Ausgelaugt und erschöpft, befriedigt und zufrieden, müde liege ich neben ihm. Mein Liebhaber hatte sich für mich verausgabt – und ich mich für ihn. Es war wieder sehr befriedigend gewesen. Eng an ihn angelehnt liege ich nahe bei ihm, spüre die Wärme seiner Haut, rieche seinen Geruch aus Schweiß und Vereinigung. Langsam döse ich in den erholsamen tiefen Schlaf hinüber, der sich bei mir nach dem Sex immer einstellt.
Ich merke es kaum. Ganz leicht spüre ich, wie ich am Hals, am Haaransatz geküsst werde. Ich beginne zu schnurren und räkele mich dabei. Für so etwas wache ich doch gerne auf und verschiebe meinen Schlaf noch etwas. Über mir kniend küsst er sich meine Wirbelsäule hinab. Jeden einzelnen meiner Wirbel scheint er zu liebkosen. An meinem Po angekommen strecke ich ihn ihm entgegen. Ich liebe es, wenn er meine Pobacken liebkost, streichelt, knetet. Aber ich mag es gar nicht, wenn mein After berührt wird. Er hat seine Funktion – sicherlich, sie ist sehr wichtig, er ist auch sehr berührungsempfindlich, aber in meinem Kopf hat er nichts mit Sex und Liebe, Erotik und Erwachsenenspiele zu tun.
Ich gebe mich seinem Küssen und seinen Liebkosungen hin. Es ist herrlich ihn zu fühlen.
Nun beginnt er an meinen Füßen. Erst rechst, dann links, immer hin und her. Er küsst meine Fußsohlen, nimmt jeden einzelnen meiner Zehen in seinen Mund.
Seine Hände, sein Mund wandern meine Beine hinauf bis zu meinem Po. Und wieder recke ich ihn ihm entgegen.
Er hockt nun zwischen meinen geöffneten Beinen. Ich liege auf meinem Bauch und habe meine Arme weit von mir gestreckt. Sein Mund liebkost mal meine rechte mal meine linke Pobacke. Es ist herrlich. Dabei zieht er immer wieder meinen Po auseinander. Jedes Mal wandern seine Küsse ein winziges Stück näher an meinen After.
Nicht an meinen Po, rufe ich ihm zu, möchte aber keinesfalls, dass er aufhört.
Er reagiert nicht, zumindest nicht für mich bemerkbar.
Ich kneife meinen Po zusammen. Meine Lust schwindet etwas.
Warum kann er nicht aufhören, wenn ich es ihm doch sage, ich es dort nicht mag.
Jetzt reagiert er.
Er hebt meine Becken an. Mein Po ragt hoch nach oben, Kopf und Brüste liegen auf dem Laken. Meine Arme sind wieder weit fortgestreckt. Ich mag diese Stellung. Ich komme mir dann immer so a****lisch vor, fast tierisch. Ich muss grinsen, als dieses Gefühl in mir aufsteigt. Es ist gepaart mit dem Gefühl irgendwie hilflos zu sein, dabei reduziert auf mein Geschlecht. Ich mag diese Gefühle – und jetzt besonders.
Er kniet hinter mir zwischen meinen Beinen. Seinen schon wieder harten Schwanz drängt er in meine noch nasse Höhle. Seine Hände liegen rechts und links auf meinem Becken. Mit ihnen schiebt er es, schiebt meinen Schoß immer wieder auf seinen Pfahl. Phantastisch, zu fühlen, wie er immer tiefer in mich hineinkommt, wie er mich aufspießt.
Sein Rhythmus beschleunigt sich.
Natürlich stöhne ich bereits wieder, ich kann nicht anders. Ich genieße es.
Dann klatscht er mir mit seinen Händen immer wieder auf meinen Po. Natürlich schmerzt es nicht. Es feuert mich eher an. Und es vertieft dieses tierische Gefühl in mir.
Ich biege meinen Rücken noch mehr durch, hebe meinen Po, meine Geschlecht noch mehr an. Ich möchte für ihn so offen sein wie nur möglich, ich möchte ihn an mir und in mir spüren.
Er schlägt mich immer weiter. Fester? Ich spüre es nicht. Er stößt immer heftiger in mich. Ich begebe mich wieder auf die Umlaufbahn, vergesse Raum und Zeit, bin nur noch Scheide und Vagina und weit weit weg, in einem anderen Universum.
Er lässt von mir ab. Aber ich bleibe noch so liegen, meinen Po weit nach oben gereckt. Ausgepumpt und glücklich.
Er küsst meine Pobacken wieder, küsst und leckt an meiner Scheide, meine Klitoris, meine Labien, die Öffnung in mich.
Und dann küsst und leckt er meinen Anus. Seine Zunge umkreist ihn, trifft ihn, versucht sich in ihn hineinzubohren. Dazu ist sie natürlich dann doch zu schwach. Ich bin überrascht. Er tut es nun doch.
