Teil 6 „Die Nachbarin“
Ich hatte den Sonntag mehr schlecht als recht überstanden, warum ich an diesem Nachmittag soviel Darjeeling getrunken habe weiß ich nicht, es mag sein , daß das Bett welches ich neu beziehen musste auch ein Grund war. Sie hatte doch einiges vom Bett eingenäßt in der letzten Nacht.
Ich konnte es auch nicht verhindern, das mein Schwanz sich erhob, ja, „kniet vor mir um dieses seltene Glück zu preisen“ kam mir in den Sinn! Es war und ist eine Bereicherung für mich gewesen dieses Weib kennen gelernt zu haben. Keine Frage!
Es war gerade 18:00 Uhr, Sonntag Abend???!!! Was bietet dein Kühlschrank? Der Weg ist das Ziel!
Eine gute Flasche Champagner, zwei passende Gläser und ein gut vorformulierter Text! Auf zur Nachbarin, ich musste jetzt mit einem Menschen reden!
Gesagt, getan und da der Keller zwischen beiden Häusern verbunden war musste ich nicht über die Straße laufen und konnte direkt an ihrer Tür klingeln.
Nach ein paar Sekunden öffnete sie ihre Tür und ich ließ meinen Spruch los:“ Kaffee gerne, aber Champagner ist mir jetzt lieber!“
Komm rein, gleichwohl bin ich für Männerbesuch etwas unpassend gekleidet und habe nicht mit dir gerechnet.
Sie hatte einen Bademantel an und war/ist deutlich kleiner als ich, vielleicht 1,60 maximal, das ist mir vorher garnicht aufgefallen.
Sie führte mich ins Wohnzimmer und ich sah eine Old Fashion Einrichtung, Eiche, Eiche wohin das Auge blickt.
Ich schenkte uns ein und prostete ihr mit dem Spruch: „Auf gute Nachbarschaft!“ zu, sie sagte:“ Ja, schon gut ich verzeihe Dir deine Ruhestörung!“
Wir plauderten danach über alles mögliche, es war mehr als angenehm sich mit ihr zu unterhalten.
Natürlich konnte ich sehen, das ihre Fußnägel und ihre Fingernägel rot lackiert -oder wie nennt man das— waren.
Dann erfuhr ich, das sie Chefsekretärin in einem großen deutschen Konzern ist und morgen eine wichtige Sitzung ansteht, sie muss sich noch etwas zurecht machen.
Ach meinte ich, was willst du denn noch verbessern? Du sieht echt toll aus!
Was ich bis dahin noch nicht wusste, kleine Frauen lieben große Männer abgöttisch!
An der Seite eine großen Mannes flanieren zu können und den anderen Frauen zu zeigen, das ist mein Mann, hat eine andere Dimension.
Aber dazu vielleicht später mehr. Ja auch ich habe, zwischen den Pausen der Kommunikation mit einer Frau, eigene Gedanken und das Erlebnis mit „meiner“ Pelzhändlerin hallte noch nach.
Ich konnte nicht umhin ihre zarten, langen Finger und die rote lackierten Finger zu bewundern und es ihr zu sagen.
Hatte ich erwähnt, das sie immer noch ihren Bademantel anhatte? Das Fernsehprogramm war schon lange kein Thema mehr und nach dem dritten Glas Champagner war es inzwischen 22:00 Uhr geworden.
Ich frug sie, ob sie am nächsten Wochenende Zeit hat und sich vorstellen kann mit mir segeln zu gehen? Wir würden gegen 16:00 Uhr am Freitag abfahren und am Sonntag gegen Abend wieder das sein.
So große Augen hatte ich auch noch nicht gesehen, aber sie sagte: „ Wir beide, alleine auf einer Nussschale?“
Naja, meinte ich, die Nussschale ist vielleicht etwas größer und kannst vorne schlafen und ich hinten, einige Meter entfernt von mir!
Sie schmunzelte und frug mich: „ Hast du eine Bedingung dafür, soll ich was mitbringen, etwas einkaufen?“ Ich sagte nein, es wird alles an Bord sein, aber eine Bedingung hätte ich, an diesem Wochenende auch wieder rote lackierte Nägel an Händen und Füßen.
OK meinte sie ich habe noch etwas Nagellack in der gewünschten Farbe.
Wir verabredeten uns dann für Freitag Nachmittag und verabschiedeten uns mit einem Küsschen auf die Wange.
Ich musste mich dazu recht weit runter beugen, 1,60 zu 1,94 ist schon ein kleiner feiner Unterschied.
Ich freute mich auf dieses Wochenende, zumal ich mein Boot seit drei Wochen nicht mehr gesegelt hatte und sicherlich einiges vorbereitet werden musste. Zum Glück hatte ich in dieser Woche einen Kundentermin in Kappeln und konnte einen Abstecher nach Maasholm machen. Nach dem Rechten sehen und das Boot vorbereiten.
Für den interessierten Leser, ich hatte damals eine SABRE 27 und hatte die Pinnensteuerung durch eine Radsteuerung getauscht, will sagen umgebaut.
Dieses schmucke Schiffchen ist ein stabiler Seekreuzer aus Plymouth und mehr als seetüchtig.
Die kommende Woche verlief bis zum Donnerstag ohne Nennenswertes, am Abend klingelte es jedoch an meiner Tür.
Meine Nachbarin stand vor mir als ich öffnete und meinte: „ Sie müsse leider das Wochenende absagen, sie könne nicht mit einem fremden Nachbarn auf Seereise gehen!“
Ups und warum hat sie dann eine Flasche Rotwein in der Hand, gedacht und gleichzeitig sie gefragt, meinte sie:“ wir müssen uns vielleicht vorher etwas kennenlernen.“
Nunja, ordentlich wie ich nunmal bin, ich konnte das Chaos in meiner Wohnung ohnehin nicht in Ordnung bringen und so bat ich sie herein.
Zum Glück hatte ich zwei saubere Gläser für den Rotwein und meine Klamotten konnte ich noch schnell dem Wäschekorb überreichen.
Was mir dann auffiel, sie hatte einen Rock an und ihre Fuß- und Fingernägel waren wunderschön rot lackiert.
Nach dem zweiten Schluck Rotwein eröffnete sie mir, das sie noch nie auf einem Segelboot war und schon garnicht auf See war.
Ich zeigte ihr daraufhin einige Bilder vom Boot und vom Boot auf hoher See und erklärte ihr was dieses Boot so sicher macht.
Plötzlich sagte sie.“ ich möchte heute in deinem Arm einschlafen und wieder aufwachen! Aber nicht mehr!“
Hast du deine Zahnbürste dabei? War meine Antwort.
Hatte sie natürlich nicht, aber wir legten uns ins Bett, jeder züchtig mit Unterwäsche bekleidet.
Wir konnten es nicht vermeiden, aber ein sehr zarter gute Nachtkuss musste schon sein.
Kurz darauf hat sie dann ihren BH ausgezogen und sich an mich gekuschelt. Ein wundervolles Gefühl und nach meinen Erlebnissen in der letzten Woche sehr beruhigend.
Wenns recht ist, Teil 7 Der Segeltörn folgt in Kürze