Episode 19
Wir durchschritten langsam und ehrfürchtig die Tore Spartas und gingen mit dem Hoplon voran in Richtung der Agora. Wir erreichten sie und waren umringt von einer großen Menge von Menschen welche sich kurz darauf teilte. General Panagiotopoulos kam auf uns zu und begrüßte uns mit einer leichten Verbeugung welche wir erwiderten.
„Seid willkommen in Sparta Abgesandte Athens, es ist mir eine persönliche Freude euch wiederzusehen edle Damianos Passadakis und Nikolaos Papantoniou. Es ist mir eine Ehre euch mitzuteilen dass unser weißer König die Güte hatte mich als euren Gastgeber einzusetzen während eures Aufenthaltes.“
„Geehrter General Panagiotopoulos es ist uns eine Ehre euch als unseren Gastgeber zu akzeptieren und freuen uns auf anregende Gespräche. Wenn es euch nicht ausmacht General würden wir gerne in unsere Räume gebracht werden. Die Reise war lang und anstrengend und wir würden uns gerne pflegen bevor wir die weiteren Themen besprechen.“
Der General wies uns den Weg und schritt voran um uns zu unserer Räumen zu bringen welche sich als eigenes Haus herausstellte. Nachdem uns die Hausdiener vorgestellt worden waren sagte uns der General dass er sich nun zurückziehen würde und uns in zwei Stunden abholen würde um uns vor den König zu führen. Nun da der General uns verlassen hatte bezogen wir jeder unsere Räume und zogen uns zur Körperpflege zurück. Der mir zugeteilte Hausdiener hatte mir ein wohltuendes entspannendes Bad eingelassen in dem ich nun Kraft für das kommende sammelte. In meinen Gedanken versunken und mit geschlossenen Augen lag ich im Becken kurz bevor ich 2 sanfte Hände an meinen Schultern spürte.
„Träumst du schon wieder Damianos?“
„Ich habe nur entspannt mein Herz und habe davon geträumt dass du bei mir im Bade wärst.“
„Du bist und bleibst ein Romantiker mein Geliebter.“
Ich drehte meinen Kopf griff hinter mich und zog seinen Kopf an mich und küsste ihn. In unserem Kuss gedieh in mir ein verrückter Gedanke welchen ich auch sofort in die Tat umsetzte. Unsere Zungen fochten noch den Kampf der Liebe als ich Nikolaos zu mir ins Becken zog. Kaum das er im Becken war löste er abrupt unsere Lippen und sah mich mit funkelnden Augen an.
„Damianos bist du des Wahnsinns, das war mein bester Chiton den ich habe. Was nun soll ich unbekleidet vor den König treten?“
„Nikolaos nun sei nicht so griesgrämig du bekommst einen der meinen. Was das nackt sein betrifft dagegen hätte ich jedoch was, mit einem König könnte ich nicht mithalten.“
„Du bist einfach unverbesserlich Damianos, doch das liebe ich an dir. Nun komm aber und lass uns aus dem Wasser steigen wir benötigen noch frische Kleidung, bald kommt der General zurück.“
Wir entstiegen dem Wasser, Nikolaos entledigte sich seiner nassen Kleidung und er sah wunderbar aus wie er so nackt vor mir stand. Die wenigen Schritte die er von mir entfernt stand überwand ich so schnell als möglich und hauchte ihm einen Kuss in den Nacken welchen er sichtlich genoss. Nikolaos suchte sich einen meine Chitons aus und kleidete sich zu meinem Leidwesen an jedoch keine Minute zu spät den kurz danach betrat der Hausdiener den Raum und teilte uns mit das der General eingetroffen wäre. Telemachos stieß zu uns bevor wir das Haus verließen. Ich griff mir noch das Hoplon und den Tragegurt dafür und ließ mir von Telemachos helfen ihn anzulegen und den Hoplon daran zu befestigen. Wir traten vor das Haus und trafen sogleich auf den General welcher uns freundlich begrüßte.
