Es ist ein schöner Frühsommertag. Die Sonne lacht über der „Liebesstadt“ Paris, als wir den Flieger auf Charles de Gaulle Airport, verlassen. Wir sind die Letzten die den Bus einsteigen. Wie immer wenn wir gemeinsam unterwegs sind, gehen wir eng eingehakt nebeneinander. Ich habe dann die Sicherheit und benötige keine Stützen. Den Rolli kleinen Rolli haben wir aufgegeben und holen unser Gepäck, welches immer etwas mehr Umfang hat wie bei anderen Reisenden.
Während ich mich an dem Gepäckwagen festhalte, stehst du am Gepäckband und zupfst ein Gepäckstück nach dem Anderen herunter. Ich sehe dir gerne zu. Du hast einen Traumkörper. Auch wenn wir schon einige Monate zusammen sind, habe ich noch nicht ganz verstanden was dich dazu beflügelt mit mir zusammenleben zu wollen. Aber ich genieße es einfach.
Schnell hast du die beiden Koffer, die zwei Reisetaschen und den verpackten Rolli auf den Wagen gepackt. Zielstrebig gingen wir Richtung Ausgang beziehungsweise den Autovermietungen. Am rötlichleuchtenden Schalter der Firma „SIXT“ blieb ich stehen.
„Ich pass auf unser Hab und Gut auf“.
Du hast die administrativen Dinge erledigt. Ich habe mein rechtes Bein etwas abgewinkelt. Wie schon häufiger zwickte der Prothesenschaft im Schritt. Dann kommst du. Und weiter geht es. Hinter einem dunkelbraunen Peugeot bleibst du stehen. Der Kofferraum öffnet sich und schnell verstaust du unsere Gepäckstücke. Während ich schon mal am Fahrzeug entlang zur Beifahrertür gehe. Ohne das du es bemerkst, versuche ich den Schaft in eine geeignetere Position zu schieben. War natürlich aussichtslos. Es drückte nur noch mehr. Du öffnest die Fahrertür und beide setzen wir uns ins Auto bis ich meine Beine verstaut habe, hast du schon lange deine Tür geschlossen. Du beugst dich zu mir herüber und gibst mir einen lieben Kuss. Ich schieb dabei meine Hightechbeine nach und kann dann die Tür schließen.
„Alles klar“?
„Naja nicht so ganz. Ich habe glaube ich eine Druckstelle rechts im Schritt“.
„Wenn wir uns beeilen sind wir in einer Stunde im Hotel. Geht das noch oder sollen wir erst eine Pause machen“?
„Ich denke es geht. Ich muss ja nicht laufen. Ich drehte das Bein mit Unterstützung meiner Hände etwas herum und bemerkte eine Entlastung. Ich denke die Sitzhaltung im Flieger war nur zu ungünstig“.
Wir fahren weiter und tauchen im Gewühle der vielen Autos und schier unzähligen Rollerfahrer in die Welt der französischen Metropole ein. Das Hotel hatte einen Parkplatz vor dem Haus. Ein Vorteil den man hat wenn man mit mir im Auto unterwegs ist.
„Ich werde mal reingehen und alles klar machen. Du brauchst dann nur noch schnell nach zu kommen. OK“?
„Danke Schatz“.
Es dauerte einige Minuten und dann kam mein Traummann aus dem Hoteleingang heraus. Sonnenbrille und kräftige Figur. Sportlich und zügigen Schrittest kommst du auf mich zu. Ich öffne die Tür und hebe, mit Unterstützung meiner Hände die Metallbeine nach rechts aus dem Auto. Ich stehe auf und stelle die Beine hölzern so, dass ich sicher stehen kann. Streife meine Hose und die Bluse zurecht, nehme die Gehstützen und gehe neben dir, ins Haus. Ein Page schiebt unser Gepäck auf einem messingfarbenen Wagen hinter uns her. Der Lift bringt uns in die 3. Etage. Das Zimmer liegt nur wenige Schritte neben dem Lift.
Das Zimmer. Es ist hell und modern eingerichtet. Ich setze mich aufs Bett, während der Page noch den Wagen leert. Er schließt die Tür hinter sich und ich kann endlich die Prothese ausziehen. Du verstaust den Inhalt der diversen Koffer und Taschen. Die Schwarze Tasche mit meinen Stumpfstiefeln stellst du verschlossen in den Schrank. Den Rolli packst du aus und legst die Tasche zusammen und verstaust sie auch im Schrank.
Ich ziehe zwischenzeitlich meinen rechten Beinstumpf aus dem Schaft. Reibe ihn vorsichtig an der Druckstelle. Ich setze mich, lehne die Prothese an die Bettkante um meinen Beinstumpf etwas abzuspreizen. Ich versuche eine gerötete Stelle zu sehen. Nichts.
„Ich denke es hat noch keine schlimmeren Auswirkungen gehabt. Aber der Schaft ist einfach zu eng am Schritt. Muss wohl nochmals zum Beinbauer“.
Dabei suchte und fühlte ich an einen weichen und an der Spitze vernarbten Beinrest herum.
Das Bett schaukelte. Du hast neben mir Platz genommen. Führst deine Hand zwischen meinen Stumpf und der Prothese am linken Bein. Ich spüre deine Finger an meinem Höschen. Dann deutlicher. Dann wieder am Stumpf.
