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Die Verletzte Ehefrau oder der Neubeginn einer Lie

Alles lief auf eine Trennung hinaus: Maria und ich redeten kaum ein Wort miteinander und vermieden jede unnötige Begegnung in unserem Haus. Wir teilten weder Tisch noch Bett; sie schlief allein im Schlafzimmer; ich hatte mich im Gästezimmer wohnlich eingerichtet. Nur ab und zu kreuzten sich unsere Wege, wenn ich Wäsche oder anderes aus dem Schlafzimmerschrank holte.
Der Neue, mit dem Maria ging, hieß Bernt, ein starker Raucher. Wenn sie von ihm zurückkehrte, wehte durch unser Haus ein Hauch von Zigarettenrauch, der verriet, wie nahe sie sich gekommen waren. Bald würde er ganz meinen Platz an Marias Seite einnehmen. Es war nur noch eine Frage der Zeit.

Um mich von meinem leidvollen Kummer abzulenken, buchte ich kurz entschlossen eine mehrtägige Boots Reise. Maria zuckte gleichgültig mit den Achseln, als ich ihr mitteilte, dass sie für ein paar Tage ‚sturmfreie Bude‘ hätte und sie es hier ungestört mit ihrem Bernt treiben könnte.

Bei meiner Rückkehr befürchtete ich, überall in unserem Haus Bernts Spuren zu begegnen, vor allem dem Rauch seiner Zigaretten. Doch zu meiner Überraschung nahm ich im Haus nur einen Geruch wahr, der mich an Arztbesuche erinnerte.
Ich verstaute gerade meine letzten Reisesachen in meinem Zimmerschrank, als Maria in der Zimmertür erschien und mich mit einem freundlichen ‚Hallo! Da bist du ja‘ begrüßte.
Die Veränderungen an ihr fielen mir sofort auf: Um beide Arme war ein dicker Verband gewickelt; einer steckte sogar in einer Schlinge um ihren Hals. Ihre Gesichtsmiene verriet, dass sie unter Schmerzen litt.
„Wie du siehst, hatte ich Schwierigkeiten“, antwortete sie auf meine Frage, was passiert sei. Sie trat einen Schritt näher an mich heran. „Ich versuche die ganze Zeit, ohne fremde Hilfe auszukommen. Es gelingt mir nur mühsam unter Schmerzen.“
„Und Bernt? Warum hilft er dir nicht?“
Maria stieß einen Seufzer aus und starrte grimmig an mir vorbei. Nur bruchstückhaft erfuhr ich, was in meiner Abwesenheit geschehen war: Bernt war nicht allein gekommen, er hatte auch seinen großen Hund mitgebracht. In einem Augenblick, als er und Maria sich offenbar sehr nahe gekommen waren, sah das Tier seinen Herrn in Gefahr, hatte sich auf Maria gestürzt und sie erst in die Arme, dann in die Hand gebissen, bevor er gebändigt werden konnte.
Ihr Bernt hatte den Vorfall abgewiegelt, erzählte Maria. Das wäre halb so schlimm. Auch er sei schon gebissen worden. Ein, zwei Tage Ruhe und Pflege zuhause, schon wäre alles vorbei. Bernt hatte danach seinen Hund an die Leine genommen und war nach Hause zurückgekehrt, ohne sich weiter um sie zu kümmern.
Maria hatte die Notaufnahme des Städtischen Krankenhauses aufgesucht und war mit verbundenen Armen und vielen guten Ratschlägen entlassen worden. „Sie sind ja verheiratet. Ihr Mann wird Ihnen sicher in intimen Lebenssituationen behilflich sein“, hatte eine Krankenschwester gemeint und sich pflichtbewusst nach der Haftpflichtversicherung Bernts erkundigt, die bei ihm am folgenden Tag vorstellig geworden war, und wenig später auch das städtische Ordnungsamt, das überprüfen wollte, ob Bernt die Vorschriften zur Hundehaltung einhielt.
„Du kannst dir vorstellen, wie hilflos ich mich jetzt fühle. Ich schlafe zurzeit in Unterwäsche und mit BH“, erklärte sie. „Mit diesen verbundenen Armen kann ich mich weder richtig aus- noch anziehen.“
Ich erwiderte, dass mich ihre missliche Lage nichts anginge. Sie sollte sich an Bernt wenden. Schließlich wurde sie von seinem Hund gebissen.
„Bei ihm brauche ich mich nicht mehr zu melden. Der beendet jedes Gespräch sofort, wenn er nur meinen Namen hört.“
„Und was erwartest du von mir?“, fragte ich sie unwirsch. „Bitte Toni, hilf mir! Ich möchte endlich wieder in einem normalen Pyjama schlafen.“
Widerstrebend folgte ich ihr ins Schlafzimmer. „Zieh mich bitte aus! Oder hilf mir wenigstens dabei!“ Sie stellte sich vor mir auf und schloss abwartend die Augen.
Ich riss ihr das T-Shirt über ihren Kopf und zerrte ihre Jeans über ihre Schenkel und Beine zu Boden. Sie ertrug mein grobes Verhalten klaglos und wandte mir danach ihren Rücken zu. „Ich kann den BH hinten nicht öffnen.“ In einem wilden Ruck hakte ich den Verschluss auf und wollte den BH auf einen Stuhl werfen, als ich bemerkte, wie Maria tief atmend langsam vorsichtig ihren nackten Rücken gegen meine Brust neigte, als wollte sie testen, ob ich ihre Berührung duldete oder sie von mir stieß.
– Ich hielt einen Augenblick inne, musste mehrmals schlucken und warf gedankenversunken einen Blick über ihre Schultern auf ihre Brüste, die ich einst so bewunderte, als wir noch ineinander verliebt waren. Damals genoss sie es, wenn ich erregt mit meinen Händen liebkosend darüber strich und ihre Brustknospen lustvoll zwischen den Fingern rollte, während sie mein Glied abtastete, bis es stahlhart in ihrer Hand lag.
Jetzt löste der Anblick ihrer nackten Brüste nur schmerzhafte Erinnerungen in mir aus.
Maria drehte sich um zu mir. „Ich will im Pyjama schlafen, ohne was darunter. Das erleichtert mir einiges“, meinte sie und streckte mir den Schoß mit ihrem Höschen entgegen. – Das sollte ich ihr ausziehen.
Zusammen mit dem Bund zog ich ihren Slip herunter, über ihren Po und über ihre Schamhärchen, die ich kurz streifte. Ein kurzes Aufzucken ihrer Schenkel zeigte mir, wie nervös angespannt Maria war. „Mein Pyjama liegt dort.“ Sie zeigte auf das Bett.
Beim Ankleiden brauchte ich sie nur zu stützen. „Noch etwas?“, raunzte ich sie kurz angebunden an, wandte mich um, als sie schwieg, und verschwand in mein Zimmer.

