Der Urlaub 10
10. Juli 2013
Tag 6 – Freitag 12:30 Uhr
Als Nina und ich gegen 10 Uhr zum ersten Mal aufgewacht waren, hatten wir beschlossen das Frühstück ausfallen zu lassen und stattdessen innig zu kuscheln.
Als wir gegen 11 Uhr zum zweiten Mal aufgewacht waren, hatten wir beschlossen auch das Frühstück für Spätaufsteher ausfallen zu lassen und stattdessen innig zu kuscheln.
Als wir gegen 12 Uhr zum dritten Mal aufgewacht waren, hatte sich unser Kuschelhunger noch lange nicht gelegt. Allerdings war unser richtiger Hunger so groß geworden, dass wir aufgestanden waren und nun eine halbe Stunde später frisch und ausgeschlafen am Mittagsbuffet standen.
Als ich das Restaurant betrat, sah ich Tom alleine in der Ecke sitzen.
Er sah nicht glücklich aus und mir war klar, dass ich mich zu ihm setzen sollte.
Nina war ein Schatz und erkannte ebenfalls auf den ersten Blick, dass Tom mich brauchte.
Sie raunte mir nur:
„Ich esse draußen und genieße die Sonne!“ zu und verschwand auf der Terrasse.
Tom war mies gelaunt und natürlich hatte es mit Anna zu tun.
„Wie war deine Nacht?“ versuchte ich das Gespräch in Gang zu bringen.
„Beschissen, und deine?“
Es wäre wohl psychologisch nicht klug gewesen Tom von dem Sex meines Lebens vorzuschwärmen. Deshalb sagte ich nur:
„besser“, konnte mir aber ein Grinsen nicht verkneifen.
„Was ist passiert?“ hakte ich nach.
„Anna und ich haben uns gestritten.“
‚Ach‘ dachte ich, das war ja nun nicht schwer zu erraten. Zum Glück ließ sich Tom nicht weiter bitten, sondern erzählte mir die ganze Geschichte.
„Als wir gestern von euch weg sind, war alles noch in Ordnung.
Wir sind auf unser Zimmer und hatten Sex.“
Ich guckte ihn wohl etwas fragend an, denn er ergänzte:
„Guten Sex. Wirklich guten Sex. Anna hat einfach ein enormes Feuer. Wenn man bei ihr die richtigen Knöpfe drückt geht die ab, das kannst du dir nicht vorstellen!“
Ich schaute ihn an, als wollte ich sagen ‚und wo ist da das Problem?‘ und Tom kam wieder zum Thema.
„Danach haben wir noch Arm in Arm gelegen und geredet.
Naja und dabei hat es sich irgendwie zugespitzt.
Ich merk das schon die letzten Tage. Ich weiß einfach nicht, wie viel ich von unserer Beziehung erwarte kann.
Ist das nur ein netter Urlaubsflirt, oder entwickelt sich das langsam zu etwas Ernstem?
Und ich habe das Gefühl, dass ich bei dieser Frage nur Fehler machen kann. Wenn ich ihr gestehe, dass ich sie wirklich gerne habe, habe ich das Gefühl, sie hält mich auf Abstand und wenn ich ihr etwas mehr Freiraum gebe, bekommt sie gleich Panik, dass ich sie nicht mehr will.“
Ich musste lachen.
„Tja mein Freund, Frauen sind eben kompliziert. Und du musstest dir ja unbedingt eine Italienerin anlachen. Bei denen ist alles immer noch viel komplizierter.“
Tom fand das gar nicht lustig. Aber ich setzte noch einen drauf:
„Dafür hat sie ‚einfach ein enormes Feuer‘, oder?“ äffte ich ihn nach.
Jetzt musste er doch ein wenig grinsen und es tat mir gut zu sehen, dass ich ein wenig durch seinen Ärger dringen konnte.
Natürlich änderte das noch nichts am Problem und deshalb versuchte ich ihm zu helfen.
„Welche Situationen meinst du und wie reagiert sie da?“
„Naja, zum Beispiel habe ich gestern mal nachgefragt, was sie denn jetzt in Zukunft so machen will. Sie meinte, sie wolle ihre Zweisprachigkeit nutzen und entweder Fremdsprachenkorrespondentin werden oder eben Italienisch studieren und Dolmetscherin werden.
Na und da hab ich halt mal nachgefragt, ob so etwas auch in Bonn möglich wäre. Da ist sie total ausgerastet.
Ob ich uns schon mit Haus und zwei Kindern und Hund sähe und so, hat sie gezetert. Was ich mir denn einbilde, ob sie mir hinterher ziehen solle. Schließlich könnte ich ja auch zu ihr kommen, warum immer die Frauen nachgeben müssten… und und und.
Dabei hatte ich doch nur gefragt, ob so etwas in Bonn möglich wäre.“
Tom sah aus wie ein kleiner Junge, der mit einem Rätsel überfordert war und nicht verstand, wie es funktionierte.
Ich grinste ihn an.
„Was denn? Man wird ja wohl mal fragen dürfen, oder?“
Und der Streit ist so eskaliert, dass du heute hier alleine beim Essen sitzt?“
„Nein, das ging dann wieder. So schnell, wie sie sich aufgeregt hat, war sie auch wieder friedlich.“
Tom sah meinen Blick und ließ mich nicht zu Wort kommen.
„Jaja, Italienerin, ich weiß!“ nahm er mir meinen Kommentar genervt aus dem Mund.
„Auf jeden Fall hab ich gedacht, dass sie vielleicht etwas mehr Freiraum braucht und da hab ich ihr heute beim Aufstehen vorgeschlagen ob sie nicht mit ihren Eltern zu Mittag essen will.
Darauf hat sie mir ein ‚wenn du mich nicht bei dir haben willst, dann sag es doch einfach‘ entgegengebrüllt und hat hinter sich die Zimmertür zugeknallt, dass die Bilder von den Wänden geflogen sind.“
Ich musste laut lachen und entgegnete Tom, der nicht so recht verstehen wollte, was daran so lustig war:
„Na da hast du dich aber auch recht dämlich dran gestellt, Kumpel! Du kannst doch eine Frau nicht zu ihren Eltern abschieben!“
„Ja aber nach ihren Berufsplänen darf ich auch nicht fragen! Was ist denn nun? Will sie mich, oder will sie mich nicht!?“
„Sie will dich! Das sieht ja wohl jeder! Das weiß Nina und ich und du weißt es auch. Sogar Frank und Tanja haben das gesehen. Und Anna weiß das auch! Du musst ihr nur ein bisschen Zeit geben und nicht an ihr Klammern. Hast du schon vergessen, warum sie so auf dich abfährt!?
Weil sie einen echten Mann gesucht hat. Und den hat sie in dir gefunden. Jetzt mutiere nicht vom Mann zur Memme und bettle sie an, dass sie nächste Woche bei dir einzieht.
Mach ihr keinen Druck, aber schieb sie nicht ab!“
„Und was mach ich jetzt? Also ich meine jetzt gleich, heute.“
Tom war so verliebt hilflos. Wenn ich eine Frau wäre, würde ich sagen, dass er in dem Moment sehr süß ausgesehen hat.
„Du gehst zu ihr, sagst, dass du nicht bereit bist, sie länger mit ihren Eltern zu teilen, schleppst sie in deinen vor Testosteron strotzenden Mustang und fährst sie durch die Gegend.
Lad sie auf ein Eis ein, das wird ihr gefallen!“
So langsam fand Tom seine Sicherheit wieder, denn er konterte meinen Vorschlag mit:
„Jaja ich verstehe: Italienerin und so. Klar, Eis essen! Brillante Idee!“
„Siehst du! Alles ganz einfach!“
Tom sah erleichtert aus und ich war froh, dass ich ihm helfen konnte.
„Läuft es bei dir eigentlich wirklich so perfekt, wie es aussieht?“ wollte Tom noch wissen und fragte gleich hinterher:
„Habt ihr keine Probleme mit der Frage wie ernst es euch ist!?“
Ich schaute meinen Freund einen Moment an und starrte dann an ihm vorbei ins Leere. Vor meinem inneren Auge sah ich Nina, die mit lüsternem Blick mit die schönste und tiefste Liebeserklärung machte, die ich je bekommen habe.
