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Die Lust im Gedanken

»Amelie grinst mich durch ihr Wuschelhaar verführerisch und irgendwie schuldbewusst an. Ich mag, wie ihr Zungenpiercing aufblitzt, wenn sie lacht.« Gib Amelie ein Stück Bienenstich und sie tut für dich, was du willst. Sie erzählt dir zum Beispiel Geschichten, solange du magst. Jetzt sitzt sie auf meiner Balkonbank, die braunen Beine mit den breiten Fesseln ausgestreckt, die Zehen nackt vor sich hin wackelnd. Sie isst den Bienenstich mit den Händen. Mit goldberingten, etwas dicken Fingern schiebt sie sich Teig und Creme in ihren kirschfarbenen, runden Kussmund. Amelie war meine damalige Freundin. Wir kannten uns noch nicht lange. Es ist zweimal vorgekommen, dass wir uns geküsst haben, beide Male waren wir betrunken, und ich würde es gern auf ein drittes Mal anlegen. »Also, was ist das für eine großartige Frau, die du da kennengelernt hast?«, frage ich sie. »Ich weiß es nicht«, antwortet sie und leckt sich die Schokolade von den vollen Lippen. Das mit dem Bienenstich klappt am besten, wenn man ihn in Begleitung eines anständigen Stückes Schokoladenkuchens serviert. »Wie? Du schwärmst ohne Unterlass von dieser Frau, aber du weißt nicht, wer sie ist?« Amelie nickt mit seligem Lächeln. »Alles, was ich weiß, sind zwei Hände unter Wasser, die eine Schatztruhe bergen. Die Hände sind weiß und schmal und die Fingernägel dunkelrot lackiert. Das Wasser ist grün. Ich kenne auch zwei Augen, von einer anderen Fotografie. Die sind ebenfalls grün. Die Wimpern und die Brauen sind fast durchsichtig. Die Haut ist hell und ich glaube, da sind ein paar Sommersprossen auf dem Nasenrücken.« Amelie berührt mit dem Finger ihren eigenen Nasenrücken, als würde das irgendeine Verbindung zu dieser Frau herstellen. »Wo habt ihr euch kennengelernt?« Die Sonne blendet mich. Ich kneife die Augen zusammen, um Amelie erkennen zu können. Sie lehnt an der Wand und der Träger ihres weißen Tops ist dabei, von ihrer rechten Schulter zu rutschen. »Ach, in irgend so einem Porno Netzwerk.« Klar. Wo sonst? Romantik ist inzwischen virtuell und dabei öffentlich. Intimität wird spürbar, wo sie vorzeigbar ist. Du hast kein Privatleben, wenn keiner davon weiß. »Sie hat mich gefunden. Sie steht auf mollige Mädchen.« Amelie kichert in ihren Kaffee, er spritzt. »Sie schreibt, sie stellt sich vor, meinen Bauch mit ihren Händen zu kneten. Und meine Brüste. Und meine Pobacken.« Amelie kichert immer noch in ihren Kaffee und ihr Gesicht nimmt dabei einen rötlichen Ton an. Sie ist unfassbar sexy gerade, noch mehr als sonst. »Sie schreibt, sie hat eine amerikanische Küche mit einer Fensterfront nach Süden hin. Da möchte sie mich über einen Barhocker legen, ganz nackt. Und dann will sie meinen Po liebkosen. Und so weiter. Sie schreibt, sie könne dabei aufs Meer sehen, denn ihr Haus liege direkt am Meer.« Ich studiere den Spalt an Amelies Brustansatz, den Schweißglanz. Sie hat die Angewohnheit, immer wieder mit den Fingerspitzen der rechten Hand durch diesen Spalt zu fahren, um den Schweiß herauszuwischen. »Sie wird nicht geschrieben haben: Und so weiter«, widerspreche ich. Amelie lächelt, zerwuschelt ihr schwarzes Haar und wird noch ein bisschen röter. »So in der Art, doch«, murmelt sie. Ich gehe in die Küche und hole zwei Himbeertörtchen aus dem Kühlschrank. Auf der Spree fährt gerade ein Schiff voll Touristen vorbei. Wenn ich morgens Kaffee mache, bin ich nackt und manchmal auch, wenn ich für einen ausgewählten Personenkreis koche. Dann zucken Augen hinter Ferngläsern, Wimpernhaare werden schneller gegen Linsen schlagen. So werden alle Touristen, die vorbeifahren, meine Freunde. Es gibt Fotos von mir in diversen sozialen Netzwerken, aber mein Echt-Bild sieht man am besten durch mein Küchenfenster. »Sie hat geschrieben, sie wird die Augen schließen.« Amelies Mund bekommt einen dunkelroten Rand von den Himbeeren. Auf ihrer Nasenspitze hat sie Gelatine. »Sie wird meinen Hintern streicheln und meine Möse. Sie wird kneten. Sie wird in mich eindringen und die Weichheit meines Inneren fühlen, den Pulsschlag meines Lebens spüren. Sie wird ganz versinken in ihren Empfindungen und wenn sie die Augen öffnet, liegt vor ihr das Meer.« Amelies Wangen glühen. Ich pule eine Himbeere von meinem Törtchen und stecke sie mir in den Mund. Sie ist süß und sauer und körnig. »Verstehst du, ich kann mich überhaupt nicht mehr beruhigen.