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Von der Streberin zur Schlampe Teil 2

Nach dem Desaster mit Jan ist Luisa ihrer eigenen Geburtstagsparty entflohen und befindet sich nun vor einer Bar…

Der erste Teil:

„Oh, Gott verdammt! Ich brauche eine Ablenkung…“

Da stand ich nun, mitten in Spanien, meiner eigenen Geburtstagsfeier entflohen und emotional kaputter als die Titanic je war, und schritt zur Bar. Gefühlt? Gefühlt habe ich nichts außer diese Leere in mir, die ich nach dem „Gespräch“ mit Jan, dieser verfickten, männlichen Hure hatte. Ich wusste nichts, ich wollte einfach nur diesem Schmerz entfliehen.

Im Nachhinein kann ich es mir auch nicht erklären, aber auch als ich gesehen hatte, dass nur Herren mittleren Alters in der Bar saßen, Alkohol tranken und rauchten, habe ich nicht kehrt gemacht, sondern bin ohne Umwege zum Barkeeper gegangen und ihn mit meinem gebrochenen Spanisch nach einem Drink gefragt. Ich hatte noch nie etwas anderes als Bier und Wein, aber es schmeckte mir wirklich sehr gut! Der Sex on the Beach, den ich bestellt hatte, war etwas säuerlich, aber doch süß im Kern. (Das ist tatsächlich heute noch eines meiner Lieblingsdrinks – und eines meiner Lieblingsbeschäftigungen…)

Ich genoss meinen Drink so sehr, dass ich nicht gemerkt habe, wie sich ein Herr einfach neben mich gesetzt hatte.

„Hello, you look very good! Are you a student here?“ sprach er mich mit einem starken spanischen Akzent an. Es entwickelte sich langsam ein Gespräch darüber, was ich hier allein in einer Bar machen würde und was passiert sei. Und für mich war es die perfekte Gelegenheit, mich einfach nur darüber auszufrusten und aufzuregen. Nachdem er mir noch einen Drink spendiert hatte, ging es mir gleich wieder besser – so gut offensichtlich, dass er dies als Einladung nahm, mich öfter anzufassen, über mein Knie zu streicheln oder mich immer kurz zu umarmen… Ich sagte nichts, ich ließ es einfach geschehen, vermutlich, weil mir in dem Moment alles egal war.

Auch, als er mit seinen Händen immer weiter Richtung Körpermitte wanderte, sagte ich nichts, lächelte ihn an und ließ es geschehen… Heute ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, sowas zu akzeptieren, ich genieße es auch, so von Männern angefasst zu werden Und heutzutage würde ich mich auch niemals hinterfragen, wenn ich mit jemandem um die Ecke gehe, um es dort zu treiben. Aber als junges Kind, welches gerade 18 Jahre alt geworden ist? Ich hatte damals wirklich nichts gespürt! Es regte sich kein Widerstand in mir und ich ging einfach mit ihm mit! Dass uns noch zwei andere gefolgt sind, hatte ich zu dem Zeitpunkt nicht gemerkt…

An einem sicheren Ort angelangt schien es, als würden bei ihm jegliche Stränge reißen; er stürzte sich auf mich los und küsste mich den ganzen Körper hoch und runter. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, Pornos zu schauen, allerdings keines, mich von einem wildfremden Mann begrapschen und fingern zu lassen… Ganz im Gegenteil sogar wurde ich richtig feucht, so feucht wie noch nie zuvor. Aus einer anfänglichen Passivität heraus wurde ich immer aktiver und griff ihm einfach in die Hose. Unsicherheit hatte ich nicht gespürt, auch wenn es mein erstes Mal war – ich fühlte mich einfach nur toll! Locker, erleichtert, fast schon frei! Als er mich mit seinen starken Armen gepackt hatte und mich am Hals küsste, war es um mich komplett geschehen…

Ich ließ mich regelrecht fallen und passte mich schnell seinen Bewegungen an. Er offenbarte mir zwar, dass er kein Kondom dabei hatte, das war mir zu dem Zeitpunkt aber auch egal! Ich wollte einfach nur diese Last der Jungfräulichkeit verlieren und mich diesem wilden Körperspiel hingeben. Schnell kam ich zu meinem ersten Orgasmus, der meinen Körper erschütterte; ich schrie wie wild los. Meine Arme beugten sich, meine Brust hatte gezittert und eine Welle nach der anderen durchzog mich.

Ich war zwar alles andere als vollkommen befriedigt, aber in der Klarheit nach dem Orgasmus bemerkte ich, wie noch zwei andere Männer da standen und sich einen runterholten. Ich schreckte auf und erst da wurde mir bewusst, was ich da grade eigentlich tat… Ich war mitten in Spanien, verlor meine Jungfräulichkeit an einen Wildfremden und zwei weitere standen noch da, offensichtlich in der Hoffnung, auch noch etwas von dem Kuchen, von mir abzubekommen – und ich bekam Angst… Nicht nur vor der Situation, sondern vor allem vor mir selber! Was aus mir gerade wurde…

Wisst ihr eigentlich, dass man in extremen Angstsituationen teilweise bis an das Doppelte der eigenen Leistung herankommen kann, wenn das Adrenalin und der Angstschweiß nur so durch einen durch rasen? Also ich hatte es jedenfalls da gelernt – ich war innerhalb von wenigen Sekunden aufgesprungen, hab meine Sachen zusammengepackt und bin losgerannt. So lange bin ich gerannt, bis ich mir tausend prozentig sicher sein konnte, dass sie mir nicht mehr folgen würden…

Ich schaute in den Himmel hoch. Der Mond schien so geheimnisvoll durch die Wolken runter und erleuchtete die ganze Waldlichtung, an der ich mich wiedergefunden hatte. Es war ein Vollmond – und er erschien in jener Nacht so groß wie nie. „Vielleicht steuert ja der Vollmond meine sexuellen Triebe heute!“, witzelte ich mit mir selber rum; in Wahrheit weiß ich bis heute nicht, was mich in dieser Nacht zu all dem getrieben hatte… Aber eins weiß ich: Ich würde es jederzeit noch mal so tun!




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