„Nein, da sind wir uns einig.“ antwortete ich gedankenverloren.
„Und, wie ernst ist es euch?“
Jetzt wendete ich mich Tom wieder zu.
„Sehr ernst, mein Freund. Sehr ernst!“
Ich stand auf und ließ Tom einfach sitzen. Er wusste, was er zu tun hatte und ich war nicht bereit, noch länger von meiner ‚ernsten‘ Freundin getrennt zu sein.
Tag 6 – Freitag 14:00 Uhr
Nina und ich lagen nebeneinander am Pool. Wir wussten nicht so recht, wie wir den Nachmittag verbringen sollten. Unser Mietwagen war ja dank meines Tipps an Tom unterwegs und mit anderen Hilfsmitteln das Hotel zu verlassen war uns entweder zu anstrengend, oder zu teuer.
Deswegen ließen wir uns den Wanst in der schon beachtlich kräftigen Sonne braten. Also ich meinen Wanst. An Nina war kein Gramm Fett zu viel und sie hatte ordentlich Sonnenmilch am Start, damit ihr flacher Bauch beim ‚braten lassen‘ nicht allzu rot wurde.
Wir ignorierten die schreienden Kleinkinder, die sehnlichst darauf warteten, dass ihre Eltern sich erbarmten und sie zum Mittagsschlaf hinlegten, und dösten Seite an Seite.
Als die Animateure ihre Runde drehten und zu „Wolllibooool“ oder „Akwa Tschüm“ einluden, versuchte ich auch das zu ignorieren und mich nicht in meiner Ruhe stören zu lassen.
Nicht so Nina.
Mit einem Ruck sprang sie auf und saß in der nächsten Sekunde auf meinem Bauch.
„Ich hab eine tolle Idee, wie wir den Nachmittag verbringen können!“
Ich blinzelte in die Sonne und schob meinen Kopf etwas zu Seite, damit Ninas Oberkörper mir Schatten spendete.
„Und die wäre?“
„Wie machen ab jetzt bei jedem Scheiß mit, den uns ein Animateur andrehen will. Egal, was angeboten wird, wir sind dabei! Abgemacht!?“
Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen, aber Nina strahlte und es war schön, sie so unbekümmert und glücklich zu sehen. Also stimmte ich zu.
Es wurde ein wunderbarer Nachmittag.
Nacheinander klapperten wir Beachvolleyball, Bogenschießen (was gar nicht so einfach war), Bingo (bei dem Nina gewann und sich peinlicherweise auch noch darüber freute) und Boccia (was aber eher Boule war) ab.
Und war ich am Anfang noch etwas skeptisch und machte nur Nina zu Liebe mit, hatte ich nach und nach richtig Spaß an der Sache. Nicht, dass mich die Angebote vom Hocker gerissen hätten, aber es war einfach toll, stinknormale Dinge mit Nina zu machen. Etwas, das nichts mit Sex zu tun hatte. Ich ertappte mich dabei, wie ich es genoss, das wir beide uns wie ein gang gewöhnliches Pärchen benommen. Das war ein gutes Gefühl.
Tag 6 – Freitag 19:30 Uhr
Tom und Anna sahen wir erst wieder zum Abendessen.
Wir hatten uns schon am Buffet bedient (Animation macht hungrig), als die beiden zu uns stießen.
Tom schien erleichtert und wir sahen sofort den Grund dafür. Denn Annas Augen strahlten und ungefragt fing sie an wie ein Wasserfall zu erzählen.
„Wir hatten einen wahnsinns Ausflug! Es war so herrlich, das Wetter, die Sonne, das Auto. Wir sind mit dem Cabrio durch die Gegend gefahren und dann nach Palma. Und dort waren wir Eis essen!“
„Eis essen?“ wiederholte ich mit einem gewaltigen Schuss Ironie.
„Na Tom, da hast du aber mal eine richtig gute Idee gehabt die Dame Italienerin zu einem Eis einzuladen.“ spottet ich.
Tom blitzte mich an, aber Anna war so im Rausch, dass sie einfach weiterredete.
„Und danach waren wir am Ballermann 6. Wusstet ihr, dass das ein Strand ist!? Und das der Strand da in Abschnitte unterteilt ist und der Ballermann 6 einfach nur der sechste Abschnitt ist!? Und stellt euch vor, das heißt auch gar nicht Ballermann, sondern Balneario! Das bedeutet Strand, oder so. Aber weil die dummen Deutschen im Vollsuff das nicht aussprechen können, haben die dann angefangen Ballermann zu sagen. Krass, oder?!“
Nina erbarmte sich und nickte so, als ob sie das interessierte.
Ich lächelte. Nicht weil ich die Ausführungen so interessant fand. Auch nicht, weil ich mich darüber lustig machen wollte. Einfach nur, weil ich mich mit meinem Freund mitfreute.
Nina schaffte es mit ihrem stetigem Nicken und den bestätigenden Ausrufen Annas Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und ich konnte mir Tom zur Seite nehmen.
„Und, wie steht‘s bei Deutschland gegen Italien!?“
„Ich würde sagen schiedlich, friedlich Unentschieden.“
„Also kein Spielabbruch!?“
„Nein, zum Glück nicht. Aber wir haben uns darauf geeinigt, dass es eben noch nicht das EM-Halbfinale ist, wo es um alles geht, sondern nur ein Freundschaftsspiel.“
Wir verzogen beide leicht säuerlich das Gesicht, als Tom die Schmach aus der letzten EM aufleben ließ.
Und damit waren unsere Gedanken schlagartig beim richtigen Fußball und wir begannen über die Saisonvorbereitung des FC zu diskutieren.
Männer.
Als wir zu unseren Frauen zurückkamen (es ist immer noch unglaublich, dass wir beide, die wir eine Woche zuvor noch verlorene Singles waren, jetzt von „unseren Frauen“ redeten), war Annas Redeschwall etwas verebbt.
Ich nahm Nina in den Arm und flüsterte ihr ein „Danke“ ins Ohr.
Aber einen Pfeil hatte Anna noch im Köcher.
„Ach, das Beste hätte ich ja fast vergessen!“
Wir versuchten nach den unzähligen Geschichten immer noch interessiert zu wirken.
„Wir haben Ermäßigungskarten für einen total geilen Club direkt am Ballermann bekommen. So ein Typ hat uns am Strand einfach so diese Ermäßigungen geschenkt!“
Ich wusste nicht, ob Annas Naivität sie eher liebenswert oder dümmlich dastehen ließ. Toms Blick verriet mir, wie es auf ihn wirkte, also wählte ich für mich dümmlich.
Dieses Mal nahm Nina die Ironieschleuder aus der imaginären Jackentasche.
„Mensch, Anna, da hattet ihr ja ein Glück! Das dieser Mann ausgerechnet euch diese Karten geschenkt hat.“
„Ja, und stellt euch vor, ich habe ihm sogar noch zwei für euch abgeschwatzt. Hä, was sagt ihr!?“
Anna strahlte stolz. Aber Tom wurde es jetzt wohl doch zu viel. Relativ unfreundlich blaffte er Anna an:
„Was wir dazu sagen? Wir sagen dazu, dass du auf den billigsten Trick hereingefallen bist, seit Diskos existieren. Es gibt keinen Menschen auf der Welt, der jemals den vollen Preis in so einem Schuppen bezahlt hat. Das ist doch nur ne Masche, damit du denkst…“
„Aber wir gehen trotzdem hin!“, unterbrach ich Tom.
Alle schauten mich etwas ungläubig an.
„Ja, ich konnte nicht wissen, dass ich hier auf dieser Insel die Frau meines Lebens finde.“
Ich strahlte Nina an und sie funkelte zurück.
„Aber ich bin her gekommen, um meinen Abschluss zu feiern. Und ich war die gesamte Woche noch nicht einen Abend weg. Das ist nicht akzeptabel!“
Durch meinen Zuspruch hatte Anna wieder Mut bekommen:
„Und heute Abend ist Schaumparty!“ grinste sie Nina übertrieben an.
„Und ein wet T-shirt Contest!“ setzte Tom noch einen drauf und imitierte Annas künstliches Grinsen in meine Richtung.