« Das sieht man ihr an. »Es ist egal, wo ich bin, ihre Botschaften können mich immer erreichen. Ich habe mir eine Flatrate für mein Samsung zugelegt. Ich gehe über das Handynetz online. Und kann so Tag und Nacht ihre Nachrichten abrufen, wenn sie mir schreibt. Ich checke meinen Account bei Xhamster andauernd. Viel zu häufig, wirklich, ich bin manisch. Meine übrigen Tätigkeiten zerfallen in Splitter, weil ich zwischendurch immer wieder online gehe. Während ich darauf warte, dass sich mein Postfach öffnet, komme ich fast um vor Aufregung. Wenn ich keine Nachricht von ihr vorfinde, raubt mir die Enttäuschung jede Energie. Wenn sie mir aber geschrieben hat, durchfährt mich die Lust, das kannst du dir nicht vorstellen. Ich laufe aus, an Ort und Stelle. Es durchzuckt mich. Es ist, als würde gut geschüttelter Champagner meinen Brustkorb fluten. Unten ist alles geschwollen. Es ist Wahnsinn.« Ich gieße Amelie Wasser ein. Ich denke, das braucht sie. Ihr Schweiß lässt ihre olivbraunen Arme glitzern. Die Sonne kleckert goldene Funken in ihre Augen. »Es kommt vor, dass ich in der U-Bahn aufstöhne. Oder auf der Station. Was glaubst du, wie die Leute gucken.« »Wann trefft ihr euch endlich?« Amelie zuckt mit den Schultern. »Das ist nicht so einfach. Ich lebe in Berlin und sie bei Dubrovnik. Das ist eine ziemliche Entfernung. Und wer weiß, vielleicht würden wir einander gar nicht gefallen, stell dir das vor: Das Geld, der Flug, die Zeit und wir wissen nichts miteinander anzufangen.« »So verrückt, wie ihr euch jetzt schon macht, werdet ihr einander schon gefallen.« Amelie lacht. »Ja, aber siehst du, es ist, wie du sagst. Wir machen uns völlig verrückt. Sie schreibt, sie möchte durch Dubrovnik fahren mit mir an ihrer Seite und ich bin nackt unter einem leichten Leinenhemdchen und sie spreizt mir die Beine und fordert mich auf, mich selbst zu streicheln, und ich tue das, solange sie es möchte, und ich komme in einem fort.« »Also flieg hin und gönn dir diese Fahrt!« Stell dir Amelie vor, nur in einem hellen Leinenhemdchen über ihrer dunklen Haut, die satten, dicken Schenkel weit gespreizt, eine schlanke, weiße Hand darauf. Diese Frau sieht durch ihre Sonnenbrille auf die Straße. Flucht, wenn jemand ihr die Vorfahrt nimmt. Und lächelt, wenn Amelie sich neben ihr aufbäumt. Ich registriere plötzlich, dass Amelie schon seit mehreren Minuten liebevoll ihre abgewetzte schlammgrüne Jeansjacke streichelt. »Was läuft da zwischen deiner Jacke und dir?« Amelie grinst mich durch ihr Wuschelhaar verführerisch und irgendwie schuldbewusst an. Ich mag, wie ihr Zungenpiercing aufblitzt, wenn sie lacht. Und auch, wie sie es manchmal gegen ihre Vorderzähne schlagen lässt oder mit geschlossenem Mund damit ihr Zahnfleisch massiert. Erst recht, wie es sich auf meiner eigenen Zunge anfühlt, wenn ich sie an die ihre schmiege. Sie greift in ihre Jackentasche wie eine Zauberin und kramt mit einem leisen »Trara« ihr Samsung hervor. Ich stöhne auf. »Hältst du es nicht mal zehn Minuten aus?« Bin ich so langweilig? »Komm, so lange habe ich es ewig nicht mehr geschafft!«, verteidigt sie sich, während ihre Finger über die Tasten fliegen. Sie hat einen angespannten Zug um den Mund, der sich in nichts auflöst und einem breiten Grinsen weicht, als sie fast jauchzend verkündet: »Sie hat geschrieben!« »Und zwar?« »Ich habe ihr erzählt, dass ich dich zum Kaffetrinken treffe.« Ich fühle mich geschmeichelt. Wie blödsinnig. »Und jetzt schreibt sie: Wie gern würde ich dich mit kleinen Kuchenstückchen füttern und dich noch das letzte bisschen Süße von meinen Fingern lecken lassen, bevor« – jetzt wird ihre Stimme leiser – »ich anderes mit ihnen tue.« Amelie sieht wirklich aus, als sei sie gerade frisch durchgevögelt aus dem Bett gekrochen. »Ist das nicht geil?« Klar ist das geil. Ich würde Amelie auch gern mit Kuchen füttern. Und im Gegensatz zu der Kroatin bin ich anwesend. Der Kuchen auch, Amelie sowieso. »Weißt du, ich muss gar nicht unbedingt hinfliegen«, erklärt sie mir. »Dieser virtuelle Flirt versetzt mich in einen solchen Zustand anhaltender, lustvoller Erregung, wie ich es bislang nie erlebt habe. Sie hat eine Macht über mich, das glaubst du gar nicht. Mein ganzes Leben kreist um unsere Nachrichten. Ihre Worte können Sachen in mir auslösen, die ich mir niemals habe träumen lassen. Das reicht mir eigentlich vollkommen. Ich muss das nicht live haben.« Das gefällt mir. Denn ich bin nicht scharf darauf, Amelie bloß noch virtuell zu erleben, weil sich der Aufenthaltsort ihres Körpers 1.500 Kilometer nach Süden verlagert hat. Ich hole die Mandeltorte. Diese Kroatin scheint eine Wortartistin zu sein, die ein sehr feines Gespür für Amelies Nervensystem hat. Aber diese Mandeltorte ist auch nicht schlecht.
Wie es weitergeht? Das ist eine andere Geschichte.




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