von Andrew_K
Van Düren
Ich war wütend und ich wusste noch nicht einmal weshalb. Martin van Düren, auch wenn dies nicht mein wahrer Name war, so war dies meine Eintrittskarte zum Markt gewesen. Nachdem Pia erklärt hatte, dass dieser Ort schrecklicher sei als das, was wir im Bunker vorgefunden hatten, war ich von dem, was sie mir gezeigt hatten, nicht einmal ansatzweise erschreckt gewesen. Rein analytisch betrachtet wurden hier in der Regel junge Frauen im Alter zwischen 16 und 24 gegen ihren Willen für alle erdenklichen Zwecke verkauft. Sie kamen aus allen Ländern und repräsentieren alle Rassen und Klassen. Die Tragweite des Marktes schockierte mich, aber erst jetzt, wo ich auf der Flucht war. Auf der Flucht vor einer Bande Krimineller, die das geschaft hatten, zudem mir noch der Wille und die Skrupellosigkeit fehlte, diesen Markt restlos zu vernichten.
Die Rocker waren komisch gewesen. Pia hatte es bei all ihrer Angst, die sie für den Ort empfand, nicht bemerkt. Der Bus hatte das Wappen einer Schule und ein Kennzeichen aus dem Westerwald. Welches Bordell tut so, als wäre es eine Schule? Ich hatte den Rocker gerade fragen wollen und da drängt mich Pia weg. Jetzt ist diese Tür verschlossen und Pia ist schuld. Ich stehe wieder alleine in diesem Bunker. Und statt vielleicht einige Damen zu einer zeitlich begrenzten schauspielerischen Tätigkeit zu überreden und der Aussicht auf Freiheit hatte ich nur Alva oder Pia.
Ich wurde aus ihr nicht schlau. Ich wusste nicht, wie ich mit ihr umgehen sollte. Sie lief gerade zu aus, wenn ich ihr Schmerzen zufügte, aber sie war genauso glücklich, wenn wir sie zärtlich liebten. Und ja, ich liebte sie. Ich konnte nicht zu ihr rüber schauen. Was hab ich mir nur dabei gedacht, sie zurück zu diesem Ort zu führen.
Ich war heil froh, als wir endlich wieder zuhause waren. Dort stand meine Frau, die Liebe meines Lebens, gefesselt an einen Rollstuhl. Sie hatte mich in die Liebe und in das Gefühl eingeführt und hatte mir gezeigt, wie ich mich einem Menschen in der Liebe vollkommen hingeben konnte. Nur Gefühl, keine Kontrolle. Ich liebte sie dafür abgöttisch. Aber da gab es diesen Teil in mir, diese Fantasie, die experimentieren wollte, die die Belastbarkeit eines Menschen testen wollte. Der wissen wollte, wo die Grenzen sind und ob man diese verschieben kann.
„Martin. Was habt ihr getan?“ riss mich meine Frau aus den Gedanken. Sie sah nicht zu mir, sie sah zu Pia.
Ich drehte mich um und sah Pia kippen. Sofort war ich bei ihr und fing sie auf. Als ich sie so hielt, merkte ich Feuchtigkeit an meinen Händen. Sie waren voller Blut. Mir wurde schlecht vor Angst um sie.
„Bring sie runter ins Labor, schnell“, sagte Nicole.
„Ich stand mit ihr auf dem Arm auf und sie fühlte sich leicht wie ein Engel an, was mir noch mehr Angst machte.“ „Oh Pia, was war nur passiert?“
Unser Operationsaal war bestenfalls dürftig. Wir hatten jedoch genug gekauft, um die meisten Verletzungen beheben zu können. Nicole reichte mir ein Skalpell und ich schnitt ihr auf dem kalten stählernen Operationstisch die Kleider vom Körper. Genau über dem Barcode sah ich aus einem Loch Blut hervor quillen.
„Martin? Du musst dich neben sie legen. Sie hat zu viel Blut verloren, du musst ihr welches geben.“
Meine Frau wusste,dass ich Blutgruppe Null habe. Universalspender, mein Blut konnte jeden retten. Ich zog mich auch aus, legte mich mit ihr auf den kalten Tisch. Meine Frau nahm eine Nadel und stach sie in meinen und die andere Seite in ihren Arm. Sie schloss zwei Pulsmessgeräte an uns an und Blutdruckmesser. Pias Puls war so schwach. Ihr Haut war so weiß. Ich betete, sie würde nicht sterben.
Ich sah meine Frau flehend an. Diese nickte und begann mit einem Ultraschall ihren Unterleib zu untersuchen. Bald schon hatte sie die Kugel gefunden.
