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Die Handwerkerin Teil 9 10 (c) rakino aus dem SBF

Das Wetter hatte sich auf der Fahrt nach Hause verschlechtert und Tina musste sich sehr auf die Strasse konzentrieren. Ein Blick auf die Uhr ließ sie erstaunt feststellen, das es trotz ihres Abenteuers noch richtig früh am Tag war. Sie hatte in dem Keller kein Zeitgefühl mehr gehabt und dachte sie hätte bereits mehrere Stunden dort gelegen. Tina konnte sich angesichts dieser Tatsache ein Grinsen nicht verkneifen und wusste garnicht so recht was sie mit der freien Zeit anstellen sollte. Als sie am Ende der Fahrt in die Strasse einbog die zum Mehrfamilienhaus führte in dem Tina wohnte, stellte sie erfreut fest das auf dem Parkplatz vorm Haus kein anderes Auto stand. Das erhöhte ihre Chancen sehr die Kisten mit dem speziellen Inhalt ungestört und ohne Angst angequatscht zu werden in ihre Wohnung zu schaffen. Sie suchte einen Platz relativ nahe an der Haustür und schaute sich nochmal im Spiegel an bevor sie aussteigen wollte. Doch was war das? Ihr Knebel hatte doch einiges an Kleberesten auf ihrem Gesicht hinterlassen. Das sie daran nicht vorher gedacht hatte! Sie konnte von Glück reden das sie auf der Fahrt nicht angehalten wurde oder aussteigen musste, denn das wäre dann wohl peinlich geworden. Sofort versuchte sie mit dem Ärmel ihres Pullovers das Zeug abzubekommen aber es ging nicht. Tina überlegte leise vor sich hin fluchend, drehte dann die Scheibe ein Stück runter und feuchtete das Ärmelbündchen mit Regenwasser von aussen an. Der Plan ging auf und Tina schaffte es das Zeug soweit abzuschrubben das es zumindest auf den ersten Blick nicht so auffiel. Auch wenn der Preis dafür war das ihr Gesicht stellenweise jetzt ziemlich brannte. Sie kurbelte die Scheibe wieder hoch und stieg aus dem Wagen. Ihr Weg durch den inzwischen nicht mehr so starken Regen führte zuerst zur Haustür, die Tina komplett öffnete und mit einem Holzkeil feststellte. Zurück am Bulli öffnte sie die Seitentür und nahm zuerst ihre Taschen heraus. Sie lief ins Haus, die Treppen hinauf zu ihrer Wohnungstür und legte alles davor ab. Auf dem Weg nach unten kramte sich Tina schon das Schlüsselbund aus der Hosentasche, packte sich am Bulli angekommen die beiden Kisten mit den Fesselutensilien, schloß den Wagen ab und ging schnell wieder ins Haus zurück. Sie entfernte noch den Keil unter der Haustür die dann langsam von selber wieder zu fiel, und rannte hastig die Treppen hinauf. Tina fühlte sich plötzlich wie auf der Flucht und keiner durfte sie erwischen. Sie hoffte mit jeder Stufe so sehr das wirklich keiner ausser ihr im Haus war der plötzlich ihren Weg kreuzt. Am schlimmsten wäre für sie jetzt noch gewesen, wenn ihr Verehrer aus der Etage unter ihr unter plötzlich die Tür aufreißt, und das genau in dem Moment wo sie mit den Fesseln im Arm an seiner Wohnung vorbei läuft. Daran mochte Tina garnicht denken was dann wäre. In ihrer Hektik wäre sie dann fast noch gestolpert so das sich eine Kiste beinahe verabschiedet hätte und sich die ganzen Fesseln im Treppenhaus verteilt hätten. Völlig abgehetzt hechtete sie die letzten Stufen hinauf und stand endlich wieder vor ihrer Wohnung! „Geschafft du hysterische Kuh!“ fluchte Tina über sich selbst, während sie noch völlig aus der Puste mit leicht zitterigen Händen die Tür aufschloß. Obwohl sie jetzt wirklich keiner mehr abfangen konnte, schaffte Tina die Sachen so schnell sie nur konnte in ihre Wohnung und warf die Tür hinter sich mit dem Fuß zu.

