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Der neue Job

Es vergingen einige Wochen, in denen sie sich auf verschiedenste Stellen bewarb. Sie bekam eine Absage nach der anderen. Finanziell war sie zwar noch für ein paar Monate abgesichert, aber es ließ ihr keine Ruhe. Sie wollte so schnell wie möglich wieder ein festes Einkommen haben. Auch ihr ehemaliger Chef hat sich nicht mehr gemeldet. Wieder und wieder versuchte sie Sophie zu erreichen, doch sie schien ihr immer noch aus dem Weg zu gehen. Sie sorgte sich um sie, doch sie musste erst mal ihre eigenen Probleme in den Griff bekommen.
Dann, nach langem Warten, klingelte eines Morgens ihr Telefon. Eine junge Frau meldete sich bei ihr und fragte, wann sie Zeit hätte sich vorzustellen. Nach einem kurzen Telefonat sagte Lena einem persönlichen Gespräch zu. Sie vereinbarten einen Termin am gleichen Tag. Die junge Dame am Telefon nannte ihr Ort und Zeit, doch Lena hat den Namen der Firma nicht ganz verstanden. Also suchte an ihrem Laptop nach der Bewerbung. Sie konnte es nicht mehr zuordnen und die Zeit wurde langsam knapp. Und so machte sie sich am unvorbereitet auf den Weg.

Dort angekommen, befand sie sich in einem abgelegenen Industriegebiet. Mehrere kleine Gebäude und Höfe schienen hier Produktionsstätte für die unterschiedlichsten Dinge zu sein.
„Hausnummer 16b“, hier sollte sie klingeln. Am Klingelsc***d fand sie keinen Namen, aber hier gab es auch nur eine Klingel. Kurz nachdem sie dort klingelte, kam auch schon eine junge Frau auf sie zu. Sie hatte langes schwarzes Haar, trug ein dunkelblaues bauchfreies Top auf dem in verschnörkelten Lettern „Lions“ gestickt war. Passend dazu trug sie auch einen kurzen Cheerleader Rock in der gleichen Farbe. Es wirkte wie billiges Kostüm, doch Lena verkniff sich jeglichen Kommentar. Schließlich wollte sie einen Job.
„Bist du Lena?“, fragte sie freundlich.
„Ja, die bin ich“, antwortete sie lächelnd und reichte ihr die Hand.
„Ich bin Marie. Freut mich, dass du pünktlich bist. Komm‘ ich zeig dir den Laden.” Sie legte ihre Hand auf Lenas Rücken und führte sie in das Gebäude. „Momentan ist niemand hier, wir drehen erst Morgen wieder. Also kann ich dir hier alles ganz in Ruhe zeigen“, erklärte sie.
„Drehen?“, fragte Lena verwundert.
„Ja, klar. Was dachtest du denn?“, entgegnete Marie überrascht.
„Ehrlich gesagt wusste ich nicht was mich hier erwartet. Ich habe so viele Bewerbungen raus geschickt, dass ich den Überblick verloren habe“
„Keine Sorge, ich erkläre dir gern alles“, beruhigte Marie sie. „Also, hier sind wir auch schon direkt am Empfang.“

Lena schaute sich um. Doch auch hier war kein Firmenname zu sehen, der Rückschlüsse darauf zuließ, was hier produziert wird. Marie führte sie weiter. Hinter dem Empfang ging es in ein kleines Büro. Hier standen drei betagte Rechner.
„Hier wäre dann dein Arbeitsplatz“, sagte sie lächelnd, während sie auf einen der Plätze zeigte.
Marie legte ihre Hand wieder auf Lenas Rücken und führte sie in eine riesige Halle in der sporadisch Holzwände hochgezogen wurden. Hinter diesen Wänden befanden sich die Sets, wie Marie erklärte. Ein Badezimmer, ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer, alles, was man in einer normalen Wohnung vorfindet. Und alle voneinander getrennt. Acht kleine Sets waren es an der Zahl. Am anderen Ende der Halle befand noch ein kleinerer Raum. Lena konnte durch die verglaste Front jede Menge Computer und Tastaturen erkennen.
„Das ist unserer Schnittraum. Aber zu den haben nur der Chef und entsprechende Mitarbeiter Zugang“, erzählte sie, als sie Lenas neugierige Blicke bemerkte.
„Nun, kommen wir zur Sache. Wir brauchen jemanden, der Arbeitsmaterial bestellt, den Bestand im Blick hat und ein wenig von Buchführung versteht. Deine Referenzen lassen darauf schließen, dass du dafür geeignet bist. Und ehrlich gesagt ist die Arbeit auch nicht sonderlich anspruchsvoll. Aber wir brauchen momentan einfach sehr dringend Hilfe bei diesen Sachen.“
Lena stutzte lediglich.
„Die Stelle ist auf 6 Stunden ausgelegt, die Bezahlung ist allerdings sehr gut“, fuhr sie freudig fort.
„Wo ist der Haken?“, wollte Lena wissen.
„Es gibt im Grunde keinen“
„Im Grunde!?“
„Ja, naja. Wir drehen hier halt Pornos, solltest du wissen“, antwortete sie.
Lena schluckte. „Pornos!?“
„Keine Sorge, dafür haben wir Darsteller. Du musst dir den Kram auch nicht ansehen“, versuchte Marie sie zu beruhigen.
„Wir sind hier alle sehr locker. Das müssen wir auch sein. Andernfalls, ist das hier wohl eher nichts für dich.“
„Verklemmt bin ich absolut nicht“, platzte es aus Lena heraus.
„Sehr gut, Lena. Ich denke schon, dass du hier reinpassen könntest. Wenn du immer noch willst, sei einfach morgen früh um neun hier. Dann ist auch der Chef da und kann alles Weitere mit die klären. Hast du noch Fragen?“
Lena gab ihr die Hand und sagte: „Erst mal nicht. Wir sehen uns dann morgen wieder.“