„Pia hat wirklich Glück. Die Kugel hat die wichtigsten Organe verfehlt“, sagte Nicole. „Aber sie hat eine Vene gestreift, deshalb hat sie so viel Blut verloren.“ Sie schaute sie liebevoll an. „Pia ist wirklich ein tapferes Mädchen.“
„Ja, sie ist unglaublich. Sie hat mir auf dem Markt das Leben gerettet. Eine Bande von Rockern hat den ganzen Markt überfallen und hat alle Frauen mitgenommen. Sie haben alle, die zu dem Markt gehörten, getötet, alle Wachmänner und alle Käufer und haben dann alles niedergebrannt. Wenn Pia mich nicht kurz nach dem Start der Gebotsphase vor die Tür gedrängt hätte, wäre ich auch tot. Sie stand genau zwischen mir und dem Geschehen, als die Schiesserei begann. Dabei muss es sie getroffen haben. Die Kugel war für mich bestimmt.“
Nicole hatte in der Zwischenzeit ein Endoskop in den Wundkanal geschoben und die Kugel lokalisiert. Sie steckte im Muskelgewebe, das die Gebärmutter umschloss und das für die Kompression bei den Wehen notwendig war. Vorsichtig zog sie sie heraus und verödete mit einem Laser die kleinen Blutgefäße. Mit einem Stand stabilisierte sie die Vene und verschloss sie mit einer Naht. Zum Schluss nähte sie vorsichtig das Loch zu.
„Diese Narbe wird später wie ein weißer heller Stern aussehen, zumindest etwas schöner als das, was darunter in ihrer Haut ist. Wie kann man einen Menschen nur so behandeln?!“
„Sie hat hier hinter dem Ohr auch noch was“, und zeigte auf den Ort, wo der Wachmann den Scanner hingehalten hat.
Nicole nahm das Ultraschall und führte es zu der Stelle.
„Ein Chip? Soll ich ihn herausnehmen?“
„Nein“, sagte ich, „lass ihn noch drin.“
Nicole sah mich aufmerksam an. Dann nahm sie einen Edding und markierte die Stelle mit einem Punkt.
„Zwei Zentimeter tief“, sagte sie. „Und nicht zu weit schneiden. Da gibt es viele Nerven. Wäre schade, wenn sie ihr lächeln verliert.“
Dann wand sie sich ab und lies uns alleine.
Ich hielt Pia in den Armen und wie ich es die ganze Zeit getan hatte. Ich wusste nicht, ob ich sie schon bewegen durfte, aber diese kalte Stahlplatte würde ihr auf Dauer nicht gut tun. Ich stieg vorsichtig vom Tisch und trug sie in eines der Krankenzimmer, die wir schon eingerichtet hatten. Dort legte ich mich mit ihr auf ein Bett und schloss sie wieder in die Arme.
Ich musste eingeschlafen sein, denn als ich wieder erwachte, saß Nicole im Rollstuhl neben uns. Unsere Verbindung hatte sie wieder getrennt.
„Du wirst ihr mehr von deiner dunklen Seite geben müssen, um sie auf Dauer glücklich zu machen. Deine Liebe wird ihr nicht reichen.“
„Nicole, ich…“, ich brach ab.
Sie sah mich lange an.
„Deine dunkle Seite ist nicht nur schlecht, Schatz. Deine dunkle Seite hat mich am Leben erhalten und unsere Tochter, trotz der Schmerzen, die dir egal waren. Du hast uns zu diesem Halbleben verurteilt.“
„Aber ich weiß, eines Tages werde ich euch wiederherstellen können. Ich bin so nah dran.“
„Und nur aus diesem Grund habe ich es noch nicht beendet. Selbst in deinem dunkelsten Selbst hast du immer noch eine reine Seele. Wenn du Pia den Schmerz zufügst, dann gibt es wohl keinen besseren Ort als diesen Bunker. Du zerschneidest und ich flicke sie wieder für dich, oder sollte ich besser sagen für euch zusammen. Aber versprich mir, dass du es nicht übertreibst. Noch kann ich nicht alles heilen.“
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. War mein dunkle Seite für alle anderen so viel offensichtlicher als für mich? Oder war es nur meine Frau, die meine Abgründe kannte? Was würde ich mit Pia anstellen, wenn ich freie Bahn hatte? Jetzt von meiner Frau, vielleicht sogar von ihr.
„Nicole, ich habe Angst, vor mir selbst.“
„Ich weiß, mein Schatz.“ Sie legte eine Hand auf meinen Arm. „Es wird alles gut.“
Zwei Tage später erwachte Pia aus ihrer Ohnmacht. Nicole hatte die ganze Zeit bei ihr gesessen, während ich den Fortschritt der Bauarbeiten überwachte. Bald war auch der letzte Kerker entfernt und an seiner Stelle war nun ein große freie Fläche von der Größe eines Fußballfeldes. Hier würde später mein kybernetisches Labor Platz finden, ich musste es nur noch kaufen. Ich schaute auf die Pläne.
Von oben nach unten war alles eingezeichnet. 2 Ebenen über der Erde, 8 darunter. Oben die Villa, deren Stahlskelett morgen geliefert werden würde und der kleine Speisesaal mit Küche, die im hinteren Teil eine Erweiterung bekommen hatte. Darunter befand sich derzeit ein Sammelsurium von Zimmern zum schlafen, ficken und foltern. Hier hatte ich nur ein großes x hineingeschrieben. Gäste würden im Bunker nicht mehr schlafen. Dafür wurde gerade das Haus meines Großvaters umgebaut. Die nächste Ebene war frei und hatte derzeit nur die Vorratskammern. Hier stand ein B das für Bordell stand.
In der nächsten Ebene stand ein F, das sowohl für Farm, als auch für Freizeit stand. Es folgten zwei ebenen Labor, dann die Klinik und der Krankenflügel in dem sich derzeit nur Pia und meine zweite Tochter Jaqueline befanden. Platz hatten wir dort für 50 Patienten, das hatten wir schon errechnet. Darunter lag das Büro, der Munitionskeller und die Gruft.