Sofort stellte sich das behagliche Gefühl und die Sicherheit der eigenen vier Wände ein. Sie lehnte mit dem Rücken an der Haustür und genoss einige Momente lang die Stille in der Wohnung. Ihr Herz pochte immer noch vor Anstrengung und nur langsam gelang es Tina sich wieder runterzufahren. „Geschafft, hier passiert dir nichts mehr.“ sagte sie nochmal zu sich selbst bevor sie sich endlich einen Ruck gab und durch den Flur Richtung Schlafzimmer ging. Dort stellte Tina die beiden Kisten auf ihrem 1,40m x 2,00m großen Bett ab welches am Kopf- und Fußteil mit massiven Gitterstäben versehen war. Dieses Bett hatte Tina bereits seit vielen Jahren sehr gute Dienste geleistet für ihre zahllosen Fesselspiele und manchmal fragte sie sich, wieviele Stunden sie wohl schon hilflos gefesselt und geknebelt in ihm verbracht hatte. Der Gedanke daran war immer wieder sehr erregend für sie, so wie auch in diesem Moment in dem sie vor dem riesigen Fesselsortiment stand und ihrer Fantasie freien Lauf ließ. Was könnte sie sich jetzt wieder richtig geil an ihr Bett fesseln? Und da war es wieder…dieses verdammte Kribbeln! Der Funke mit dem immer alles anfängt und der sich unaufhaltsam ausbreitet bis die Geilheit aufs Fesseln so heftig wird, das man kaum noch zu einem klaren Gedanken fähig ist und man sehr schnell unvorsichtig werden kann. Und genau dieser Leichtsinn war es, der Tina jetzt zwei mal fast zum Verhängnis geworden wäre. Es war noch keine zwei Stunden her das sie in dem Haus gefangen war, und Tina konnte auf einmal nur noch daran denken was gewesen wäre, wenn sie es nicht geschafft hätte das Seil unter sich zu zerreißen. Dann würde sie nämlich immer noch in dem dunklen Keller auf dem kalten, harten Boden liegen und auf unbestimmte Zeit in ihren Fesseln ausharren müssen und schrecklich leiden. Tina lief es bei dem Gedanken eiskalt den Rücken runter als sie noch einmal für sich realisierte wieviel Glück sie eigentlich gehabt hatte. Sie hatte plötzlich für einen Augenblick das Gefühl ihr würde schlecht werden. Tina machte unbewusst einen Schritt nach hinten und bekam ganz weiche Knie, bevor sie kurz darauf zu Boden sackte und bitterlich anfing zu heulen. Sie fragte sich ernsthaft wie sie nach all den Jahren und der ganzen Erfahrung die sie gesammelt hatte, auf einmal so dermaßen die Kontrolle über sich verlieren konnte. Sie konnte es sich nur so erklären das die plötzliche Gelegenheit eine lang gehegte Fantasie endlich ausleben zu können, sie letztendlich dazu gebracht hatte. Aber es passte auch wirklich alles in dem Haus des Franzosen. Und von dem Augenblick an als Tina die Kisten mit den Fesseln das erste mal gesehen hatte, war ihr Schicksal eigentlich schon besiegelt und es gab kein zurück mehr für sie. Und jetzt stand diese teuflische Sammlung vor ihr, auf ihrem Bett. Nachdem sich Tina wieder beruhigt hatte dachte sie sogar ernsthaft daran alles einfach in den Müll zu feuern. Entschlossen stand sie wieder vom Boden auf, packte sich beide Kisten, zögerte kurz und schob sie dann aber doch unters Bett. „Was machst du hier eigentlich?“ fragte Tina sich. Sie schüttelte kurz mit dem Kopf und wollte ab da eigentlich keinen weiteren Gedanken mehr daran verlieren was gewesen ist…eigentlich!

Dann ging Tina ins Badezimmer und zog sich dort erstmal komplett aus. Dabei wurde sie auch wieder an die Folgen ihres letzten Abenteuers erinnert denn ihre Schulter schmerzte bei bestimmten Bewegungen wirklich sehr, und auch die Fesselspuren der Seile waren heftiger als Tina es zuerst wahr haben wollte. Als sie völlig nackt an sich runterschaute erschrak sich Tina ein wenig denn ihr Körper sah durch und durch geschunden aus. Einige Momente später quittierte sie diesen Anblick aber nur mit einem Seufzen, denn ändern konnte sie es jetzt eh nicht mehr und sie stieg dann endlich unter die heiß ersehnte Dusche. Aber das Gefühl der Entspannung als das warme Wasser über ihren Körper lief, wollte sich zuerst garnicht einstellen. Dafür brannten einige ihrer Fesselspuren anfangs zu heftig als sie mit Wasser in Berührung kamen. Besonders ihre Handgelenke und ihre Muschi um den Bereich des Intimpiercings trieben Tina vor Schmerzen fast die Tränen in die Augen. Aber nach einigen Minuten wurde es besser. Sie stand bestimmt eine Stunde lang unter der Dusche und konnte dabei ihre Erlebnisse mit dem schmierigen Franzosen einfach nicht verdrängen. Sie dachte immer wieder daran zurück wie grausam er sie mit den verfluchten Kabelbindern zusätzlich noch am Boden fixiert und sich anschließend an ihr vergangen hatte. Sie