„Fühlt ihr euch besser meine Herren?“
„Wir danken euch General es tat gut den Schmutz der letzten Tage zu entfernen. Doch nun wird es Zeit das wir den König treffen. Gibt es etwas das ich gesondert beachten sollte?“
„Ganz der Politiker Damianos Passadakis. Doch ich kann euch verstehen, wenn der Schmutz nicht von einer Schlacht rührt ist er nur störend. Nun was unseren König betrifft solltet ihr natürlich bleiben, so wie ich euch kennengelernt habe wird er an euch Gefallen finden. Ihr Telemachos Antoniou solltet wenn möglich im Hintergrund bleiben, dass euer Vater und der König bei ihrem letzten Treffen nicht in tiefer Freundschaft auseinander gingen ist allseits bekannt. Nikolaos Papantoniou euch empfehle ich ebenfalls euch natürlich zu verhalten ihr habt euch stets ehrenhaft verhalten in der Zeit in der ich euch gewahr wurde. Nun lasst uns gehen König Pleistarchos wartet nur ungern.“
Wir folgten dem General einmal quer durch Sparta den der Königspalast lag am anderen Ende auf einem sanften Hügel der sich kaum vom Rest der Stadt abhob. Wenn ich vor diesen Gebäude nicht Wachen stehen gesehen hätte wäre ich niemals darauf gekommen das wir den Palast erreicht hatten, unscheinbar lag dieses Gebäude eingebettet im Rest der Stadt.
„Es ist an der Zeit das ihr den Hoplon in die Hand nehmt, sobald wir vor dem König stehen bitte ich euch darum auf euer Knie zu sinken und diesen vor euch auf den Boden zu legen. Dies ist ein Zeichen der Ehrerbietung vor dem König danach könnt ihr euch erheben doch den Sc***d lasst liegen.“
„Soll auch ich knien General?“
„Nein, Nikolaos Papantoniou ihr bleibt stehen senkt aber euer Haupt vor dem König. Nur ein Träger des Hoplon kniet nieder und breitet ihn vor dem König aus. Nun kommt der König wartet.“
Wir gingen langsam durch die Vorhalle und durchschritten einen Gang welcher mit Hoplon gerahmt war welche übersäht mit Kampfspuren, Dreck und Blut waren. Wie ich später erfahren sollte waren das die Hoplon der besonders tapferen Spartaner die ihr Leben für die Stadt ließen. Vor einem großen schweren bronzenen Tor welches beidseitig von Spartanern bewacht wurde anhielten bat uns der General zu warten er würde uns dem König melden und uns dann holen kommen. Nun standen Nikolaos, Telemachos und ich vor dem Tor und sahen uns an und keiner von uns wusste so recht wie wir mit dieser Situation umgehen sollten da dies doch für uns alle etwas befremdlich war. Die Tore öffnete sich ächzend vor uns und wir setzten sich mit mir an der Spitze in Bewegung in Richtung des Königs der erhöht am Ende der großen Halle saß. Nachdem wir den König erreicht hatten ging fiel ich auf mein linkes Knie und legte mein Hoplon wie geheißen vor mir ab und erhob mich wieder und neigte zusätzlich meinen Kopf vor dem König. Nun standen wir drei mit gesenktem Haupt vor dem König und warteten darauf dass der König das Wort an uns richtete.
„Seid willkommen in Sparta Gesandte Athens. Es erfreut mein Herz das ihr den Hoplon Spartas aus der Ferne wieder in seine Heimat gebracht habt. Ihr müsst verstehen dass dieses Hoplon nicht leichtfertig verliehen wird sondern nur an Spartaner oder besonders mutige Kämpfer welche ihrem Namen, ihrer Stadt und Griechenland Ehre gemacht haben. Euch Damianos Passadakis wurde er verliehen da ihr Trotz der Folter und der Qualen die ihr erleiden musstet niemals daran gedacht hattet euch dem Feind zu beugen und damit habt ihr euch das Recht des Hoplon verdient. General Panagiotopoulos ehrte euch in den höchsten Tönen vor allem weil ihr das Schlachtfeld nach eurer Rettung nicht verlassen wolltet und darum kann ich seiner Entscheidung euch Damianos Passadakis den Hoplon zu überlassen nur zu gut verstehen und gewähre meinem General die Bitte euch das Hoplon heute Nacht bei einer offiziellen Zeremonie zu überreichen.“
Ich verneigte mich tief vor dem König da mir klar war das dies einer hohen Ehrung gleichkam. Kurz nachdem ich wieder aufrecht stand und nun dem König ins Gesicht blickte richtete er den seinigen an den neben mit stehenden Nikolaos.