8 Ebenen für ein neues Leben. Ein Leben voller Gewalt, Blut und Tränen. Und ein Leben voller neuer Hoffnung.
Und Pia war ein Teil dieses Lebens. Mit eiligen Schritten folgte ich dem Ruf meiner Frau und sah als erstes das erschrockene Gesicht von Pia. Das letzte Wort, was ich von ihr gehört hatte, war Baby.
„Was für ein Baby?“ fragte ich.
„Sie ist im vierten Monat“, sagte meine Frau.
Sie trägt die Frucht dieses Mannes unter ihrem Herzen, diesem Arschloch, dass sie in meine dunkle Welt geschubst hatte? Und sie schien glücklich damit, die Frucht eines Dämons zu tragen. Ich sah das Kind auf dem Ultraschall und ich war hin und her gerissen. Ein Teil von mir wollte sie umarmen und beglückwünschen für dieses Glück der Erde. Ein andere Teil wollte sie blutig schlagen, weil sie es nicht gesagt hatte. Nie wäre er mit ihr zu dem Markt gefahren, wenn ich von diesem Kind gewusst hätte.
Es vergingen Tage, wo ich sie kaum ansah. Und wenn ich es tat kämpften beide Empfindungen mit mir. Wie gerne hätte ich sie Alva genannt und sie dann geschlagen, aber sie hatte darauf bestanden nur noch Pia zu sein. So würde ich nicht mit ihr leben können. Und dann kam der Tag, an dem sie den Ausweg fand, der uns beiden gerecht wurde. Sie rief mich in den Folterkeller.
Nackt saß sie auf dem Boden in einem Pentagramm aus Kerzen. Es schien so, als wollte sie den Dämon hervorlocken.
„Komm bitte herein und schließe die Tür“, sagte sie.
Ich tat, was sie mir auftrug und trat im Schein der Kerzen an den Kreis heran.
„Was soll das alles hier werden“, fragte ich Pia.
„Ich weiß, dass du nach deinem Opa kommst. Der Fakedolcett hat es mir schon gezeigt. Das war der Grund, warum ich so schnell weg war, als du mir die Möglichkeit dazu gegeben hast.“
„Aber du bist wiedergekommen“, stellte ich fest.
„Weil ich mich bei dir geborgen fühle. Beschützt.“
Sie machte eine Pause und schaute dabei auf den Boden. Dann schaute sie mich wieder mit einem Festen Blick in die Augen und sprach weiter.
„Aber ich möchte mich darauf nicht ausruhen. Außerhalb dieses Raumes werde ich die Pia sein die du beschützen und vielleicht irgendwann lieben kannst.“
Irgendwann? Ich liebte sie doch schon jetzt. Konnte sie das nicht sehen?
„Hier in diesem Raum werde ich aber die Pia sein, die Bestraft werden will. Die du demütigen kannst. Der du Schmerzen zufügen kannst. Hier will ich deine Sklavin sein. Ohne Regeln. Wenn es sein muss auch bis zum Ende.“
Bis zum Ende hatte sie gesagt. Sie saß hier in dem Raum auf der Ebene, in der ich den Club X errichten wollte und sprach in aller Ruhe davon, dass ich ihr hier drin ein Ende bereiten könnte. Und bestraft werden wollte sie.
Ich schaute mich im Raum um. Und mein Blick blieb an dem Gestell hängen, an dem man die Meatgirls befestigen konnte, um sie zu Häuten. Ich griff in meine Hose und dort war das Skalpell, dass ich unbewusst seit Tagen mit mir herum getragen hatte. Sie wollte hier in diesem Raum den van Düren. Ich würde ihr heute einen Vorgeschmack von diesem Mann geben. Ich war mir sicher, dass ich sie danach verlieren würde. Welche Frau wollte in der Nähe einer Bestie leben, der ihr aus lauter Geilheit so etwas antun wollte?
Schon alleine der Gedanke an das, was ich vorhatte, hatte mich hart werden lassen. Das war ein Gefühl, vordem ich bisher immer weggelaufen war. Ich schaute Pia ins Gesicht und sah dort ängstliche Vorfreude. Ich konnte nicht anders, ich musste lächeln. Ich beugte mich zu ihr runter, als wollte ich sie küssen, aber ich ergriff stattdessen ihr Haar und zerrte sie zum Gestell.
Ihre Schreie erfüllten den ganzen Raum und zauberten ein Lächeln auf mein Gesicht. Ich drehte sie so vor mich, dass sie sehen konnte, wohin ich sie geführt hatte. Die Hand, mit der ich ihren Hals hielt, fühlte ihr schweres Schlucken. Ihr Hintern spürte meine Erektion.
„Ich hoffe, dir ist klar, welchen Dämon du geweckt hast“, sagte ich zu ihr. „Ich kann nur für dich hoffen, dass ich ihn immer am Ende unter Kontrolle bringe.“
Mit den Worten klinkte ich ihre Arme in die oberen Fesseln ein und ließ sie los. Ich bückte mich und hob nun auch die Beine, bis sie fast im Spagat standen. Am liebsten wäre ich nun sofort in sie eingedrungen, aber so einfach würde sie mir heute nicht davonkommen. Und sie sollte wissen, für was mir welche Strafe was Wert war.