Ich traf Maria am nächsten Morgen in der Küche bei ihrem Bemühen, eine Scheibe Brot abzuschneiden. Ich half ihr und nicht nur dabei. Mühsam ergriff sie die Frühstücksbrote mit einer Hand und führte sie angestrengt zum Mund – ohne meine Hilfe. Mir reichte es, dass wir zum ersten Mal seit Wochen, ja seit Monaten, gemeinsam an einem Tisch saßen.
Als ich versehentlich meine Beine darunter zu weit ausstreckte, berührte ich ihre, die sie mit einem Lächeln weiter zwischen meine schieben wollte. Ich zog mich erschrocken zurück, winkelte meine Knie an, damit Maria mich nicht mehr berühren konnte.

Bei meiner Rückkehr von der Arbeit ertappte ich mich dabei, dass ich mich gleich nach Maria umschaute. Erst im Schlafzimmer fand ich sie mit geschlossenen Augen auf dem Bett liegend.
Ich blickte mich um und bemerkte auf dem Nachtkonsölchen zwei Briefe, die an sie gerichtet waren. Neugierig nahm ich beide zur Hand und las. Im ersten teilte ihr Arzt mit, dass sie nicht schwanger war. Im zweiten bat die Haftpflichtversicherung Gernots um eine Stellungnahme Marias zu dem beigefügten Schreiben, in dem Bernt detailliert den Vorfall mit dem Hund sc***derte: Maria wollte sich mit Bernt ins Schlafzimmer zurückziehen. Sie hätte sich dort nicht mit normalem Sex begnügt, behauptete Bernt in dem Schreiben, sondern, geil wie sie war, ausdrücklich darum gebeten, dass sein Hund zuschaute, wenn sie auf seinem Glied ritt. Als er und Maria zum Höhepunkt kamen, er röhrend, sie lustvoll kreischend, sei das Tier nur seinem Ur-Instinkt gefolgt, sah sein Herrchen in Gefahr und fiel beißend über die splitternackte Maria her, beschrieb Bernt den Hergang der Ereignisse im Bett.
Maria schlug plötzlich ihre Augen auf und blickte auf die Briefe. Sie erhob sich mit einem Ruck und riss mir beide aus der Hand. „Dieser Mistkerl will sich nur rausreden. Kein Wort davon ist wahr, Toni.“ Sie setzte sich auf die Bettkante und ließ die Briefe in einer Schublade verschwinden.