„Na dann haben wir ja auch schon etwas gefunden, womit ihr euren kleinen Fauxpas in der Sauna gestern wieder gut machen könnt.“
Ich erinnerte die beiden an ihr Versprechen und Nina schien sichtlich erleichtert, eine gute Möglichkeit gefunden zu haben, ihre Ankündigung einzulösen.
„Aber dann will ich auch hoffen, dass eine von euch beiden den gewinnt!“ lachte Tom und ich freute mich, dass mein Vorschlag angenommen war.
Tag 6 – Freitag 22:00 Uhr
Nach dem Essen waren unsere beiden Mädels schnell auf die Zimmer verschwunden, um sich für die Nacht aufzuhübschen. Bei uns Männern war das schnell gemacht. Sneaker, Jeans, T-Shirt und eine Hand voll Gel in die Haare.
Deswegen saßen wir auch schon in der Lobbybar und tranken ein paar Bierchen zum Vorglühen, bis unsere holden Damen zu uns stießen.
Wir hatten noch am Abendessen entschieden, dass wir mit dem Taxi fahren wollten, auch wenn es eine längere Fahrt und dementsprechend teuer werden würde. Aber als die Diskussion darüber nicht mehr weiter kam, erklärte Nina kurzerhand, dass sie das Taxi spendieren würde, und dass das kein Problem sei – weil sie, wenn Trixi geblieben wäre – wesentlich mehr Geld ausgegeben hätte.
Um zehn kamen Anna und Nina dann zu uns.
Sie sahen bezaubernd aus. Wirklich hübsch, aber nicht billig oder übertrieben. Beide hatten eigentlich kein Makeup nötig (Ich bin der Meinung, dass dieses Zeug, solange es nicht in der Hand von Profis ist, mehr Schaden anrichtet, als es hilft) und hatten sich dementsprechend dezent, aber geschmackvoll geschminkt.
Anna trug ein nettes Kleidchen und Nina hatte ein schickes Top mit einem kurzen Rock kombiniert.
Beim Gang zum Taxistand strich ich Nina einmal über den kompletten Arsch und überprüfte, ob ich Unterwäscheränder ertasten konnte. Nina bemerkte meinen Kontrollgriff und grinste mich triumphierend an.
Selbst in diesem knappen Aufzug, hatte sie auf Unterwäsche verzichtet. Ich ließ meinen Blick über meine kleine Schönheit wandern und entdeckte auch umgehend die beiden Nippel, die sich, wohl durch meinen Kontrollgriff ausgelöst, steif aufrichteten.
Im Club angekommen bedauerte ich schnell, dass ich lange Hosen anhatte. Aber alles andere wäre auch vermutlich bei der Einlasskontrolle durchgefallen.
Im Inneren des recht geräumigen Clubs war es extrem warm.
Normalerweise bin ich nicht so der Fan von Schaumpartys, aber als um 23 Uhr die Schaumkanonen angeworfen wurden, war ich froh endlich eine Abkühlung zu bekommen.
Unsere Mädels waren entweder klug, oder hatten Glück gehabt, denn beide trugen ausschließlich dunkle Stoffteile, die auch bei Nässe keinen Durchblick zuließen.
Vor allem für Nina war das gut, denn ohne Unterwäsche wäre sie sonst schnell sehr freizügig da gestanden. Allerdings standen ihre Nippel durch den kalten und nassen Schaum jetzt stetig und gewaltig ab. Und als ihr Top durchnässt an ihr klebte, konnte man diesen Umstand auch aus einiger Entfernung sehen. Es machte mich mächtig an, Nina so zu sehen und sie half mir nicht gerade meinen Ständer in den Griff zu bekommen. Ständig rieb sie sich an mir, schob ihren Hintern, der sich mittlerweile durch den nassen Stoff ebenfalls deutlich abzeichnete, an meinem Steifen auf und ab. Sie tanzte mich an, drückte ihr heißes Fleisch an mich, begrabschte mich wild mit ihren flinken Händen und küsste mir den Hals.
Zwar hatten wir den Nachmittag sehr Glücklich verbracht, ohne einmal an Sex zu denken, aber jetzt fiel es mir schwer, überhaupt einen anderen Gedanken zu finden.
Nina turnte mich an, bis die Nähte meiner Jeans zu platzen drohten und sie hatte sichtlich Spaß daran. In meinem Gehirn versuchten die letzten verbliebenen Bluttropfen genug Durchblutung zu leisten, damit mir eine Idee einfallen konnte, wie ich meinen kleinen Freund zufrieden stellen konnte. Diskotoilette? Strand? Nacktbaden? Ich musste meine Sklavin jetzt einfach benutzen, alles in mir schrie danach.
Aber es kam anders.
Die Musik wurde jäh unterbrochen und der DJ kündigte in gebrochenem Englisch den anscheinend von allen Gästen lang ersehnten Wet T-Shirt Contest an.
Den hatte ich komplett vergessen. Kein Wunder, da mein Gehirn die wenigen Ressourcen auf die viel wichtigere Frage verwendet hatte, wo ich Nina flach legen konnte.
Tom kam mit seiner Sklavin an der Hand zu uns rüber. Auch an Anna waren die Spuren des Schaums deutlich zu sehen. Ihr Kleid klebte an ihren verlockenden Rundungen und es war ein Anblick zum Anbeißen.
Tom nahm mich ein wenig zur Seite und erklärte mir:
„Ich hab meiner Sklavin befohlen bei diesem Wettbewerb mitzumachen und wenn möglich zu gewinnen.“
Der DJ verkündete gerade unter großem Jubel, dass der Hauptgewinn 1000€ waren. Für die Diskothek wahrscheinlich ein Taschengeld, bei dem Eintritt, aber für so ne junge Urlauberin wohl ein echter Anreiz.
Tom bedrängte mich:
„Komm, sag deiner Nina auch, dass sie mitmachen soll. Schließlich haben die beiden es uns ja eigentlich versprochen! Lass uns mal sehen, was sich entwickelt. Sie hat doch auch schon ein paar Caipirinha, locker genug ist sie sicher!“
Und geil genug auch dachte ich, als ich meine, durch die nassen Klamotten obszön nackt wirkende Sklavin, heftig atmend neben mir stehen sah.
Was soll‘s, nass war sie sowieso. Ich sträubte mich allerdings sie dazu zu zwingen, also fragte ich:
„Hey Kleines! Wie sieht es aus? Lust teilzunehmen und deinen Herrn mächtig stolz zu machen?“
Ich nickte mit meinem Kopf Richtung DJ und Nina wusste, was ich meinte. Ich hatte bewusst auf die Anrede ‚Sklavin‘ verzichtet und versuchte ihr so ein wenig Entscheidungsspielraum zu lassen. Wenn dieser auch vermutlich recht klein war, bei der Bemerkung mit dem ‚stolz machen‘.
Nina sprang auf jeden Fall sofort darauf an. Sie strahlte mich an und fiel mir um den Hals. Dann flüsterte sie in mein Ohr:
„Für dich gewinn ich das Ding! Schließlich hab ich ja noch was wieder gut zu machen!“
Es kam mir ein wenig zu überstürzt vor, deswegen schob ich ihr Gesicht ein Stück von mir weg und schaute sie eindringlich an.
„Willst du das wirklich? Bist du nüchtern genug, um das zu entscheiden? Du musst das nicht, auch wenn du es mir schon in Aussicht gestellt hast!“
Ich merkte, dass sie erst eine lockere Bemerkung auf den Lippen hatte. Aber dann spürte sie meine echten Zweifel und wusste, was ich hören wollte.
Ernst sah sie mir in die Augen und beruhigte mich:
„Ja, Ben, ich will das wirklich. Ich bin zwar eine Bankerin und mache nicht so den Eindruck, aber tief im Innern, bin ich ein ganz schönes Partygirl und stehe auf die Aufmerksamkeit der Masse. Und außerdem kann ich ja jederzeit aussteigen!“
Ich war erleichtert, und fühlte mich wieder sicher genug, um sie zu provozieren:
„Aussteigen? Aber nicht, wenn du gewinnen willst!“
„Richtig! Ich zieh das für dich durch!“
Sie wandte sich von mir ab, nahm Anna an der Hand und die beiden schoben sich wild schreiend durch die Menge. Sofort wurden sie genauso frenetisch bejubelt, wie die anderen Mädchen, die sich trauten teilzunehmen.