Ich ging zu einem Gestell, an dem verschiedene Peitschen hingen. Ich hatte keine Ahnung, für was welche Peitsche gut war, also learning by doing. Ich griff zu einer mit vielen dünnen Fäden aus Leder, die am Ende Knoten hatten, die wirkte recht weich. Ich ging zum Gestell zurück und stellte mich vor Pia hin. Sie bettelte darum, ich möge eine andere zu nehmen, aber ich gebot ihr zu schweigen.
„Bevor ich dich ficken werde, wirst du bestraft. Und damit du in Zukunft weißt, was dich bei welchem Fehlverhalten erwartet, fangen wir klein an.“
Ich machte eine Pause und ließ die Peitsche probeweise durch die Luft knallen.
„Du hast zur Erfüllung deiner eigenen Befriedigung in mir den Dämon geweckt. Dabei waren dir die Folgen, die das für andere haben könnte vollkommen egal. Das wäre dem Dämon glatte zwanzig Schläge wert.“
Ich holte aus und schlug mit beherztem Schwung zu. Die Enden der Peitschen verteilten sich zwischen ihrer Brust und ihrer Scham und hinterließen sofort blutige Striemen. Ich trat zu ihr und streichelte ihr Gesicht und vermerkte, dass ich vorsichtiger sein musste, sonst würde es keine Steigerung mehr geben.
„Das würde der Dämon machen, den ihr geweckt habt. Auch Nicole ist da nicht unschuldig, aber ihr kann ich diese Last nicht aufbürden. Und da sie eine Mitschuld trägt, verteile ich die Strafe gerecht auf euch beide. Das gibt dir noch neun Schläge.“
Ich trat wieder von ihr weg und holte erneut aus. Nach weiteren sechs Schlägen hatte ich endlich meinen Schwung so unter Kontrolle, dass keine blutigen Spuren zurück blieben. Pia hing heulend im Gestell.
Ich trat zu ihr, streichelte sanft über ihre Haut. Ich würde mich mit meinen alten Medizinprofessor in Verbindung setzen müssen. Er hatte eine Salbe erfunden, die solche Blessuren schneller heilen ließ. Wenn nicht, würde Pia in ein paar Monaten wie Sally Schock von Tim Burton aussehen.
Ich küsste sie kurz, bevor ich wieder von ihr weg trat. Ich legte die Peitsche weg und schaute auf das weitere Arsenal. Ich nahm eine sehr dünne Rute, die in einem kleinen Gewicht endete.
„Die nächsten zehn Hiebe erhälst du, weil du mich belogen hast und mir wichtige Dinge verschwiegen hast. Erstens hast du verschwiegen, dass du Angst vor dem Dolcett hattest. Deiner Erfahrungen, die du damit gemacht hattest, alles was du unter meinem Großvater dabei sehen musstest, was dir an deinem eigenen Leib angetan wurde und was du wieder durch mich erleben musstest, das alles hat dir panische Angst bereitet. Ich will in Zukunft vorher deine Grenzen wissen. Dafür und damit du dich auch später daran erinnerst, bekommst du zwei Schläge.“
Beides mal traf es die bisher unberührten Oberarme.
„Du hast deinen Status verschwiegen. Du bist absolut nicht Mittellos. Nach der Durchsicht deiner Papiere, die du mitgebracht hast, bist du alleine in der Lage, mit dem Geld in deinem Besitz unsere Forschung um 10 Jahre zu verkürzen. Alle Überlegungen, weitere dolcetts zu veranstalten oder deinen Körper zur Benutzung in einem Club X frei zu geben, müsste ich nicht in Erwägung ziehen. Du hattest sogar ein vollständiges kybernetisches Labor, dass du einfach aufgelöst hast. Du hast gesehen, wofür ich es hätte gebrauchen können. Was hast du gemacht? Nach China verhöckert? Nein, sag nichts, ich will es nicht wissen. Ich hätte dein Geld genommen und dich an meinem Unternehmen beteiligt als gleichberechtigte Partnerin. Du hast es aber vorgezogen, einfach nur zu kommen und nichts zu sagen. Dafür bekommst du drei Schläge.“
Ich trat von ihr weg und an ihre Seite. Ich hieb im Wechsel von rechts und links gegen ihren Körper auf der Höhe ihrer Brust.
„Als letztes kommt das Schlimmste, was du verschwiegen hast.“
Ich trat zu ihr und streichelte ihr zärtlich über den Bauch.
„Pia, ich habe dich in unser Bett gelassen und habe mit dir meine Liebe geteilt, die ich bisher nur meiner Frau und meinen Töchtern zu teil werden ließ. Du bist schon jetzt ein Teil unserer Familie. Und trotzdem hast du uns das wichtigste verschwiegen, obwohl du es schon länger wusstest. Dass du unsere Familie mit neuem Leben bereicherst. Das ist dein bis dahin schlimmstes Vergehen gewesen. Dafür erhälst du fünf Schläge.“
Zwei Schläge gegen die Waden, zwei Schläge auf die Oberschenkel und den letzten schlug ich ihr mitten in das Zentrum ihrer Lust.