Ich lasse mich auf den Rücken fallen. Du öffnest das Ventil am linken Bein und ziehst die Prothese ab. Ich spüre die Luft an meinen Beinresten. Es ist angenehm kühl. Dann deine Finger an den noch sehr warmen und kurzen Beinresten, dann dazwischen. Du versuchst deine Finger in meine Muschi zu bekommen. Ich versuche es dir zu erleichtern. Wie bei allen Amputierten, sind die Bewegungen mit den verkürzten Gliedmaßen, immer sehr schnell und ruckartig. So auch bei mir. Mit einem Ruck geben meine Beinreste den Weg zum Scheide frei. Nur das Höschen stört dich scheinbar noch. Kurz schiebe ich die Stummelbeinchen, na ja sie sind schon recht kräftig geworden, zusammen. Du schiebst das Höschen herunter, ist ja nur noch ein kurzes Stückchen dann fliegt das Teil auf dem Boden. Die Beinreste springen sogleich wieder auseinander. Du küsst mich und spielst an meiner Brust. Ich genieße deine Berührungen. Du hast auch den Bogen raus und kannst mich stimulieren. Du weißt ganz genau, dass es am rechten Stumpfende eine Stelle gibt, die, wenn du sie berührst, mir den Eindruck verleiht, dass du meinen Fuß streichelst. Das ist Irre. Seit einigen Jahren habe ich ja verinnerlicht, dass es da keinen Fuß mehr gibt und nie mehr geben wird.
Meine Muschi wird schnell feucht. Du hast dich ausgezogen und ich spüre wie sich dein Penis in meine Muschi schiebt. Danke des fehlenden Gewichts der Beine bin ich ja nur noch eine halbe Portion. Du kannst mich ohne Probleme auf die stecken.
Ich reite auf dir. Ich bin mir sicher, dass du mich aufrecht hältst. Meine Stummelbeinreste sind zu kurz um auf der Matratze halt zu finden. Plötzlich durzuckte es meinen Körper wie ein Blitz schoss es durch den Kopf. Ich sah lauter Sternchen in einer ansonsten dunklen Umgebung. Dann wurde wieder hell. Ich konnte ein lautes Stöhnen nicht mehr unterdrücken. Dann wieder und wieder musste ich laut stöhnen. Ich versuchte mein Lippen zusammenzupressen. Was herauskam war ein brummiges Blubbern als mein Lippen den Luftdruck nicht mehr standhielten. Dann wieder das Gefühl dass du meine Zehen am linken Fuß streicheln würdest. Ich genoss diese Berührungen. Ich habe keine Ahnung wie lange du das mit mir gemacht hast. Ich war schweißnass, der Blutdruck muss bei 1.000 gewesen sein. Es hämmerte in meinem Kopf die Schläfen drohten zu bersten. Du hat erschöpft aufgehört deinen Kolben in meinem Zylinder auf und ab zu bewegen. Auch du hattest deinen Augen geschlossen und hattest Mühe zu Luft zu kommen.
Wir bleiben einige Minuten im Bett. Dann spürte ich dass ich auf die Toilette müsste.
„Schatz“.
Flüsterte ich dir ins Ohr.
„Ich müsste mal schnell für kleine Tigermädel. Könntest du mich schnell mal ins Bad tragen“?
Ohne ein Wort hast du mich in deine starken Arme genommen und ins Bad getragen. Die Toilette geöffnet und mich darauf gesetzt.
„Soll ich dir den Rlli bringen“?
„Nein lass mal. Wollen wir gleich in die Stadt oder bis zum Abend warten“?
„Ganz wie du es möchtest. Die Sonne scheint und wir könne die Metropole auch von der Terrasse aus genießen. Später dann etwas leckeres Essen“.
„Gute Idee. Dann werde ich gleich duschen. Wenn du mir die Stiefel bringen könntest“?
„gerne stelle ich dir gleich vor die Dusche“.
Du drehtest dich um und hast das Bad verlassen.
Nach einigen Minuten hast du an der Bad Tür geklopft. Die Tür geöffnet. Ich war gerade dabei mich auf dem Boden in Richtung Dusche zu bewegen.
„Ich habe dir noch frische Unterwäsche mitgebracht“.
Du hast die schwarzen Lederstiefel neben die Dusche, Slip und BH auf einen kleinen Hocker gelegt.
„Ich freu mich. Beeil dich bitte“?
„Ja. Eine alte Frau ist doch kein D-Zug“.
Ich habe schnell geduscht. Dabei nutze ich den Sitz der an der Wand hing. Er war in einer, für meine Bedürfnisse, sinnvolle Höhe montiert. Ich konnte alleine hoch und runter. Der Einfachheit halber nutzte ich das vom Hotel angebotenen Duschbad. Der weiche Schaum überdeckte meinen ganzen Körper. Ich verrieb diesen Schaum gleichmäßig auf Brust, Bauch, Schritt und die Beinreste. Dabei versuchte ich wieder nach der Druckstelle am rechten Beinansatz zu tasten. Ich spürte nichts. Was war das nur. Dachte ich und ließ das warme Wasser des Duschkopfes den Schaum langsam abspülen. Dann trocknete ich mich schnell ab. Zog Slip und BH an. Setzte mich auf den Boden, öffnete einen der beiden Stiefel. Schob den linken Beinstumpf hinein und verschnürte diesen gewissenhaft. Dann das Selbe mit dem Rechten. Stand auf und konnte auf den kurzen Beinresten, die durch die Stiefel in der Länge ausgeglichen wurden, zwar langsam aber sicher aus dem Bad in das Hotelzimmer laufen. Aus dem Koffer kramte ich eine hellgraue Bluse, Streifte sie über. Wie sich herausstellte. Keine Sekunde zu früh. Du warst gerade im Bad verschwunden. Als es an der Tür klopfte. Zimmerservice. Ich war etwas verunsichert.
