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Mein Leben als Sklavin – Teil 01

~~~°♥°~~~°♥°~~~°♥°~~~°Kapitel 1°~~~°♥°~~~°♥°~~~°♥°~~~

Rückblick

Ich erinnere mich noch daran, wie es vor zwei Jahren war, als ich meinen Herrn kennenlernte.

Damals war ich 28 Jahre alt, steckte mitten in einer Umschulung, die mich nicht zufrieden stellte und kämpfte jeden Tag gegen mich selbst. Immer wieder wurde ich von depressiven Episoden ergriffen, verkroch mich in mir selbst und ließ niemanden an mich heran.

Ich befand mich gerade wieder in dem x-ten Versuch einer Beziehung mit einem Mann, der zu meinen engsten Freunden gehörte und von dem ich wusste, dass er mich liebte, aber den ich nicht so liebte, wie er es verdient hatte. Er war für mich wie ein großer Bruder und wie einen solchen liebte ich ihn, nicht aber wie einen Partner.
Als ich dann meinen – damals zukünftigen – Herrn kennenlernte, war für mich schnell klar, dass ich meine Beziehung beenden würde.

Meinen Herrn lernte ich auf der Plattform xHamster kennen. Wir schrieben viel und verstanden uns auf Anhieb. Er war ein lieber und intelligenter Mann, mit dem ich mich gut unterhalten konnte.
Sehr schnell fasste ich Vertrauen zu meinem Herrn und so kam es, dass wir nicht einmal zwei Wochen nach unserem Kennenlernen auf Skype und Whatsapp wechselten. Knapp vier Wochen nach unserer ersten Nachricht, trafen wir uns auch schon real.

Zwischen meinem Herrn und mir stimmte immer die Chemie. Virtuell nahm er mich noch vor unserem ersten realen Treffen als seine Sub an. Als wir uns dann das erste Mal trafen, brauchte es kaum eine Stunde, bis wir beide uns sicher waren: Wir wollten es gemeinsam versuchen.
Mein Herr führte mich zum Essen aus. Mongolisch. Wir aßen vom Büffet und unterhielten uns mit gedämpften Stimmen. Sehr großen hunger hatte ich nicht, da ich mit einer Bronchitis und beginnenden Lungenentzündung zu diesem Treffen gefahren war. Ich fühlte mich krank und mir fiel es schwer, mich auf meinen Herrn zu konzentrieren. Zudem war ich schüchtern und wollte immer wieder auf meinen Teller, oder meine Hände schauen. Immer wieder wurde ich dann ermahnt, den Augenkontakt zu halten. Begann ich aus Nervosität mit einem Gegenstand in meiner Hand zu spielen, so wurde er mir von meinem Herrn aus der Hand genommen. Zog ich unbewusst meine Unterlippe zwischen die Zähne um auf ihr zu kauen, wurde ich auch hier wieder mit den Worten „Hör auf zu kauen“ ermahnt.

Nach unserem ersten Treffen lernte ich dann auch die Ehefrau meines geliebten Herrn kennen. Zunächst nur virtuell über Skype. Sie saß bei meinem Herrn im Arbeitszimmer und so ergab es sich, dass wir zu dritt sprachen. Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass sie mir unsympathisch war. Nein, vielmehr war es so, dass ich eine Art Unsicherheit verspürte. Diese Unsicherheit war ein Zeichen dafür, dass ich sie mochte. Zwar hatte ich mit dominanten Frauen keine Erfahrung gemacht, aber das würde sich sicherlich ändern. Sie war mir sympathisch und so fiel es mir auch nicht schwer, sie als Herrin anzuerkennen.

Aber auch, wenn ich die Frau meines Herrn als meine Herrin anerkannte, so stand es nie außer Frage, dass ich im Endeffekt ihm gehören sollte. Ich sollte seine Sklavin sein und nicht die seiner Frau. Dennoch musste ich mich auch ihr fügen. Sollte ich jemals Befehle von ihr bekommen, so müsste ich sie genauso erfüllen, wie ich sie bei meinem Herrn erfüllt hätte – mit einer einzigen Ausnahme: Das Wort meines Herrn stand über dem der Herrin. Sie würde für mich zwar eine Herrin sein, aber in meiner Rangordnung unter meinem Herrn stehen. Damit konnte ich umgehen.

In der ersten Zeit verbrachte mein Herr viel Zeit mit mir. Wir schrieben und telefonierten viel. Dazu kamen stundenlange Gespräche im Skype. Ich bekam Aufgaben von meinem Herrn und war immer bemüht, sie so gut zu erfüllen, wie ich nur konnte. Dabei machte ich natürlich auch Fehler, welche von meinem Herrn bestraft wurden.

Als das zweite Treffen mit meinem Herrn anstand, war ich hyper nervös. Ich erinnere mich, dass ich Angst hatte, denn bei diesem Treffen wollte mein Herr mich auch real als Sklavin annehmen. Er würde mir seinen Halsreif anlegen und damit wäre ich die Seine.
Mein Herr war bei mir und ich wurde von ihm in Besitz genommen. Nachdem er mir seinen Halsreif anlegte, durfte ich meinem Herrn dienen. An unserem ersten gemeinsamen Abend nahm er mich nicht nur durch die symbolische Geste in Besitz – nein – auch körperlich wurde ich zu seiner geliebten Sklavin.
Auch während unseres zweiten Tages/Abend miteinander nahm mein Herr mich mehrfach in Besitz.

