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Schwules Internat 13-06

„Die ist in einem Internat hier ganz in der Nähe.“
„Meinen Sie das schwule Internat? Norbert hat uns davon erzählt.“
„Genau das, und dort wird auch schnell festgestellt ob er wirklich der echte Norbert ist.“
„Wie das?“

Es klopfte und ein Polizist trat ein. Er legte dem Mann vom LKA einen Bogen Papier hin und verschwand wieder.
Der LKA-Beamte las kurz den Bericht der vor ihm lag und sagte „wir haben bis auf drei alle Schläger ein gelocht. Die entkommenen sind leider die, die Norbert am besten kennen. Daher ist es jetzt wirklich sehr wichtig, dass er für eine Zeit von der Bildfläche verschwindet. Eh, wo waren wir stehengeblieben.

„Beim Erkennen von dem jungen Mann im Internat. Ich kann es Ihnen zeigen, wenn der junge Mann im Internat erscheint, falls Sie mitkommen wollen.“

„Ich werde auf jeden Fall als sein Mentor beim LKA mitkommen, da ich sehen will, dass er dort auch gut untergebracht ist.“

„Wie wollen Sie ihn ungesehen hier wegbringen?“ wollte ich wissen.

„Da haben wir unsere Mittel. Wir werden einen Wagen mit abgedunkelten Scheiben nehmen, da können Sie übrigens auch mitfahren.“

„Ich bin aber nicht alleine hier, mein Neffe Christos, der heute hier Prüfung gemacht hat, ist mit mir in einem Internatswagen hierhergekommen.“

„Der wird von einem Kollegen zurückgebracht.“

„Dann muss ich eben telefonieren und uns anmelden.“

„Tun Sie das.“

Ich telefonierte mit Walter und erklärte mit kurzen Worten die Sachlage „ausführlicher erzähle ich dir das später, wenn ich wieder im Haus bin.“

Der LKA-Beamte telefonierte kurz und sagte dann „so der Wagen steht bereit und Ihr Student Christos ist schon im Wagen, wir können losfahren.“
Wir stiegen zu Christos in den Wagen.

„Wer ist das denn“ wollte Christos wissen und zeigte auf Norbert.

„Den solltest Du eigentlich kennen, das soll Norbert sein und den kennst Du ja von Zypern her.“

„Hä, das soll Norbert sein, den hab ich aber ganz anders in Erinnerung.“

„Wir werden das naher im Internat feststellen lassen, Du weist doch unsere Wächter erkennen jeden wieder, den sie mal kennengelernt haben.“

„Das stimmt“ meinte Christos die werden und mit Sicherheit sagen können ob der Mann hier wirklich echt ist.“

Der Beamte hatte uns zugehört, verstand aber nur Bahnhof „was für Wächter haben Sie denn“ fragte er.

„Lassen Sie sich überraschen“ gab ich ihm Antwort.

Die Fahrt dauerte nicht lange und bald standen wir am Wassergraben und warteten aufs Übersetzen.

„Wie kommen wir darüber?“ wollte der Beamte wissen „ich sehe keine Brücke.

„Brücke? Brauchen wir nicht, gleich kommt eine Straße, dann können wir weiterfahren.“

Der Fahrer und der Beamte sahen mich an, als käme ich vom Mars.

Erst als sich auf der gegenüberliegenden Seite ein Stück Straße zu und rüberschob, kapierten sie.

„Raffiniert“ kommentierte der Fahrer.

Wir fuhren in Richtung Verwaltungsgebäude und hielten vor der Eingangstür an.

Sofort waren wir von einem Pulk aufgeregter Gänse umringt.

Der LKA-Beamte wollte die Autotür öffnen aber ich hielt ihn zurück.

„Lassen sie mich zuerst aussteigen, damit mich die Wächter erkennen und nicht gleich angreifen.“

Ich stieg aus und ging zu den Gänsen. Sofort beruhigten sie sich etwas. Als dann auch noch Christos dazukam, wurden sie still.

„So jetzt können Sie aussteigen“ rief ich dem Beamten zu „aber nur Sie alleine.“

Mit einem Grinsen im Gesicht stieg der Mann aus. Sofort war bei den Gänsen wieder Alarm und sie wollten auf den Mann los rennen. Ich nahm ihn beim Arm und rief „Freund“. Sofort war Ruhe.

Die Mine des Beamten war von Grinsen über Schrecken jetzt zu Staunen gewechselt.

