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Verrat 1

von Jaqueline_ K

Im Dunkeln

Man verliert sein Zeitgefühl, hatte ich mal gelesen. Aber das andere hatte ich wohl ausgelassen. Oder von den anderen war keiner in so einer Lage wie ich gewesen, nackt und in einem dunklen Raum an einen hölzernen Lehnstuhl gebunden. Tage hatte ich hier gesessen oder waren es schon Wochen, vielleicht Monate?

Wasser hatten sie mir gebracht, aber das war es auch schon.

Am ersten Tag hatte ich noch gebeten, aufs Klo zu dürfen. Sie hatten nur gelacht. Als sie kamen und mir die Kuppe meines kleinen Fingers abschnitten, hab ich geheult und geschrien, was sie nicht beeindruckte. Ich spürte den Finger nicht mehr. Ich spürte die ganze Hand und den halben Arm nicht. Auch meine Füße und mein Hintern waren Taub. Zum Glück, dachte ich, saß ich doch seit geraumer Zeit in meinen Exkrementen.

Das war das andere, was ich verloren hatte. Ich hatte das Gefühl verloren, eine Frau zu sein. Nein auch nicht, ich fühlte mich nicht mal mehr richtig als Mensch. Ich war ein Geist. Reine Gedanken, eingesperrt in absoluter Dunkelheit. Alleine und verlassen und in fast perfekter Stille. Manchmal war da ein Klopfen. Dann wieder das Geräusch von Wasser, das wo hindurch gurgelte oder das plätscherte. Zwischendurch viel mir auf, dass es wohl der Moment sein müsste, wenn sich meine Blase entleert, nur dass mir nicht mehr genau klar war, wann es passierte.

Und wie schon öfter in den letzten Tagen, kamen die Gedanken, wie ich hier her geraten war. Das letzte, an das ich mich erinnerte, war Annas lachendes Gesicht. Es war an einer Strandbar in Bari gewesen. Der Mai Tai war wirklich lecker gewesen und es war an diesem Abend mein dritter. Wir waren erst zwei Tage vorher mit dem Zug angekommen. Ich hatte sie über das Internet kennen gelernt und ich hatte mich nach einem halben Jahr intensiven Chatens für diese Woche Urlaub zum ersten Mal mit ihr getroffen. Es war, als wenn wir schon immer zusammen gewesen wären. Es war wie im Netz nur echt und zum Anfassen. Wir waren direkt am ersten Abend in einem Bett gelandet. Haben Leberflecke gezählt, die gewöhnlichen und die ungewöhnlichen.

Ich hatte so eines in der Nähe meiner Scham in der Form eines Herzens, mit etwas Fantasie. Aber meine Mama sagte immer, an diesem würde sie mich unter 100.000 Menschen erkennen. Einen besseren Beweis gäbe es nicht, dass ich ich wäre.

Mich überkam Trauer, wenn ich an Mama dachte. Ich hatte sie jetzt seit einem Jahr nicht mehr gesehen. Seit dem Tag, als mein Vater beschlossen hatte, dass für seine sechzehnjährige Tochter ein Internat auf einer Insel im Rhein ein besserer Ort sei als die internationale Schule in Rom. Mein Vater, der deutsche Botschafter in Rom, der es Leid war, seine Sicherheitskräfte in den Straßen der Stadt nach seiner verlorenen Tochter suchen zu lassen. Die Tochter, die statt in der Schule in irgendwelchen Hinterhöfen herumlief.

Heute war ich achtzehn. Jetzt konnte er mir nichts mehr verbieten. Aber ich hätte besser mal auf ihn gehört.