„Hast du etwas bestellt“?
Rief ich in Richtung Bad.
„Nein habe ich nicht“!
Ich drehte mich um.
„Oui s’il vous plaît“. (Ja. Bitte)
Die Tür öffnete sich und ein junger Mann mit Uniform trat ein, sah mich, die aufgrund der Beinamputation und in den recht selten zu sehenden Stumpfstiefeln steckte, nur etwa 1,10 groß war und bleib wie versteinert stehen.
„Excusez-moi s’il vous plaît“ (Entschuldigen Sie bitte)
Der Page drehte sich, ob peinlich berührt oder vor Ekel, schnell ab, stellte das Tablett mit den beiden Cocktailgläsern auf den kleinen runden Tisch, verneigte sich und ohne mich groß anzusehen verschwand er wieder.
„Excusez moi Monsieur. Je ne voulais pas de blesser ou de … „. (Entschuldigen Sie bitte mein Herr. Ich wollte Sie nicht verletzen oder …)
Er war schon weg. Mir war das Ganze peinlich. Ich ging langsam auf den Balkon. Diese blöde Situation wolle nicht aus meinem Kopf.
Ich genoss die Sonne. Plötzlich hast du mit den beiden Gläsern neben mir auf dem Balkon gestanden.
„Darf ich dich zu einem kühlen Empfangsdrink einladen“?
Ich drehte mich um, nahm das eine Glas und stieß mit deinem an. Dabei sah ich dir in deine hübschen braunen Augen.
„Es ist mir peinlich. Ich habe dem armen jungen Mann wohl einen Schock fürs Leben versetzt. Stand ich doch einfach so vor ihm. Er war deutlich irritiert. Ich überlege schon die ganze Zeit wie ich das wieder gut machen kann“.
„Lass das mich mal machen“.
Du hast gelächelt und mir einem dicken Kuss gegeben.
„Er war sicher nur geblendet von der geballten Schönheit“.
„Hör auf. Ich finde das wirklich nicht lustig“.
Beide genossen wir den herrlichen Ausblick auf die Dächer von Paris.
Dennoch ging mir der Zwischenfall nicht aus dem Sinn.
„Ich werde die Rezeption bitten mich bei dem Pagen zu entschuldigen. Ihm alles erklären“.
„Lass doch. Der wird es noch öfter erleben, dass es …“
Ich unterbrach dich.
„Nein ich kann das nicht mit mir herumtragen“.
Ich ging ins Zimmer. Robbte auf die Couch. Öffnete die beiden schwarzen Lederstiefel zog meine beiden Oberschenkelreste heraus und ließ die Stiefel auf den Boden gleiten. Dann rollte ich die Silikonliner über die Stümpfe, die festen Prothesenschäfte und sicherte die Hilfsmittel an den Linern. Zog meine Hose, die ebenfalls auf der Couch lag, darüber und stand auf. Ging kurz auf den Balkon.
„Ich gehe schnell mal zum Empfang. Bin gleich zurück“.
Drehte mich um, um an einer Gehstütze gestützt, den Raum in Richtung Lift zu verlassen. Schnell erreichte ich den langen Tresen.
„Excusez-moi, s’il vous plaît. Je suis arrivé la chambre 436. A quelques minutes nous ont apporté une page cocktails . Je peux vous parler brièvement de ce jeune homme à nouveau . Je l’ai amené dans une situation embarrassante .“. (Entschuldigen Sie bitte. Ich habe das Zimmer 436. Vor einigen Minuten brachte uns ein Page Cocktails. Kann ich diesen jungen Mann einmal kurz sprechen. Ich habe ihn in eine peinliche Situation gebracht).
„Y at-il raison, une plainte, je verrai à elle immédiatement“. (Gibt es Grund einer Beschwerde, ich werde mich sofort darum kümmern).
„Non, madame , pas une plainte . S’il vous plaît me permettre juste une brève discussion avec vos collègues“. (Nein meine Dame, keine Beschwerde. Bitte ermöglichen Sie mir nur ein kurzes Gespräch mit Ihrem Kollegen).
