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Die Hexe

Fröstelnd stand sie in der Dunkelheit. Sie umklammerte mit jeweils einer Hand einen der kühlen Gitterstäbe ihres kleinen Gefängnisses. An ihren Hand- und Fußgelenke waren schwere Eisenfesseln angebracht – maßgeschneidert – an sich nicht unangenehm oder schmerzhaft gar, aber verdammt schwer. Ein schweres Halsband drückte ihren Nacken und zu allem Überfluss, hatten sie ihr auch noch einen mittelalterlichen Keuschheitsgürtel verpasst! Von draußen drangen laute Sprechchöre hinein. „HEXE! HEXE! HEXE!“ Es konnte keinen Zweifel geben: Die da draußen hatten es deutlich auf sie abgesehen. Seit gefühlten Ewigkeiten stand sie nun schon mit nackten Füßen auf dem mit Stroh ausgelegten Betonboden. Für einen Moment verließen sie ihre Kräfte und sie lehnte sich zurück. Als sie mit ihrem Rücken die kalten Gitterstäbe der Rückseite ihres Gefängnisses berührte, schreckte sie auch schon wieder auf.
Die schwere Eisentür öffnete sich kreischend. Sie atmete auf. Endlich wurde sie geholt! Endlich konnte sie ihren Dämonen in die Augen sehen!
Die kleine Fläche des Betonbunkers wurde vom hellen Schein einer Pechfackel erleuchtet. Das grelle Licht tat ihren Augen weh. Schützend hob sie ihre Hand vor die Augen. Schweigend traten drei Männer in das kleine Gemäuer ein. Sie trugen die Tracht spätmittelalterlicher Büttel: Ein bunter Wams, vermutlich in den Stadtfarben, und einen federgeschmückten, farbenprächtigen Hut. Es wurde jetzt wirklich eng und mehr Menschen hätten in diesem kargen, seit Jahren leer stehenden Betonbunker auf einem steinigen Kliff an Northumberlands Küste nicht gepasst. Von draußen hörte sie den Diskant einer hohen Frauenstimme nach der Hexe schreien. Sie war diese Hexe!
Schon am Morgen, als man sie aus dem kleinen malerischen Hotel am Dorfrand geholt hatte, hatten die ersten ihr voller Verachtung das Wort „HEXE!“ entgegen geschleudert. Die Bediensteten, die am Abend zuvor noch freundlich gewesen waren, hatten sich von ihr abgewandt, aber sie hatte sich nicht darum gekümmert. Man hatte sie zum Dorfschmied gefahren, wo man sie vor die Wahl gestellt hatte sich selbst zu entkleiden oder ihr die Kleidung einfach vom Leib zu reißen. Da hatte sie beschlossen das doch lieber selbst zu besorgen. Sie wusste ganz genau, dass sie ihre Kleider so schnell doch nicht wieder brauchen würde. Der Dorfschmied hatte ihr erst Leder um die Hand- und Fußgelenke gewickelt und diese dann fachmännisch in Eisen gelegt. Kein Problem! Diese Leute kannten ihre Maße. Sie hatte zu keinem Zeitpunkt auch nur an Widerstand gedacht. Das wäre auch gar nicht möglich gewesen. Nie waren weniger als fünf starke Männer um sie herum und sie war doch nur eine kleine schmächtige Frau. Fast noch ein Mädchen.
Geradezu fasziniert hatte sie ihre in Eisen geschlagenen Handgelenke bewundert. Nie hätte sie gedacht, ihre feinen Handgelenke so zu sehen. Sie war noch damit beschäftigt ihre neuen „Accessoires“, wie sie in ihren Gedanken hilflos witzelte, von allen Seiten zu betrachten, als man sie gepackt hatte, eine Schicht Leder um ihren Hals legte und sie auch am Hals in Eisen schlug. Noch eine Stunde später hatten ihr die Ohren vom Krach des auf den Ambos schlagenden Hammers des Schmiedes gedröhnt. Nach dieser Erfahrung, blieb sie verwirrt und betäubt zurück, sodass sie gar nicht richtig mitbekommen hatte, wie der Schmied ihr einen maßgeschneiderten metallenen Keuschheitsgürtel verpasste.