schauderte vor Ekel bei dem Gedanken, das seine Finger wirklich überall auf ihrem wehrlosen nackten Körper waren. Und eigentlich hätte sich Tina dabei doch viel schlechter fühlen müssen, aber so war es nicht. Ob sie es wahr haben wollte oder nicht…einem Teil von ihr hat es sogar gefallen so gedemütigt zu werden! Einem Teil der es einfach irre geil fand absolut hilflos nackt gefesselt, geknebelt und blind, völlig wehrlos da liegen zu müssen und von einem Wildfremdem missbraucht zu werden. Sie konnte einfach nicht begreifen das sie diese Situation ein Stück weit sogar genossen hat. Tina hatte schon viel ausprobiert in ihrem Leben und ist durch ihre Liebe zu strengen Selbstfesselungen immer wieder an körperliche und psychische Grenzen gestossen, die sie manchmal auch überschritten und dadurch erweitert hat. Natürlich war sie masochistisch veranlagt, dessen war sie sich schon ihr halbes Leben lang bewusst. Und trotzdem empfand Tina diese neue Seite an sich einfach nur beängstigend, denn so kannte sie sich nicht. Gedanken über Gedanken die sie aber kein Stück weiter brachten und nur noch mehr verwirrten. Sie musste es einfach so akzeptieren wie es war. Aber zum Glück ist Tina ohne weitere Folgen aus diesem Drama heraus gekommen und ihr Peiniger hatte dafür teuer bezahlt was er ihr angetan hatte! Sie konnte eigentlich nur noch hoffen das sämtliche Bilder und Videos die er von ihr gemacht hatte mit im Feuer verbrannt sind. Es musste einfach so sein!!! Denn falls nicht…es wäre die denkbar schlimmste Katastrophe überhaupt! Die Vorstellung das jemand anderer im Besitz dieser Aufnahmen ist, fühlte sich für Tina an wie ein Schlag in die Magengrube! Sie wagte garnicht an die möglichen Konsequenzen zu denken. Denn dieser ‚Jemand’ könnte sie jederzeit nach Belieben erpressen oder sogar ihr ganzes Leben zerstören. Diese plötzliche Ungewissheit war einfach nur schrecklich! Nicht zu wissen ob ihre Angst wirklich begründet war oder nicht. Je mehr Tina darüber nachdachte desto wahnsinniger wurden ihre Gedanken! Sie fing an verschiedenste Situation was mit ihr passieren könnte durchzuspielen, als sie plötzlich durch einen stechenden Schmerz im Mund aus ihren Gedanken gerissen wurde und sie fluchend auf den Boden stampfte. Tina hatte sie sich dermaßen in alles hineingesteigert so das sie sich versehentlich auf die Zunge gebissen hat. Nur langsam ließ der Schmerz wieder nach, aber so schaffte sie es wieder klare Gedanken fassen können. Tina musste versuchen mit dieser Angst schnellstmöglich abzuschließen und wieder nach vorne zu schauen, denn so könnte sie auf die Dauer nicht weiter leben. Sie schüttelte noch einmal mit dem Kopf, fuhr mit den Händen nach hinten durch ihr nasses Haar und verblieb noch einige Momente nachdenklich so stehen, bevor sie wieder aus der Dusche stieg. Erst merkte Tina erstmal wie müde und kaputt sie nach all den Strapazen eigentlich war. Sie trocknete sich behutsam ab, versorgte danach einige Stellen ihres Körpers mit Wundsalbe und hoffte das die Fesselspuren bis zum nächsten Tag so weit wie möglich wieder verschwunden waren. Dann zog sich Tina ihren Bademantel an und ging ins Wohnzimmer wo sie den Fernseher anstellte. Mit ihrer Kuscheldecke machte sie es sich dann auf dem Sofa gemütlich, versuchte sich noch etwas auf das Programm in der Kiste zu konzentrieren und bekam dann ganz schwere Augen, bevor sie kurz darauf tief und fest einschlief. Wenn Tina nur hätte ahnen können das sie auf ihre quälende Frage „Was wäre wenn…?“ schon sehr bald eine Antwort kriegen sollte…

Als Tina einige Stunden später wieder aufwachte, war es draußen bereits dunkel und nur der Fernseher erhellte den Raum mit seinem Licht. Sie brauchte einige Momente um richtig zu sich zu kommen und rieb sich müde die Augen. Sie setzte sich seufzend auf und fühlte sich wie gerädert. Das Sofa war wohl nicht der richtige Platz für einen erholsamen Schlaf gewesen! Aber immerhin schien es ihrer Schulter merklich besser zu gehen als vor einigen Stunden noch. Genervt vom Geflacker des Fernsehers stellte Tina eine kleine Lampe neben sich an, so das ihr Wohnzimmer angenehmer beleuchtet war. Sie schaute vor sich auf dem Tisch und entdeckte dabei ihr Handy. Sie musste es morgens wohl vergessen haben. „Na toll! Das hätte mir heute ja richtig geholfen wenn es hier rum liegt!