Nach dem Gespräch war Lena etwas verunsichert. Die Sache kam ihr merkwürdig vor. Im Grunde hatte Marie ihr gar keine konkreten Fragen gestellt. Dass am Gebäude nicht groß „Pornostudio” prangt, konnte sie nachvollziehen. Und Marie machte einen netten Eindruck auf Lena. Unter ihrem billigen Outfit vermutete sie auch einen ziemlich heißen Körper. Aber den Gedanken verwarf sie schnell wieder. Schließlich will sie dort nicht zum ficken hin.

Als Lena am nächsten Morgen wieder am Empfang aufschlug wurde sie freudig von Marie begrüßt: „Schön, dass du es dir nicht doch anders überlegt hast, wie die meisten anderen Bewerber. Mach es dir schon mal im Büro gemütlich. Der Chef sollte jeden Augenblick da sein“ Marie setzt sich hinter den Tresen und begann damit, ihre Fingernägel zu pflegen.
Lena versuchte etwas Ordnung auf dem Schreibtisch zu schaffen und linste dabei in die Unterlagen, die sie dort vorfand. Das Erste, was sie fand, war eine Bestellung. Sie musste etwas schmunzeln als sie die Unmengen an Gleitgel und Dildos sah, die diese Firma offenbar verbrauchte. Und während sie sich die Liste ansah und sich fragte, ob ein 45cm Dildo nicht einfach nur Schmerzen verursacht, hörte sie Marie in einer naiv lieblichen Stimme: „Guten Morgen, Chef. Sie sitzt schon hinten.“
„Danke“, antwortete er und ging ins Büro.
Lena kam die Stimme direkt bekannt vor, aber bis er vor ihr stand, hatte sie keine Zeit es zu realisieren: „Karl!?“
„Lena!?“
Beide waren erschrocken und überrascht zugleich.
„Wow“, fing Karl an. „Mit dir hätte ich hier nie im Leben gerechnet.“
„Mir geht es nicht anders“, erwiderte Lena in einem unsicheren Ton.
„L-Lena, bevor wir jetzt hier weiterreden…“, fing er an zu stottern. Doch er wurde unterbrochen, bevor er seinen Satz zu Ende bringen konnte: „Was ist los, Karl?“, hörte Lena eine vertraute weibliche Stimme im Hintergrund fragen.
Lena sprang sofort auf. „Sophie!?“, rief sie irritiert und wurde von ihrem Stimmengedächtnis nicht im Stich gelassen. Sophie schaute mit weit aufgerissen Augen an. Lena war mit der Situation überfordert.
„Bist du eine…“, fing Lena an.
„N-nein, nein, nein!“, unterbrach Sophie sie hektisch. „Ich arbeite hier im Büro. Nichts weiter“, fuhr sie fort. Marie schüttelte im Hintergrund nur den Kopf und lachte. Nachdem sich alle beruhigt und gesetzt hatten, fingen sie an über sie Sache zu reden.
„Also ihr kanntet euch schon die ganze Zeit. Und du, Sophie, arbeitest schon seit Monaten in einem Porno-Studio, ohne es auch nur ansatzweise zu erwähnen? Waren also all die Geschichten von der Arbeit erfunden?“
Sophie überlegte kurz: „Naja…, im Grunde habe ich nur die Details weggelassen oder ausgetauscht. Mir war es einfach zu peinlich.“ Sophie schaute bedrückt auf den Boden.
„Und warum hast du dich nicht mehr gemeldet?“, wollte Lena wissen.
„Wegen der Sache“, fing sie an, „Du weißt schon. Den einen Tag im Bad, unter der Dusche. Aber nicht nur das. Auch die Sache mit Karl“, Sophie atmete einmal tief durch. „Ich habe tagelang, bis heute, überlegt was in der kurzen Zeit passiert ist. In den wenigen Tagen wurde unsere Freundschaft zu einem Konstrukt aus Lügen und Enttäuschungen. Und an diesem Konstrukt habe ich wohl den größten Teil beigetragen“, sie hielt kurz Inne. „Ich wusste einfach nicht mehr, wie ich da rauskommen sollte, Lena. Es tut mir so unendlich Leid. Am liebsten möchte ich, dass wir den Quatsch vergessen und wieder anfangen uns um uns zu kümmern“, erklärte sie und beendete den Satz mit einem Seufzen. Lena war gerührt und froh, dass sie sich öffnete. Sie konnte ihr nicht böse sein, denn sie verstand sie voll und ganz, auch wenn sie ihre Entscheidungen nicht gut hieß.