Sie war immer noch nicht wieder ganz bei Sinnen gewesen, als man sie wie Vieh aus der Schmiede trieb und in einen kleinen auf der Ladefläche eines offenen Landrovers liegenden Käfig sperrte, um sie zu dem Betonbunker zu fahren. Erst holperte der Wagen über unbefestigte Straßen, sodass sie immer wieder in alle Richtungen schmerzhaft gegen die Käfigwände geschleudert wurde. Die letzten Hundert Meter waren sie dann querfeldein gefahren. Dies war dann zu einer Tortur ausgeartet.
Als man sie aus dem niedrigen Käfig geholt hatte, konnte sie einen Blick auf ein großes Holzpodium und einen Brandstapel werfen. In ihr war Panik aufgestiegen. Die wollten doch nicht etwa!
Dann hatte sie den kleinen Bunker gesehen. Er konnte höchstens eine Grundfläche von sechs oder acht Quadratmetern haben. Dort wollten sie sie also gefangen halten. Man sperrte ihr die schwere Eisentür auf und zum Vorschein kam dieser kleine Käfig. Höchstens einen Meter war er lang und höchstens einen Meter breit, aber dafür zwei Meter hoch. Sie hatten sie in den Käfig geworfen und die Tür mit einem Vorhängeschloss gesichert. Dann war es dunkel um sie geworden. Auf dem Käfigboden hatte sie rau gewobene Kleider und Sandalen gefunden. Diese hatten sie notdürftig warm gehalten.
Erst hatte sie noch eine winzige Lichtquelle zur Verfügung, denn durch einen kleine längliche Öffnung in der Mauer, vermutlich alte Schießscharten, war ein wenig des fahlen Herbstlichtes zu ihr hinein gekrochen. Doch dieses war immer fahler und fahler geworden und später ganz verloschen. Seitdem hatte sie in völliger Dunkelheit gestanden und auf den Moment gewartet, an dem man sie endlich holen würde. Seit einiger Zeit hatte sie dann die Sprechchöre vernommen, erst ganz leise, dann immer lauter. Diese hatten sich in der gespenstischen Dunkelheit, in der sie gefangen saß eine immer angsteinflößendere Wirkung entfaltet.
Immer noch schweigend standen die Männer vor ihrem Käfig. Die junge Frau erkannte ihren Anführer. Er war deutlich der Zeremonienmeister. Es handelte sich um Robert den Manager des kleinen Hotels am Stadtrand in dem sie die letzte Nacht verbracht hatte. Sie fragte sich, ob auch die Männer die lauten, aggressiven Sprechchöre „HEXE! HEXE! HEXE!“, die erst jetzt in voller, ohrenbetäubender Lautstärke zu ihr hinein drangen, auf sich wirken ließen?
Endlich machte einer der Männer einen Schritt vorwärts und öffnete vorsichtig das Vorhängeschloss, hielt aber den Käfig geschlossen und musterte sie misstrauisch. Die junge Frau konnte gar nicht anders als kurz aufzulachen. Wovor hatte dieser Mann Angst. Etwa, dass ausgerechnet sie Widerstand leisten würde? Einer der Männer richtete das Wort an sie. Sie sah lange hin und her bis sie sicher war, dass es der mittlere war, der zu ihr sprach. „Mach keine Dummheiten, Schätzchen!“, sagte er streng. Sie war ehrlich erstaunt. Wie konnten sie auch nur auf die Idee kommen, dass sie bei einem Verhältnis von drei stämmigen Männern gegen Eine auch nur daran gedacht hatte zu fliehen. „Wir gehen jetzt zum Tribunal. Du musst dich schuldig bekennen!“, sie nickte. Sie hatte keine Wahl und außerdem, wussten sie denn nicht?…
Die Käfigtür wurde vorsichtig geöffnet. Sie wurde von zwei der mittelalterlichen Büttel in die Mitte genommen. Der Dritte ging voraus. Je näher sie an die Tür gekommen war, desto lauter hatten ihr die HEXE! HEXE! HEXE! Sprechchöre in den Ohren geklungen, doch als sie aus der Türe in das Sichtfeld der Menge trat, wollte sie vor der Wucht des Hasses der ihr entgegenschlug nach hintenüber fallen. Die beiden farbenprächtigen Büttel hielten sie aber unbarmherzig fest. Sie schritten langsam durch ein Spalier, welches der hasserfüllte Pöbel für sie gebildet hatte. Immer wieder gelang es einzelnen besonders Bösartigen sie schmerzhaft in die Seite oder den Po zu kneifen und sie war froh als sich plötzlich eine schmale hölzerne Treppe in ihrem Sichtfeld auftauchte. Endlich ließ man von ihr ab.