„Je vais essayer de comprendre ce que la page qui était ma dame“. (Ichversuche herauszufinden welcher Page das war meine Dame) Ich setzte mich in einen der vielen Ledersessel in der Hotellobby. Dann sah ich den jungen Mann auf mich zukommen. Ich stand auf um ihn zunächst zu begrüßen. Dann bat ich ihn zu setzen. Ich erklärte ihm, dass ich keine Beine mehr habe. Er entschuldigte sich immer wieder und wurde rot. Es war ihm, genauso wie mir noch immer peinlich. Aber nach einigen Minutenverstand er und konnte, so glaube ich noch immer, mit dem Erlebten umgehen. Als wir auseinander gingen, bemerkte ich, dass er in das Büro des Direktors gerufen wurde. Ich ahnte schon was nun passieren würde. Ich bat bei dem Gespräch dabei sein zu dürfen. Es dauerte einige Minuten und die Sache wurde auch aus Sicht der Hotelleitung als abgeschlossen und vergessen bewertet. „So mein Schatz. Alles geklärt“. Erleichtert und ein wenig Stolz trat ich auf den Balkon. Du hast noch immer die Aussicht und die Sonne genossen. Deinen linken Arm legtest du um meine Beine. Ich spürte es, da du mich selbst für mich erkennbar, zu dir dirigieren wolltest. Ich drehte mich, für dich unmerklich etwas herum und ließ mich auf deinen Schoß fallen. Ein deutliches Zucken und unüberhörbares Stöhnen war die Quittung für diesen Leichtsinn. „Das hast du davon“. Hast du die harten Prothesenschäfte schmerzhaft gespürt. Der Abend kam näher und wir machten uns „Ausgehfein“. „Spricht etwas dagegen, wenn ich den Rolli nutze“? „Nein warum“? „Ich dachte nur, dann kann ich die alten Beine anziehen. Ich habe das Gefühl es fängt schon wieder an zu kneifen. Ich sehe aber nichts“. Rief ich dir aus dem Bad zu. Ich war gerade mit Schminken beschäftigt. „Soll ich sie schon mal aus dem Schrank kramen“? „Ja das wäre Lieb“. Bei den Prothesen handelt es sich um alte Dinger. Ich kann damit kaum noch laufen. Sie sind schwer und eigenen sich nur noch aus kosmetischen Gründen. Da die Schäfte aber im Schritt anders ausgearbeitet sind und ich sie, da ich nicht laufen werde, auch keinen so festen Kontakt zu den Stümpfen benötigt, ist es angenehm. Nur den Rolli muss ich bewegen. Ich mag es nicht von dir geschoben zu werden. Ich fühle mich dann alt und „Behindert“. Daher rolle ich lieber neben dir her. Nehme aber auch gern deine Hilfe an Türen, Treppen und anderen Hindernissen in Anspruch.
Ach so einzige Nachteil bei diesen Ersatzbeinen ist die Schuhauswahl. Da die Fußnachbildungen keine Zehen vorsahen, sind offene Schuhe nicht so ratsam. Ich musste also geschlossene nutzen. Beim Anziehen der Hose, bemerkte ich, dass diese im Schritt eine sehr bedenklich dünne Selle hatte.
„Scheiß. Die neuen Schäfte reiben so Doll aneinander, dass die Hose sich in Windeseile durchscheuern. So breitbeinig kann doch kein Mensch gehen. Ich denke die Dinger sind Schrott. Sie zwicken im Schritt und zerstören Klamotten“.
Ich war wirklich sauer.
„Lass mal sehen Schatzi. Du hast die Hose genommen und im Schritt nachgesehen. Ja sieht bedenklich aus. Mit einem Finger hast du von innen gefühlt. Ich denke die ist schon hin. Lieber eine Jeans“?
Ich nickte.
„Ich könnte Bernhard den Hals umdrehen. So einen Mist hat er noch nie gemacht. Die oberen Ränder sind so wulstig dick, dass ich bald im Spagat laufen müsste um nicht ständig aneinander zu reiben. Innerhalb von acht Wochen schon die dritte Hose“.
„Ich hätte eine Idee“.
„So“?
„Trage einfach Röcke“.
„Meinst du“?
Ich war gerade nicht in der Laune auf Schere, verhielt mich aber ruhig.
„Ja. An die Schaftränder kleben wir dann Fils oder Leder. Dann klappert es nicht beim Laufen“.
„Hirni“.
Ich war kurz vorm Platzen, und dann so ein Mist. Besonders da du wusstest, dass ich schon Jahre vor dem Unfall, Röcke überhaupt nicht, oder nur sehr widerwillig, getragen hatte. Ich wollte mich aber rächen. Ein leichtes Schmunzeln huschte offensichtlich über mein Gesicht, als du zu mir kamst.
„Hast du die blöden Dinger in die Ecke gestellt“?
Herrschte ich dich an.
„Ja habe ich. Nur die Schuhe sind noch dran“.
„Danke“.
Meinte ich harsch und hatte dieses Gespräch somit beendet.
Ich stand kurz auf um mich in den Rolli zu setzen. Ich spürte den Unterschied der Prothesen. Besonders da ich keine richtige Verbindung zwischen Stümpfen und Schaft hergestellt hatte. Denn die Liner hatte ich nicht mitgenommen.
Wir verließen Zimmer und Hotel und fuhren mit dem Auto in die Innenstadt. Wie vermutet fanden wir nicht sofort das, zuvor ausgesuchte Lokal, dann zwar die Lokation, aber keinen Parkplatz. Am Ende hatten wir zehn Minuten Fußweg. Du hast mich, obwohl es nicht meine Art ist mich bedienen und schon gar nicht durch die Gegend schieben zu lassen, geschoben. Ich bin dir auch dankbar, da weder der Bodenbelag mit seinen sehr unebenen Platten, noch die Überwege und das Straßenpflaster geeignet sind gefahrlos und möglichst schnell von Anach B zu gelangen. Ein Restaurant an einem größeren Kreisverkehr mit roten Markisen und Rattan Möbel, zog uns magisch an.