“ dachte sich Tina verärgert über sich selbst. Eigentlich achtete sie immer darauf alle wichtigen Dinge dabei zu haben wenn sie aus dem Haus ging, aber die Ereignisse der vergangenen Tage hatten sie wohl mehr mitgenommen als sie sich eingestehen wollte. Sie nahm es vom Tisch und schaute drauf, allein schon um zu sehen wie spät es überhaupt war. Im Display wurden zwei Anrufe in Abwesenheit und zwei Nachrichten auf der Mobilbox angezeigt. Sie lehnte sich zurück und ließ sich die Nummern anzeigen. Die erste war von der Werkstatt die ihren Wagen reparieren sollte. „Wurd auch Zeit das die sich mal melden!“ dachte sich Tina bevor sie die Nachricht abhörte. >>„Hi Tina, Alex hier! Wollte dir Bescheid geben das dein Wagen wieder fertig ist und jederzeit von dir abgeholt werden kann! Eventuell schaffst du es ja morgen nach Feierabend vorbei zu schauen.“ >>> „Und übrigens…die Einladung zum Kaffee steht immer noch. Würd mich freuen…also bis dahin!“<< Tina konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen denn sie vertröstete ihn wirklich schon ein ganze Weile. Er arbeitete als Meister dort und schraubte jedes mal persönlich an ihrem Wagen wenn Tina was damit hatte, denn er hatte sich total in sie verschossen seit er sie das erste mal gesehen hatte! Und so ließ er auch keine Gelegenheit aus bei seiner Traumfrau zu landen. Und wenn Tina ehrlich zu sich war, fand sie ihn eigentlich ganz nett und auch sein Äußeres konnte sich sehen lassen. Vielleicht würde sie seine Einladung irgendwann annehmen. Mehr als einen lockeren Kontakt konnte sich Tina derzeit aber nicht vorstellen weil ihr irgendetwas an seiner Art fehlte. Für Sie musste ein Mann etwas Bestimmtes ausstrahlen das sie nicht genau in Worte fassen konnte! Sonst würde sie den Schritt nicht wagen demjenigen von ihrem Fetisch zu erzählen. Und das wäre Tina in einer Beziehung extrem wichtig, den Partner in ihre fesselnde Leidenschaft mit einzubeziehen! Natürlich wusste sie bei Alex nicht wie es wäre, wenn sie ihn näher kennenlernen würde. Aber soweit wollte sich Tina einfach noch nicht auf ihn einlassen! Als Tina sich die nächste Nummer anzeigen ließ, brauchte sie nur die ersten beiden Ziffern zu sehen um zu erkennen das ihr Chef versucht hatte sie zu erreichen…und das gerade einmal vor knapp einer Stunde! Ungläubig starrte sie auf ihr Telefon und fragte sich was er um diese Zeit noch von ihr wollte. Normalerweise hätte Tina sofort zurückgerufen um direkt zu klären worum es ging. Aber jetzt zögerte sie und hatte sogar ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber, obwohl er doch überhaupt nicht wissen konnte was sie alles angestellt hatte. Trotzdem konnte sie jetzt nicht mit ihm sprechen und so entschied sie sich nur die Nachricht abzuhören. >>Hallo Tina, Gerd hier! Entschuldige das ich so spät noch anrufe, aber wegen der Geschichte mit dem Franzosen haben sich ein paar Dinge ergeben die ich mit dir gerne unter vier Augen besprechen möchte. Deswegen gebe ich dir morgen den Tag Urlaub weil ich unter anderem den nächsten Bau für dich noch vorbereiten muss. Es reicht wenn du gegen zehn Uhr bei mir im Büro stehst und bring auf jeden Fall den Bulli wieder mit zurück weil ich den für eine andere Baustelle brauche. Also dann bis morgen!<< Tina starrte am Ende der Nachricht beinahe schon apartisch in den Raum vor sich, und ließ wie in Zeitlupe ihr Telefon ganz langsam nach unten sinken. Ihre Gedanken kreisten um jedes einzelne Wort das ihr Chef gesagt hatte! Was wollte er denn wegen dem Franzosen mit ihr besprechen? Hat er doch irgendwie erfahren was in dem Haus passiert ist? Das konnte unmöglich sein! Aber warum tat er dann so geheimnisvoll am Telefon? Fragen über Fragen auf die sie keine Antwort hatte und nur noch wahnsinniger machte!. Tina fürchtete das ihre schlimmsten Ängste jetzt alle wahr werden könnten! Doch sie hatte keine andere Wahl als die Situation jetzt hinzunehmen wie sie war und abzuwarten was der nächste Tag für sie brachte…Tina hatte den restlichen Abend und die ganze Nacht weiter auf dem Sofa verbracht und nicht mehr wirklich viel geschlafen. Immer wieder hatte sie sich Gedanken um ihre Situation gemacht und wie es jetzt weiterging. Ein Blick auf dir Uhr verriet ihr das es richtig früh am morgen war und sie noch genug Zeit hatte bevor sie los musste. Nach einigen Zögern raffte Tina sich auf und schleppte sich müde vom Wohnzimmer ins Bad um erstmal zu duschen. Sie stellte das Wasser an und streifte ihren Bademantel ab unter dem sie immer noch nackt war. Als Tina an sich herab schaute bemerkte sie erstaunt das von ihren Fesselspuren so gut wie nichts mehr sichtbar war. Ungläubig rieb sie ihre Handgelenke, dort wo es gestern noch am deutlichsten zu sehen war. Aber auch an den Beinen waren alle Spuren ihrer Tat wieder verschwunden. Tina konnte es