ich antwortete mit einem süffisanten Lachen. Nur keine Blöße geben. »Man wird sehn.«
Zuerst begutachtete ich das Fässchen. Ich war entzückt, denn der Mann war Elektriker und hatte sogar eine Lampe darin eingebaut, die man von außen anknipsen konnte. So konnte der NS-Freund auch noch den intimen Anblick genießen, während es auf ihn niederrauschte.
Einer Einweihung stand nichts mehr im Wege. Den Kanister ist übrigens nicht voll geworden …
Zum Schluss des Themas ein Tipp an alle Natursekt-Spenderinnen: Trinkt Flüssigkeiten, die treiben. Bei mir wirken Tee, Sekt und Cola am besten. Wenn ich Wasser trinke, behält mein Körper das dankbar bei sich. Esst vor der Natursektspende um Himmels willen keinen Spargel. Er macht die Pisse unbrauchbar. Vom übermäßigen Genuss von Apfelschorle kann Durchfall entstehen. Dann ist die Session gelaufen. Zumindest war das eine Grundregel von mir: Kot ist, im Gegensatz zum gesunden Urin, mit Keimen behaftet und hat im SM-Bereich nichts zu suchen.KV halte ich für besondere Situationen bereit.