An einem der Tische nahmen wir Platz. Da die Tische recht niedrig waren, musste ich meine Prothesenbeine von der Fußplatte nehmen und einfach herunterhängen lassen. Das ist kein Problem, nur weil ich die Dinger nur auf die Stümpfen aufgeschoben hatte, bemerkte ich dass sie locker waren. Für den Augenblick war das aber kein Problem.
Nach typisch französischer Manier haben wir lange und gemütlich gegessen. Dann haben wir einen Verdauungsspaziergang eingelegt. Was natürlich für mich keine Bedeutung hatte, da ich deine Schiebekünste genossen hatte. Als wir am Lafayette (Bekleidungsgeschäft) vorbei kamen, blieb ich einen kurzen Augenblick stehen unüberlegte. Ein teuflischer Plan überkam mich.
„Schatzi, können wir morgen mal hier nach einer neuen Hose nachsehen“?
Ich schaute dich mit einem bittenden Hundeblick an. Du hast links von mir vor einem der Schaufenster gestanden. Dann bist du in die Hocke gegangen und mir einen lieben Kuss gegeben.
„Wie kann ich dir Wünsche abschlagen“?
„Das heißt also, dass wir es machen“?
„Die haben noch auf“.
„Ja ich weiß, aber ich habe meine Beine richtigen Beine nicht an“.
Ich lachte. Du hast genickt und bist wieder aufgestanden. Wir setzten unseren Bummel fort.
An einem großen Busbahnhof wimmelte es vonMenschen und Fahrzeugen. Dennoch setzten wir uns durch. Ich habe keine Ahnung wie lange wir so gegangen und stehen geblieben sind, aber plötzlich standen wir vor dem „Hard Rock Café“. Natürlich statteten wir diesen „Kulthaus“ auch einen Besuch ab. Mit einem Lift wurden wir in die oberste Etage befördert. An einem Tisch haben wir nette Touristen getroffen. Es waren ein Spanier und eine Italienerin. Ehemalige Studenten aus Paris.
Es wurde dunkel.
Wir brachen auf.
Es war weit nach 23:00 Uhr, als wir wieder im Hotel eintrafen. Ich rollte gleich in die Toilette. Legte meine Beine ab. Eines fiel lautstark um.
„Nicht passiert. Nur ein Bein umgefallen“.
Rief ich laut.
Dann rollte ich ohne Beine wieder aus dem Bad.
„Wollen wir gleich ins Bett“?
„Ich denke es ist eine gute Idee“.
Du sprachst und hast begonnen dich auszuziehen. Ich dagegen rollte ins Schlafzimmer. Da ich meine Hose im Bad habe liegenlassen hatte ich nicht mehr allzu viel auszuziehen.
Ich saß auf dem Bett und zog mir gerade die Bluse aus, als du dich aufs Bett gelegt hast. Hemd Socken und Slip hattest du noch an. Ich ließ mich auf dich fallen und machte mich an die Socken. Einen nach dem Anderen zog ich dir aus. Spielte an deinen hübschen Zehen, streichelte deine Füße. Dann führte ich meine Finger an deinen Beinen entlang. An den Knien und stoppte. Dann streifte ich dir den Slip herunter, Du hast deinen Po leicht angehoben und dann konnte ich diesen die ganzen Beine herunterschieben.
„Weißt du eigentlich, dass das ganz schön unfair ist“?
„Unfair? Was“?
„Ich habe viel mehr zu tun. Du hast nur einige Zentimeter, brauchst keine Fußzehen küssen und knabbern und bist mit zwei Handbreiten beim Slip angekommen.
Du hast mich herumgedreht. Mir den Slip in Sekundenschnelle ausgezogen und frecher Weise, genau die Stelle des Beinstumpf ertastete, an dem du mir die Fatamorgana hervorrufen konntest.
Ich schloss die Augen und atmete tief. Meine Beinstümpfe vibrierten. Mir lief eine Träne über meine Wange.
„Nicht bitte nicht“!
„Ich liebe dich“.
Du gabst mir einen Kuss auf die Wange und die Träne war weg.
„Hey du hast sehr hübsche Beine. Mit oder ohne Füßchen. Bitte nicht traurig sein“.
Du hast sofort aufgehört. Aber sofort an meiner rechten Brust den Nippel prall werden lassen. Wieder habe ich meine Augen geschlossen und deine Berührungen genossen. Deine warmen und weichen Hände fühlten sich außerirdisch an. Hör bloß nicht auf, betete ich dich insgeheim an.
Ich habe automatisch meine kurzen Beinreste leicht gespreizt. Du hast das offenkundig sofort bemerkt und deine Hand über meinen Bauch mit einem kurzen Stopp am Bauchnabel zum Schritt geführt. Ich habe die Beinrechte kurz an als du den Kitzler berührt hast. Dann hast du begonnen einen der Finger zwischen den Schamlippen in mich zu schieben. Ich hob die kurzen Beinreste erneut an.
Ich habe meine Hände an meine Beinreste gelegt und diese nach außen gedrückt. Keine Ahnung warum ich das mache. Sie stören dich bestimmt nicht wenn du deinen Penis in mich schieben möchtest. Du legst dich auf mich und schon spüre ich deinen steifen Penis. Warm hart und lang.