Sie stieg auf das Podium, auf dem eine lange Tafel aufgebaut war, hinter welcher drei Männer und zwei Frauen in Mittelalterlichem Gewand saßen. Sie musste sich zwei Meter vor der Tafel hinknien. Ein Büttel richtete sich an das immer noch Zeter und Mordio schreiende Volk und brachte es mühsam zur Ruhe. Dann wandte sich eine der beiden Frauen, sie hatte bereits graues Haar, mit lauter Stimme an die Kniende. „Hannah Müller aus Deutschland, du wirst beschuldigt… des Verführens unschuldiger Männer, des Zerstörens von Familien, der abgrundtiefen Verdorbenheit… und der Hexerei. Wie erklärst du dich?“
Hannah schluckte. Erinnerte sich dann der düsteren Drohung des Büttels und sagte mit leiser Stimme. „Ich erkläre mich schuldig.“ Sofort fuhr eine Peitsche auf ihren Rücken nieder. Hannah schrie auf. „Lauter!“, fuhr der Büttel sie an. Hannah setzte aufs Neue an. Mit etwas lauterer Stimme sagte sie erneut, „ich erkläre mich schuldig.“ Mit warmer Stimme sprach die ältere Dame sie noch einmal an. „Kindchen, du musst das schon laut sagen, sonst muss ich dem Büttel befehlen, dich zu peitschen.“ Hannah schluckte. Dann schrie sie, so laut sie konnte: „ICH ERKLÄRE MICH SCHULDIG!“ Zufrieden nickte die Alte, Hannah zu.
Dann wandte sie sich der Menge zu. „Ihr habt die Hexe gehört! Sie ist zumindest geständig!“ „Hexe! Ich frage dich: Reuen dich deine Taten? Willst du auch Buße tun?“ Diesmal wusste es Hannah besser. „JA!“, schrie sie förmlich heraus. „Wir werden sehen!“, meinte die alte Frau reserviert. Die Fünf steckten die Köpfe zusammen, dann gaben sie den Büttel ein Signal. Diese versuchten erneut das zischende Publikum ruhig zu bekommen. „Hört! Hört!“, setzte sie an, „Das Tribunal verurteilt diese Sünderin zu einer dreitägigen Läuterung während des Hexenlaufes!“ Das Publikum applaudierte begeistert. „Ist die Läuterung erfolgreich und der Buße genug getan, wird sie ein vollwertiges Mitglied unserer Dorfgemeinschaft.“ Sie legte eine Pause ein. „Ist sie es nicht… werden wir sie für ihr Leben markieren bevor sie unser Dorf auf Händen und Knien kriechend verlassen darf, um nie wieder zu kommen!“ Die Menge schrie ihre Zustimmung heraus.


Die andere Frau war aufgestanden. Als die Menge sich wieder beruhigt hatte, nahm sie das Wort, „Der Hexenlauf beginnt sofort! Entfacht das Feuer!“ Die Menge jubelte. Zwei Büttel entfachten den hohen Brandstapel. Verwirrt fragte Hannah den Büttel, der sie an dem Gusseisernen Ring an ihrem Eisenhalsband festhielt, was nun folgen würde. Der Mann beugte sich zu ihr herunter und sagte dann, „Kindchen, das solltest du doch wissen, wir werden dich auspeitschen!“ Ein warmes Gefühl der Erleichterung durchströmte Hannah, endlich war ihre Flucht zu Ende. Endlich konnte sie ihre Läuterung beginnen.