Wenig später machte sich Maria in meiner Zimmertür mit einem lauten Räuspern bemerkbar. „Toni!“ Fast flüsternd rief sie meinen Namen. “Toni! Ich weiß nicht, wie ich es machen soll.“
„Was machen?“, fragte ich kühl.
„Ich möchte mich duschen. Aber die Verbände an den Armen dürfen nicht nass werden.“ Sie hatte von einer Krankenschwester den Tipp mit den Plastiktüten erhalten. Das wollte sie probieren, brauchte aber dabei Hilfe – natürlich meine.
Ich folgte ihr widerwillig ins Badezimmer, wo sie ihren Bademantel abstreifte und mich bat, ihren Slip auszuziehen. Sie zeigte auf zwei Plastiktüten, die ich über ihre Arme stülpte und mit einem Klettverschluss wasserdicht abband.
Während Maria die Dusche betrat, zog ich mir einen Bademantel über, stellte den Wasserstrahl der Duschbrause ein und richtete ihn auf Marias Körper.
„Das Haarshampoo steht da!“, erklärte sie und zeigte auf eine Plastikflasche. „Ich gehe morgen sowieso zum Friseur“, erklärte sie, als ich zornig wild mit einer Hand durch ihre kurzen Haare fuchtelte. Klaglos nahm sie meine ruppigen Berührungen hin, auch noch, als ich mit Duschgel über ihre Schultern, über ihren Hals und Rücken, über ihre Brüste und ihren Bauch rieb. Für ihre Schenkel und ihren Schoß dazwischen fühlte ich mich nicht mehr zuständig.
Sie schaute mich bittend an: „Ich kann mich auf dem Klo nicht richtig abputzen.“ Sie stieß einen lauten Seufzer aus; ich verrieb mit schnellen Strichen das Duschgel über ihre Po-Backen und fuhr einmal kurz durch ihre Po-Furche.
Ich verrichtete alles mit dem Anschein großer Unlust und redete mir ein, dabei keinerlei Lust zu empfinden. Doch beim Anblick ihres nackten Körpers, den sie mir darbot, als bräuchte ich nur noch zuzugreifen, keimten erste Erregungen in mir auf: Ich spürte, wie sich mein Glied zwischen meinen Schenkeln aufrichtete. – Peinlich war mir das; ich erklärte meine Hilfe für beendet.
Maria stieg aus der Dusche und wartete, bis ich die Plastiktüten von ihren Armen gebunden hatte. Nackt stand sie vor und verfolgte verführerisch lächelnd meinen Blicken, die erregt ihren Körper abtasteten, ihre schmalen Lippen, ihre Brüste, ihre hohen Beine, an denen meine Augen aufwärts bis zu ihren dunklen Schamhärchen kletterten und dort auf ihren fleischfarben Schamlippen verharrten.
„Toni! Bitte trockne mich ab!“ Widerstrebend und nur flüchtig strich ich mit einem Handtuch erst über ihre Haare, dann über ihren Körper, als sei das alles für mich eine große Last.

„Du lächelst zum ersten Mal seit Langem“, bemerkte sie, als ich am nächsten Morgen am Frühstückstisch auf ihre wuscheligen Haare blickte und mir überlegte, wie teuer es sein würde, wenn gleich der Friseur darin Ordnung schaffte. Ich half ihr beim Frühstück so wenig wie möglich, hielt meine Beine unter dem Tisch angewinkelt, stand schließlich auf und machte mich auf den Weg zur Arbeit.