Du hast mich noch lange verwöhnt. Dann sind wir beide eingeschlafen.
Es war schon hell als ich meine Augen öffnete. Du hast noch tief geschlafen. Ich habe mich langsam und sehr vorsichtig aus dem Bett gemogelt. Auf dem Po sitzend und die beiden Oberschenkelstummelchen nach vorn angewinkelt habe ich mich auf den Händen gestützt ins Bad getragen.
Ich bin in die Dusche, habe mich angekleidet und war fast fertig, als du wachgeworden bist. Die Hose allerdings lag noch neben mir auf dem Sofa.
„Kannst du mal nachsehen was hier im Schritt drückt. Ich seh´ nichts“.
Du bist zu mir gekommen, hast dich vor mich auf dem Boden gekniet. Du hast mit deinen Fingern am Schaftrand getastet.
„Kannst du mir ungefähr sagen wo es drückt“?
Du hast dabei weiter an verschiedenen Stellen gedrückt.
„Halt hier“.
Du hast genauer geschaut, mein Bein etwas angehoben und eine Stelle gefunden.
„Kann es sein, dass der Liner nicht genau passt? Ich habe das Gefühl, der muss etwas nach vorn gedreht werden“.
„Wie meinst du“?
Warte mal ich mache mal. Mit einem Griff hattest du die Prothese entfernt, den Liner heruntergerollt und mit einer leichten Drehung wieder übergestreift.
„Sitzt er jetzt“?
Du hast mit den Fingern noch einmal glattgestrichen.
„Ja denke schon“.
Dann hast du die Prothese übergestreift. Ich bin aufgestanden und habe den Stumpf fest hineingepresst. Dannhast du verriegelt. Einige Schritte durch das Zimmer haben gezeigt, dass da Problem offensichtlich beseitigt war.
Ich ging zu dir zurück. Du bist zwischenzeitlich aufgestanden. Ich habe dich umarmt und dir drei sehr lange Küsse, einmal als Dankeschön einen Zweiten für den Tag also guten Morgen und einen einfach so, gegeben.
Nachdem wir beide stadtfein waren, haben wir ein fürstliches Frühstück genossen und haben das Haus wieder in Richtung City verlassen. Eigentlich stand die Besichtigung einiger der fast unzähligen Sehenswürdigkeiten auf dem Plan. Dazu habe ich ja am gestrigen Abend einen Wunsch geäußert. Da es zu dieser Zeit nicht gerade sonnig war, haben wir uns geeinigt, dass wir erst nach der Hose sehen. Ich habe auch versprochen, dass ich mich kurz fasse. Wir haben auch in unmittelbarer Nähe des Kaufhauses einen Parkplatz gefunden.
Nach wenigen Minuten waren wir schon in der Damenabteilung. Ich habe mir zunächst einige Hosenmodelle mitgenommen. Unter einem Vorwand habe ich dich kurz weggeschickt und noch weitere Kleidungsstücke in die Kabine bringen lassen. Nach wenigen Minuten hörte ich schon deine maskuline Stimme. Ich war gespannt. Ich habe den Vorhang der Umkleidekabine aufgeschoben und in ein völlig überraschtes Gesicht geschaut.
„Du wolltest doch dass ich einen Rock anziehe“?
Ich stand, bekleidet mit einer weißen Bluse und deinem kurzen Rock vor ihm. Beim Laufen, blitzen die unteren Enden der Prothesenschäfte mit den Flanschen für die Beinrohre durch. Die high-tech Beine, mit den Kniegelenken und die ansonsten dünnen Rohre, waren für jeden sichtbar. Ich habe mich hin und her gedreht und dich absolut erröten lassen.
„Da ich mit hundert Prozent sicher bin, dass du so nicht in der Öffentlichkeit herum läufst, könnte ich mir vorstellen, dass du dieses Outfit für zu Hause durchaus mitnehmen solltest“.
Ich war nicht unbedingt über das Angebot überrascht, aber über die beiden Personen die in diesem Augenblick in den Bereich der Umkleidekabinen einbogen. Es waren die beiden netten Leutchen die wir am Vorabend im Hard-Rock-Café getroffen hatten.
Nun war ich diejenige, welche rot anlief. Ich versuchte nicht erst hinter dem Vorhang zu verschwinden. Es war zu spät. Deutlich habe ich die Blicke gesehen. Ich war den Beiden nicht böse. Ich wäre auch sehr überrascht gewesen. Dennoch hat Silke, sofort die Initiative ergriffen und kam zu uns. Absolut locker hat sie uns begrü0t und kein Wort über die seltsamen Metallbeine verloren. Heiner kam dann auch und machte es Silke gleich.
Ich war beruhigt und habe auch ganz offen die Situation erläutert. Natürlich ohne meinen Schatz bloß zu stellen.
Silke bot sich an, mir eine nutzbare Hose zu besorgen. Du hast sofort die Situation zu retten dich mit Heiner zu einem kleinen Rundgang durch das Haus entschieden. Silke war eine wirkliche Unterstützung. Sie hat sofort erkannt, dass ich für den Bereich der Oberschenkel einen weiteren Schnitt benötigte. Schon nach einigen Minuten und nur vier Modellen, hatte ich mich entschieden. Das war natürlich in deinem Sinn.