Was meine Entführer wollten? Geld natürlich. Das hatten sie mir gesagt, als sie mir mit einem Zigarrenschneider, wie ihn mein Vater benutzte, die Spitze meines Fingers nahmen. Ein Finger für eine Millionen. Ich glaubte nicht, dass wir überhaupt soviel hatten.
Auch wenn wir in einer Villa wohnten und jede Menge Bedienstete hatten, bezahlt wurden sie vom diplomatischen Dienst. Wohl einer der Gründe, warum ich relativ auf dem Teppich geblieben war und sie mit Höflichkeit bedachte. Zum andere konnte ich sie so besser um die Finger wickeln.
Sie hatten über Jahre meine Ausflüge gedeckt. Ich hatte aber auch mehr Zeit mit ihnen als mit meinen Eltern verbracht. Als ich meinen ersten Liebeskummer hatte, hatte mich die Haushälterin getröstet.
Mein Zeugnis hatte zu erst unser Chauffeur und dann unser Koch gesehen, bevor mein Vater es dann Kommentarlos abgeheftet hatte. Meine Mutter liebte ich, obwohl sie kaum Zeit für mich hatte. Papa schickte sie umher zum Repräsentieren. Trotzdem kam sie jeden Abend in mein Zimmer, auch wenn es manchmal näher zu der Zeit war, wo ich wieder aufstehen musste, als die wo ich zu Bett gegangen war.

Aber das war jetzt auch über ein Jahr her. Ein Jahr Internat und ich vermisste sie noch immer schrecklich. Meinen Erzeuger nicht. Damals nicht. Jetzt in diesem dunklen Nichts vermisste ich auch ihn. Tränen der Trauer konnte ich darüber nicht vergießen. Ich war zu durstig dafür.

Wieder ging nach langer Durststrecke die Türe auf. Ich erschrak, hatte ich doch meine Entführer bisher nicht ohne Maske gesehen. Jetzt zeigte mir ein mitdreißiger sein breites Grinsen.

„Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für dich. Welche willst du zuerst hören.“

Ich versuchte zu sprechen, aber nur ein Krächzen kam über meine Lippen.

„Okay, ich nehme dir die Entscheidung ab. Es wurde Lösegeld bezahlt. Das ist die gute Nachricht. Nur nicht für dich. Deine Freundin lassen wir gehen. Für dich haben wir keine Verwendung mehr und du wirst hier sterben.“

Ich sah ihn groß an. Was würden sie mit mir machen? Mich erstechen? Mich erschießen oder erdrosseln? Vielleicht machten sie auch einfach die Türe zu und warteten, bis ich verdurstete.
Lange würde das nicht dauern.

„Ich weiß, dass ihr Gläubigen gerne noch ein Gebet zu Gott sprecht, bevor ihr geht, deswegen werden dich meine Jungs erst morgen holen. Aber ich dachte, du würdest es gerne wissen wollen, dass du deinen Alten nichts wert gewesen bist. Nicht einen müden Cent.“

Ich war entsetzt. Ich hätte alles gedacht. Aber dass mein Vater oder meine Mutter mich elend verrecken ließen, das hätte ich mir nicht träumen lassen. Ab diesem Moment begann ich meinen Vater zu hassen. Ich konnte mir vorstellen, warum er nicht gezahlt hatte. Ein Staat darf sich durch nichts und niemanden Erpressen lassen. Und in dem Moment, als er für mich die Lösegeldforderung erhielt, war er nur noch Staat und hörte auf mein Vater zu sein.

Aber das sich meine Mutter da unterordnete, das verstand ich nicht. Wenigstens dabei hätte ich gedacht, dass sie sich gegen ihn durchsetzt. Ich war doch ihre einzige Tochter. Aber sie hatte auch einfach nur daneben gestanden, als mein Vater mich ins Internat abgeschoben hatte. Und jetzt war es wohl endgültig. Meine Eltern hatten mich verraten. Sie hatten ihr wahres Gesicht gezeigt. Ich war ihnen die ganzen Jahre nur im Weg gewesen. Das lästige Ding, was sich bei Bällen daneben benahm und es ablehnte in Abendkleidung wie eine Puppe kostümiert zu werden.

Ab jetzt gab es nur noch mich. Ich musste für mich selber schauen, wie ich überlebte. Die ganze Nacht, die sie mir zum Beten Zeit gelassen hatten, nutzte ich dafür, meine Möglichkeiten zu durchdenken. Ich war noch immer eine Frau. Sie waren noch immer Männer. Wenn ich mich ihnen anbot, vielleicht überlegten sie es sich noch einmal und töteten mich nicht sofort. Vielleicht gelang mir dann auch die Flucht.