„Wie mir berichtet wurde habe ich einen weiteren ehrenvollen Krieger vor mir. Nikolaos Papantoniou mir wurde berichtet das ihr es wagtet euch gegen euren Kriegsherren zu wenden da dieser ein brutaler sadistischer Despot war dem seine Kämpfer egal waren, dem es nur um seine Macht ging. Dies ehrt euch doch wie mir zugetragen wurde habt ihr obwohl in Gefangenschaft, euch dazu entschlossen, die Athener mit eurem Wissen zu unterstützen. Ihr der ihr nun selbst Athener seid habt nachdem ihr erfuhrt das der Tagmatarches der Einheit die euch aufgenommen hat in Gefangenschaft geraten ist, keine Mühen gescheut um alles in Bewegung zu setzen um diesen aus den Händen des Feindes zu befreien. General Panagiotopoulos sagte mir das ihr diese Befreiung wenn Notwendig alleine erfüllen wolltet doch die gesamte Tagma wollte mit euch ziehen da sie bei dieser ehrenvollen Aufgabe helfen wollte. Ihr Nikolaos Papantoniou ehrt uns ebenfalls mit eurer Anwesenheit in Sparta und es ist mein Wille dass ihr heute Nacht bei der offiziellen Zeremonie ebenfalls ein Hoplon erhaltet.“
Nikolas so erkannte ich verneigte sich nun ebenfalls tief vor dem König.
„Ehrenwerter König Pleistarchos von Sparta, ich danke euch für diese Worte und ich spreche ihm Namen aller Gesandten Athens wenn ich für diese Ehrung die ihr uns zuteilwerden lasst tiefste Demut empfinde. Wenn ihr gestattet würde ich euch nun gerne den dritten unserer Delegation vorstellen, dies ist Telemachos Antoniou der uns als Schreiber begleitet. Es ist meine Pflicht euch die bestens Grüße des Archonten Rates sowie der Bürger Athens zu übermitteln. Durch mich ihren treuen Bürger lassen euch die Athener ein Geschenk übermitteln das euch zeigen soll das unsere Städte verbunden sind.“
Ich gab Nikolaos ein Zeichen welcher darauf in Richtung des Königs ging vor ihm niederkniete und ihm die Holzschatulle welche wir von Archon Antoniou erhalten hatten überreichte. Nikolaos erhob sich wieder und kehrte an meine Seite zurück.
„Dieses Geschenk kommt von den Bürgern Athens und sie hoffen dass ihr daran Gefallen findet.“
Der König öffnete die Schatulle welche mit einem Siegel verschlossen war und entnahm ihr eine Statuette der Athene welche allerdings entgegen der Norm einen spartanischen Hoplon im Arm hielt. Dies so dachte ich mir sollte die Verbundenheit der beiden Städte symbolisch darstellen.
„Ich danke dem Volk von Athen für dieses wunderbare Geschenk welches einen Platz in der großen Halle bekommen wird. Es ehrt uns das die große Athene, Göttin der Weisheit und der Strategie hier ein Hoplon trägt. Dies ist wahrlich ein wunderbares Geschenk das ihr uns macht und zeigt wie verbunden unsere Städte in Freundschaft sind. Es freut uns natürlich auch euch Telemachos Antoniou in Sparta willkommen zu heißen. Nun ist es aber an der Zeit mich für das erste von euch zu verabschieden, die Pflicht ruft. General Panagiotopoulos zeigt euch gerne die Stadt und wird euch in den Ablauf des heutigen Festes einweisen. Alles das ihr benötigt werdet ihr natürlich erhalten und nun übergebe ich auch wieder dem General. Ich freue mich auf ein Wiedersehen heute Nacht. Morgen werden wir Verhandlungen führen doch heute Nacht werden wir feiern so wie es sich gebührt.“
Der König erhob sich und verließ den Raum. Sobald der König gegangen war trat der General auf uns zu und verließ mit uns gemeinsam den Palast. Der General führte uns anschließend durch Sparta und erklärte uns alles da die Stadt doch deutlich anders als Athen aufgebaut war. Mir wurde nun Gewahr das ich den Hoplon im Palast zurückgelassen hatte.
