Der unverhoffte Dreier
Ich hatte es eigentlich immer befürchtet, jedes Mal, wenn ich mich mit Manfred verabredet hatte und zu einem weiteren Liebesspiel zu ihm gefahren war. Meine Besorgnis war, Manfreds Frau Ina dort anzutreffe. Ich weiß eigentlich nicht wieso, doch es wäre mir peinlich gewesen, und das, obwohl sie ja offensichtlich von seinen Seitensprüngen wusste und es auch akzeptierte, wie sie mir damals auf der Party zu verstehen gegeben hatte. Und wie’s denn so sein sollte, die Begegnung, die von mir befürchtete, fand statt.
Wie schon oft zuvor, hatte Manfred auch diesmal die Haustür etwas aufgelassen, und ich trat ein, sagte wie immer: „Hallo, da bin ich.” Und erschrak nicht wenig, als ich nicht Manfreds Stimme, sondern die von Ina hörte: „Ja, prima, komm rein, Manfred kommt auch gleich.”
Du liebe Güte, das war mir nun doch richtig unangenehm, besonders als mir Ina im Hausflur entgegen kam, so wie Manfred auch, mit zwei Sektgläsern in den Händen, mir eines reichte und sagte: „Schön, dass Du gekommen bist.” Stumm und perplex nahm ich das Glas entgegen, unfähig etwas anderes als „Hallo, guten Tag” zu stammeln, denn plötzlich der Frau gegenüber zu stehen, mit deren Mann man sozusagen „ein Verhältnis hat”, ist schon ziemlich irritierend.
„Komm rein, ich beiße nicht – jedenfalls nicht immer”, sagte sie, lachte, nahm mich an die Hand und führte mich ins Wohnzimmer – ich immer noch unfähig etwas zu sagen.
„Nun, Du wirst ja wissen, dass ich weiß, dass Manfred sich auch auf andere zwischenmenschliche Weise amüsiert, als man es gemeinhin unter Eheleuten akzeptiert”, begann Ina das Bemühen, mir die Verlegenheit zu nehmen. „Und das ist gut so, besser, als wenn er es hinter meinem Rücken macht. Nimm Platz.” Dabei zeigte sie auf den Platz neben sich auf dem Sofa, der schräg vor dem Kamin stand. Langsam fand ich meine Fassung wieder, versuchte auf die ungewohnte, wohl auch ungewöhnliche Situation zu reagieren.
„Nun, ich gebe zu, dass ich jetzt doch ziemlich verlegen bin, dich hier zu sehen, und so locker empfangen zu werden. Und auch ist es mir peinlich, schließlich, weißt du ja weshalb ich gekommen bin, und …”
Da wusste ich nicht weiter.
„Ja, klar, weiß ich das, und das müsste dich doch beruhigen, statt irritieren. Oder stört es dich sehr, ist es etwa ernüchternd, dass ich hier bin.”
„Hmm, äh, ja, eigentlich nicht, aber …”
„Klar, verstehe ich. Doch wenn ich dir sage, dass ich alles voll akzeptiere, was Manfred in dieser Hinsicht macht, dass ich schon so manchen seiner Freunde hier begrüßt habe, und dass auch ich, hmm, wie soll ich sagen, auch gegenüber ähnlichen Freuden, denn das sind Liebesspiele solcher Art ja, nicht abgeneigt bin.”
Ich muss sagen, ihre Worte brachten mich nun doch ein wenig ins Gleichgewicht zurück, wenn auch noch nicht vollständig, so doch immerhin soweit, dass ich einigermaßen das sich anbahnende Gespräch mitgestalten konnte.
„Damit hast du ja ganz offen gesagt, dass ihr beide, alles voll auskostet, was euch das Leben in dieser Hinsicht bietet, irgendwie beneidenswert.”
Vielleicht wird es schneller gehen, als du denkst
„Ach weißt du, wenn man sich selbst gegenüber aufrichtig ist, müsste doch jeder, Mann oder Frau, zugeben, dass er oder sie oft irgendwelche Wünsche mit sich herumträgt und sie aus falsch verstandener Rücksichtnahme nicht ausspricht, geschweige denn auslebt. Nein, wir sind so voll und ganz glücklich und … ja, buchstäblich zufrieden. Haben es aber stets vermieden, uns anderweitig zu verlieben, und wenn sich so etwas andeutete, die Beziehung sofort beendet. Damit kommen wir hervorragend klar.”
„Das ist wirklich großartig, und du weißt ja auch, dass Helga und ich unser Liebesleben abwechslungsreich und spannend gestalten. Doch diese Variante habe ich bisher vor ihr verschwiegen.”