Am Abend bat mich Maria erneut um Hilfe, beim Wechseln ihrer Unterwäsche, beim Ausziehen des Slips, beim Anziehen ihres Pyjamas und des Bademantels. Sie wollte erst zu Bett gehen, wenn auch ich mich in mein Zimmer zurückzog.
„Kannst du nicht wieder zu mir ins Schlafzimmer ziehen?“, hauchte sie mir zu. „Das dauernde Hin und Her beim Aus- und Anziehen können wir uns doch ersparen.“ Sie gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange und wartete meine Reaktion ab. Doch ich ließ sie stehen und verschwand in mein Zimmer.
Später allein in meinem Bett wälzte ich mich unruhig von einer Seite zur anderen, bis ich mich überwand, wenigstens einen ersten tastenden Schritt zu Maria ins Schlafzimmer zu versuchen.
Ich fand die Tür nur angelehnt, warf einen Blick hindurch auf das Bett, auf dem Maria lag. Sie hatte ihre Pyjamahose über ihre Schenkel heruntergezogen und fuhr mit zwei freien Fingern durch ihre Schamhaare, über ihre feucht glänzenden Schamlippen und ihren Kitzler, der wie eine Knospe hervortrat. Ich vernahm ihr Seufzen, das in ein Wimmern überging, als Maria mit einem Finger tiefer in ihren Schoß eindrang und sie sich stöhnend aufbäumte.
Mit pochendem Glied kehrte ich zurück in mein Zimmer, wo ich mich auf das Bett warf und begann, meinen Penis kraftvoll mit einer Hand zu massieren, bis sich die männlichen Säfte in meinem Schoß zu einer gewaltigen Lawine sammelten. Ich überlegte noch, ob ich an Maria oder an eine andere Frau denken sollte, als sich ein gewaltiger Spermastrahl über meine Hand ergoss.
Erschlafft sackte ich auf mein Bett zurück und hörte plötzlich Geräusche an der Tür. Ich erkannte Maria, die mich mit großen Augen und einem angedeuteten Lächeln anstarrte.

Wir begegneten uns am nächsten Morgen verlegen in der Küche. „Du brauchst dich nicht zu schämen“, flüsterte sie, „mir geht es genauso.“ Sie hielt ihren Blick auf mich gerichtet. „Glaub mir, ich brauche keinen Hund dabei.“ Sie schluckte mehrmals. „Aber dich hätte ich gern wieder bei mir.“ Sie schob ihre verbundene Hand über den Tisch auf meine. „Bist du heute Abend früh von der Arbeit zurück?“ Ich nickte, mehr ungewollt.

Als ich am Abend nach der Arbeit das Wohnzimmer betrat, drehte sich Maria vor meinen Augen wie bei einem Tanz und hielt beide Arme in die Höhe. Einer trug einen dünnen Verband, auf dem anderen schützten nur noch zwei große Pflaster die Bisswunden, eine Schlinge brauchte sie nicht mehr.
„Ich bin jetzt wieder beweglich, Toni“, rief sie mir zu, blieb vor mir stehen und schaute mich an. „Ich habe eine Pizza für uns gekauft und noch eine Flasche Rotwein gefunden. Ich möchte mit dir gemeinsam auf uns anstoßen.“
Ohnmächtig, wie betäubt ließ ich es zu, dass wir uns an diesem Abend bei Pizza und Rotwein gegenübersaßen. Maria trug nur einen Bademantel, darunter noch nicht einmal einen BH. Jedes Mal, wenn sie ein Stück Pizza zum Mund führte, öffnete sich einladend ihr Bademantel und gab den Blick frei auf ihre nackten Brüste. Hatte sich an einem Finger ein Pizzarest verfangen, führte sie ihn atemberaubend tief in ihren Mund und leckte ihn schmatzend ab. Ihr Blick verriet mir, woran ich dabei denken sollte.
Ich spürte unter dem Tisch ihre Beine, die sie zwischen meine schob. Warm fühlten sie sich an und lustvoll erregend, als sie damit streichelnd an meinen Waden hochfuhr.
Maria beugte sich über den Tisch vor zu mir und suchte meine Hand, die sie ergriff. Ich ließ mich widerstandslos von ihr ins Schlafzimmer führen. Sie brauchte nur ihren Bademantel fallen zu lassen, um nackt vor mir zu stehen, löste gekonnt den Gürtel meiner Hose mit nur einer Hand und streifte sie ab. Ich spürte ihre Lippen auf meinem Mund und ihren Schoß, den sie gegen meinen presste. – Nichts hielt mich mehr zurück, als wir gemeinsam auf das Bett sanken.
Maria lächelte mich an wie eine Siegerin und beugte sich über meinen Schoß, wo ich schon bald ihre Hände an meinen Hoden spürte und ihre Zunge, mit der sie über den Schaft meines Gliedes strich.
„Dein Sperma, dein Samen!“, hauchte sie. Ihre Lippen umschlossen die Krone meiner Eichel, die sie tief in ihrer Kehle verschwinden ließ. Kräftig massierte sie mein Glied, bis ich in zuckend meinen Samen in ihren Mund spritzte. Sie schluckte alles und lächelte mich an, als sie bemerkte, dass mein Glied steif blieb.
Mit beiden Händen umfasste sie es. „Jetzt produzieren deine Hoden frisches Sperma, wenn du gleich in mir kommst.“
Sie drehte sich auf den Rücken und öffnete ihre Schenkel. Ich zögerte keinen Augenblick, drang zwischen ihre tropfnasse Pforte ein und stieß zu, bis wir zu einem gemeinsamen Rhythmus fanden. Meine Bewegungen wurden kraftvoller, heftiger, fast zornig, als gälte es, die Spuren eines anderen Mannes aus ihrem Schoß zu vertreiben.
„Tiefer, so tief du kannst, damit es dein Samen nicht so weit hat“, hauchte sie mir stöhnend zu und kreischte laut auf, als ich mich in einer gewaltigen Flut in sie ergoss und über ihre Brüste erschöpft zusammensackte.
– Schneller als meine Gedanken, die sich immer noch mit Marias Untreue befassten, hatten unsere Körper in lustvoller Vereinigung wieder zueinander gefunden.
Es war seit Langem die erste Nacht, in der ich an der Seite Marias einschlief.