Es waren mehr als eine Hand voll Mädchen, die entweder mutig, oder betrunken genug waren, sich freiwillig zu melden.
Die Mädels wurden durch eine Tür in den Backstagebereich gebracht und Nina schickte mir noch eine Kusshand durch die Menge, bevor sie aus meinem Blickfeld verschwand.
Tom und ich waren froh die Tanzfläche ohne vorwurfsvolle Blicke verlassen zu können und erkämpften uns einen Platz an der Bar.
Wir hatte uns gerade eine weitere Runde Bier geordert, als mein Handy klingelte. Ich hörte es nicht, spürte aber die Vibration. Es war Nina. Ich wollte erst dran gehen, erkannte aber sofort die Sinnlosigkeit dahinter. Es war viel zu laut zum Telefonieren.
Aber warum rief mich Nina dann überhaupt an?
Ich ließ meinen Blick schweifen und erkannte den Grund. Sie stand an der Tür, durch die sie vorhin gegangen war und winkte mir zu.
Ich gab Tom ein Zeichen und bahnte mir einen Weg durch die zuckende Menge.
Wollte sie jetzt doch einen Rückzieher machen? Nach DER Ansage, die sie mir geliefert hatte?
Ich erfuhr den Grund, als ich an der Tür ankam. Nina stellte sich auf Zehenspitzen (was mich durchaus schon wieder erregte) und schrie mir die Musik übertönend ins Ohr:
„Ich muss das Club T-Shirt und Hot Pants für den Wettbewerb anziehen!“
Ich schaute sie etwas verdattert an. War ihr denn nicht klar gewesen, dass alle Teilnehmer mit den gleichen Klamotten ausgestattet wurden?
Sie sah meinen fragenden Blick und erklärte:
„Das ist Unterwäsche!“
Jetzt verstand ich. Und war gleichzeitig Überwältigt. Sie fragte mich doch tatsächlich, ob sie Unterwäsche anziehen sollte. Unglaublich. Wie sehr sie schon in ihrer Rolle als Sklavin angekommen war, machte mir fast schon Angst.
Ich hatte immer gedacht, dass mir diese ganze Dom/Sub Sache im Blut liegen würde, aber gegenüber Nina war ich ein echter Amateur. Natürlich wollte ich mir das nicht anmerken lassen und antwortete nur:
„Du darfst!“
Sie nickte, und nahm meine Antwort als selbstverständlich. Vermutlich war sie das auch. Was sollte ich denn auch sagen? Dass Nina nur mit einem T-Shirt bekleidet in den Contest gehen sollte?
Es ärgerte mich ein wenig, dass ich nicht wirklich die Entscheidung getroffen hatte. Zwar hatte mich meine Sklavin um Erlaubnis gefragt, aber eine echte Alternative hatte ich nicht gehabt. Daran wollte ich etwas ändern.
„Und was bekomme ich als Gegenleistung dafür?“
Nina zuckte. Das hatte sie nicht erwartet und damit war ich auch schon wieder in meinem Ärger besänftigt. Natürlich ging es mir nicht darum, sie zu schikanieren. Aber sie sollte merken, dass ich jederzeit die Oberhand hatte. Ich bildete mir sogar ein, dass ich in Ninas Augen erkennen konnte, dass es ihr gefiel. Ich hatte Stärke demonstriert, indem ich mich nicht einer Standardantwort zufrieden gegeben hatte.
Sie schaute mich wie ein Hund von unten nach oben an und zuckte mit den Schultern.
Fast schon wollte ich sie damit gehen lassen, immerhin hatte ich schon jetzt, was ich wollte. Dann aber kam mir eine Idee.
„Hol mir deine Handtasche!“
Nina flitzte in die Garderobe und war blitzschnell zurück. Dafür bekam sie zuerst einen Kuss von mir und dann die Liebeskugeln in die Hand gedrückt, die ich zum Glück in ihrer Handtasche deponiert hatte.
Nina schaute mich erst einen Moment fragend an, grinste dann aber los. Sie beugte sich an mein Ohr und sagte:
„Da will wohl jemand sicher gehen, eine geile Show geboten zu bekommen!?“
Ich gab zurück: „Da bin ich mir sowieso sicher. Ich will nur sicher gehen, dass du es auch genießen kannst!“
‚und nachher über mich herfällst‘ fügte ich in Gedanken hinzu.
Nina machte Anstalten zurück zugehen, aber Ich wollte die Chance aber nicht verstreichen lassen, Nina noch schnell auszufragen.
„Wie ist es denn da drin? Was erwartet euch?“
„Eigentlich ganz lustig. Die meisten sind schon ganz schön betrunken und eine von denen scheint eine professionelle Tänzerin zu sein. Soweit ich das verstanden habe, wird erst jede einzeln vorgestellt und dann mit Wasser und Schaum überschüttet. In einer zweiten Runde müssen wir dann irgendwie in so einem Ausscheidungssystem gegeneinander tanzen. Das habe ich aber noch nicht so ganz kapiert.“
Meine Neugier war noch nicht gestillt, aber hinter meiner Sklavin tauchte eine Veranstalterin im Blazer auf und holte Nina mit leicht bösem Blick zurück in die Umkleide.
Als ich über den Umweg der Toilette zu Tom zurückkam, mussten wir nicht mehr lange warten.
Der DJ unterbrach die Musik und kündigte die Vorstellung der Teilnehmerinnen an.
Die Frauen hatten alle die gleichen Klamotten an: Eine schwarze Hotpants und ein weißes T-Shirt mit dem Logo der Diskothek drauf.
Sie stolzierten mehr oder weniger elegant über eine Art Steg zum DJ und mussten sich dort über das Mikrophon mit Namen und Herkunftsstadt vorstellen. Danach stellten sie sich in die Mitte der Tanzfläche und wurden dort von drei Schaumkanonen gleichzeitig beschossen. Dabei hatten die Betreiber des Ladens den Mix wohl verändert. Im Vergleich zu davor, kam jetzt wesentlich weniger Schaum und dafür deutlich mehr Wasser aus den Kanonen.
Somit waren die weißen T-Shirts schnell nass und damit auch durchsichtig.
Insgesamt gab es acht Teilnehmerinnen.
Die Frauen gaben alles, um die Menge in Wallung zu bringen – mit sehr unterschiedlichem Erfolg.
Die ersten beiden Damen waren sturzbetrunken.
Sie hatten echte Mühe, sich auf den Beinen zu halten und von Show konnte nicht die Rede sein.
Die Diskobesucher waren schonungslos ehrlich und buhten diese beiden Schaumköniginnen gnadenlos aus.
Dann wurde es aber schlagartig Besser, denn Nina war an der Reihe.
Sie hatte es natürlich leicht zu punkten, nach den beiden Schnapsleichen. Sie konnte noch geradeaus laufen und alleine dafür bekam sie schon einen Szenenapplaus.
Aber schnell merkten die Zuschauer, dass es nicht nur im Vergleich zu ihren Vorgängerinnen gut war, was Nina ablieferte. Spätestens als ihr weißes T-Shirt an ihrem schlanken Oberkörper klebte und sich Ninas riesige Nippel zentimeterweit aufstellten, tobte die Menge. Die Clubshirts waren natürlich aus dem allerdünsten Stoff und stellten den Oberkörper der Frauen detailgetreu zur Schau, wenn sie nass wurden.
Meine Kleine bewegte sich wild zur Musik und ich war mir sicher, dass die Liebeskugeln ihren Anteil daran hatten, dass ihre Ausstrahlung absolut sexy war.
Nach Nina kamen zwei ebenbürtige Gegnerinnen. Sie waren auch ziemlich hübsch, einigermaßen nüchtern und bewegten sich ebenfalls mit einer ordentlichen Portion Erotik durch dich Schaumberge.
Dann war Anna an der Reihe.
Vom vielen Tanzen durch den Schaum, waren ihre Haare immer noch nass. Ihre Locken kamen dadurch besonders zur Geltung und die einzelnen Strähnen, die an ihrer Haut klebten verpassten Anna etwas Anrüchiges. Dazu kam, dass ihre Wimperntusche durch das viele Wasser etwas verlaufen war. Es wirkte aber nicht schlampig, sondern eher, als hätte sie genau diesen Effekt gewollt. Sie war wahrlich heiß.