„Ja sicher, kleine Geheimnisse erhöhen die Spannung, machen schließlich auch irgendwie sogar Spaß.” Dabei näherte sich Ina meinem Gesicht und hauchte mir einen zarten, doch keineswegs unerotischen Kuss auf die Lippen. Ich muss schon zugeben, das verführte mich dazu, die Andeutung zu erwidern und nun meinerseits, doch etwas eindeutiger, die Zärtlichkeit zurückzugeben. Und Ina öffnete langsam ihre Lippen, sodass ganz vorsichtig und fordernd ein langer, sehnsuchtsvoller Kuss entstand, den ich aber in Hinsicht darauf, dass Manfred ja auch im Haus war, dann doch deutlich und etwas abrupt beendete. „Oh, das war nicht schlecht”, überbrückte Ina die nachfolgende Stille, „das hat mich Appetit auf mehr gemacht.”
„Mir auch”, flüsterte ich, „doch das geht ja wohl nicht, leider…” „Ach, weshalb nicht. Es gibt ja so viele Möglichkeiten, und wie gesagt, Manfred ist genau wie ich in dieser Hinsicht sehr tolerant.” „Das ist ja sehr viel versprechend”, antwortete ich genau so leise wie zuvor, „dazu sollten wir uns dann einmal verabreden.” „Nun, wir werden sehen, vielleicht wird es schneller gehen, als du denkst …”
Damit ließen wir voneinander los, und ich hatte kaum Zeit darüber nachzudenken, was Ina wohl mit der letzten Bemerkung gemeint haben könnte, denn Manfred war inzwischen ins Zimmer gekommen.
„Entschuldige bitte, dass du warten musstest, doch wie sehe, ist dir die Zeit wohl nicht lang geworden. Ich musste noch etwas an unserer Stereoanlage im ersten Stock in Ordnung bringen.”
Dabei füllte er sich ein noch unbenutztes Glas, das auf dem Couchtisch stand mit Sekt und nickte uns zu: „Auf unsere Freundschaft, auf die Liebe und alles damit verbundene Vergnügen.” Mir blieb nichts anderes übrig, als noch etwas zögerlich diesen Toast zu erwidern und nippte dann recht verlegen an dem Glas, konnte ich mir doch keinen rechten Reim aus dieser Situation machen, konnte mir auch nicht vorstellen, was sich daraus entwickeln würde.
Es war für mich ja auch, gelinde gesagt, eine ganz merkwürdige Situation, hier mit beiden zu sitzen, mit dem Vorhaben, ein Sex-Date mit ihm zu haben, dem Mann von Ina, die es auch noch wusste. Und so überbrückten wir – auch Ina und Manfred fanden nicht gleich den richtigen Übergang – mit einigen belanglosen Konversationsfloskeln diese irgendwie schon prickelnden Lage.
„Na, was ist?”, löste Ina die aufkommende Stille, „wisst ihr beide denn nun auf einmal nicht mehr, weshalb ihr heute wieder zusammengekommen seid? Oder muss ich euch daran erinnern, was ihr eigentlich vorgehabt hat?”
„Nein, nein, aber…” sagten Manfred und ich gleichzeitig, sahen uns, sahen Ina an.
„Aber irgendwie ist es anders”, wandte ich ein.
„Na, ihr werdet doch wohl jetzt keine Scheu haben, euch ganz einfach dorthin zu begeben, wo es euch doch hintreibt. Ich weiß doch ohnehin Bescheid, und finde es auch in Ordnung und …” und dabei machte sie eine kleine aber bedeutsame Pause, „vielleicht besuche ich euch ja sogar.”
Himmel, das machte die Sache ja auch nicht gerade leichter, jedenfalls mir nicht, doch Manfred hob sein Glas, nickte mir zu und sagte: „Ja denn, weshalb nicht, komm Klaus.” Stand auf und wandte sich dorthin, wo es nach oben hin zu der mir bekannten Spielwiese ging.
Und so blieb mir auch nichts weiter übrig, mich mit doch etwas wackligen Knien zu erheben und Manfred zu folgen. „Viel Spaß, Euch beiden”, rief Ina uns hinterher, „und treibt es nicht allzu wild, verausgabt euch nicht. Vielleicht braucht ihr noch einige Reserven.”
Nun, das war ja mehr als deutlich, und ich sah mich trotz oder gerade wegen dieser ungewöhnlichen Lage einem ungewöhnlichen Abenteuer gegenüber, was die ganze Sache ja auch irgendwie spannender machte. Wir hatten beide unsere noch etwas nachgefüllten Gläser mit nach oben genommen, und ich brauchte nun auch einer kühlen Schluck nötiger den je, denn – ich muss es zugeben, dass meine Kehle vor Aufregung doch etwas ausgetrocknet war.