Dann wurde Hannah zu einer Konstruktion geführt, die sie entfernt an ein Fußballtor erinnerte. Man nahm ihr die schützenden Kleidungsstücke ab und musste sich unter dieses Tor stellen und spürte sofort die große Hitze, die von dem hohen Brandstapel ausging. An ihrer Vorderseite bildeten sich sofort etliche Schweißperlen. Ein Büttel packte ihre Arme und zog sie über ihrem Kopf zusammen, wo er sie mittels einer schweren, von der Oberlatte des Tores kommenden Kette, fixierte. Der Gusseiserne Ring ihres eisernen Halsbandes wurde mit zwei aus den oberen Ecken des Tores kommenden Ketten fixiert, sodass sie ihren Kopf kaum noch bewegen konnte. Auch der Keuschheitsgürtel wurde mit jeweils zwei von den Seitenpfosten kommenden Ketten fixiert. Zuletzt zwangen zwei Ketten ihre Fußgelenke weit auseinander. Als der Büttel ihr eine schwere Peitsche präsentierte, lächelte Hannah. Sie wusste, sie hatte es verdient.
Als sie so in ihrer schweren Fesselung dastand, wurde ihr unangenehm bewusst, dass so heiß ihre Vorderseite auch zu glühen schien, ihre Rückseite jedoch aus zu kühlen drohte. Doch als sie noch in ihren Gedanken war, überfiel sie ein überwältigender, stechender Schmerz in der Höhe ihres rechten Schulterblatts. Unwillkürlich warf sie ihren Kopf in den Nacken und schrie laut auf. Diese Leute hier beliebten mit ihren Auspeitschungen nicht zu Scherzen, stellte Hannah fest. Kurz darauf folgte ein zweiter Hieb und dann noch ein Hieb, dann folgte ein harter Hieb auf ihren Arschbacken, die sofort Feuer fingen. Heiß brennende Arschbacken. Das erinnerte sie an etwas. Hannahs Gedanken glitten davon.
„HANNAH!“, hatte er geschrien. Und dann gleich noch mal „HANNAH! Komm herunter du Gör!“ Und folgsam, wie die kleine Hannah nun mal war, war sie zu ihrem Stiefvater Bodo ins Wohnzimmer gekommen. Wütend zeigte er auf die kaputte Tastatur, neben der noch eine halbvolle Dose Coca-Cola einem stummen Zeugen der Anklage gleich, stand. „Hast du das getan?“, fragte er. Hannah hatte schamvoll genickt. Genauso schamvoll hatte sie seine Strafmaßnahme akzeptiert. Auch wenn sie meinte, dass zehn Schläge auf das Hinterteil erstens nicht mehr aus dieser Zeit stammten und sie zweitens sowieso zu alt für so was war. Sie hatte abgewogen. Ein Wochenende Ärger wegen einer kaputten Tastatur, oder 10 Klapse auf den Hintern. Sie würde das schon durchstehen, hatte sie gedacht.
So hatte sie, ihr kastanienrotes Haar nach hintern gestrichen und sich freiwillig über sein Knie gelegt, er hatte ihren Knielangen Faltenrock hochgeschoben und ihren Slip herunter gezogen und ihr den Hintern versohlt. Zehn harte Hiebe auf ihr nacktes Hinterteil. Nie hätte sie sich träumen lassen, welchen Effekt diese Hiebe auf sie haben würden. Sie hatte zwar aufgeschrien, erst aus Protest gegen sein Eindringen in ihre Privatsphäre, ohne Slip, so hatten sie nicht gewettet, dann eher aus Überraschung als vor Schmerz. Denn dieser Schmerz blieb überschaubar. Was sie nicht erwartet hatte, waren Schwärme von Schmetterlingen in ihrem Unterleib, die sich dort sofort eingenistet hatten. Es war schlimmer, als hätte sie sich volle Kanne verknallt.
Als Bodo sie hatte gehen lassen, war sie nach oben gerannt, um ihm zu verbergen dass die Vorderseite ihres Faltenrockes eine große Feuchtigkeitsspur aufwies, wo ihre Vagina war. Bodo hatte ihren Abgang völlig falsch verstanden und sich noch durch die geschlossene Zimmertür bei ihr entschuldigt und alle Eide geschworen, dass nie wieder geschehen würde, was an jenem Freitagabend geschehen war. Hannah hatte auf ihrem Bett gelegen wäre am liebsten im Erdboden versunken.