Ein weiteres Mal in unserem Urlaub klopfte ich Tom auf die Schulter, der selig strahlend neben mir stand.
Aber Anna beließ es nicht bei ihrem atemberaubenden Aussehen.
Sie zeigte ihre ganze Rasse, die ihre italienische Abstammung mit sich brachte. Sie bewegte sich wie eine rollige Katze und ließ ihre prallen Rundungen zur Geltung kommen.
Die Stimmung explodierte, als auch ihr T-Shirt völlig durchnässt war und ihre breiten und dunklen Warzenvorhöfe deutlich zu erkennen waren.
Als Anna von der Tanzfläche zurück in hinter die Bühne gegangen war, konnte Tom nicht mehr aufhören zu grinsen. Und ich musste ihm Recht geben. Annas Performance war bis jetzt die Beste gewesen. Und ich zweifelte ernsthaft daran, dass die Stimmung noch zu toppen war.
Aber ich irrte mich.
Nach Anna betrat eine absolute Sexbombe die Bühne.
Schon mit trockenem T-Shirt klebte der Stoff an ihrer Oberweite.
„Es ist ein Wunder, dass der Stoff das ganze pralle Fleisch in Zaum halten kann.“ rief ich Tom zu.
„Fleisch? Du meinst wohl Silikon!?“ entgegnete er.
Und er hatte Recht.
Die Dinger waren definitiv nicht echt. Je länger ich diese Sexpuppe betrachtete, desto mehr zweifelte ich an der „Echtheit“ des gesamten Körpers.
Die Lippen waren viel zu groß, die Haare viel zu Blond und die Nase viel zu spitz.
Insgesamt war die Erscheinung überhaupt nicht unser Fall. Aber mit dieser Meinung standen wir offensichtlich ziemlich alleine da. Denn der Rest der mit Sicherheit schon ordentlich angetrunkenen Meute war völlig aus dem Häuschen. Ok, natürlich vor allem die Männer, denn die Frauen konnten der Plastikbarbie wenig abgewinnen. Aber die Männer waren eben lauter.
Und auch wenn ich von ihrem Körper nicht überzeugt war, so musste ich doch zugeben, dass die blonde Bombe wirklich tanzen konnte.
Tom hatte wohl den gleichen Gedanken, denn er sagte zu mir:
„Die ist mit Sicherheit eine professionelle Tänzerin. Da wette ich meinen Arsch drauf.“
„Abgesehen davon, dass ich deinen Arsch nicht haben will, werde ich nicht gegen dich wetten, denn ich bin deiner Meinung!“ bestätigte ich.
„Ob die wohl vom Club selbst ins Rennen geschickt wurde, um das Preisgeld im eigenen Laden zu behalten!?“ mutmaßte Tom.
„Oder sie ist aus einem anderen Club und will sich hier nur ihr Gehalt ein wenig aufpolieren.“ antwortete ich.
An dieser Stelle erstarb unsere Unterhaltung, denn mit dem Moment, an dem die Schaumkanonen die Silikontitten regelrecht aus dem T-Shirt rausplatzen ließen, brach ein ohrenbetäubender Lärm aus.
Nach dieser Nummer waren wir uns sicher, alles gesehen zu haben. Allerdings unterschätzen wir die letzte Teilnehmerin.
Sie war – ich versuche es mal diplomatisch auszudrücken – nicht gerade das, was man als ‚Augenweide‘ bezeichnen würde.
Schon mit dem trockenen T-Shirt verhieß ihr Auftritt nichts Gutes und nicht wenige Männer drehten vorsichtshalber ab, bevor das T-Shirt nass wurde. So etwas wollte nun wirklich keiner gerne sehen.
Die Arme schaffte es nicht einmal ihre Tanzkünste vorzuführen, weil sie vorher schon von der Tanzfläche gebuht wurde.
Damit war die Vorstellung aller Frauen beendet. Die immer noch ansehnlich durchnässten Ladys wurden auf der Bühne vor dem DJ in einer Reihe aufgestellt. Nun lag es am Publikum auszuwählen, welche vier das Halbfinale erreichen würden.
Tom und ich spekulierten. Barbie war natürlich gesetzt. Die beiden Schnapsdrosseln würden genauso sicher rausfliegen, wie der Totalausfall am Ende.
Demnach blieben drei freie Plätze für die restlichen vier Frauen.
Natürlich waren Tom und ich von unseren Mädels begeistert. Aber wir mussten zugeben, dass die anderen beiden in Punkto Natürlichkeit und Performance auf einem Level waren.
Der DJ ließ für jede Teilnehmerin einzeln applaudieren und auf den Videoleinwänden des Clubs erschien die Dezibel Zahl, die die Menge an Lautstärke für das jeweilige Schaumgirl abgegeben hatte.
Tom und ich hatten richtig gelegen, was Barbie und die drei Damen vom Grill angingen. Bei den anderen hatten wir uns allerdings etwas verschätzt.
Vielleicht, weil wir zwanghaft versucht hatten nicht zu subjektiv zu sein, hatten wir unsere Sklavinnen nicht so deutlich vorne gesehen, wie das Publikum.
Bei den beiden anderen „normalen“ Teilnehmerinnen war es dann aber wirklich extrem knapp. Aber eine musste nun mal gehen, das waren die Regeln.
Blieben also Barbie, Anna, Nina und Patrizia – so hieß die glückliche Viertplatzierte.
Die enttäuschten Verliererinnen trollten sich hinter die Bühne, um zu duschen und sich wieder ihre normalen Klamotten anzuziehen.
Die vier Glücklichen, die weitergekommen waren, mussten nochmal zu einem Interview antreten.
Während es bei der ersten Vorstellung nur um Namen und Wohnort ging, wurde es jetzt ein wenig persönlicher. Die Vier sollten nacheinander begründen, warum sie an diesem Contest mitgemacht hatten.
Barbie sprang geradezu vors Mikrofon und trötete mit einer penetranten Stimme und hörbarem spanischen Akzent hinein:
„I am a local Dancegirl. I Dance in a lot of clubs here on Mallorca. And now I have my free time, I am not at work, but I can not get enough dancing.”
Die Menge ignorierte die reglemntierten Englischkenntnisse der Tanzbiene und tobte.
Als nächstes schob der DJ das Mikro Patrizia unter die Nase. Sie fühlte sich sichtbar unwohl, presste aber ein paar Worte hervor. Ihre Aussprache ließ darauf schließen, dass sie tatsächlich Britin war:
„Normally I am a shy girl. But the alcohol… and the money…”
Mehr kam nicht, aber damit war ja auch alles gesagt. Die Stimmung lahmte etwas, es gab lediglich ein paar vereinzelte Klatscher.
Dann war Anna an der Reihe:
„I am the opposite of a shy girl. I like to make party and I like to show my body. That’s why I am on that stage.”
Wenn auch mit leichten Denglisch, so traf sie doch den Nerv der Masse, die sofort wieder losjubelte.
Als letztes bekam Nina das Mikrofon hingehalten:
„I like to dance and I like to show my body. And the money is not so bad.”
Sie schaute nacheinander Barbie, Anna und Patrizia an, während sie deren Hauptgründe nannte.
„But the true reason why I’m half naked on that dance floor is, because I’m a sexual Slave and I like to satisfy my master.”
Jetzt schaute sie in meine Richtung und mir wurde heiß und kalt zugleich.
Die Zuschauer wussten wohl nicht so recht, ob sie Nina richtig verstanden hatten. Ein paar jubelten und klatschten, aber wohl eher einfach so, weil die zweite Vorstellungsrunde zu Ende war. Ich konnte aber auch ein paar verdutzte Gesichter sehen, die sich gegenseitig fragend ansahen.
Der DJ schloss die das Kurzinterview ab und erklärte, wie es weitergehen sollte.
Damit nicht noch einmal genau das Gleiche auf die Zuschauer zukam, wurde jetzt der Modus etwas geändert.
Während die vier verbliebenen Teilnehmerinnen wieder in den Backstagebereich begleitet wurden, erläuterte der DJ, dass es jetzt in Zweiergruppen gegeneinander ging. Je zwei Frauen mussten also zusammen eine Show liefern und damit gemeinsam um das Finale kämpfen, in dem sie dann wieder gegeneinander antreten mussten.