Eine gewisse Verlegenheit war jetzt von beiden Seiten bei uns nicht zu übersehen, und es war dann Manfred, der sie überbrückte, in dem er mich zart küsste und fragte: „Nun, ich hoffe es stört dich nicht, dass Ina da ist, und sich vielleicht sogar vorstellt, was wir beide hier machen.”
Ich erwiderte den Kuss und so waren bald meine Scheu und gewisse Vorbehalte recht schnell beiseite geschoben, und ich gab mich hin, oder besser gesagt, ich konzentrierte mich voll und ganz auf die ja sehnlich erwarteten Zärtlichkeiten, auf das immer perfekter gewordene Sexspiel mit ihm, das sich auch diesmal nicht nur auf heiße Küsse beschränkte.
Wie eigentlich immer, ergab es sich auch heute bei unserem Liebesspiel, dass wir uns nie zuviel vornahmen, sondern Berührungen, Zärtlichkeiten langsam und genussvoll steigerten, manches gegenseitig, vieles aber auch nur alleine dem Partner genussvoll bereitend, was sich bei uns besonders im ausgiebigen Spiel von Mund und Zunge, in dem was man „französische Küsse” nennt, perfektionierte, ja zu einem grandiosen Gefühlempfinden sich immer wieder steigerte. Das zärtliche oder feste Spiel mit dem Auf- und Abwallen, dem Hinauszögern und der kurz vor dem Höhepunkt schnell beendeten Berührungen war zu einem wunderbaren Spiel zwischen uns beiden geworden.
Und genau auf diesem schlichtweg exstatischen Gefühlshöhepunkt befand ich mich, auf dem Rücken liegend, den Kopf ein wenig über die Bettkante hinüber- und etwas hinunterhängend, immer wieder vor Wollust die Augen schließend, als ich bemerkte, dass wir beide nicht mehr alleine waren.
Unbemerkt war Ina ins Zimmer gekommen, und wie ich aus meiner auf den Kopf gestellten Sichtweise bemerken konnte, war sie wie Manfred und ich nackt, und eindeutig zu gemeinsamen Liebesspiel bereit, hatte sie doch ihre Hände auf ihr Wonnedreieck gelegt, und wie ich bei ihrem Näherkommen sah, ihre Finger tief hineingesteckt. Es war klar, dass ich mich nun nicht mehr nur auf Manfreds orale Berührungen konzentrieren konnte, denn es gesellte sich jetzt eine andere Erwartung hinzu – die nämlich, dass sich Ina mit ihrem sicherlich schon feuchten Schritt meinem Gesicht, meinem Mund nähern möge.
Während du es mir besorgst, will ich, dass ihr beide euch küsst
Und genau das geschah, vorerst ganz langsam und offensichtlich noch ohne dass Manfred merkte was geschah, denn er hatte sein Gesicht tief in meinem Schoß verborgen und verwöhnte mich intensiv. Und das erwartete Ina jetzt ganz eindeutig auch von mir, denn sie knickte mit den Beinen ein wenig ein, setzte ihre Knie neben meinem Kopf auf die Bettkante und setzte ihren Schoß langsam und sanft auf meinen Mund. Ihr süßer Duft, der leicht salzige Geschmack ließen mich aufstöhnen, doch da ich schon einmal einen Höhepunkt erlebt hatte, konnte ich meine fast überschäumende Geilheit noch zurückhalten, ließ aber jetzt den Kopf von Manfred los, den ich immer ein wenig zu weiteren Steigerungen gelenkt hatte, und umfasste nun Inas Hüften und packte ihre wunderbaren Rundungen, drückte sie und brachte mein Gesicht ganz tief in ihre Lustgrotte.
Jetzt hatte wohl auch Manfred Inas Anwesenheit bemerkt – sehen konnte ich es ja nicht – denn er ließ langsam mit seinen Zungen- und Mundspielen nach, hatte dafür meine pulsierendes Schwert fest in die Hand genommen, und sagte schlagfertig: „Willkommen, beim Lust-Match.”
Klar, dass sich jetzt bei mir immer mehr die Lust steigerte, bemerkte ich doch an den Bewegungen von Ina, das sie durch meine Saugbemühungen, und durch das Zungenspiel mit ihrer Perle, auch auf einen Höhepunkt zusteuerte. Und richtig, sie kam, wie man so schön sagt und hatte den starken Orgasmus einer sich völlig hingebenden Frau, der sich über meinem Gesicht und in meinen Mund ergoss. Und so ließ es sich auch nicht mehr verhindern, das sich bei mir ebenfalls die Lust wieder ihren Weg bahnte, was Manfred durch seinen Mund ganz direkt hervorrief.