Während ihr Schrei langsam in ein tiefes Schluchsen abebbte, ging ich zu dem Gestell und entkleidete mich. Sorgfälltig legte ich meine Kleidung zusammen und legte sie auf den Tisch.
Ich nahm das Skalpell und verbarg es aber vor ihr.
Ich trat hinter sie und sagte ihr leise ins Ohr: „das waren bisher nur die normalen Vergehen, derer du dich schuldig gemacht hast. Wahrscheinlich werden sie nicht die Letzten gewesen sein und ich werde dich noch häufiger deswegen bestrafen müssen.“
Ich legte meine Hand auf ihre Vulva und massierte ihre schmerzenden Lippen. Ich spürte ihre Feuchtigkeit, die ihre Gefühle zeigten, die sie trotz all des Schmerzes geil hatte werden lassen. Unter den Schlägen war die kleine bestimmt mehr als einmal gekommen.
Ich setzte meinen Stab an ihrem ungeschmierten Anus an und presste mich mit Gewalt in sie. Wenn es ihr so unangenehm wie mir war, dann wüsste sie jetzt, dass dieser Fick noch keine Erlösung war. Ich stieß ein paar mal zu, was sie jedes mal mit einem Keuchen quittierte und an der Reaktion ihres Körpers konnte ich erkennen, das sie kurz vor dem nächsten Orgasmus stand.
Ich brachte daraufhin mein Mund an das Ohr, wohinter mit einem Punkt die Lage des Chips markiert war.
„Das wirklich schlimmste, was du getan hast, ist, du hast dich und unser Kind in tödliche Gefahr gebracht. Du hättest während der Fahrt verbluten können. Die Kugel hätte dein Kind oder deine Gebärmutter treffen können. Du selber hättest sterben können.“
Ich zeigte ihr nun das Skalpell. Sie begann noch heftiger zu zittern. Vor allem als ich nun ihren Hals schräg hielt und das Messer hinter ihrem Ohr in ihr Fleisch presste und ihr einen 3cm langen und 2cm tiefen Schnitt verpasste, aus dem sofort heftig Blut herausquoll. Ein kurzer Blick sagte mir, dass ich nichts großes durchtrennt hatte. Wieder legte ich meine Wange an ihr Ohr.
„Wenn du das nochmal tust und wenn es nur unwissentlich ist, ich werde dich in Stücke schneiden und niemand wird dich danach wiedersehen.“
Ich ließ vor ihren Augen das Skalpell zu Boden fallen. Ich führte meinen Mund zu der Wunde und saugte das Blut und den Chip aus ihr heraus. Ich drehte ihren Kopf zu mir und küsste sie mit ihrem eigenen Blut auf meinen Lippen. Dann nahm ich den Chip aus meinem Mund und zeigt ihr ihn.
„Das hier ist der vorletzte Schritt zu deiner endgültigen Freiheit. Nie Wieder wird dich jemand auslesen können. Wir werden noch einen zweiten Schritt gehen und danach werde ich dich erneut fragen, was du sein willst.“
Ich entzog mich ihr und trat wieder vor sie. Ich löste sie von den Fesseln und nahm sie in meine Arme und trug sie zu einem der Betten. Dort spreizte ich ihre Beine und drang in ihre Vagina. Ich stützte mich neben ihren Kopf auf und stieß mit kräftigen Stößen in sie. Ich richtete mich auf und verkrallte mich in ihren Brüsten und verging mich immer heftiger an ihr, bis es mir kam. Ich hielt den Atem an und gab mich nur dem Gefühl meines pulsierenden zuckenden Stabes hin, der in dieser wundervollen, glühenden Vagina kam und sie mit meinem kochenden Suht füllte. In dem Moment war ich wieder nur Martin, der Familienvater, der Beschützer, der Liebhaber und aus dem Gefühl heraus schloss ich Pia in meine Arme und hielt sie ganz fest.
„Pia, ich liebe dich.“
—
Nachdem ich eine Zeit lang Pia nur gehalten hatte, stand ich mit ihr auf und trug sie nach unten zum Operationsaal. Nicole war da und kontrollierte die Werte von Jaqueline.
Als sie das Blut an Pia sah, machte sie ein betroffenes Gesicht. Schnell kam sie mit dem Wundkleber und einer Salbe herbei und bestrich damit alle aufgeplatzten Stellen. Ich hörte, wie sie leise Pia fragte, ob es das sei, was sie wollte und ich hörte Pias leises ja. Wieder schaute Nicole mich an und es schien, als wenn etwas zwischen uns getreten wäre, dass nicht mehr auszulöschen war. Daran konnte ich jetzt aber nichts mehr ändern. Der Weg hatte uns genau zu diesem Ort und zu dieser Situation geführt und von nun an mussten wir damit leben.
„Ich werde jetzt mit ihr wegfahren“, sagte ich zu ihr. „Es wird etwas dauern, bis wir wieder da sind. Wir fahren zu Gaya.“
Nicole begann wissend zu grinsen.