Dazu hatten die Frauen 15 Minuten Zeit, sich vorzubereiten.
„Keine schlechte Idee, der Moduswechsel“ meinte Tom.
Ich war immer noch wie erstarrt von Ninas Aussage. Ich war mir nicht sicher, ob auch Tom sie nicht verstanden hatte, oder ob er beschlossen hatte, einfach nichts dazu zu sagen. Ich schüttelte mich kurz innerlich und nahm dann Toms Gesprächsanfang auf:
„Bin gespannt, ob unsere beiden zusammen in einem Team sind.“
„Hätte den Vorteil, dass WENN sie ins Finale kommen, auf jeden Fall eine von unseren Sklavinnen gewinnt“ sinnierte Tom.
„Wenn sie in unterschiedlichen Teams sind, ist aber auf jeden Fall eine von ihnen im Finale“ gab ich zu bedenken.
„Hat eben alles seine Vor- und Hinterteile“ grinste Tom.
„Das erinnert mich an das letzte Championsleague Halbfinale. Bayern, Dortmund. Beide gegen spanische Mannschaften.“
„Und beide im Finale“, beendete Tom meinen Gedanken.
Wir fachsimpelten noch eine Weile über Fußball, den Modus und die Folgen, die durch die verschiedenen Konstellationen entstehen konnten. Dabei stachelten wir uns gegenseitig immer weiter an. Eins kam zum anderen und schließlich schlug Tom vor, dass wir um den Sieg wetten sollten.
„Wenn Anna gewinnt, bist du mir was schuldig, wenn Nina gewinnt umgekehrt“, erklärte er.
„Und wenn keine gewinnt passiert nichts!?“ vervollständigte ich seine Idee fragend.
Er nickte.
„Und um was spielen wir?“ fragte ich.
Tom überlegte. Uns beiden lag auf der Zunge, dass wir um unsere Sklavin spielen könnten. Das sah ich in seinem Blick.
Aber keiner von uns sprach es aus. Vermutlich hatte Tom ähnliche Gedanken, wie ich.
Keiner von uns wollte am letzten Abend des Urlaubs alleine sein und wissen, dass die eigene Sklavin gerade bei dem besten Freund in Aktion ist. Außerdem kam noch eine gehörige Portion Eifersucht dazu, zumindest bei mir.
Und bei aller rasanten Entwicklung der letzten Woche war ich noch nicht bereit Nina zu verleihen. Das war noch zu früh und viel zu viel für unsere gemeinsame Beziehung.
Ich hing noch meinen Gedanken nach, als Tom einen Vorschlag machte.
„Wie wäre es, wenn die Verliererin, der Gewinnerin zu Diensten ist?“
Ich überlegte kurz.
Warum nicht?
Immerhin waren die beiden jetzt schon sehr in ihrer Sklavinnenrolle drin. Dann konnten sie auch die Wettschulden ihres Herrn begleichen. Allerdings wollte ich Nina auf keinen Fall dabei alleine lassen. Deshalb fügte ich die Bedingung hinzu:
„Aber wir beide sind die gesamte Zeit anwesend und das ‚zu Diensten sein‘ bezieht sich nur auf die andere Sklavin, nicht auf dich oder mich.“
Tom nickte deutlich. Dieser Meinung war er wohl auch.
Natürlich konnten wir als Herren auf das Geschehen eingreifen, aber Tom und ich blieben gleichberechtigt, egal wer gewann.
Wir waren einverstanden und besiegelten die Wette per Handschlag.
Gerade rechtzeitig, denn die Halbfinalshow wurde schon angekündigt.
Als erstes kamen Anna und Barbie auf die Tanzfläche.
Das bedeutete, dass die erste Entscheidung unserer Wette schon im Halbfinale getroffen werden würde. Die Spannung stieg.
Die Schaumkanonen wurden auf kleine Stufe eingeschaltete und produzierten gerade genug Schaum, damit die Frauen was zu Spielen hatten, aber nicht so viel, dass wir die Show nicht mehr gesehen hätten.
Anna und Barbie hatten sich die Szene aufgeteilt und dabei beide das gewählt, was sie am besten konnten.
Barbie spielte die blonde Verführerin und Anna stellte das scheue Reh dar. Sie sah bezaubernd aus. Mit ihren mittlerweile wieder etwas angetrockneten Locken, die sich wie wild um ihr hübsches Gesicht schmiegten lugte sie aus ihren Rehaugen, wie die Unschuld persönlich.
Beide spielten ihre Rolle wirklich überzeugend. Barbie tatschte und grabschte was das Zeug hielt und Anna zierte sich gespielt. Das nach und nach die T-Shirts wieder nass wurden, heizte die Stimmung zusätzlich an.
Barbie gab wirklich alles und packte jetzt grob an Annas deutlich durchscheinenden Titten. Aber erst als sie anfing Annas Hals zu küssen, taute die angeblich so schüchterne Italienerin auf. Sie ließ sich zusehends auf das Spiel ein und stand ihrer wasserstoffblonden Partnerin schon bald in nichts mehr nach. Die beiden hatten sich mittlerweile ihre Beine zwischen einander geschoben und ritten sich gegenseitig auf dem Oberschenkel der anderen. Dabei gaben sie eindeutige Geräusche von sich, was die Menge endgültig überkochen ließ.
Die Hände der Frauen wanderten dabei wild über den Körper der anderen und fanden schließlich den Weg in den Nacken der anderen. Tom hielt die Luft an und auch die anderen Zuschauer wurden schlagartig leiser.
Alle erwarteten jetzt einen Kuss der beiden. Die Stimmung fokussierte sich auf die verblieben 20 Zentimeter zwischen den grell rot geschminkten Ubootlippen der Sexbombe und dem dunklen und sinnigem Mund der rassigen Südländerin lagen.
Ich zwang mich meinen Blick von der faszinierenden Szene zu lösen und beobachtete meinen Freund.
Er verzog leicht das Gesicht und ich ahnte, dass er es nicht gut fand, wenn Anna diese Kunstpuppe küssen würde.
Zu Toms Glück und dem Leidwesen aller anderen Diskobesucher, erklang genau in dieser Sekunde der Gong, der die Zeit der Beiden beendete.
Ein kollektiver Seufzer, der Enttäuschung durchfuhr die Diskothek.
Vereinzelt wurden sogar wütende Ausrufe hörbar.
Aber dann kippte die Stimmung schlagartig und die ganze Hütte bebte von dem frenetischen Jubel der Menge.
Die Show war wirklich unglaublich sexy gewesen und ich war beeindruckt, was Anna aus ihrer Situation mit der Gogotänzerin gemacht hatte.
Nach einem Song zum Durchatmen und tanzen waren die anderen beiden an der Reihe.
Bei Nina und Patrizia war die Rollenaufteilung nicht so eindeutig. Deswegen hatten sich die beiden vermutlich für Gleichberechtigung entscheiden. Patrizia war zwar nicht so klein wie Nina, aber auch nicht sonderlich groß. Sie hatte glatte schwarze Haare, die durch die Feuchtigkeit an ihrem Oberkörper klebten. In diesem Punkt hatte Nina mit ihrem Haarschnitt einen klaren Vorteil. Während die glatten Haare von Patrizia beim nass werden platt und langweilig geworden waren, konnte Nina mit einer einzigen Handbewegung ihren kurzen blonden Bop zu einer sexy Wuschelfrisur zerwühlen.
Wäre es das Finale gewesen, hätte Nina den Sieg vermutlich schon sicher gehabt. Patrizia war zwar auch hübsch, aber nicht annähernd so heiß wie Nina.
Und das war nicht nur meine Meinung.
Die Beiden hatten ineinandergeschlungen angefangen zu tanzen und sich dann nach und nach immer mehr voneinander gelöst. Sie drehten sich umeinander und um sich selbst und standen sich schließlich Rücken an Rücken. Jetzt tanzte jede für sich selbst. Um allen Zuschauern trotzdem einen guten Blick zu ermöglichen drehten sie sich dabei langsam aber stetig weiter. So kamen immer andere Besucher in den Genuss des Anblicks.