„General zu meinem Bedauern muss ich euch mitteilen das ich den Hoplon im Palast gelassen habe ich hoffe ich habe dadurch nicht euch oder Sparta beleidigt.“
„Keine Sorge Damianos Passadakis dies habt ihr nicht und obwohl unbewusst habt ihr richtig gehandelt da dies der Hoplon meiner Ahnen ist. Heute Nacht beim Fest erhaltet ihr beide euren eigenen Hoplon durch den König welcher noch rein und unbefleckt ist. Wir hoffen das ihr mit diesem Hoplon wenn es sein muss in die Schlacht zieht und euch damit Ehre verdient.“
Ich nickte verstehend und nach der Stadtführung kehrten wir wieder zu unserem Zuhause auf Zeit zurück wo uns der General mitteilte dass uns bei der Vorbereitung für das Fest Helfer aufsuchen würden. Diese würden rechtzeitig bei uns eintreffen und rituell vorbereiten und uns dann zum Festplatz geleiten. Der General verließ uns dann nach einer kurzen Verabschiedung. Kaum das wir das Haus betreten hatten wurden wir von den Hausdienern in das Arboretum geführt wo uns ein ausgiebiges Mahl gereicht wurde. Wir drei unterhielten uns über den Verlauf des Tages und unterhielten uns angeregt über das gesagte und die kommenden Dinge. Nikolaos war völlig aufgelöst da er wie er meinte doch den Hoplon nicht verdiente. Telemachos war es der ihm diese Sorge nahm.
„Nikolaos ich denke der König würde dir nicht diese Ehrung zuteilwerden lassen wenn er nicht der festen Meinung wäre du hättest diese verdient. Die Spartaner verleihen an Fremde das Hoplon nur wenn sie ehrenvoll und weiße gehandelt haben. Ich selbst war nicht in der Schlacht doch was ich erfuhr hast du dich in höchster weise ehrenvoll verhalten. Es war nicht deine Pflicht Damianos zu befreien doch du wolltest dies obwohl gerade eben zum Neubürger ernannt. Selbst der Polemarch war nicht in der Lage dir dies auszureden und so hast du allen wiederständen zum Trotz eine Befreiung angeregt und diese sogar mutig angeführt. Es ist auch meine Meinung das du diese Ehrung verdient hast also höre auf dir Sorgen zu machen und freue dich darüber nun hat Athen zwei Helden die sie mit dem Hoplon in der Hand verteidigen werden.“
Nikolaos der nun völlig rot anlief senkte sein Haupt und stammelte unverständliche Worte welche wir jedoch überhörten. Wir unterhielten uns noch und rätselten über die Ankündigungen des Generals als wir durch einen der Hausdiener unterbrochen wurden.
„Edle Herren, die Helfer für die eure Vorbereitungen sind eingetroffen und in euren Zimmern ist das Badebecken bereits gefüllt. Wenn ihr die Güte hättet mich zu begleiten geleite ich euch in eure Räume um mit der Waschung für die Zeremonie zu beginnen. Ihr edler Antoniou könnt solange gerne hier verweilen wenn ihr jedoch ebenfalls ein Bad nehmen wollt werde ich dies sofort vorbereiten lassen.“
Telemachos entschied sich ebenfalls für ein Bad und so wurden wir in unsere Räume gebracht und bis auf ihn wussten wir nicht was dort auf uns wartete. Ich betrat meinen Raum und wurde dort von zwei jungen athletischen Männern mit einer Verbeugung empfangen. Während ich mich entkleidete gaben diese beiden Öle und Kräuter in das Wasser in das ich gleich steigen sollte. Doch als ich in das Becken steigen wollte wurde ich aufgehalten und mir wurde gesagt dass ich doch noch warten solle da erst der Priester das Bad und mich segnen müsste. Der Priester der einige Minuten später den Raum betrat war so schien es mir schon sehr alt den er wurde durch einen Jüngling gestützt. Es war mir auf das äußerste unangenehm so völlig unbekleidet vor den vier Männern zu stehen doch dies war nun nicht zu ändern. Der Priester segnete im Namen der Athene das Badebecken und wand sich dan mir zu. Im Namen des Ares segnete er nun auch mich und erbat das Wohlwollen des Kriegsgottes für mich und mit etwas das aussah wie verbrannte Erde zeichnete er das Zeichen von Ares auf meine Brust und das Zeichen der Athene auf meine Stirn.