Ich bin noch so in meiner Welt versunken, dass ich nicht protestiere, mich nicht wehre. Soll er mich dort liebkosen, wenn er es möchte, wenn es ihm so viel bedeutet. „Verdient“ hat er es sich ja. Und wirklich unangenehm fühlt es sich ja auch nicht an – im Gegenteil.
Nur mein Kopf meint, so darf es nicht sein. Und als dieser Gedanke mich durchdrungen hat, lasse ich mich doch auf die Seite fallen. Er soll aufhören.
Er geht die Bewegung ein Stück mit. Dann nimmt er seine Hand und berührt mit seinen Fingern meinen Anus.
Ich falle viel zu schnell aus meiner Glückseligkeit. Seine Berührung stört mich, ärgert mich. Ich möchte dort nicht berührt werden. Er weiß es doch. Warum stört er unser schönes Zusammensein jetzt so?
Ich drehe mich um, so dass er nicht mehr meinen Po erreichen kann.
Er dreht mich sofort zurück, auf meinen Bauch. Und drückt mit seinem Finger wieder auf meinen Anus.
Zwei Mal geht es so. Natürlich ist er stärker als ich. Er größer als ich, er ist kräftiger als ich, er ist deutlich muskulöser als ich, also ist er auch stärker als ich.
Er hält mich fest und drückt mich nieder. Und jedes Mal wird der Druck seines Fingers auf meinem Anus stärker. Es ist mir unangenehm. Ich fühle mich trotz intensiver Reinigung und Duschen dort nicht sauber und rein. Es demütigt mich dort berührt zu werden, wo ich es doch gar nicht möchte (und er darum weis), ich komme mir auf unangenehme Art und Weise benutzt vor, auch, wenn er es ist, der mich dort berührt.
In mir kommt Wut, Scham und Wut hoch. Warum, frage ich mich, warum macht er das?
Jetzt ziere dich nicht so, sagt er zu mir, wehre dich doch nicht. Ich bin sowieso stärker als du. Dein Wehren nützt dir nichts.
Jetzt demütigt er mich mit Worten. Heute gilt für ihn wohl, die Stärkere gewinnt – also reines Machtspiel. Aber seine Worte erreichen mich nicht, jedenfalls nicht so, wie er sich das vorstellt. Ich versuche ihn weiter abzuschütteln.
O.k., dann machen wir es anders. Seine Worte sind nun schärfer, voller Autorität.
Er legt sich so hinter mich, dass ich mich kaum noch bewegen kann. Dann öffnet er mir wieder meine Beine. Mit zwei Fingern taucht er in meine Vagina ein. Drei- vier Mal stößt er sie in mich, dreht und wendet sie. Dann benetzt er mit der Nässe meinen Anus. Und dann spüre ich, wie er seinen Finger in mich, in meinen Anus hinein drückt. Der Druck wird immer größer. Die Nässe meiner Scheide wirkt als Gleitmittel. Ich spüre, wie er in mich eindringt, wie der Wiederstand meines Schließmuskels, nachlässt, überwunden wird.
Ich komme mir auf unangenehme Weise penetriert vor.
Ein Gefühl der Demütigung steigt in mir auf. Ich bin überwältigt worden und konnte mich nicht selbst schützen. Er hat mich erniedrigt, mir eine Schmach zugefügt.
Und jetzt, meine Liebe, schlafen wir. Ich halte und beschütze dich. Du kannst entspannen, sicher und ruhig schlafen. Niemand wird dir etwas antun.
Niemand wird dir etwas antun, hallt es in mir nach. Du hast mir etwas angetan!
Auch wenn ich sein Gesicht jetzt nicht sehe, scheine ich sein feinsinnig lächelndes Gesicht erkennen zu können. Sein mir bei diversen Gelegenheiten bekannte Siegergrinsen kann ich jedenfalls nicht entdecken.
Beruhigt mich das jetzt? Oder demütigt er mich mit seinen Worten doch nur noch weiter. Oder beruhigt er mich mit ihnen? Will er mir sagen, „ich sage / zeige dir, wo es lang geht und du – meine Liebe – hast zu gehorchen“?
Sein nackter Körper wärmt meinen entblößten und nun gedemütigten Leib. Er hält mich fest, hat mich umfasst und ich fühle mich trotz seines blöden Fingers in mir geborgen.
Seinen Finger belässt er in meinem Hintern. Natürlich spüre ich ihn dort. Gelegentlich bewegt er sich leicht in mir.
Und – ich wundere mich über mich selbst, ich fühle eine eigentümliche Faszination so und dort berührt zu werden und gleichzeitig fühle ich auch die Abscheu, so und vor allem dort berührt zu werden. Es ist ein intensives Gefühlschaos, das er in mir ausgelöst hat.
Irgendwann lässt der Druck meines Schließmuskels auf seinem Finger nach. Ich werde trotz des Fingers in mir träge. Ich eben doch müde. Und ich bin es leid, mich weiter zu wehren.
Sein Finger in mir ist mir nicht angenehm. Aber wenn er es so haben möchte …