Ich begann meine Hände und Füße wieder zu bewegen. Es tat höllisch weh. Ich hatte das Gefühl, meine Gliedmaßen würden abgetrennt. Das Kribbeln wurde fast unerträglich. Aber ich brauchte etwas Gefühl darin, nur ein bisschen.

Am frühen Morgen kam einer der anderen. Auch er trug nun keine Maske mehr. Er schnitt mit einem Messer meine Fesseln durch und kippte mich dann auf den Boden.

„Steh auf Schlampe“, herrschte er mich in gebrochenem Deutsch an. Es war das erste Mal, dass ich seine Stimme hörte.

Ich wollte aufstehen, aber ich war zu schwach. Stattdessen spürte ich seine Hand in meinen Haaren und wie er mich daran durch die Tür zerrte. Halb zerschlagen ließ er mich an der obersten Stufe zum Keller los.

„Ich schleife deinen Kadaver nicht die ganze Zeit durch die Gegend.“

Ich spürte eine Schlinge um den Hals und nur meine Hände dazwischen verhinderten, dass er mich beim weiter zerren schon erdrosselt.

„Zu schade. Du hast einen geilen Arsch“, sagte er, als er vor der Tür wieder von mir abließ. Ich sah meinen Weg deutlich vor mir. Dort nicht weit stand ein Baum und an ihm hing eine Rolle. Das war also mein Ende. An einem Seil baumeln, bis mir die Luft ausging. Aber ihm gefiel mein Arsch, vielleicht könnte ich ihn noch besser präsentieren.

Fast widerwillig löste ich die Hände von der Schlinge, legte meine Wange auf die groben Steine des Weges und reckte meine Arsch in die Höhe. Ich nahm meine Hände und zog für ihn meine Backen auseinander und zeigte ihm bereitwillig meine Scham.

„Was für eine verruchte Schlampe du doch bist. Soll ich dich noch mal ficken vor deinem Ende?“

Ich nickte.

„Ich hör dich nicht.“
„Fick mich“, krächzte ich.

Und schon hatte ich seinen Stab in der Möse. Es tat weh, ihn so trocken in sich zu spüren. Ich hatte das Gefühl, von einem Handtuch genommen zu werden, dass auch noch die restliche Feuchtigkeit aus mir zog. Alles in mir zog sich zusammen.

„So tight. Bitch.“

Ihn schien das zu gefallen. Für mich war es nur Schmerz. Mein Stöhnen war eine Folge des Schmerzes. Keine Lust überkam mich dabei. Aus meiner Position sah ich, wie ein zweites paar Schuhe aus dem Haus trat. Ich hörte auf kroatisch die Frage des einen, warum ich noch nicht hängen würde, worauf der mich fickende sagte, es hätte ja wohl keine Eile, vorher könnten sie endlich auch mal etwas Spaß haben. Wo hier doch sonst nichts sei.

Dann hörte ich, wie er sagte, dass er es unfair fände, dass er den Spaß alleine hätte. Ich sah, wie seine Hose zu seinen Schuhen fiel und im nächsten Augenblick wurde mein Kopf am Seil nach oben gezerrt. Vor mir tauchte der ungewaschene Schwanz eines der Entführers auf, den er mir in den Mund drückte. Auch hier war es eher unangenehm als angenehm.
So wurde ich von beiden in der Nähe des Baumes genommen, ohne dass ich näher an eine mögliche Flucht kam, meine Bereitschaft hatte meine Lage nur verschlechtert. Wenn die genug hatten, wäre ich in nur drei Metern eine zappelnde Puppe an einem Baum. Ich griff mit einer Hand an den Hoden des Kehlenfickers und begann ihn zu massieren. Das schien bei ihm die Wirkung zu haben, dass er schneller kam. Tief ergoss sich sein Ejakulat in meinem Hals. Henkersmahlzeit kam mir der Gedanke. Und als der Henker auch meine Möse befüllte, dachte ich schon, das wäre für mich.