garnicht so recht glauben wenn sie daran dachte wie geschunden und fertig sie den Tag davor noch ausgesehen hatte! Zumindest darum brauchte sie sich jetzt keinen Kopf mehr machen wie sie sich am besten unter der Kleidung verstecken sollte. Die nächste halbe Stunde unter der warmen Dusche nutzte Tina um komplett zu entspannen. Ihr tat vom Tag davor nichts mehr weh und auch ihre Sorgen und Ängste ließen sie für eine kurze Zeit in Ruhe. Lediglich die unbequeme Nacht auf dem Sofa steckte ihr noch in den Knochen, aber das war jetzt fast schon egal! Nachdem sie im Bad fertig war ging sie nackt wieder in ihr Schlafzimmer und bewegte sich langsam zum Fenster. Tina öffnete es komplett, blickte auf das freie Feld hinterm Haus, und spürte wie schön die kühle Morgenluft über ihren Körper streichelte während sie sich genüßlich streckte. Da es draußen inzwischen deutlich heller geworden ist konnte man schon erkennen das es ein wunderschöner Tag werden sollte. Da Tina den Tag frei hatte und nach ihrem Abenteuer keine Spuren mehr verstecken musste, dachte sie bereits über ihr Outfit nach. Sie öffnete ihren Kleiderschrank und suchte sich als erstes richtig sexy Unterwäsche heraus und zog sie sich langsam an. Anschließend schaute sie sich im Spiegel daneben an und quittierte den Anblick der sich ihr bot mit einem zufriedenen Grinsen. Tina liebte ihr Aussehen und ihre Figur wirklich sehr und wusste ziemlich gut um ihre Reize mit denen sie, wenn auch häufig unbeabsichtigt, Männern und Frauen zugleich den Kopf verdrehte! „Gar nicht so übel! Auch wenn du mal nicht…nackt gefesselt und geknebelt bist!“ sagte Tina zu ihrem Spiegelbild und ließ mit den letzten Worten ihren Blick zum Bett rüber schweifen, unter dem die Kisten mit den Fesseln aus dem Haus ihres Peinigers standen. Für einen kurzen Moment verspürte sie wieder dieses Kribbeln im Bauch und dachte sogar ernsthaft darüber nach! „Nein das machst du jetzt nicht du Verrückte!“ ermahnte sich Tina selbst und wendete sich wieder ihrem Kleiderschrank zu. Sie atmete einmal tief ein und aus, überlegte kurz und zog sich dann weiter an. Ihre Wahl fiel auf einen sehr Figur betonenden Jeansrock der ihr etwas über die Knie reichte. Dazu passend folgte ein eng anliegendes Kurzarmshirt und ein breiter Gürtel. Jetzt fehlten nur noch ein paar kniehohe Lederstiefel und etwas Schmuck um ihr Outfit perfekt zu machen. Anschließend verschwand Tina wieder im Badezimmer und kümmerte sich noch um Frisur und Schminke. Letzteres bestand aus etwas Puder zum mattieren, einem dezenten Lippenstift und leichten ‚Smokey Eyes‘ die ihre strahlend blauen Augen perfekt betonten. Als sie mit ihrem Gesicht fertig kämmte sie ihre Haare streng nach hinten und band sie zu einem Pferdeschwanz zusammen. Sehr zufrieden mit ihrem Werk suchte sich Tina noch einen zum Lippenstift passenden Nagellack aus dem Spiegelschrank heraus und verpasste sich damit den letzten Feinschliff. Abschließend legte sie noch ihr Lieblingsparfüm auf und damit war sie auch fertig. Jetzt fehlte noch ein letzter Blick im großen Schlafzimmerspiegel, der Tina ein flüchtiges Lächeln über ihre sinnlichen Lippen huschen ließ. Auch ein leise gehauchtes „Wow!“ konnte sie nicht unterdrücken denn ihr Look gefiel ihr wirklich sehr und sie war jetzt schon gespannt wie sie draußen ankommen würde. Doch eigentlich wusste sie die Antwort darauf schon ziemlich genau! Die restliche Zeit bis sie los musste verbrachte Tina noch mit schlechtem Fernsehen und damit ihren Freunden zu schreiben die sie das Wochenende bedauerlicherweise abwimmeln musste. Ein Blick auf die Uhr sagte ihr dann irgendwann das es an der Zeit war sich auf den Weg zu ihrem Chef zu machen. Und plötzlich fing sie wieder an sich um ihre ungewisse Lage Gedanken zu machen, das was sie den ganzen morgen erfolgreich geschafft hatte zu verdrängen. Aber jetzt kam alles wieder hoch und sie fing an sich große Sorgen zu machen wie das Gespräch gleich verlaufen würde, denn sie konnte überhaupt nicht einschätzen was er denn nun mit ihr persönlich besprechen wollte. Aber ihr blieb nichts anderes übrig als sich der Situation zu stellen. Tina suchte ihre Sachen wie Telefon, Schlüssel und Geld zusammen und zog sich noch eine dünne Jacke über bevor sie die Wohnung verließ. Als sie die Treppe hinab ging musste sie daran denken, wie sie gestern noch die Kisten mit den Fesseln wie eine Irre hoch geschafft hatte, und musste innerlich über sich lachen wie dämlich sie sich doch angestellt hatte. Unten auf dem Parkplatz angekommen stieg Tina in den Transporter, startete den Motor und fuhr langsam los. Irgendwie fühlte es sich an wie der Weg zum Henker an obwohl das völliger Blödsinn war weil sie ja garnicht wusste was er von ihr wollte. Aber Tina konnte gerade nicht anders als so zu denken und je näher sie der Firma kam um so unwohler fühlte sie sich. Am Platz angekommen sah sie seinen dicken Audi auch schon auf dem Hof stehen und parkte den Bulli einige Meter daneben. Erst als der Motor abgestellt war, spürte Tina wie heftig ihr Herz vor Aufregung schlug. Sie nahm einige tiefe Atemzüge zur Beruhigung und ermahnte sich nochmal einen kühlen Kopf zu bewahren und gelassen an die Sache ran zu gehen. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr das es viertel vor zehn war und somit war sie mehr wie pünktlich, denn wenn ihr Chef eines nicht abkonnte war es Unpünktlichkeit! Tina hatte sich soweit wieder beruhigt so das es losgehen konnte.Tina ging durch den Seiteneingang ins Gebäude und steuerte direkt das Büro ihres Chefs an. Kurz vor der Tür ging sie noch einmal kurz in sich bevor sie anklopfte und auch schon die Klinke drückte. Auf eine Antwort wartete sie garnicht erst. Stattdessen setzte sie blitzschnell noch eine gut gelaunte Miene und ein charmantes Lächeln auf, ging dann in den Raum hinein und wünschte ihrem Chef erstmal einen wunderschönen guten Morgen. Der saß gerade hinter seinem Schreibtisch weil er am PC arbeitete und schaute sie mit großen Augen an. Es dauerte einige Momente bis die fast schon peinliche Stille von seiner Seite gebrochen wurde. „Ähm…ja…Guten Morgen Tina!“ Dann lachte er kurz verlegen und fuhr dann fort. „Entschuldige bitte…aber ich war bei deinem Anblick gerade etwas sprachlos denn du siehst einfach umwerfend aus…wenn ich dir das mal so als Kompliment sagen darf!“ In diesem Augenblick fiel Tina echt eine Last vom Herzen denn sein Empfang war doch ganz anders wie sie es erwartet hatte. Und ihre anfänglich nur gespielte gute Laune verwandelte sich schlagartig in echte Freude. Das sie eine wunderschöne Frau ist war ja mehr wie offensichtich. Und auch wenn sie schon jahrelang bei ihm angestellt war, hatte er sie in dieser Zeit bestimmt nur selten in normaler Kleidung gesehen und garantiert noch nie so aufgehübscht wie an diesem Tag. Deswegen konnte Tina schon gut nachvollziehen wie sie in dem Augenblick auf ihn wirken musste, schließlich war er auch nur ein Mann! Geschmeichelt setzte sie mit einem bezaubenden Lächeln dazu an das Gespräch fortzuführen. „Vielen Dank Gerd! Das Kompliment nehme ich natürlich sehr gerne an. Ich glaube so hast du mich in all den Jahren noch nie gesehen oder?“ Tina grinste und merkte richtig wie ihr Chef immer noch ziemlich verlegen hin und her schaute und garnicht so recht wusste was er weiter dazu sagen sollte. Einen Moment lang kostete sie die Situation für sich noch aus, doch dann verfinsterte sich seine Miene etwas und er bat Tina sich zu setzen. Ab da wusste sie daß das Gespräch mit ihm nun ernst wurde! Doch seine herzliche Begrüßung zu Anfang stimmte sie jetzt deutlich zuversichtlicher also ließ sie jetzt alles auf sich zukommen. „Tina, schön das du hier bist. Geht es dir soweit gut?“ Sie war etwas überrascht wegen seiner Frage. „Ja…alles ok soweit. Danke der Nachfrage!“ Ihre Unsicherheit in dem Moment versuchte sie noch charmant lächelnd zu überspielen. „Gut das freut mich. Kann ich dir etwas anbieten? Einen Kaffee vielleicht?“ Ja…gerne!“ antwortete sie etwas irritiert und sie konnte spüren wie ihre Fassade langsam anfing zu brökeln. Irgendetwas stimmte hier doch nicht aber was?! Er war zwar freundlich und zuvorkommend aber seine Gastfreundschaft passte hier gerade überhaupt nicht ins Bild. Doch bevor sie da weiter wie ein kleines eingeschüchtertes Mädchen saß, nahm Tina all ihren Mut zusammen und ging in die Offensive! „Ich hatte deine Nachricht erst ziemlich spät abgehört hatte weil ich schon eingeschlafen war. Und um die Uhrzeit wollte ich dich dann auch nicht mehr zurück rufen. “ „Das ist schon in Ordnung, du bist ja hier.“ gab er im ruhigen Ton als Antwort zurück während er Tina ihren Kaffee auf den Tisch stellte. Sicherlich fragst du dich was denn nun der Anlass für dein Erscheinen hier ist oder?!“ Und wieder fing er an alles so geheimnisvoll aufzuziehen was Tina langsam gegen den Strich ging! Warum sagte er nicht einfach gerade heraus was denn nun los war? „Nun ja…du hörtest dich am Telefon schon etwas besorgt an und natürlich habe ich mir so meine Gedanken um die ganze Angelegenheit gemacht und was da so alles gelaufen ist. Erst erzählst du mir gestern morgen von dem tragischen Tod unseres Kunden, und das wir für meine Arbeit in seinem Haus wohl kein Geld sehen werden. Das ist sicherlich alles schlimm genug, aber was für Dinge haben sich denn jetzt ergeben zu denen ich etwas sagen könnte? Aus deiner Nachricht bin ich nicht wirklich schlau geworden Gerd!