Das Problem war, dass Hannah ganz und gar nicht einverstanden war, dass dies nie wieder geschah. In den nächsten Wochen und Monaten, hatte sie buchstäblich alles Versucht, um die Schmetterlingshorden zu sich zurück zu locken. Sie hatte versucht sich mit der flachen Hand auf den Hintern zu hauen so fest, wie sie konnte. Sie hatte es mit einer Fliegenklatsche und später noch mit einem hölzernen Kochlöffel versucht die Schmetterlinge zurück zu bringen, doch nichts war geschehen. So hatte Hannah begonnen ihren Stiefvater aus der Reserve zu locken. Erst hatte Bodo ihre Versuche abgetan und sich selbst zu der Bemerkung hinreißen lassen, dass ‚die kleine brave Hannah’ wohl verdammt spät zu pubertieren begonnen hätte. Doch als Bodo diese Bemerkung mit dem Verlust seiner Lieblingskrawatte bezahlte (welche Hannah ‚aus Versehen’ in den Korb mit der 90° Wäsche hatte fallen lassen), war es um seine Contenance geschehen. Hannah wurde am darauf folgenden Freitag, an dem ihre Mutter zusammen mit Hannahs kleinen, sechszehnjärigen Schwester (die im Übrigen WIRKLICH gerade pubertierte) in der Stadt war, zu Bodo ins Wohnzimmer zitiert.
Diesmal ließ Bodo der kleinen Hannah nicht einmal die Wahl. Er setzte sich einfach auf das Sofa und deutete mit dem Zeigefinger auf sein Knie. Wortlos hatte sich Hannah in Position gelegt. Wieder hatte er den Rock angehoben und den Slip herunter gezogen. Diesmal hatte er ihr 25 Hiebe verpasst und die Schmetterlingsschwärme hatten Polka in ihr getanzt. Wieder war sie Hals über Kopf weggelaufen. Bodo war ihr diesmal nicht nachgekommen. Hannah war das recht. So konnte sie sich ungestört zu einem Orgasmus fingern.
Wenn Bodo glaubte, dass er nach dieser Machtdemonstration vor Hannahs Impertinenz oder ihrem Zerstörungsdrang sicher war, hatte er sich gründlich verschätzt. Hannah wurde mit jedem Tag frecher und auch in der nächsten Woche ging Hannah „aus Versehen“ etwas kaputt, sodass sich Bodo gezwungen sah Hannah ein weiteres Mal ‚schlagfertig’ die Leviten zu lesen. Und auch in der nächsten Woche. Und in der Woche danach.
Bodo war nun nicht auf den Kopf gefallen. Auch er rechnete zwei und zwei zusammen. Als Hannah auch in der fünften Woche in Folge eine Bestrafung erzwang, befahl ihr Bodo kurzerhand ihren Rock aus zu ziehen. Zögernd war Hannah seinem Befehl nachgekommen und Bodo sah seinen Verdacht bestätigt. Hannahs Höschen war vor Vorfreude schon ganz nass. Hannahs Kopf wurde puterrot. Sie schämte sich in Grund und Boden. In diesem Moment hätte Bodo die Sache vielleicht beenden können. Aber Hannah hatte ihn Verführt. Sie hatte auch noch ihren Slip ausgezogen und ihre Bluse und ihren BH, war in die Küche gegangen und hatte ein Küchenhandtuch geholt. Bodo war schwach geworden und hatte sich das Küchenhandtuch auf die Knie gelegt und Hannahs Hintern versohlt.