Wieder wurde ich an der Leine gezogen und ich folgte diesmal bereitwillig, weil es keinen Sinn mehr machte. Ich hatte alle Optionen ausgeschöpft. Mit geschlossenen Augen ließ ich mich auf die Beine zerren und hinter dem Mann herführen. Aber der Weg war zu lang und führte um eine Ecke.
Ich öffnete die Augen und sah, dass sie mich auf eine Art Terrasse geführt hatten. Jedenfalls gab es hier einen Tisch. Vier Stühle standen darum und auf dem Tisch standen die Reste eines Essen. Daneben lagen Matratzen in der Sonne, wo ein dritter Mann sich nackt bräunte. Er musste an etwas erotisches denken, jedenfalls stand sein Teil von ihm ab. Zu ihm wurde ich geführt und mit meiner schon besamte Möse auf sein Teil gedrückt.

Die anderen lachte, als er vor Schreck die Augen aufriss. Aus einer Eingebung beugte ich mich zu ihm runter und küsste ihn, was er sich gefallen ließ. Er schmeckte nach billigen Rotwein, fettiger Wurst und hartem Ziegenkäse. Mir lief trotz allem das Wasser im Mund zu sammeln. Was würde ich dafür geben, nur eines der Dinge nochmal zu kosten. Fast wie in Trance begann ich mein Becken zu heben und ihn damit sanft zu ficken. Weiter wühlte meine Zunge in seinem Mund, um auch das letzte Molekül des Geschmacks seiner letzten Mahlzeit aufzunehmen.
Auch er blieb jetzt nicht untätig. Seine Hände glitten die Rippen an meinen Rücken runter zu meinem Becken und schon bald spürte ich seine Finger in meinem Anus, mit denen er nun den Takt meiner Bewegung dirigierte. Diesmal fühlte sich das auch zum ersten mal gut an, was aber wohl auch daran lag, dass meine Vagina durch seinen Vorgänger etwas geschmiert worden war.

„Das hätten wir schon früher machen sollen“, sagte einer der anderen.
„Es hält uns keiner mehr davon ab. Der Typ ist weg. Die andere Bitch auch. Wir sind bezahlt und sollen hier nur noch aufräumen. Da können wir uns auch noch etwas gönnen“, sagte er und dann spürte ich ein zweites Glied an meinem Arsch. Unaufhaltsam wurde eine Gott sei dank feuchte Eichel durch meinen Schließmuskel gepresst. Keuchend bewegte sich dessen Besitzer über meinem Rücken und legte dann einen ordentlichen Takt vor. Ich konnte nicht anders, ich musste auch stöhnen.

„Es gefällt der kleinen“, hörte ich den unter mir sagen. „Dann lass uns ihr alles geben.“

Ich wusste nicht, was er meinte, bis ich es spürte. Ein zweiter Penis drang in eine der Öffnungen vor. Wegen des Schmerzes konnte ich erst nicht genau unterscheiden, welche es war, doch dann sagte der dritte, das mein Arsch herrlich eng sei.

„Wenn wir fertig mit ihr sind, nicht mehr, dann wird ihre eigene Hand hineinpassen.“

Blöde Idioten, dachte ich. Eine Mädchenhand passt da immer rein. Vorzugsweise die eines anderen Mädchens und mit viel Gleitgel und einem aufgeilenden Vorspiel, aber es geht. Ich musste an Anna denken. Sie hatte es auch getan, während unserer ersten Nacht. Es waren zwar erst ein paar Finger, aber es war so schön gewesen. Wenigstens sie war dieser Hölle entkommen. Wenigstens ihren Eltern war sie etwas Wert.
Ich hatte nur noch einen Wert, wenn ich hier meine Löcher benutzen lassen würde und wie jetzt, meine abgeschlafften Titten dem Typen vor die Lippen hielt.
Ich hatte mal schöne Titten, dachte ich, während ich weiter wild befickt wurde und dazu artig stöhnte. Jetzt sahen sie wie leere kleine Wasserschläuche aus. Richtig unansehnlich. Aber das war jetzt auch egal. Ich beschloss den Ritt zu genießen. Er war das einzige, was mir noch blieb.




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