„Sophie, du solltest wissen, dass ich immer für dich da bin. Auch wenn dir einer wie Karl den Kopf verdreht.“
Karl wurde plötzlich ganz Ohr. „Einer wie ich? Was soll das denn heißen?“, fragte er empört. „Ach komm‘ schon Karl. Das müssen wir dir doch wohl nicht erklären, oder?“
„Ich will euch ja nicht stören“, fing Marie an, die plötzlich an der Tür stand, „Charlie und Jessie stehen bereit und warten. Ihr solltet hier langsam fertig werden, Karl.“
Karl stand auf. „So meine süßen, ich hoffe ihr könnt eure Probleme aus der Welt schaffen. Und Lena, wenn du bleiben willst, macht Sophie dir den Vertrag fertig, wir sprechen dann nachher noch mal. Ansonsten lasst ihr drei Hübschen mal schön die Finger voneinander, so lang hier keine Kamera läuft“, sagte er lachend und ging in die Set-Halle. Nachdem Karl weg war, grinste Marie neugierig von ihrem Stuhl ins Büro: „Alles klar bei euch?“
Sophie stand auf und schloss die Tür. „Wir brauchen kurz Zeit für uns, Marie.“
„Wow, in letzter Zeit geht wohl alles drunter und drüber“, sagte Sophie, während sie sich wieder setzte. Sie rollte mit ihrem Bürostuhl zu Lena und entschuldigte sich abermals für alles.
„Ich habe dich wirklich vermisst, Süße“, sagte Lena erleichtert und gab Sophie einen sanften Kuss auf den Mund. Sie lächelten sich an. Im gleichen Moment klopfte es kurz an der Tür bevor sie aufging.
„Wir brauchen ’ne blaue und noch etwas Gel“
„Ist unterwegs“, antwortete Sophie selbstsicher und stand direkt auf. An der Tür stand ein Typ den Lena noch nicht kannte. Sie schien ihn auch gar nicht zu interessieren. Er wartete lediglich ungeduldig auf seine Bestellung. Sophie gab ihm eine große Tube und ein kleines Tütchen. „Machst du die Tür hinter dir wieder zu, Georg. Wäre echt lieb.“

Lena erkannte sofort ihr falsches Lächeln. Sie machte ihm offenbar schöne Augen, damit er nicht widerspricht.
„Das ist unserer Assistent. Wenn irgendwas am Set ist, ist er der erste, der springt und nach eine Lösung sucht. Und scheinbar bekommt Charlie heute keinen hoch“, erklärte Sophie nüchtern.
So ging es den ganzen Tag. Sophie und Lena sprachen sich aus und fanden wieder zueinander, während ab und an Georg kam und irgendetwas brauchte. Lena gewann den Eindruck, dass er eigentlich wegen Sophie ständig ins Büro kommt, denn Lena hat er scheinbar immer noch nicht bemerkt.
Mittlerweile war es 15 Uhr und der Feierabend stand vor der Tür. Nachdem die Beiden ihre Plätze ordneten und sich bei Marie verabschiedeten, die noch am Empfang saß, fiel Lena ein, dass sie den Arbeitsvertrag noch von Karl unterschreiben lassen wollte. Sie machten sich auf den Weg in die Halle und hörten schon vor der Tür das Gestöhne einer offenbar sehr engagierten Schauspielerin. Langsam liefen sie auf das Wohnzimmer-Set zu, in dem sie gerade zugange waren.
„JA! JA! Ich will deinen Saft in mir!“, schrie die Dame vor der Kamera, die gerade mit einem Dildo im Hintern und einem Weiteren in ihrer Muschi, Charlies Schwanz lutschte. Der vor ihr auf der Couch kniete und wirklich fertig aussah. Das musste dann wohl Jessie sein.
Sophie und Lena schauten amüsiert zu, denn von Außen sah diese Szene wirklich albern aus. Lena dachte aber auch daran wie hart die Beiden hier schon den ganzen Tag arbeiteten.
„Wenn man nach 6 Stunden, mit drei gestopften Löchern, immer noch so hingebungsvoll schreien kann, muss man schon echt fit sein“, erzählte Sophie. Sophie erklärte ihr auch, dass Charlie und Jessie hier nur einmal in der Woche zugange sind und für eine kleine Amateur-Webserie produzieren. Es vergingen noch einige Minuten, bis Charlie sein Sperma auf Jessies Gesicht verteilte und der Dreh damit abgeschlossen war. Nachdem die Beiden ins Bad verschwunden waren, kam auch schon Georg um das Set wieder aufzuräumen.




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