Als ich wenige Tage danach früher als erwartet von der Arbeit heimkehrte, vernahm ich schon im Flur die Stimmen Marias und einer anderen Frau. Beide unterhielten sich angeregt im Wohnzimmer.
„Ich hatte gedacht, von Bernt schnell schwanger zu werden. Dann hätte es kein Zurück mehr gegeben, weder für ihn noch für mich“, hörte ich Maria. „Ich hatte Zwei bis Dreimal in der Woche Sex mit ihm und in allen erdenklichen Varianten. Aber die Chemie zwischen uns stimmte einfach nicht. Mein Körper hat sich gegen diesen Raucher gesträubt, und sein Hund hat das bestimmt gespürt, als er über mich herfiel. “
„War er impotent?“, wollte Marias Besucherin wissen.
„Impotent?“, wiederholte Maria. „über haupt nicht der steht one Probleme .“ Ich vernahm das Lachen beider Frauen.
„Bei Toni ist das alles ganz anders.“
„Wie meinst du das?“
„Mein Schoß hat sich unter ihm wie eine Blüte geöffnet, als sei ich nur für ihn geschaffen. Gleich beim ersten Mal, als wir wieder miteinander geschlafen haben, bin ich schwanger geworden.“
„Aber ihr seid doch schon so lange verheiratet.“
„Ich hatte die Pille viel zu lange genommen bis ich Bernt begegnet bin.“

Eine Weile herrschte Stille. – „Liebst du Toni wieder?“ „Das wird er mir nicht glauben, wenn ich es ihm sage. Auf jeden Fall werde ich alles tun, damit er bei mir bleibt – alles!“, hörte ich wieder Marias Stimme. „Wenn er will, gebäre ich ihm eine ganze Fußballmannschaft.“
Nach einer Pause vernahm ich wieder die Stimme der anderen Frau. „Sag mal Maria, hast du die Telefonnummer von Bernt oder sogar seine Anschrift?“
Maria lachte schallend auf. „Wenn du ihn treffen willst: Er sitzt jeden Samstagnachmittag mit seinem Hund im Stadtcafé ‚Rauchereck‘ und trinkt seinen Cappuccino. Aber sage auf keinen Fall, dass du das von mir hast! Tu so, als hättest du eine Kontaktlinse verloren! Er begleitet dich bestimmt nach Hause und hilft dir auch dort weiter.“ Beide Frauen lachten wieder laut auf.

Ich drehte mich im Hausflur um und ließ die Tür geräuschvoll ins Schloss fallen, bevor ich das Wohnzimmer betrat.
„Melanie, meine engste Freundin“, stellte Maria ihren Besuch. Wir begrüßten uns flüchtig, wechselten ein paar höfliche Floskeln, bis Melanie aufstand und sich verabschiedete.
Maria trat an mich heran und schlang ihre Arme um mich. „Halte mich fest, Toni! Für immer!“ – Ich umarmte sie zögernd und erwiderte zum ersten Mal seit langer Zeit ihre Küsse, zärtlich vorsichtig, als befürchtete ich, etwas zu zerbrechen, was gerade wider zwischen uns heranwuchs.




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