War ich vorher „nur“ verliebt in meinen Herrn, hatte ich nach diesem Treffen mein Herz an ihn verloren. Ich war meinem Herrn verfallen. Wann immer ich an meinen Herrn dachte, wann immer er mich berührte, schlug mein Herz höher und raubte mir den Atem.

Unsere kurzen Zeiten miteinander waren rar, doch sehr intensiv. Meine Gefühle für meinen Herrn wurden immer stärker – und knapp drei Monate nach unserem ersten Treffen rutschten mir die berühmten drei Worte aus dem Mund.
Damals lag ich im Arm meines Herrn. Ich war gefesselt und durfte mich an ihn kuscheln. Hilflos war ich ihm ausgeliefert – und es gefiel mir. Mein Herr zwickte mir in die Brust, weil ich den Blickkontakt abgebrochen hatte. Als ich den Blick wieder aufnahm, konnte ich nicht verhindern, dass ich ihn voller Wärme anblickte. Ich begann auf der Lippe zu kauen, was mein Herr sofort wieder unterband. Er verhinderte, dass ich meinen Blick wieder abwenden konnte, indem er seine Hand unter mein Kinn legte und mich zwang ihn anzusehen. Mein Herr fragte mich, was mir durch den Kopf ginge. Ich spürte, wie ich errötete. Und ehe ich es verhindern konnte, gestand ich ihm, dass ich ihn liebte. Ich brach meine eigene Regel und sprach das aus, was ich empfand. Niemals wollte ich meine Gefühle aussprechen, wollte sie eher geheim halten. Ich konnte ja nicht wissen, dass mein Herr zwar keine Liebe, aber eine tiefe Zuneigung für mich empfand. Meine Angst, er könnte mich fallen lassen, war immer sehr groß gewesen, und nun traten mir Tränchen in die Augen.
Mein Herr wischte mir eine laufende Träne von der Wange und senkte seine Lippen zärtlich auf meine und küsste mich lang und sanft. Nachdem er sich aus dem Kuss löste, flüsterte er mir ins Ohr, dass er von meinen Gefühlen wusste. Er sagte mir aber auch, dass er seine Frau lieben würde und dass ich ihren Platz niemals einnehmen könnte. Aber auch er würde tiefe Gefühle empfinden, was er nicht verhindern konnte.

Für mich war es zeitweise schwer. Ich liebte einen verheirateten Mann und suchte in jeder Handlung, in jedem Wort, nach dem Beweis, dass er mich auch liebte.
Und dann passierte es, dass die Herrin Panik empfand, dass ihr Mann sich in mich verlieben und sie für mich verlieben könnte. Egal, wie sehr er sie vom Gegenteil zu überzeugen versuchte, es funktionierte nicht. Die Herrin war eifersüchtig auf mich und es brach ein Streit zwischen den Herrschaften auf.

Ich fühlte mich am Streit zwischen den Herrschaften schuldig, dabei war ich nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Und anstatt mich zu freuen, dass es immer schlechter zwischen den Beiden lief, mich stark zu machen und meinem Herrn zu zeigen, dass ich die Frau war, die dennoch an seiner Seite war, versuchte ich alles in meiner Macht stehende, um die beiden wieder zusammen zu bringen, bzw. den Streit der beiden zu beseitigen. Später würde mein Herr sagen, dass ich die Ehe der beiden gerettet hatte.

Der Streit und die anschließende Versöhnung der Herrschaften hatte tiefe Narben bei mir hinterlassen. Ich litt unter meinen Gefühlen und der Situation. Mein Verhalten meinem Herrn gegenüber veränderte sich immer mehr. Aufmüpfigkeit und Trotz begannen sich zu häufen. Hatte der Herr seine Probleme mit seiner Frau nun unter Kontrolle, häuften sich die Probleme, die er mit mir hatte.
Mehr als einmal dachte er darüber nach, mich schweren Herzens aus seinen Diensten zu entlassen.

Mein Herr und ich befanden uns in einer Abwärtsspirale. Wir kämpften an mehreren Fronten, privat, wie auch miteinander. Unsere Beziehung bekam die ersten Risse. Während ich meine Phasen kannte, in denen es mir nicht gut ging, schien es, als würde mein Herr es nicht bei sich kennen. Er kämpfte anders als ich und ich kämpfte anders als er. Zeitweise machte es den Eindruck, als würden wir uns beide verlieren.

Immer öfter führten wir Gespräche, drehten uns im Kreis, während der BDSM Anteil in unserer Beziehung immer weiter abnahm.
Mitte April sollten wir dann an dem schicksalshaften Tag ankommen, bei dem wir uns das erste Mal wirklich aussprechen sollten. Das vor uns ein langer und steiniger Weg liegen würde, der viel Arbeit bedeutete, war uns beiden bewusst. Es gab außerhalb von einem „uns“ noch diverse Probleme, die es zu beseitigen gab. Ich würde mich mit der Herrin arrangieren müssen, denn so sehr ich meinen Herrn auch liebte, ich wollte seiner Frau nicht den Platz streitig machen. Auch, wenn mein Herr mich auf eine komplizierte Art und Weise liebte, so wäre ich als Partnerin nicht geeignet. Das wussten wir beide. Aber das mussten wir auch irgendwie der Herrin klar machen. Sonst würde es über kurz oder lang keine gemeinsame Zukunft mehr geben.

Wie sich alles weiter entwickeln würde, stand in den Sternen.

~~~°♥°~~~°♥°~~~°♥°~~~°Ende Kapitel 1°~~~°♥°~~~°♥°~~~°♥°~~~




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