“ „Am Telefon hätte ich dir die Sache nicht erklären können also pass auf.“ Tina saß jetzt gespannt vor ihm und wartete darauf was er ihr zu sagen hatte!„Ich habe gestern Nachmittag einen Aruf von der Kriminalpolizei bekommen die aktuell im Fall Leroux ermittelt…so hieß unser Kunde mit Hausnamen! Anfänglich ist man bei seinem Unfall noch von einem tragischen Unglück ausgegangen, aber bei Untersuchungen in seinem Haus gestern wurden im Keller Spuren entdeckt die eventuell auf ein Gewaltverbrechen hindeuten! Und da die Ermittlungen jetzt in alle Richtungen laufen, werden natürlich mögliche Zeugen gesucht. Da unsere Firma in diesem Zeitraum in dem Haus arbeitete, hat sich die Polizei auch an mich gewendet. Die nötigen Information hatten die von der Familie des Verstorbenen bekommen. Ich konnte den Ermittlern natürlich nichts genaueres dazu sagen aber ich habe den Herrschaften zugesichert das ich mit meiner Mitarbeiterin im Vorfeld sprechen und nützliche Hinweise selbstverständlich weiterleiten werde. Also Tina! Gibt es irgendetwas das du mir dazu sagen kannst?“ Mit dem letzten Satz hatte er sich ein Stück weit zu ihr vorgebeugt und starrte sie nun fragend an! Tina saß nach seinen Worten einfach nur wie versteinert da. Sie fühlte sich mit ihren Fesselspielen im Keller auf einmal ertappt und sie spürte wie ihr langsam schlecht wurde. Es war als ob ihr gerade jemand den Boden unter den Füßen weggezogen hatte und sie in ein tiefes Loch fiel. In ihrem Kopf kreisten die Worte Polizei, Gewaltverbrechen, Ermittlungen…und Tina dachte sich nur noch „Scheiße, ich bin geliefert! Was mache ich jetzt bloß?“ Ihr Herz fing an zu rasen, sie bekam schwitzrige Hände und begann vor Nervösitat unruhig auf dem Stuhl hin und her zu rutschen. Ihr Hals fühlte sich an wie zugeschnürt und unter dem bohrenden Blick ihres Chefs konnte Tina spüren wie ihr langsam die Tränen hochkamen, die sie wegen dem psychischen Druck kaum noch zurückhalten konnte. Doch dann wendete sich die mehr wie unangenehme Situation für sie überraschend wieder denn er merkte das etwas nicht mit ihr stimmte und redete beruhigend auf sie ein. „Hey Tina…ganz ruhig bleiben. Es ist doch alles in Ordnung! Was ist denn auf einmal los mit dir Kleines?“ Tina brauchte einen Moment um auf seine besorgte Frage zu reagieren und schaffte es wieder sich zu fangen. Sie ärgerte sich innerlich über sich selbst das sie beinahe die Kontrolle verloren hatte. Und jetzt war sie dankbar dafür das sich plötzlich doch wieder ein Ausweg für sie auftat. Sie überlegte noch schnell was sie ihm für das weitere Gespräch vorlügen konnte um ihr Geheimnis zu wahren denn er schien wirklich nicht zu wissen was sie angestellt hatte. Wenn auch mit einer gehörigen Portion schlechten Gewissen ihrem Chef gegenüber, der es wirklich nur gut mit ihr meinte, setzte Tina zu einer Antwort an um ihr Verhalten von eben zu erklären. „Entschuldige Gerd, die Geschichte eben hat mich ziemlich überrollt. Und bei der Tatsache völlig alleine in dem Haus gewesen zu sein in dem vielleicht ein Verbrechen stattgefunden hat wurde mir gerade etwas schlecht!“ „Mir tut es auch leid Tina. Es sollte vorhin nicht wie ein Verhör rüber kommen, und ich bin wirklich froh das dir in der Zeit dort nichts zugestossen ist. Diesem Ekelpaket traue ich jetzt im Nachhinein so einiges zu und bei der Vorstellung das du mit dem Typen allein gewesen wärst, läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Du kannst froh sein das den nicht zu Gesicht bekommen hast, glaub mir!“ ‚Wenn du nur wüsstest!‘ dachte sich Tina bloß während sie endlich mal anfing ihren Kaffee trinken. Durch den überraschend guten Verlauf dieses Gespräch fiel eine große Last von ihr ab. Doch sie spürte das ihr Chef noch mehr über die Sache wusste als er ihr erzählt hatte. „Na wenn du schon so redest muss der Typ wirklich schlimm gewesen sein! Aber jetzt bin ich neugierig Gerd! Hat die Polizei denn erzählt was für Spuren dort im Keller gefunden wurden?“ Er schaute sie plötzlich mit einem finsteren Blick an und fragte dann im völlig ernsten Ton: „Willst du das wirklich wissen Tina?