„Von Kopf bis Fuß?“
„Ja“, nickte ich. „Das da kann so nicht bleiben. Ich hab den Termin schon vor einer Woche gemacht. Auch ohne dieses Ereignis wäre das morgen aus ihrem Leben verschwunden. Das der erste Teil in der Art passierte, war ihr persönlicher Wille.“
Das schien Nicole wieder etwas zu versöhnen. Aber wir wussten beide, dass nun ein Teil meiner selbst nicht mehr Teil der Familie war, sondern nur noch Pia gehörte. Nach dem Pia wieder geflickt war, trug ich sie zum Lotus und setzte sie nackt auf den Beifahrersitz. Es war schon Abend und wir würden erst am nächsten Morgen am Ziel ankommen müssen. Viel Zeit, sich unterwegs nochmal zu Vergnügen. Pia schien noch viel zu erschöpft, dass sie mitbekam, was ihr geschah. Erst als wir aus der Wildnis des Grenzlandes heraus und uns auf dem Aachener Ring Richtung Köln auf der A4 befanden, wurde sie wieder munterer.
„Wir sind nackt.“
„Fein erkannt Pia. Dass du das so schnell bemerkst, ist bewundernswert.“
In dem Moment leuchtete die Tankanzeige auf.
„Wir müssen tanken.“
„Wieder fein erkannt“, sagte ich und grinste sie diabolisch an. Dann fuhr ich von der Autobahn herunter und zu einer etwas abseits gelegenen Tankstelle. Ich hielt vor der Zapfsäule an und schaute zu Pia herüber.
„Einmal volltanken, bitte.“
Ich war gespannt darauf, wie sie reagieren würde. Ich würde auf jeden fall gewinnen. Sie starrte mich nur groß an und bewegte sich kein Stück.
„Pia?“
„Ich kann nicht aussteigen, ich bin nackt.“
„Ich weiß zwar gerade nicht, was deine Blöße für ein körperliches Gebrechen ist, aber wenn du nicht kannst, mache ich es selber.“
Ich griff in die Mittelkonsole, holte mein Portmonee und ein Everbook hervor und stieg aus. Mit wippenden Schwanz und der Vorfreude auf das, was ich gleich sehen würde, ging ich um das Auto herum. Ich steckte den Zapfhahn ins Auto. Dann notierte ich, in der Kategorie leichter Ungehorsam: „wollte bei Frieda nicht aussteigen und Nackt tanken.“ Ich war fast fertig, da hörte ich auch schon ihren tiefen Bass vom Laden auf mich zueilen.
„Mensch Martin, dass du dich auch mal wieder blicken lässt. Ich haben schon fast gedacht, es wäre etwas mit dir und der Familie passiert.“
Frieda war eine 2 Meter große Transe, die in dieser Ecke die wohl einzige Tankstelle innerhalb eines FKK Geländes betrieb. Und damit sich niemand aus versehen hierher verirrte, war sie an einer alten nicht mehr genutzten Ausfahrt an der A4 gebaut. Früher war ich hier mit Nicole regelmäßiger Gast gewesen. Aber nach dem Unfall waren wir nicht mehr hier gewesen. Wie es üblich war und wie es bei Frieda auch nicht zu verhindern war, gab es einen Zungenkuss und einen beherzten Griff an meinen Schwanz.
„Noch immer so ein Starker Lümmel wie früher, hat sich nicht geändert. Aber warum steigt Nicole nicht aus? Ist sie etwa schüchtern geworden.“
„Weil das nicht Nicole ist! Das ist Pia, meine und Nicoles Gespielin.“
„Du, Mister Anstand persönlich, hast dir mit Miss Schüchtern persönlich zusammen eine Gespielin angelacht.“
„Ich hab sie von meinem Opa geerbt.“
„Opa van Eupen?“
„So ähnlich. Sag mal Frieda, ich suche den Mechaniker, der hat sich irgendwie verdrückt. Hast du noch Kontakt zu ihm?“
„Manfred? Na klar. Der kommt noch regelmäßig her. Der hat jetzt ein Gruselrestaurant oben im Sauerländischen. Heiße Titten in scharfer Soße, wenn du verstehst, was ich meine.“
Mir entglitt kurz das Lächeln. Aber ich fing mich schnell wieder. Manfred, den die meisten nur als den Mechaniker kannten, weil er sich mit alle möglichen technischen Gerätschaften umgab, war die einzige Person, mit der ich mich je über meine Dolcett Fantasien unterhalten habe. Und wie man es simulieren konnte. Dann war der Unfall gekommen und ich musste mich um meine Familie kümmern und hatte den alten Freund aus den Augen verloren. Und jetzt schien es so, als hätte er unseren Plan in die Tat umgesetzt. Legal, sonst hätte er es Frida nicht gesagt.
Hinter mir klickte der Hahn, mein Tank war voll.
„Frieda, ich wäre gerne noch auf eine kurzen Fick geblieben, aber ich muss morgen Mittag bei meiner Tätowiererin sein.“
„Das große, auf das du seit Jahren sparst?“
„Ja und Pia bekommt auch eins.“
„Das will ich unbedingt sehen. Haltet ihr auf dem Rückweg nochmal hier an?“
„Für dich immer Frieda.“
Ich zahlte, es folgte der obligatorische Kuss mit dem Gefummel und dann saß ich auch schon wieder im Auto. Pia starrte mich groß an.
„Pia, das ist Deutschlands einzige FKK-Tankstelle. Glaubst du ernsthaft, ich würde dich auf einem normalem Rasthof nackt herumlaufen lassen? Ich bin wirklich enttäuscht, dass du mir so wenig vertraust. Pia ich bin dein Meister, du hast mich erwählt. Aber wenn du mir nicht vertraust, dann hat all das keinen Sinn. Es sei denn, du stehst darauf, härter und härter jeden Abend bestraft zu werden. Dann mach ruhig weiter so.“
Pia nickte, sagte aber nichts.