Ab jenem Tag stoppten Hannahs seltsame Unfälle so plötzlich, wie sie begonnen hatten. Jeden Freitag kam sie in ihren Lieblingskleidern, dem dunklen Faltenrock und der Bluse, entkleidete sich, bis sie völlig nackt war, und legte sich über sein Knie, auf dem das Küchenhandtuch bereits auf sie wartete. Später hatte sie beschlossen, dass es nur recht und billig war, wenn sie ihren Stiefvater um die Bestrafung anflehte, die sie so dringend brauchte. Also war sie eines Tages, als es wieder so weit war vor ihm auf die Knie gefallen und hatte ihn zu seiner großen Überraschung angefleht. Er hatte sich schnell daran gewöhnt und spielte voller Begeisterung das Spiel mit. Später hatte sie beschlossen, dass es ihrer Bestrafung zuträglich wäre, wenn sie sich selbst zu ihrer Schande mit ihrem eigenen, von ihrem Fotzensaft durchweichten Höschen knebelte. Auch daran hatte sich Bodo schnell gewöhnt. Zuletzt hatte Hannah es auf die Spitze getrieben. Anstatt nach ihrer Bestrafung auf ihr Zimmer zu entschwinden, um dort in aller Abgeschiedenheit den schändlichen Orgasmus zu suchen, war sie breitbeinig vor dem Sofa stehen geblieben, immer noch mit dem ekelhaften Höschen im Mund und hatte sich zu ihrer öffentlichen Schande selbst gefingert, bis sie vor ihm gekommen war. Dies war zu viel für den armen Bodo gewesen. Er konnte seinen Drang nicht mehr zurückhalten und holte seinen voll erigierten Schwanz hervor und begann ihn zu wichsen. Hannah hatte sich auf ihn gestürzt und ihm instinktiv Schwanz und Eier geleckt.
Dann hatte das Verhängnis seinen Lauf genommen. Sie hing gerade über den Genitalien ihres Stiefvaters als ihre Mutter unerwartet nach Hause kam. Einer ihrer Termine war geplatzt.
Natürlich war ihre Ehe mit diesem Tag am Ende. Und Hannah wusste, dass sie dafür die Schuld trug. Auch wenn ihre Mutter, ihre Schwester und die Tante vom Jugendamt ihr einzubläuen versuchten, dass ‚Bodo, das Arschloch’ alle Verantwortung und Schuld traf. Hannah wusste es einfach besser. Sie hatte die Ehe ihrer Mutter und Bodos Leben zerstört. Dass der intelligenten Hannah vom Schadensersatz den Bodo ihr leisten musste, ihr Studium finanziert wurde, war nur das Sahnehäubchen auf Hannahs Schuld.
Sie war so froh als sie den Brief aus einer fernen Stadt erhielt, in dem Stand, dass sie zum Studium Grundschullehramt zugelassen worden war. Sie konnte weg. Sie musste ihrer armen Mutter nicht weiter jeden Morgen in die Augen sehen.
Als Hannah aus ihrer Trance erwachte, brannte ihre Rückseite lichterloh. Kein einziger Punkt zwischen Ferse und Nacken der nicht irgendwie vor Schmerz glühte. Hannah schloss die Augen und konzentrierte sich so gut sie konnte auf ihre Pein. Sie hatte sich jede Qual redlich verdient. Genüsslich scannte Hannah ihre hart bearbeitete Rückseite nach Brandherden. Fand sie an der Rückseite ihrer Oberschenkel und verweilte dort ein wenig, suchte dann ihre brennenden Arschbacken und verweilte dort eine Weile genießerisch, um dann ihre malträtierten Schulterblätter zu besuchen.
Ihr viel auf, dass sie auf einmal einen Teil des Publikums zu sehen bekam. Der Brandstapel war merklich kleiner geworden und gab nicht mehr so viel Wärme ab, sodass sich mehr Menschen nach vorne trauten. Sie sah Männer. Aus ihren Augen sprach ein seltsamer Ausdruck zwischen Erregung und Neugier. Die Gefühle der Damen standen weit offensichtlicher in ihrem Gesicht geschrieben. Hannah las Abscheu und Ekel in ihren Blicken. Sie wussten wahrscheinlich, dass Hannah jeden Hieb und jedes Quäntchen ihrer Pein verdient hatte. Sie wussten, dass Hannah ihre Läuterung noch lange nicht erreicht hatte und sie blickte in weit aufgerissene Kinderaugen. Hannah konnte es nicht fassen… Welche Eltern nahmen ihre Kinder zu so einem Schauspiel mit? Was mochten diese Eltern ihren Kindern erzählt haben? Vermutlich, dass es ein großes Schauspiel war. Nichts als ein Spiel der Erwachsenen, vielleicht. Alle taten nur so als ob, wie bei den Passionsspielen, da kam ja auch niemand wirklich zu Schaden. Die junge, fremde Frau hatte sich nur verkleidet, so wie jedes Jahr ein junges Mädchen des Dorfes gewählt wurde, um die Hexe zu spielen. So wie es bereits seit 200 Jahren der Brauch war. So, wie die Kinder des Dorfes sich morgen verkleiden würden, um ein kleines Spiel zu spielen. Nur war dieses Spiel der Erwachsenen halt viel größer und viel spektakulärer. Vermutlich hatten sie dies erzählt.