Von daher wusste ich, dass meine Meinung nicht nur subjektiv gefärbt war. Dort, wo sich Nina hindrehte ging die Post ab.
Während Patrizia nachdem sich die beiden voneinander gelöst hatten, nicht mehr so recht wusste was sie mit sich selbst anstellen sollte, kam Nina richtig in Fahrt.
Fairerweise muss ich auch dazusagen, dass die ein wenig brav wirkende Patrizia höchstwahrscheinlich keine Liebeskugeln in sich trug, die sie bei jeder Bewegung stimulierten.
Nina schon. Und das merkte ich ihr an.
Ihre Ausstrahlung war unheimlich erotisch. Sie bewegte sich abwechselnd sinnlich und wild und war dabei jederzeit einladend. Die Jungs in der ersten Reihe mussten sich sichtlich zurückhalten, Nina nicht zu betatschen.
Nina ging in die Knie, streckte ihre Arme über den Kopf und ließ so ihre ohnehin obszön hervorstehenden Nippel noch deutlich zur Geltung kommen. Sie spielte mit dem Schaum, rieb sich ihren Körper und verwuschelte ihre feuchten Haare.
Aber so sehr Nina sich auch anstrengte und so sehr ihre Seite der Zuschauer auch Applaus gab, so schnell verstummte die Menge wieder, wenn sich Patrizia zu ihnen drehte. Die Arme wirkte völlig unbeholfen und überfordert.
Nina spürte, dass sie mit dieser Vorstellung keine Chance gegen ihre Konkurrentinnen hatten. Natürlich hatte sie mitverfolgt, wie Anna und Barbie miteinander gespielt hatten und so die Stimmung zum Kochen brachten.
Ich vermutete, dass Nina deswegen einen letzten verzweifelten Versuch startete.
Sie drehte sich wieder zu Patrizia um, griff ihr fest in die langen glatten Haare und zog sie rückwärts zu sich.
Die schwarzhaarige war völlig überrumpelt und ich merkte sofort, dass dieses Ende der Performance nicht abgesprochen war.
Nina ergriff die Initiative um zu retten, was eigentlich schon verloren war.
Sie zog Patrizia nah an sich heran und fuhr mit der Hand langsam ihren Körper entlang. Beide Frauen atmeten heftig. Natürlich waren sie vom Tanzen außer Atem.
Aber zumindest bei Nina wusste ich, dass sie auch erregt war. Und wer weiß, vielleicht gefiel Patrizia auch die aufreizenden Berührungen.
Nina nutzte Patrizias Unsicherheit und machte forsch weiter. Als sie anfing Patrizias Brüste zu kneten kam zum ersten Mal eine Ähnliche Stimmung auf, wie bei den ersten beiden Halbfinalistinnen.
Nina spürte, dass die Menge auf ihr Vorbrechen ansprang. Sie griff Patrizia in den Nacken und schaute ihr tief in die Augen. Offensichtlich wollte sie das zu Ende bringen, was Anna und Barbie nicht geschafft hatten.
In mir spürte ich einen stechenden Schmerz und ich verstand jetzt umso besser, was mein Freund vorhin gefühlt haben musste. Eifersucht . Ich wollte nicht, dass Nina diese fremde Frau küsste. Aber Nina war entschlossen und zog sie unnachgiebig zu sich.
Als nur noch wenige Zentimeter zwischen den beiden waren wurde die Menge wieder ruhiger. Aber dieses Mal lag Spannung in der Luft. Ich hoffte inständig, dass der Gong auch dieses Mal helfend einschritt, aber die Zeit war noch nicht vorbei.
Stattdessen kam mir ein anderer Gong zur Hilfe.
Als der Kuss schon fast unabwendbar war, schüttelte sich Patrizia leicht. Es war, als ob sie aus einem Traum aufwachte. Sie stieß Nina ein kleines Stück zurück und gab ihr mit voller Wucht eine Ohrfeige.
Dann drehte sie sich auf ihren hochhackigen Schuhen um und stöckelte davon.
Nina stand wie ein begossener und verlassener Pudel in der Mitte der Tanzfläche. Für einen Moment konnte ich ein feuriges Flackern in ihren Augen sehen, dann zuckte auch sie kurz.
Die Menge war mucksmäuschenstill geworden und die ganze Peinlichkeit der Situation lag tonnenschwer auf dem Raum.
Was dann kam war schlicht und einfach brillant.
Nina löste mit einem Schlag ihren enttäuschten Gesichtsausdruck und strahlte mit ihrem gewinnendsten Lächeln in die Menge. Dann verbeugte sie sich und machte sich ebenfalls auf den Weg in den Backstagebereich.
Genau in diesem Moment kam das Signal, dass die Zeit um war.
Ich war mir nicht sicher, ob Nina die Situation komplett bei allen Zuschauern entschärft hatte, aber ich war mich sicher, dass jeder Besucher noch auf der Heimfahrt darüber philosophieren würde, ob diese Szene so geplant war, oder nicht.
Der zögerliche Applaus zeigte, dass sich die Leute nicht ganz sicher waren, was sie von diesem Ende halten sollten. Aber auf jeden Fall wurden hier alle bestens unterhalten.
Nach einem weiteren Song, kam die Abstimmung.
Beide Paare wurden auf die Bühne geholt und an Patrizias Mimik war zu erkennen, dass sie immer noch nicht über die Szene weggekommen war. Nina und sie standen unterkühlt nebeneinander, während Barbie und Anna sich in den Armen lagen.
Das Ergebnis war nicht wenig überraschend ziemlich eindeutig.
Alle wollten Barbie noch einmal in Aktion erleben und auch wenn es weh tat musste ich Tom zugestehen, dass er die Wette verdient gewonnen hatte.
Ein Gutes hatte Ninas Niederlage allerdings. Im Gegensatz zu Tom hatte ich meine Freundin schon wenige Minuten nach der Abstimmung wieder in den Armen.
Sie hatte wieder ihre eigenen Klamotten an und ein betont auffälliger Kontrollgriff über ihren Arsch bestätigte mir, dass sie auch wieder ohne Unterwäsche unterwegs war.
Nina war betröppelt. Sie kuschelte sich kurz an mich, was mein Blut sofort wieder in Wallung kommen ließ. Dann zog sie sich aber von mir zurück und begann sich zu entschuldigen:
„Es tut mir leid Herr, dass ich den Contest nicht für dich gewonnen habe.“
Ich zog sie zurück in meinen Arm und wiegelte ab:
„Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Du hast wirklich alles gegeben. An dir lag es nicht, dass ihr ausgeschieden seid.“
Dass Nina weiter gegangen wäre als es mir gefallen hätte, ließ ich unter den Tisch fallen.
Nina war noch nicht überzeugt.
„Vielleicht hätte ich mein T-Shirt ausziehen müssen, oder eben noch heißer sein, dass mich die Zuschauer noch einmal mehr hätten sehen wollen. Ich hab dir versprochen, dass ich für dich gewinne und ich hab es nicht geschafft.“
Ich wollte ihr eigentlich wirklich die Last nehmen, die sie sich unnötigerweise auflud. Und so richtig versprochen hatte sie es ja auch gar nicht. Allerdings spürte ich, dass Nina an der Stelle nicht locker lassen würde.
Vielleicht legte sie es ja auch geradezu darauf an, eine Konsequenz zu spüren. Wollte sie von mir bestraft werden?
Ich versuchte es herauszufinden.
„Und jetzt?“ fragte ich so beiläufig wie möglich, obwohl uns beiden klar war, wohin diese Frage führen sollte.
„Jetzt werde ich versuchen es wieder gut zu machen.“
Das klang gut. Sie hatte nicht von Bestrafen geredet, sondern von wieder gut machen. Das gefiel mir. Es war mehr nach vorne gerichtet und irgendwie sinnvoller. Nicht nur stupide bestrafen, sondern es wieder ins Lot bringen.
Da war aber noch ein Thema, über das ich mit Nina reden wollte. Leider reichte uns dazu die Zeit nicht mehr, also musste ich es auf die Heimfahrt verschieben.
Denn der DJ kündigte unter großem Gejohle das Finale an.