„Das sind also Ihre Wächter? Respekt“

Ich drehte mich um und rief Norbert zu aussteigen.

Auf Norberts Gesicht hatte ich ein Lachen eingegraben.

Er stieg aus und sofort umringten ihn die Gänse mit freundlichem Geschnatter.
„OK, das reicht“ sagte ich „Sie haben ihn wiedererkannt.“

Mit einer Handbewegung brachte ich die Gänse dazu wieder ihrer normalen Tätigkeit nachzugehen.

Zu dem Fahrer sagte ich „Kommen sie aus dem Auto und kommen sie mit ins Haus, denn wenn wir weg sind könnten die Gänse sie belästigen.“

Inzwischen war Walter in Eingang erschienen um uns abzuholen.

Als wir im Haus angekommen waren begrüßte Walter die LKA-Beamten und fragte „wer ist das?“

„Das ist Norbert unser ehemaliger Schüler“ klärte ich ihn auf.

„Meine Güte Junge hast Du Dich verändert, Dich erkennt ja kein Mensch wieder“ brachte Walter hervor.

„Ja, aber die Gänse haben ihn erkannt, also bin ich mir sicher, dass er es ist.“

Wir gingen zu Walter ins Büro und informierten ihn über die Geschehnisse der letzten Stunden.

„Das war aber heftig“ meinte er nach Ende des Berichts.

Der Beamte des LKA verkündete „so wir werden uns wieder unserer Arbeit zuwenden und zurückfahren. So wie ich das sehe ist Norbert hier gut untergebracht. Er sollte aber für mindesten 12-16 Wochen untergetaucht bleiben. Warum wird er ihnen bestimmt selber erzählen.“

Er verabschiedete sich von uns und sagte zu Norbert „schade, dass Du aufgeflogen bist, Du warst ein guter Mitarbeiter.“

„Hast Du Lust, dich ein wenig im Internat umzusehen? wirst aber von den Schülern keinen mehr kennen.“

„Kann ich später machen, jetzt möchte ich erst einmal duschen und mich umziehen“ sagte Norbert „wo kann ich das machen?“

„Komm wir gehen in meine Wohnung, dann kannst Du mir anschließend Deine Geschichte erzählen.“

Wir nahmen sein Gepäck und gingen in die Wohnung. Dort zeigte ich Norbert das Zimmer in dem er schlafen konnte

„Du kannst natürlich auch im Gästehaus ein Zimmer bekommen“ bot ich ihm an.

„Nee, lass mal stecken, ich möchte im Moment noch nicht alleine sein. Aber sagt mal wohnst Du hier alleine?“

„Nein, es wohnt noch jemand hier. Der ist zurzeit unterwegs. Er betreut eine Klasse bei einer Exkursion.“

Während ich das sagte hatte Norbert angefangen sich auszuziehen. Kurz darauf stand er ohne alles im Zimmer „Du hast ja eh schon alles an mir gesehen“ sagte er trocken.

Ich musste schlucken. Er hatte eine Traumfigur, wenn nur die vielen Tattoos nicht gewesen wären. Sie bedeckten fast seinen ganzen Körper. Selbst sein schöner Schwanz war verunziert.

„Musste das alles sein?“ frage ich Norbert.

„Erzähl ich Dir nachher, jetzt gehe ich duschen.“

„Kannst ja danach zu mir ins Wohnzimmer kommen, da können wir reden“ gab ich noch mit auf den Weg und Norbert verschwand in der Dusche.

Es dauerte eine ganze Weile bis Norbert frisch geduscht und nur mit einem Handtuch um die Hüften zu mir ins Wohnzimmer kam.

Seine Haut glänzte und die Farben kamen immer deutlicher zum Vorschein.

Zufrieden ließ er sich in einem Sessel nieder „so jetzt fühle ich mich besser. Wenn Du willst kann ich mir ja gleich was anderes anziehen, jetzt will ich erst einmal ausschwitzen.“

„Von mir aus kannst Du so bleiben“ meinte ich „Deine Figur gefällt mir immer noch auch wenn mich die Kriegsbemalung sehr stört.“

„Dazu erzähle ich Dir gleich mehr“ war seine Antwort.

Ich holte uns etwas zu trinken und auch etwas zum Knabbern.

„Wenn Du alles wissen willst, wird das eine etwas längere Geschichte.“

„Ich hab Zeit“ sagte ich „berichte mir alles.“

In diesem Moment wurde die Wohnungstür aufgeschlossen.

Fortsetzung folgt.
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