Kaum das der Priester geendet hatte verließ er den Raum und ich wurde gebeten das Bad zu besteigen. Ich ließ mich im Becken nieder und stellte fest dass sich nun auch die beiden jungen Männer entkleideten und zu mir in das Becken stiegen. Auch wenn ich meinen Nikolaos liebte und begehrte kam ich nicht umhin diese beiden Männer zu begutachten und ich hatte alle Mühe mir meine Erregung nicht anmerken zu lassen.
„Edler Krieger wenn ihr euch bitte in die Mitte des Beckens stellen würdet damit wir mit der rituellen Waschung beginnen können. Bitte lasst euch sagen des es für uns die wir soeben der Agoge(Erziehungssystems der spartanischen Armee um körperlich und moralisch gefestigte Männer zur Verfügung zu haben.) entwachsen sind eine Ehre ist diese Waschung an euch vorzunehmen. Dies so ist es Brauch wird getan damit etwas von eurem Mut und eurer Erfahrung zu erhalten damit auch wir eines Tages unsere Stadt unserem König und Griechenland Ehre zu erweisen.“
„Wenn dies der Brauch Spartas ist so werde ich dem nicht wiedersprechen und hoffe dass ihr was ihr erwünscht erhaltet. Ich bin der festen Überzeugung dass ihr bald euren König eurer Stadt und ganz Griechenland mit Stolz erfüllen werdet und ich euch Brüder nennen kann.“
Die beiden neigten kurz ihren Kopf und begannen mich mit Schwämmen zu waschen. Das Wasser hatte durch die Öle und Kräuter einen leicht blumigen und doch herben Duft angenommen. Die zwei ließen keine Stelle meines Oberkörpers aus und einer griff danach hinter sich und hob eine schwere bronzene Stiege in das Becken die er dort abstellte. Wie geheißen bestieg ich diese und ragte nun bis unter den Knien aus dem Wasser. Die zwei jungen Männer setzten ihr Werk fort und sparten dabei auch nicht meine Männlichkeit aus was wiederum dazu führte das diese sich Zunehmens vergrößerte. Peinlich berührt wollte ich diese nun mit meinen Händen bedecken doch ich wurde sanft daran gehindert.
„Dies braucht euch nicht beschämen Herr, es zeigt doch nur das ihr dies genießt und das ihr voller Manneskraft seid. In Sparta ist dies ein Zeichen das ihr noch viel Kraft in euch habt und wird niemals verurteilt werden.“
Trotz der Worte die er an mich richtete war es mir dennoch unangenehm und so ließ ich die restliche Waschung über mich ergehen. Es war mir unangenehm hier vor den beiden mit hoch aufgerichteter Männlichkeit zu stehen doch sie ließ das völlig kalt und so wuschen sie jeden Flecken Haut den sie erreichen konnten auch die besagte Stelle. Nach Beendigung des Bades entstiegen wir dem Becken und ich wurde sanft mit Tüchern trocken gerieben, die beiden blieben nackt und nass auch an ihnen entdeckte ich nun ihre steifen Speere die für sich anscheinend völlig normal waren.