Zum letzten Mal für diesen Abend gab es eine Show zu bestaunen. Anna und Barbie kamen zusammen auf die Bühne. Aber dieses Mal nicht als Team, sondern um gegeneinander um den Gesamtsieg anzutreten.
Die Musik startete und beide legten sofort los.
Jede versuchte das Publikum mit ihren Reizen zu überzeugen. Die Schaumkanonen waren wieder eingeschaltet und die T-Shirts waren mittlerweile so durchnässt, dass es kaum noch einen Unterschied machte, ob die üppigen Oberweiten verhüllt waren, oder nicht.
Barbie legte eine heiße Sohle aufs Parkett. Sie spielte ihre ganze Erfahrung als professionelle Tänzerin aus und manchmal erinnerten ihre Bewegungen mehr an einen privat Lapdance als an eine öffentliche Tanzvorführung.
Anne versuchte mit dem Gegenteil zu punkten.
Sie wiegte sich langsam und sinnlich, streichelte dabei mir ihren Händen über ihren Körper und brachte die Männer im Club dadurch auf ihre Weise um den Verstand.
Die beiden unterschiedlichen Philosophien fanden schnell ihre Anhänger. Die Leute drängten sich um die Tanzfläche auf die Seite ihrer Favoritin. Von der leicht erhöhten Bar aus, an der Tom und dich immer noch saßen, konnten wir sehen, dass auf Barbies Seite insgesamt mehr Zuschauer standen. Natürlich hauptsächlich die Männer, während die Frauen Annas Vorstellung wohl mehr abgewinnen konnten. Ihre Show war auch tiefer und erotischer, aber leider standen die Ständerträger eben mehr auf billig und willig.
Ich ärgerte mich mit Tom, denn auf der einen Seite gönnte ich Anna tatsächlich den Sieg, und auf der anderen Seite hatte in meinem Kopf sich schon die Vorfreude auf einen Abend mit Nina und Anna und der Einlösung der Wette festgesetzt.
Die Blonde Dancinqueen setzte jetzt zum Äußersten an. Sie blieb voll im Flittchenmodus und fing an sich das T-Shirt vom Leib zu reißen.
Ihre beiden Silikontitten platzen geradezu aus dem zerfetzten Stoff.
Die Menge tobte und ich sah in Toms enttäuschtem Gesichtsausdruck, dass er genauso wie ich realisiert hatte, dass Anna auf verlorenem Posten kämpfte. Gegen diese Professionelle hatte sie einfach keine Chance.
Aber Anna war weit davon entfernt aufzugeben. Nur kurz sah sie über ihre Schulter und nahm wahr, dass ihre Konkurrentin oben ohne war, dann drehte sie sich wieder zu ihren Fans und tanzte weiter.
Sie schloss ihre Augen und nestelte an ihrem T-Shirt. Nach der Vorstellung, die sie an ihrem Abenteuertag hingelegt hatte, wunderte es mich nicht, dass sie bereit war, auch hier ihr Oberteil auszuziehen. Zumal ihre dunklen Prachtexemplare sowieso schon die ganze Zeit klar und deutlich durch den nassen Stoff zu erkennen waren.
Die Art und Weise, wie sie sich des Shirts entledigte stand im krassen Gegensatz zu ihrer Mitbewerberin.
Sie machte keine große Show draus, spielte nicht die Wildgewordene, sondern wiegte sich einfach weiter sinnlich zur Musik. Mit geschlossenen Augen streichelte sie sich das Kleidungsstück mehr vom Körper, als dass sie es auszog.
Mittlerweile hatten sich alle Frauen vor Anna eingefunden und auch immer mehr Männer wechselten die Seiten. Viele wurden von der erotischen Ausstrahlung, mit der Anna sich auszog mehr angezogen, als von dem billigen anbiedern der Plastikbraut.
Barbie sah ihre Felle davon schwimmen und wollte gerade zum Gegenschlag ansetzen, aber Anna kam ihr zuvor.
Sie nutzte den Vorteil, den sie sich in diesem Moment in der Menge erkämpft hatte und bannte ihre Zuschauer.
Sie öffnete die Augen und versprühte puren Sex mit ihrem Blick. Lasziv ließ sie ihre Hände neben ihren Brüsten herabgleiten und schob sie ohne zu stoppen in die schwarzen Hotpants, die ebenfalls die Discobetreiber zur Verfügung gestellt hatten.
Unter dem schwarzen, nassen Stoff massierte sie sich ihren runden Arsch und drückte ihren Körper dabei so weit nach hinten durch, dass ich Angst hatte die Hose könnte unter dieser Spannung reißen.
Dann wechselte sie die Richtung, ließ sich wie in Zeitlupe nach hinten fallen und stützte sich mit der linken Hand auf dem Boden ab. Ihre Füße standen weit auseinander und sie hatte ihre Knie gebeugt. In mitten ihrer weit gespreizten Beine zeichneten sich ihre fleischigen Schamlippen ab. Sie schob ihre Hand erneut in die Hose und rieb sich ihre Pussy.
Die Anfeuerungsrufe verstummten und den Zuschauern blieben die Augen du Münder weit offen stehen. Selbst Barbie stand wie ein Schulmädchen daneben, da nicht wusste, wie sie mit der Situation umgehen sollte.
Die Stimmung um die Tanzfläche knisterte als Anna sich langsam wieder erhob. Sie lächelte verführerisch und verzaubernd in die Runde.
Dann drehte sie ihren Fans, die immer mehr wurden, den Rücken zu und schob ihre Finger rechts und links in die Hotpants.
Dass Anna kein Problem damit hatte oben ohne zu sein, hatte ich erwartet. Aber dass sie bereit war sich komplett nackt zu zeigen, hätte ich nicht gedacht.
„Vielleicht hat sie ja noch was drunter“ flüsternde ich vor mich hin und hoffte Tom damit etwas Mut zu machen.
Der sah aber genau wie ich, dass Nina den Kopf schüttelte. Auch ihr Gesichtsausdruck war ungläubig und ich vermutete sie war froh, dass sie nicht in Annas Situation war.
Anna schlug ein letztes Mal die Augen auf und schickte einen scharfen Blick quer durch den Raum, direkt zu Tom.
Sie fixierte ihn und beugte sich dann langsam nach vorne, ohne ihren Blick von Tom zu nehmen.
Mit stark in den Nacken gedrücktem Kopf und genauso exponierten Hinterteil schob sie sich langsam die Hotpants von den Hüften.
Barbie fand in diesem Moment nicht mehr statt.
Als Anna ihre eigenen Knöchel erreicht hatte, richtete sie sich wieder auf und drehte sich mit weit ausgestreckten Armen stolz der Menge.
Einen kurzen ungläubigen Moment war es ganz still, dann explodierte der Saal mit einem ohrendbetäubenden Lärm. Alle schrien, jubelten, klatschten, stampften und pfiffen, was das Zeug hielt.
Den Gong, der das Ende des Finales markierte, hörten nur die Wenigsten. Aber er war genauso unnötig geworden, wie die abschließende Abstimmung. Anna hatte gewonnen.
In einer letzten Verzweiflungstat riss sich Barbie ebenfalls die Unterhose vom Leib, aber es war zu spät. Während Anna mit ihrem Strip alle elektrisiert hatte, wirkte Barbie mit heruntergezogener Hose nur noch umso billiger und unerotischer.
Anna stolzierte sichtbar erregt in Richtung Backstagebereich und die Ordner hatten Mühe die Menge davon abzuhalten sie zu betatschen.
Tom war unter Hochspannung. Erst als Anna durch die Tür verschwunden war, lockerte sich sein Körper ein wenig.
Ich nahm Nina noch einmal in den Arm. Sie war wohl sichtlich froh die letzten Minuten bei mir und nicht auf der Tanzfläche verbracht zu haben. Und ehrlich gesagt, ging es mir genauso.
Als sich Tom wieder gefangen hatte, drehte er sich mit einem breiten Grinsen zu uns herum.
„Anna hat gewonnen!“ strahlte er.
„Ist uns auch aufgefallen“ witzelte Nina zurück.
Tom überhörte es einfach. Für den Rest des Abends war er nicht mehr ohne dieses entzückte Grinsen anzutreffen. Aber er hatte auch allen Grund dazu, denn seine neue Freundin war wirklich ein Knaller.