“ Sie nickte nur als Antwort. „Also gut! Ich bin mir garnicht sicher ob die Kripo mir diese Information überhaupt hätte geben dürfen aber sie haben es auf mein Nachfragen hin getan. Im Keller wurde zum einen die Tür zu einem der Räume von außen gewaltsam aufgebrochen was seltsam ist da der Schlüssel von innen steckte. In dem leerstehenden Raum wurden dann Reste von Seilen, zerschnittene Kabelbinder, Klebebandreste und…getrocknetes Sperma auf dem Boden gefunden. Die Ermittler sind sich überhaupt nicht sicher was da genau passiert sein könnte aber ein Sexualdelikt wird nicht ausgeschlossen. Wenn du mich fragst glaube ich das dieser Franzose ein perverses Schwein war der sich wahrscheinlich am Wochendende eine junge Frau entführt, sie dann in seinem Keller gefesselt und geknebelt hat um sich dann an ihr zu vergehen! Eine echt grausige Vorstellung wenn es wirklich so passiert sein sollte. Das arme Ding! Ich hoffe ich habe mit meiner Vermutung Unrecht, aber dem Typen traue ich das durchaus zu!“ Als er fertig war zu erzählen konnte Tina nicht anders als ihn ungläubig anzuschauen. Wie konnte ein Außenstehender der eigentlich keine Ahnung hatte, mit seiner Vermutung nur so dicht an der Wahrheit liegen? Sie fühlte sich auf einmal wieder an diesen kalten dunklen Ort zurück versetzt und wusste ganz genau wie sich das Opfer gefühlt hatte. Denn sie war diese Frau die dort gefangen gehalten wurde! Die Frau die splitternackt gefesselt auf dem harten Betonboden fixiert hilflos daliegen musste, und krampfhaft versucht nicht unter ihrem Knebel zu ersticken während ihr Peiniger sie in ihrer Wehrlosigkeit aufs Widerwärtigste missbrauchte und demütigte! Natürlich hatte Tina erst durch ihre Selbstfesselung den Grundstein für seine Tat gelegt, doch sah sie sich jetzt zum allerersten mal als reines Missbrauchsopfer! Dieses Denken half ihr zwar selbst mit dem Erlebten besser umgehen zu können doch durfte wirklich niemand etwas davon erfahren was wirklich geschehen ist. Gerne hätte sie jemanden davon erzählt um sich ihre Ängste und Sorgen von der Seele zu reden, doch das war einfach nicht möglich ohne das sie dabei zuviel verlieren würde! Dann löste Tina ihren starren Blick wieder und schüttelte sich gespielter Weise vor Ekel um wieder abzulenken. „ Ja du hast recht! Ist wirklich eine schlimme Vorstellung das sowas wirklich da passiert ist und der Gedanke das ich möglicherweise sein Opfer hätte werden können ist schon heftig! Ich mag garnicht mehr daran denken.“ „Das glaube ich dir nur zu gerne Tina! Also schlage ich jetzt auch vor das wir mit dieser Angelegenheit zum Ende kommen. Wenn die Polizei mich wieder kontaktiert werde ich denen sagen das du auch nichts weißt!“ „Genauso ist es!“ log Tina. Ich war Freitag morgens einmal kurz im Keller weil ich Wasser brauchte, aber da ist mir nichts weiter aufgefallen. Und gestern morgen hatte ich mich nur oben im Haus bewegt, und kann rein garnichts zu der kaputten Tür und dem Raum dahinter sagen…leider!“ „Gut Tina, das wollte ich von dir hören und damit ist die Sache für mich erledigt. Wo ich dich morgen einsetzen werde weiß ich noch genau aber komm erstmal normale Zeit hier zur Firma.“ „Ja gut, das mache ich. Den Bulli hab ich übrigens wie gewünscht auch zurück gebracht.“ Mit diesen Worten legte Tina ihm die Schlüssel auf den Tisch. „Achja stimmt, das hatte ich dir auch auf deine Mobilbox gequatscht. Dabei hatte ich ganz vergessen das dein Wagen ja noch in der Werkstatt steht!“ Tina winkte lächelnd ab. „Keine Sorge, mein Schrauber hat sich auch gestern gemeldet und meinte das mein Auto wieder fertig ist und abgeholt werden kann.“ Ihr Chef überlegte kurz und bot ihr an sie gerade dahin zu bringen weil er sowieso auf dem Sprung zum nächsten Termin war. Tina lehnte dankend ab weil sie die zwei Kilometer bis dort zu Fuß gehen wollte um den Kopf etwas frei zu bekommen. Darauf hin verließen beide zusammen das Gebäude. Wieder auf dem Hof angelangt verabschiedete sich ihr Chef noch mit einer herzlichen Umarmung von ihr und ging mit den Worten „Ich bin wirklich froh das dir nichts passiert ist! Wir sehen uns morgen…“ zu seinem Wagen und war Sekunden später auch schon verschwunden. Tina blieb jetzt mit gemischten Gefühlen zurück. Einerseits war sie froh das ihr Geheimnis nicht aufgeflogen ist aber andererseits musste sie dafür auch rumlügen das sich die Balken bogen. Eigentlich hasste sie Lügner und jetzt war sie selber einer! Doch der Preis für die Wahrheit wäre in diesem Fall einfach zu hoch gewesen! Sie versuchte diese Gedanken so gut es ging abzuschütteln und machte sich dann zu Fuß auf den Weg zur Werkstatt…
Diese Geschichte Endet hier. Ich hoffe sie als Leser begeistert zu haben




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