Ich gab die neue Adresse in das Navi ein und brauste los. Ich stellte die Sitzheizung auf ihrer Seite etwas an, damit Pia nicht fror. Von Zeit zu Zeit sah ich zu ihr rüber. Doch sie schaute gedankenverloren aus dem Fenster.
Als uns das Navi nachts um zwei in die Mitte eines Waldstückes lotste, dachte ich schon, ich hätte mich verfahren. Aber dann öffnete sich ein Parkplatz und ein beleuchtetes Sc***d wies uns, was sollte es anders sein, zu einem Bunker. Nur stand über diesem in großen leuchtenden Buchstaben:
„happy cannibal“
„Scherzkeks“, sagte ich laut und zu Pia gewandt „wir sind da. Wir besuchen hier einen alten Freund.“
Ohne darauf zu reagieren, was Pia machte, stieg ich aus und ging ums Auto und öffnete die Tür.
„Darf ich dich, meine geliebte Pia, bitten, auszusteigen?“
Pia zögert erst noch, dann stieg sie aus. Gemeinsam strebte ich mit ihr die schwere Eichentür an, die Eingangstür bildete, stellte sie vor mich und drückte die Klingel. Von Innen erschallte die Stimme einer Frau.
„Wir haben geschlossen.“
„Wir haben einen Termin bei Manfred Heidkorn.“
Da öffnete sich die Tür und eine junge Frau in einem nichts an Schürze stand vor uns und musterte uns. „Ihr seit spät.“
Von hinten aus dem Laden kam die Stimme meines Freundes. „Schatz? Wer ist da?“
„Das Würstchen und das Cuntsteak sind endlich eingetroffen.“
Pia zuckte zurück, aber sie kam nicht weit, weil ich direkt hinter ihr stand. Stattdessen saß nun meine Eichel fast in ihrem Arsch. Liebend gerne hätte ich nun einfach weiter gedrückt, aber man fickt nicht auf der Schwelle eines Freundes, den man lange nicht gesehen hat. Manfred war wie immer stattlich und Braun gebrannt. Und er trug nichts weiter außer einem ledernen Lendenschurz. Natürlich sah er zuerst Pia und machte ganz einen auf Chameur.
„Welch entzückendes Wesen betritt mit ihnen doch mein bescheidenes Lokal, treten sie doch näher und bestaunen sie unser Angebot, wir haben für jeden Geschmack etwas dabei. Und sie Herr …“
„Hallo Manfred, darf ich dir meine zweite Frau Pia vorstellen?“
„Martin, meine Güte. Bist du es wirklich?“
Plötzlich war Pia vollkommen uninteressant und ich befand mich in der Schraubzwinge von Manfred Umarmung.
„Martin, ich hab dich so vermisst. Ich dachte, du wärst tot. Niemand wusste, wo du abgeblieben bist. Wie geht es Nicole und Jannet?“
Ich bekam keine Luft, so feste drückte er mich. Das ich so nichts sagen konnte, merkte er dann auch irgendwann und zog uns daraufhin in den Laden. Drinnen sah alles aus wie in einem stink normalen Restaurant. Tischnummern, Speise-, Getränke- und Dessertkarten, alles war vorhanden. Überall stand Tischdeko. Die Bestuhlung wirkte roh, war jedoch aus Kunststoff. Überall hing Cannibalen-Deko in Form von Knochen und Schrumpfköpfen von der Decke.
„Nett hast du es hier. Wirkt ziemlich autentisch. Was bietest du denn an?“
„Derzeit sind Mias Heiße Titten in scharfer Soße der Renner. Das ist Mia. Sind diese Titten nicht zum Anbeißen?“
Mia war gar nicht begeistert, vor uns ihre Titten gequetscht zu bekommen. Sie reagierte, in dem sie Manfred auf die Füße trat.
„Ich hab doch gesagt, dass ich es nicht mag, wenn du es vor Fremden machst.“
„Mia, Schatz, das ist Martin, der Martin.“
Mia sah mich groß und respektvoll an.
„Der Martin, der die Ideen zu alldem hier hatte?“
„Ja der Martin, der damals skizziert hat, wie man Legal einen Menschen anbieten könnte. Ich habe es nur gebaut.“
„Damit kommen wir zum Grund meines Hierseins. Hast du den 3d-scanner gebaut?“
„Klar doch und auch eine Jessica. Möchtest du sie sehen?“
Stolz führte uns Manfred in die Küche. Mitten im Raum stand eine 2.5m großer Bogen. Darin war eine gläserne Variante des Abdeckhalterung von unserem Keller angebracht.
„Toll, und wie genau kannst du damit reproduzieren?“
„Ich liege bei 70 % . Da sich nichts bewegen darf wegen des Scanvorgangs ,liegen die Gelenke manchmal nicht an der richtige Stelle. Auch die Organe incl. Gehirn sind ein schwerer Brocken. Aber alles andere kann ich aus natürlichem und naturidentischen Material zusammenkleben. Ich sag nur Formschinken.“
„Ja, soweit bin ich auch“, sagte ich und bemerkte Manfreds Blick auf mir. Ich drehte mich zu Pia um.