Wir haben vereinbart gemeinsam den Tag zu verbringen. Im Kern hatten wir dieselben Ziele. Zunächst den Eifelturm. Dann den Sacré-Cœur de Montmartre, verbunden mit einem Mittag-, oder Abendessen mit einem offenen Ausklang.
Es war ein sehr schöner Nachmittag. Keiner hat sich, wie es häufig lästiger weise gehandhabt wird, sich besonders um meine Einschränkung gekümmert, sondern vorhandenen Hindernisse, auf eine sehr nette Art nutzbar gemacht.
Nach dem Besuch des Eiffelturms, habe ich bei den Ausflügen den Rolli genutzt. Erstens ist das schneller, es ist aber einfach nicht so belastend für meine beiden Beinstümpfe.
Ich war froh nach diesem Marathon, in unser Zimmer und aus den beiden Beinprothesen zu kommen. Ich habe es wie selten sonst genossen Luft an meine Stümpfe zu lassen. Ich habe im Übrigen den Rock angezogen. Es war einfach sehr schön, auf der Terrasse zu sitzen.
„Du hast mir vorhin einen Schreck versetzt“.
„Ich? Du wolltest doch, dass ich einen Rock trage“?
Beide lächelten uns an. Wir wussten, dass wir solche Dinge immer mit einem Augenzwinkern machen.
„Ich wusste aber sofort, dass du so niemals herumlaufen würdest“.
„Niemals“?
„Ja. Ich meine auf der Straße“.
„Würde es dich verunsichern“?
„Ja. Gebe ich zu. Ich könnte die Blicke nicht ertragen“.
„Welche? Die Neugierigen, die Mitleidigen oder die Geilen“?
„Alle. Besonders diejenigen die sich an den Prothesen aufgeilen würden“.
Ich sah dich wohl sehr überrascht an.
„Ja. Ich kann das nicht. Ich liebe dich. Ich habe dich zwar nur ohne Beine kennenlernend dürfen, aber ich habe nicht aus Mitleid oder Geilheit gemacht. Das habe ich dir gesagt. Huderte, Tausende Male.“.
Ich drehte mich zu dir um und streichelte dir über deine rechte Wange.
„Schatz ich weiß. Es tut mir auch Leid, die so verunsichert zu haben“. Kannst du mir verzeihen“?
Ich hatte tiefes Mitleid mit dir.
Es wurde langsam kühler und wir nahmen uns vor im Hotel zu Abend essen.
Ich rollte ins Zimmer.
„Welche Prothesen möchtest du anziehen? Möchtest du die neue Hose einweihen“?
„Ich denke die alten, ist einfacher. Die neue Hose? Du weißt ich neige hin und wieder zum Kleckern“?
Ich lachte dich an.
„Na, ja. Stimmt. Ich denke auch die Jeans ist vernünftiger“.
Erwidertest du.
Ich rollte an Bett, legte mich darauf und öffnete den Rock, streifte ich schnell ab. Du warst in der Zeit im Bad und machtest dich frisch. Dann streifte ich die Hose über die beiden Kunststoffbeine. Um diese dann über die Beinstümpfe zu schieben. Dann rutschte ich wieder in den Rolli um ins Bad zu rollen.
„Hey. Ich habe mich umgezogen und du? Noch nicht einmal mit der Kosmetik fertig. Ich denke ich bin die Frau“?
Du hast nicht drauf reagiert. Nur lächelnd zu mir gesehen.
„Sollten wir das mit dem Rock doch mal probieren. Ich meine draußen“?
„Ich habe kaum ein Problem ehr damit. Ich denke nur die Öffentlichkeit wird sich schwere Gedanken machen“.
Wir haben noch einen Tag. Sollen wir den Nutzen“?
Ich überlegte.
„Dann aber einen kurzen Rock. Wenn schon dann richtig. Also nicht den Knielangen von gestern, sondern einen Minirock“?
„Gleich in die Follen“?
„Wenn schon, denn schon“.
Wir zogen also nach den Frühstück in die Einkaufsmeilen dieser Stadt. Wir haben in einem kleinen Laden, in dem die Klamotten nicht so teuer und qualitativ hochwertig waren, angehalten. Beiden war klar, dass ich außer dem heutigen Tag und das war noch nicht sicher, neimals mehr einen Rock tragen werde. Nicht mit Prothesen und nicht im Rolli sitzend ohne die Hilfsmittel.
Ein dunkelblauer drängte sich mir förmlich auf.
„Wie findest du dieses Stück“?
Ich hielt in hoch und du nicktest mit einem süffisanten Grinsen.
Ich verschwand in der Kabine. Es dauerte lange bis wieder den Vorhang auf die Seite schob. Da stand ich. Mit meinen beiden Dünnen Stangen, den in den schwarzen Schuhen steckenden Plastikfüßen. Wie ich im Spiegel sehen konnte, blitzen meine beiden Schäfte beim Laufen unter dem bisschen Stoff hervor.
„So kurz genug“?
Du sahst mich lange an.
„Warum trägst du so etwas nicht immer“?
Ich bemerkte, dass du das nicht ganz so toll finden würdest. Ich, muss ich zugeben, fand es auch recht affig. Aber ich wollte dir damit eine Retourkutsche verpassen.