Vielleicht hatten sie ihren Kindern aber auch gedroht. „Wenn du ein böses Mädchen bist, dann endest du als Hexe, wie die fremde Frau dort! Schau wie sie zur Schau gestellt wird! Schau wie sie leidet! Das könntest du sein, wenn du nicht brav bist!“ Und Hannah war ein sehr böses Mädchen gewesen. Jetzt musste sie eben leiden.
Ein Büttel hatte sich vor die Hexe gestellt und ließ seine Peitsche schwingen. Jetzt wusste sie, warum das Publikum seinen Platz gewechselt hatte. Sie wollten zusehen, wie man ihre kleinen Brüste, ihren flachen Bauch und ihre schmalen aber wohl geformten Oberschenkel mit einem Netz aus Striemen überzog. Im nächsten Moment, sah Hannah die Peitschenhaare auch schon auf sich zukommen. Sie schloss die Augen. Im nächsten Moment explodierte ihre linke Brust. Hannah heulte auf. Hannah fing sich schnell. Aber sie hatte eines der Kinder erschreckt. Es weinte. Die Mutter trug es davon. Vermutlich beruhigte sie es gerade. „Sch… alles nicht so schlimm! Das ist nur gespielt!“ Dann explodierte auch ihre rechte Brust. Der Büttel ließ von ihr ab, sodass sie zur Ruhe kommen konnte. Dann sah Hannah, wie die Eltern mit Kindern endlich den Platz verließen. Sie schluckte schwer. Jetzt würde es wohl erst so richtig heftig, so richtig deutlich werden.
Der Büttel hatte sich eine neue, schwerere Peitsche geben lassen. Er lächelte ein bösartiges Lächeln, hob die Peitsche und ließ sie auf Hannah niedersausen. Hannah schrie, wie sie seit langer, langer Zeit nicht mehr geschrien hatte. Das Publikum toste vor Entzücken. Endlich bekam diese verdammte ausländische Hexe, was sie verdiente! Hannah sah an sich hinunter. Ein einzelner Blutstropfen rann ihre rechte Brust hinunter. Ihre Schmetterlinge, die bereits am Morgen beim Schmiedemeister zu ihr zurückgekehrt waren und mit jeder Minute ihrer schmachvollen Behandlung wilder und wilder geworden waren, ballten sich zusammen. Als der nächste Hieb ihre linke Brust traf, begannen die Schmetterlinge, die sich bereits zusammengeballt hatten wie wild zu pochen. Von diesem Pochen wurde Hannah, wie in einen schwarzen Strudel mitgezogen. Unter einem markerschütternden Schrei, kam Hannah beim dritten Hieb mit der neuen Peitsche. Jeder Muskel in ihrem Körper krampfte zusammen um im nächsten Moment seine volle Spannung los zu lassen. In der engen ihrer strengen Fesselung ruckelte Hannah wild vor sich hin. Sie schrie. Sie schrie um ihnen zu sagen, „schaut her, wie verdorben und schuldhaft ich bin!“ Sie schrie, „Schaut her wie unverbesserlich ich bin. Trotz all der Schmerzen, trotz all der Scham und trotz all der Pein, habe ich so etwas wie einen Orgasmus. Wie kann ein Mensch nur so verdorben sein?! Hannahs Schrei erstarb erst lange nachdem der Büttel ihr den letzten Hieb versetzt hatte. Erschlafft blieb sie in ihren Fesseln hängen.




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