„Pia? Liebling? Könntest du Mia zeigen, was für Kleider du dir für morgen ausgesucht hast?“
Ich hoffte, sie verstand und sie nickte, schnappte sich mein Handy und Mia und verschwand aus der Küche.
„Ich habe keine Geheimnisse vor Mia“, sagte Manfred missmutig.
„Aber ich habe Geheimnisse vor ihr. Manfred, dass was ich dir jetzt sage, muss unbedingt unser Geheimnis bleiben.“
„Wenn du meinst.“
„Manfred, es ist wirklich wichtig, dass es diesen Bunker nicht verlässt und in den falschen Ohren landet.“
„Sag bloß, dass du auch ein Kannibalen Restaurant aufgemacht hast.“
„Das habe ich in der Tat. Allerdings essen meine Gäste tatsächlich echte Frauen“, ich machte eine Pause, und spürte Manfreds starren. „Zumindest glauben meine Gäste das. Ich habe sie mit einem Fakekörper betrogen. Das werde ich aber nicht mehr lange machen können. Ich brauche dann echte Kopien von lebenden Menschen.“
Manfred schaute mich ernst an. „Wir hatten das diskutiert, weißt du noch? Wir haben gesagt, das ist zu gefährlich. Wie hast du es geschafft, dafür Gäste zu bekommen?“
Da erzählte ich ihm die ganze Geschichte, vom Erbe, von der Entdeckung von Pia. Von dem Dolcett. Einfach alles.
„Du hast wirklich Nicole denen zum Fraß vorgeworfen?“
„Hörst du nicht zu? Ich habe es gefakt. Sie war darin in einem gekühlten Kokon. Aber ich werde das nicht mehr tun können.“
„Warum willst du so etwas überhaupt tun?“
Dann erzählte ich ihm von dem Rest, von Nicoles Unfall, von den Verstümmelungen, die die drei erfahren hatten und das ich sie nicht gehen lassen konnte. Und das ich der festen Überzeugung war, dass in dem Anfang vom Fake eines echten Dolcett und eines Club-X auch die Technologie drin steckte, menschliche Körper wieder herzustellen.
„Manfred, ich weiß, ich werde es schaffen. Aber niemand wird so viel Geld, wie ich brauche, in das Projekt investieren. Aber da sind diese Typen. Die geben für einen echten Dolcett, wenn sie das Meatgirl vorher noch Ficken dürfen 500.000 pro Esser aus. Und wenn du 12 Esser zulässt, dann sind das 6 Millionen pro Dolcett. Überlege dir mal, was man mit diesem Geld erreichen kann.“
Manfred schaute mich reserviert an.
„Und welche Rolle soll ich bei deinem lebensgefährlichen Stück spielen? Den eins dürfte dir klar sein. Ein Fehler und jeder, den du kennst, ist tot.“
„Ich brauche dich für die geheimen Einbauten in der Küche und im Club-X. Und für die Erschaffung eines kybernetischen Meatgirls.“
„Ich soll dir ein Roboterskelett mit Fleischüberzug bauen…“
„Manfred. Du bist der einzige Mensch, dem ich diese Aufgabe anvertrauen kann.“
Manfred schaute mich an. Lange sagte er kein Wort. Dann fragte er nur:
„Wie lange.“
„Bis ich meine Frau und meine Tochter retten kann. Dann werde ich alles zerstören und all diese Menschen mitnehmen. Ich werde keinen von ihnen übrig lassen. Du hast mein Wort.“
„Aber bis dahin werden die weiter auch wo anders Menschen morden und essen“, sinnierte Manfred vor sich hin.
„Deswegen muss ich zum Monopolisten werden. Ich muss so gut sein, dass sie nur noch bei mir das Fleisch von Menschen essen wollen und auf eigenes Risiko bei sich verzichten.“
„Martin van Düren. Mr dolcett, Master of Club-X.“, sagte Manfred mit einem ernsten Gesichtsausdruck.
Später im Auto war ich so in Gedanken, dass ich nicht darauf achtete, dass mir Pia Fragen stellte. Manfred hatte mich offiziell zum Chefsadisten gemacht, der eine Freude dabei verspürte,echten Menschen die Haut vom Körper zu ziehen. Aber war ich das wirklich? Als Pia mich am Schwanz berührte, um meine Aufmerksamkeit zu erlangen, verlor ich beinahe die Kontrolle über das Auto. Schwer atmend stand ich danach auf dem Seitenstreifen und versuchte einen klaren Gedanken zurück zu bekommen. Einen der nicht von der Schwere der von mir geschulterten, kriminell Aktionen geschwängert war. In denen ich Menschen, die vielleicht nicht wie Pia dazu bereit waren, misshandelt zu werden, das zumuten musste.
Als ich wieder im hier und jetzt war, fragte mich Pia vorsichtig, wo die Reise enden würde.
„Zu Hause“, sagte ich.
„Aber vorher werden wir dort noch was ändern lassen.“
Ich tippte mit dem Finger auf den Barcode auf ihrem Venushügel.
„Weißt du, wer Jennifer ist? Wir haben beide einen Termin bei Jennifer Galant Tattoos – die nächsten vier Tage.“