Das war nun wohl etwas, das wir beide, Manfred und ich, nicht erwartet hatten, denn als wir uns wieder voneinander gelöst hatten, sah ich dass Manfred auch etwas überrascht war, seine Frau, noch dazu nackt, hier zu sehen. Doch Ina überspielte ganz schnell die etwas prekäre Situation und sagte zu ihm: „Jetzt bist Du aber dran, denn wie ich sehe, hat nur Klaus die Erfüllung bekommen, was Dir offensichtlich und buchstäblich gemundet hat.”
Und schnell legte sie sich neben uns auf das breite Bett. „Komm her zu mir, solange Du noch geil bist, ich kann dich jetzt gut gebrauchen.” Und Manfred ließ sich nicht lange bitten und drang bei ihr ein, was Ina mit wohligem Stöhnen begleitete.
Meine Güte dachte ich bei mir, die ist ja ein scharfer Feger, gerade noch einen Orgasmus gehabt und schon wieder bereit.
„So und jetzt, während du es mir besorgst, und ich merke ja, das es gut wird, will ich, dass ihr beide euch küsst, denn Klaus soll ja nicht nur zusehen, während wir beide immer geiler werden.”
Klar, dass ich bzw. Manfred und ich, dieser Aufforderung nachkamen, denn so etwas hatten wohl wir beide noch nicht erlebt. Und so hockte ich mich neben das liebende Paar, und näherte mich seinem Mund. Schnell fanden wir zueinander, ich umfasste seinen Kopf und wir küssten uns wie wild, schmeckte ich doch meine Lustspuren. Schnell erfasste mich daher auch wieder die volle Geilheit, denn Ina hatte auch meinen Schwanz gefunden und brachte ihn mit ihrer Hand gekonnt wieder in Form.
Ich muss schon sagen, dass dieses Spiel etwas war, das eigentlich alles, was ich bisher erlebt hatte, übertraf. Und es dauerte nicht lange, dass sich auch Manfred nicht mehr halten konnte, und, unseren Kuss lösend, seinen Gefühlen aufstöhnend freien Lauf ließ und wie erlöst sich an Ina anschmiegte, dann aber nach kurzer Zeit sich tief atmend von ihr löste.
Und Ina hatte mich auch wieder in Form gebracht. „Komm jetzt du zu mir”, forderte sie. Und wie gern kam ich dem nach, was ja auch wieder einen ganz besonderen Reiz hatte, genau da weiter zu machen, in dieser feuchten Liebeshöhle, wo zuvor ihr Mann seine Geilheit gelassen hatte. Und es wurde ein fantastischer Ritt – den Ina ausführte, denn sie drehte uns sozusagen um, nachdem ich Manfred Platz eingenommen hatte. Jetzt erst hatte ich Gelegenheit, diese schöne und geile Frau voll genießen zu können, ihre wunderbaren Brüste zu betrachten und zu berühren. „Na, dass hast du wohl nicht gedacht, nach unserem Kuss im Wohnzimmer?”
„Nein, gewiss nicht … es ist unglaublich schön … du bist eine tolle Frau … so etwas habe ich mir nicht träumen lassen”, konnte ich, allerdings nur stoßweise antworten.
„Na, dann komm jetzt in mir”, sagte diese geile Frau, und intensivierte ihre Bewegungen, sodass ich schließlich, als wir dazu noch mit einem heißen, fordernd saugendem Kuss ganz verschmolzen waren, buchstäblich in ihrer heißen Grotte explodierte – und das besonders stark von mir empfunden, weil ich jetzt innerhalb recht kurzer Zeit schon zum dritten Mal einen Höhepunkt erlebte. Und dass auch Ina dabei ihre Erfüllung hatte, merkte ich an der Feuchtigkeit, die sich nach Abflachen meiner Standfestigkeit zeigte.
Drei lustvoll erschlaffte Menschen streichelten und küssten sich danach dankbar für das Erlebnis, das wir so überraschend, wie es sich gestaltet hatte, sicherlich nicht wieder würden erleben können. Beim Abschied, das heißt, als ich die beiden verließ, betonten wir aber, dass wir so etwas unbedingt einmal wiederholen wollten – was später dann auch in anderer Weise geschah. Diese Stunden blieben aber unvergesslich. Beim Fortgehen sah ich dann, als ich mich umsah, dass sich Ina und Manfred schön wieder heftig küssten und aneinander schmiegten. Sie hatten wohl noch etwas mehr vor.