Nun wurde mir eine Art Lendenschurz gereicht welcher in Form und Ausführung nicht denen glich die ich kannte. Mir wurde auf Nachfrage erklärt dass dies der traditionelle Schurz für Spartaner sei und er üblich war und auch die standardisierte Bekleidung sei. Nun legten die beiden mir noch bronzene Beinschienen an welche mir bis an die Knie reichten und hinten mittels schnallen befestigt wurden. Nun war der untere Teil meines Körpers eingekleidet und ich war mir unsicher wie es nun weiterging doch dies sollte sich schnell ändern. Einer der beiden begab sich zu einem Schrein welchen ich bis jetzt noch keinerlei Aufmerksamkeit geschenkt hatte obwohl er seit meinem Einzug in meinem Raum stand. Nun da er geöffnet worden war konnte ich darin einen bronzenen Thorax (Harnisch für den Oberkörper) erkennen welcher durch die untergehende Sonne zart beleuchtet wurde erkennen. Er entnahm den Thorax ehrfurchtsvoll öffnete Schnallen an seiner Seite und so legten die beiden mir nun den Thorax an und verschlossen ihn sogleich. Nun so dachte ich wäre ich völlig eingekleidet doch ich wurde eines Besseren belehrt. Mir wurde ein rot gefärbter Umhang umgelegt welcher knapp über dem Boden endete und vorne wurde er mit einer Brosche welche den typischen Winkel Spartas hatte geschlossen. Der zweite der beiden begab sich nun zu einem kleineren Schrein und entnahm dort den typischen Kranos (Helm) der Spartaner welchen er mir in die rechte Hand gab. Mittels eines ledernen Gurtes wurde mir nun ein Kopis (Kurzschwert) an der Hüfte befestigt.
„Nun seid ihr für die Zeremonie zum Empfang eures Hoplon gerüstet edler Krieger. Wir hoffen ihr seid mit unseren Diensten zufrieden und nun gestattet uns zurückzuziehen damit auch wir uns für die Feierlichkeiten vorbereiten können.“
„Ich danke für die Waschung und hoffe das wir eines Tages Seite an Seite stehen werden um unsere Heimat gegen jeden der es wagt verteidigen zu können als Brüder. Ihr könnt euch nun zurückziehen und euch vorbereiten.“
Die beiden verneigten sich nochmals und verließen nackt wie sie waren meinen Raum. Dies wunderte mich doch wer war ich das ich die Bräuche oder Sitten anzuzweifeln hatte. So stand ich also in voller Rüstung eines Spartaners in meinem Raum und wartete auf das kommende als ich unterbrochen wurde.
„Du siehst gut aus Damianos, die Rüstung schmeichelt dir.“
„Danke Nikolaos an dir sieht sie jedoch besonders gut aus. Besonders der Schurz macht Lust auf mehr.“
„Damianos du bist unverbesserlich mein lieber du denkst wohl immer nur an das Vergnügen.“
„Wenn es dich betrifft mein Geliebter dann kann ich nicht anders. Doch auch der Thorax unterstreicht deine Kraft.“
„Wie geht es nun weiter, ist dir dies bekannt Damianos müssen wir etwas beachten?“
„Nein mir ist noch nichts bekannt doch ich denke der General wird uns noch alles erklären. Ich hatte damit nicht gerechnet dass man uns hier Rüstungen anlegen wird. Ach wie hat dir die Waschung gefallen mein lieber?“
„Es fiel mir schwer meine Erregung zu verbergen doch dies war auch meinen beiden jungen Männern der Fall. Doch so wie ich dich kenne war es bei dir nichts anderes.“
Nun da wir beide lachten betrat Telemachos meinen Raum und bat uns in die Vorhalle da der General eingetroffen war. Wir betraten nun zu dritt die Halle und es war unverkennbar das der General welcher ebenfalls in voller Rüstung war uns musterte. Er trat an Nikolaos und mich heran hantierte noch an unseren Thorax herum und sorgte für einen tadellosen Sitz des selbigen.