„Bringst du die Hose mit. Ichbehalte das Teil gleich an“.
An der Kasse:
(Ich würde diesen Rock gerne kaufen und gleich anbehalten. Können Sie bitte die Etiketten entfernen“?
Die Verkäuferin war nicht besonders verunsichert.
(Selbstverständlich gerne)
Sie trennte die Kunststofffäden ab und sah nach ob nicht noch ein weiteres Sc***dchen veorhanden war. Auch die Sicherungsmarkierung entfernte sie.
(ch danke Ihnen).
Du hast bezahlt, die Hose, welche in einer Plastiktüte verschwand hast du ebenfalls an dich genommen.
Auf der Straße.
„Hasib stehen.
„Wiebitte“?
„Na ich meine, hast du nicht bemerkt, wie sie dir an den Schäften herumgekrabbelt hat“? Da war niemals ein Etikett und die hat immer mit den Händen an deinen Plastikschäften herumgetatscht“.
Ich habe das tatsächlich nicht bemerkt.
„Ist vielleicht eine klein, aber sehr hübsche Lespe“?
„Wie auch immer. Wenn die jedem Kunden an die Wäsche geht“?
Ich musste laut lachen.
Wir kamen in eine der größeren Straßen. Ein kleines Café lud uns zum Verweilen ein.
An einem der vorderen, also zur Straße gewandten Tische nahmen wir Platz. Ich hatte vergessen wie es aussehen wird wenn ichsitzen werde. Ich erschrak. Man konnte mir, trotz der beiden Plastikteile zwischen diese blicken. Schnell versuchte ich den Rock herunter zu ziehen. Aufgrund der dicken Prothesenschäfte gelang das nicht wirklich gut. Dann schob ich meine Beine mit den Händen zusammen. Hob den Körper leicht an um noch ein wenig Stoff zum Verdecken zu bekommen. Mehr schlecht als Recht gelang es mir. Sehe aus wie ein Flittchen. Nur das die Beine aus Fleisch und Blut haben. Ich fühlte mich sehr unwohl. Scheiß Idee mit der Retourkutsche. Habe mir ein dolles Ei gelegt. Ich war wütend auch mich selber.
Du hast von alle dem nicht bemerkt. Wie auch. Hast nur auf die Straße und dem Autoverkehr geachtet.
Dann kam der Ober. Brachte eine Karte.
„Nous aurions seulement volontiers à une tasse Milchkaffe et à un croissant“ (Wir hätten nur gerne je eine Tasse Milchkaffe und ein Croissant)
Du hast nur Kaffee und Milch verstanden. Wie solltest du auch etwas mitbekommen. Hast dich noch immer mehr mit den Autos als mit meiner beschissenen Situation beschäftigt.
Der Kaffee kam und wie der Zufall es so will, kam mit dem Ober auch eine kleine Windböe. Diese kam so unglücklich von der Seite, dass mein bisschen Stoff über den Beinresten angehoben wurde.
Ich danke dem Ober und versuchte mit meinen Händen den Stoff wieder auf die Oberschenkel zu drücken.
Es war mir unsäglich peinlich. Ich schämte mich so für meine eigene Entscheidung. Aber wollte es dich auch spüren lassen.
Wir gingen weiter und ich hielt mich wie immer wenn wir gemeinsam unterwegs waren bei dir fest. Auf dem großen Bereich vor dem Eifelturm fegte ein spürbarer Wind leicht böig herum.
„Wollen wir uns nochmals unter den Turm stellen“?
„Gerne. Was mächtes du dort erkennen“?
„Nicht. Nur einmal genau in die Mitte nach oben sehen“.
Ich lachte. Du hattest keinen blassen Schimmer von meinem Gedanken.
Wir kamen an den zentralen Punkt. Ich stand, meine beiden Beinprothesen etwas gespreizt stehen, hob den Kopf ganz nach oben um das Monument von unten zu betrachten.
Es geschah was geschehen sollte. Ein Windhauch und der kurze Rock flog hoch und gab den Blich nicht nur auf meine Metallbeine, sondern auch auf meine beiden Stumpfschäfte bis zum weißen Slip.
Vor lauter hochsehen verlor ich fast die Standfestigkeit und musste etwas mit den künstlichen Beinen herumstochern um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Ich gebe auch zu, dass mir das Ganze recht peinlich war. Aber ich wollte dir einfach Zeigen was du zu erwarten hast, wenn ich die Sprüche in die Tat umsetze.
Ich schaute neugierig in die Runde. Dann sah ich, dass mindestens drei Personen den Fotoapparat gezückt hatten um mich zu fotografieren. Du hast das nicht bemerkt. Warst beschäftigt dich mit meinem Rock zu beschäftigen.
„War das jetztnotwendig“?
Fragtest du deutlich gereizt.
„Ja. War es“!
Konterte ich lachend.
Nach dieser Aktion hattest du es ganz eilig wiederin unser Hotel zu kommen. Dort wartete jedoch eine weitere Prüfung. Die Besucher der Lobby und die Angestellten, betrachteten mich ganz genau. Nur Gut dass wir am nächsten Morgen den Heimflug eantreten. Bin gespannt, Ob ich jemals wieder einen Rock anziehen soll. Leise schmunzelte ich michhinein und war froh, dass du neben mir gehend, mir Halt bein Laufen gegeben hast.