„Ich hoffe ihr wart mit den Hebontes (Junge Männer) zufrieden und die Waschung verlief ohne Probleme.“
„Dessen könnt ihr euch sicher sein General die Hebontes haben Sparta Ehre gemacht. Gibt es bei der kommenden Zeremonie etwas für uns zu beachten General?“
„Ich werde euer Lob an den König weiterleiten und nun bitte ich euch gut zuzuhören wenn ich euch den Ablauf erkläre. Heute wird bei der Zeremonie das Hoplon auch an viele unserer Hebontes übergeben. Diese Zeremonie wird zuerst abgehalten ich bitte euch darum im Hintergrund zu bleiben da dies für diese die höchste Ehre ist die sie außerhalb des Kampfes erhalten können. Sobald dies geschehen ist werde ich euch abholen und vor den König führen. Auf mein Zeichen hin kniet ihr auf eurem linken Knie ab und stellt euren Kranos rechts eures Beines ab. Euren Blick haltet gesenkt bis der König euch direkt anspricht erst dann blickt der angesprochene ihm direkt in die Augen. Wenn der König euch das Hoplon überreicht legt ihr dieses an eurem linken Arm an, nehmt euren Helm mit der rechten Hand legt auch diesen an. Sobald ihr dies getan habt erhebt euch wendet euch in Richtung der Versammlung zieht euer Kopis klopft einmal mit diesem gegen den Hoplon stemmt dann das Kopis in die Luft und ihr ruft lauf und deutlich hörbar „Für Athen, Sparta und Griechenland“. Diese Formel wurde für euch abgeändert da ihr zu den wenigen gehört die diese Ehre zuteilwird. Danach werde ich euch wieder vom König wegführen und an euren Platz geleiten. Euren Begleiter wird einer meiner Garde zuvor an seinen Platz bringen ihn bitte ich darum sich nach den anderen zu richten da ihm unsere Gepflogenheiten auch unbekannt sind. Ich denke dies ist alles gibt es noch Fragen?“
Alle drei verneinten wir diese Frage und folgten dem General aus dem Haus und durch die Stadt. Immer wieder wurden wir von der gaffenden Menge angehalten und uns wurde alles Gute gewünscht. Wir erreichten die Agora die hier in Sparta gewaltig groß war und an ihrem Ende war eine Tribüne aufgebaut wo sich schon eine Menge des Adels von Sparta versammelt hatte. Die Agora füllte sich sehr schnell und schon bald platzte sie aus allen Nähten. Von der Stelle zu der uns der General geführt hat konnten wir die folgende Zeremonie gut sehen und verfolgten die Übergabe der Hoplon an die Hebontes welche feierlich vollzogen wurde und kein Ton war zu hören. Nachdem die Hebontes mit angelegten Hoplon ein Spalier gebildet hatten erschien der General holte uns ab. Wir folgten drei Schritte hinter dem General durch das Spalier bis wir kurz vor dem König waren. Der General deutete uns und wir sanken auf unser Knie und folgten den Anweisungen die uns der General gegeben hatte.
„Spartaner, heute verleihen wir das Hoplon an zwei Kämpfer aus Athen die sich bei der Verteidigung um ihre Stadt ausgezeichnet haben. Diese beiden entsprechen den höchsten idealen Spartas obwohl sie niemals die Agoge durchlaufen haben. Diesen beiden wird heute das Hoplon verliehen und wir hoffen das sie sich seiner würdig erweisen werden.“
Es brandete Applaus und Geschrei auf der nicht enden wollte bis der König die Menge zur Ordnung rief.
„Damianos Passadakis erhaltet nun für eure bisherigen Taten den Hoplon Spartas. Tragt ihn mit Stolz und seid euch stets der Ehre bewusst die euch zuteilwird.“
Der König hielt mir den Hoplon hin und so wie der General mir gesagt hatte legte ihn an setzte mir den Helm auf erhob mich wendete mich der Menge zu zog das Kopis schlug gegen den Hoplon reckte das Schwert in die Luft und tat wie mir geheißen.
„Für Athen, Sparta und Griechenland“
Kaum das meine Worte verklungen waren schlugen die zuvor geehrten Hebontes mit ihren Kopis gegen ihre Hoplon und es brandete mir Jubel entgegen. Nachdem der König die Menge wieder zur Ruhe gerufen hatte wiederholte er dasselbe Ritual auch bei Nikolaos und ich kam nicht umhin Stolz zu empfinden jetzt da mein Gefährte auch sein Hoplon erhielt. Nikolaos tat es mir nach und auch er erhob sich dann und mit lauter fester Stimme rief auch er den Schwur.
„Für Athen, Sparta und Griechenland“
Es war so wie es sich kurz zuvor bei mir ereignet hatte und der Jubel schien endlos. Der König ließ die Menge gewähren und wartete bis er sich von selbst legte.
„Nun da die Hoplon übergeben worden sind bleibt nur noch eines zu tun, dies freut mich umso mehr da unsere ehrenwehrten Gäste daran teilnehmen. Mögen die Feierlichkeiten beginnen bevor wir zur Wahl des Ephoren kommen. Nun lasst uns feiern.“
Das wars fürs erste wieder ich hoffe ihr fandet daran gefallen.